Das britische Vokal-Ensemble Stile antico ist eine Klasse für sich. Stimmlich perfekt und makellos klar interpretiert es die Madrigale und Ayres der späten Tudorzeit.
Johann Sebastians Unterhaltungsmusik: Wunderbar knackig, zügig und doch entspannt hat das Freiburger Barockorchester seine Ouvertüren eingespielt. Ein Vergnügen!
Neuer Zündstoff für die klassische Tempo-Debatte: So rasant wie bei Riccardo Chailly und dem Leipziger Gewandhausorchester waren Beethovens Symphonien kaum je zu hören.
Der Südafrikaner Kristian Bezuidenhout haut uns schon zum zweiten Mal einen abgründigen Mozart um die Ohren. Er nimmt seine Klaviermusik so ernst wie nur wenige vor ihm.
Sir John Eliot Gardiner ist einer der klügsten Musiker unserer Zeit. Seine elfjährige Pilgerreise zu Bach ist nun zu Ende: Fast 200 Kantaten liegen auf 27 CDs vor.
Pierre Boulez räumt auf im Plattenschrank: Viel zu wenig von Karol Szymanowski, dem wichtigsten polnischen Komponisten zwischen Chopin und Lutoslawski!
Kaum jemand kennt Mieczysław Weinberg, einen der wichtigsten russischen Komponisten. Seine Oper "Die Passagierin" hat nun bei den Bregenzer Festspielen Premiere.
Eine unvergleichliche Mischung aus altersweiser Gelassenheit und jugendlichem Feuer: Der Dirigent Sir Charles Mackerras ist der Großmeister unter den Mozart-Interpreten.
Robert Schumann lobte seinen Zeitgenossen Norbert Burgmüller in den höchsten Tönen. Nun sind die sinfonischen Werke des jung verstorbenen Genies auf CD erschienen.
Der Dirigent Thomas Hengelbrock hat Werke von Lotti, Zelenka und Bach aufgenommen. Mit seinen Repertoirefunden bringt er das gängige Bild vom Barock ins Wanken.
Im Jahr 1986 gab der Pianist Wladimir Horowitz ein legendäres Konzert in Berlin. Jetzt ist der Radiomitschnitt mit allen Moderationen auf CD erschienen.
Der Pianist Evgeny Kissin hat zwei Klavierkonzerte Sergej Prokofjews eingespielt: Selten waren russische Romantik und barbarische Wildheit so deutlich herauszuhören.