Das tödliche Feuer im Klinikum Uelzen ist sehr wahrscheinlich durch einen Patienten verursacht worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lüneburg ist der psychisch auffällige Mann bei dem Brand selbst gestorben. Doch auch Brandschutzmaßnahmen könnten demnach nicht ausgereicht haben.

Es bestehe der Anfangsverdacht, dass das Verhalten Dritter für die Folgen der Brandlegung mitverantwortlich sein könnte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Ermittlungsverfahren werde gegen Unbekannt geführt, unter anderem wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung. Dafür seien am Donnerstag Unterlagen im Klinikum sichergestellt sowie Daten gesichert worden. Die Durchsuchungen im Klinikum seien mit voller Kooperation der Mitarbeitenden und Verantwortlichen des Krankenhauses erfolgt. Weitere Informationen wollte die Staatsanwaltschaft aufgrund der laufenden Ermittlungen zunächst nicht geben.

Bei dem Feuer in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar 2024 waren fünf Patientinnen und Patienten gestorben. Weitere Menschen erlitten teils schwere bis lebensgefährliche Verletzungen. Nach dem Tod des tatverdächtigen Patienten könne gegen diesen ein Ermittlungsverfahren nicht mehr geführt werden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.