Klassikerperlen der Zukunft - Subaru SVX
09.01.2014
Er sah aus wie ein Konzeptfahrzeug, sein Design stammte aus der Hand eines Design-Meisters und trotzdem wollte der Wagen vielen nicht so recht gefallen. Jedenfalls nicht den Leuten, die ihn hätten kaufen sollen.
10‘000 Subaru SVX (in Japan hiess der Wagen Alcyone SVX) wollte Subaru ab 1991 pro Jahr bauen, doch selbst in den USA stand man dem rundlichen Nachfolger des keilförmigen Subaru XT offensichtlich reserviert gegenüber. Nach sechs Jahren und rund 25’000 produzierten Fahrzeugen stoppte Subaru die Herstellung im Jahr 1997. Gerade sollen 2’478 Exemplare in Europa (in Deutschland 1992 zum Preis von DM 73’530) verkauft worden sein, viele haben wohl das Abwrackprämien-Zeitalter nicht überlebt.
Dabei war der Subaru technisch interessant. Natürlich verfügte er über Allradantrieb (es gab allerdings auch eine Frontantriebsversion!) und Boxermotor wie alle Subaru-Fahrzeuge. Im Bug des SVX aber tat ein 3,3-Liter-Sechszylinder mit 230 PS seinen Dienst, der beeindruckende 410 Nm wuchtete.
Der Sportlichkeit abträglich war allerdings das Leergewicht von über 1600 kg und die ausschliesslich installierte Viergangautomatik.
Einmalig in dieser Preisklasse blieben bis heute die zweigeteilten Seitenscheiben, die bereits 1989 an Autoausstellungen präsentierte Prototyp hatte. Die Automobil Revue schrieb in der Nr. 47 / 1989:
“Die Karosserie ist nicht bloss strömungsgünstig (beim wohl noch etwas ausgefeilteren Conceptcar beträgt der cw-Wert 0,27), sondern auch originell geformt. Unüblich ist die Anordnung der Fenster im lichten Pavillon. Da sich die aussenbündigen und stark gekrümmten Seitenscheiben kaum als Einheit versenken lassen, ist analog zu gewissen Lösungen bei Rennsportwagen nur ein Teil derselben mobil. Die schwarze Trennfuge hat man nicht etwa möglichst dünn gehalten, sondern sie wurde in das Gesamtdesign einbezogen.”