Deutschland und Argentinien trennen sich nach einem Freundschaftsspiel in Dortmund mit einem 2:2 (2:0). Bei dem Spiel musste Bundestrainer Joachim Löw auf insgesamt 15 Nationalspieler verzichten, sodass viele unerfahrene Spieler auf dem Platz standen. Dahingehend überraschte die frühe 2:0-Führung, nachdem Serge Gnabry (15.) und Kai Havertz (22.) das Spiel schon in der ersten Halbzeit scheinbar entschieden hatten. Doch Lucas Alario (66.) und Lucas Ocampos (85.) verhinderten eine Niederlage Argentiniens.

Löw ließ seine Mannschaft, die zum ersten Mal seit fünf Jahren ohne einen der Weltmeister von 2014 auflaufen musste, im 3-4-3-System spielen – eine offensiver ausgerichtete Aufstellung, als die Variante mit fünf Verteidigern, die er in den vergangenen Spielen häufig gewählt hatte. In der ersten Halbzeit bot die DFB-Elf ein schnelles Umschaltspiel und stellte die sichtlich überforderte Gastmannschaft immer wieder vor Probleme. Marc-André ter Stegen, der seine Chance im deutschen Tor bekam, war kaum gefordert. Vor allem Gnabry spielte mit seinem zehnten Tor im elften Länderspiel eine starke erste Halbzeit. Der Bayern-Stürmer legte auch das 2:0 durch Haverz auf und erzielte in der 45. Minute beinahe das 3:0 für Deutschland.

Die Argentinier, die ohne den gesperrten Lionel Messi antraten, nahmen nach der Halbzeitpause zwei Wechsel vor. Sie nutzten das geringere Tempo der deutschen Elf in der zweiten Halbzeit und brachten mit starkem Pressing Unordnung in Löws Notmannschaft. So kamen sie zu zahlreichen Offensivaktionen, die sich nach Alarios Anschlusstreffer intensivierten und zum 2:2 führten. Am Sonntag spielt das DFB-Team dann im Rahmen der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 gegen Estland.