25.300 Hektar Land – eine Fläche von rund 35.000 Fußballfeldern – werden in Deutschland genutzt, um unseren Hunger auf Spargel zu stillen. Der ist so groß, dass die heimische Produktion nicht ausreicht und die begehrten Stängel zusätzlich aus Griechenland, Spanien oder Peru herbeigeschafft werden müssen. Die Karte zeigt, wo hierzulande Spargel angebaut und geerntet wird. Wo einerseits lockere und steinfreie Böden, die die Spargelpflanze zum Wachsen braucht, und andererseits Arbeitskräfte vorhanden sind.

Erntehelfer, die von Mitte April bis Ende Juni von Hand und unter Kreuzschmerzen das Gemüse stechen, sind nämlich gar nicht so einfach zu finden. Auch dafür sind wir auf die Unterstützung aus dem Ausland angewiesen – aus Polen und Rumänien etwa. Mehr als die Hälfte des deutschen Spargels wird in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg produziert. Auch in Bayern gibt es Spargelbauern. Sie lassen sich ihre Ernte sogar als regionale Spezialität schützen – sozusagen als Extra-Wurst, äh, -Spargel.