Seit 2018 war es in Deutschland außergewöhnlich trocken, in diesem Jahr haben sich die Grundwasserstände in Deutschland wieder erholt. Laut Andreas Marx, dem Leiter des Dürremonitors beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, war es ein gutes Jahr für den Wasserhaushalt. Dank des vielen Regens sei 2023 kein ausgeprägtes Dürrejahr gewesen. 

Aktuell seien die Böden Marx zufolge bis zu einer Tiefe von 60 Zentimetern nass, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sogar in einer Tiefe bis zu zwei Metern so nass wie statistisch nur alle zehn Jahre. Auch im Osten Deutschlands stiegen die Grundwasserstände, vor allem in Brandenburg, Sachsen und im Norden Sachsen-Anhalts. Es habe aber noch nicht so viel geregnet, dass die Stände wieder auf Normalniveau seien.

Seit mehreren Jahren lagen die Niederschläge laut Marx unter dem Durchschnitt. 2018, 2019 und 2022 gab es zudem extreme Hitzewellen. Deshalb seien die Böden in den letzten fünf Jahren deutlich trockener gewesen, einige Regionen seien beinahe dauerhaft im Dürrezustand gewesen.