Von schwindelerregenden Brücken, Hundekumpels, wilden Bärinnen, heilenden Wassern, Mundart-Bieren, und anderen Engadiner Spezialitäten.

Samstag, 29. Juli 2023. Allegra, liebe Blogleserinnen und -leser! Ja, wir sind es tatsächlich, die Zwirbellosen Zwirbelpiloten, denn Zwirbel befindet sich seit knapp zwei Monaten auf Hochzeitsreise, mit Tochter Sarah & Schwiegersohn Philemon. Mein Plan, sich zur Überbrückung der leicht schmerzlichen Camper-Abstinenz einen günstigen Ersatz anzuschaffen bzw. aus Alteisen zusammen zu schustern, verlief allerdings mit kopfschüttelndem „Damit kannst du alleine herumtuckern!“ meiner lieben Zwirbel-Copilotin Susanne im Sand. Schade eigentlich, aber ihr wollt sicher wissen, was da in meiner blühenden Vorstellungskraft geschlummert hätte. Ja? Dann einfach weiterlesen…

Klar hätte man in „Klein-Ape“ etwas zusammenrücken müssen, dafür hätte ich ein Hochbeet für Kräuter und etwas Kleingemüse auf dem Dach installiert. Damit wäre aus „Klein-Ape“ doch ein tolles Fernreisemobil geworden, meint ihr nicht auch? Schaut doch mal, wie hübsch! (Hochbeet muss noch gerodet und neu angepflanzt werden):

So kommt es, dass wir unsere Sommerferien nicht auf Rädern verbringen, sondern stationär im östlichsten Teil der Schweiz; dort, wo man sich mit einem freundlichen „Allegra“ begrüsst und, wie es der Titel schon sagt, alles ein wenig speziell ist. Susannes goldenes Internet-Suchhändchen sei Dank verschlug es uns nach Scuol in eine kleine, aber feine Zweieinhalb-Zimmer Ferienwohnung an traumhafter, ruhiger Lage mit… man glaubt es kaum… mit eigenem Vorgarten inklusive Grillstelle und verträumtem Sitzplätzchen dazu. Der Vollständigkeit halber sei noch zu erwähnen: ohne Hochbeet.

So, nun nehme ich euch mit auf eine erste Photosession in unser heuriges Sommerferiendomizil, wo wir uns bereits häuslich eingerichtet haben. Geniesst die Bilder, insbesondere das Video am Schluss, denn dann werdet ihr verstehen, warum Aricos täglicher „Hundekumpel“ hier oben etwas speziell ist. Film ab:

Aricos täglicher Hundekumpel

Bald geht es weiter, bleibt dran!


Sonntag, 30. Juli 2023. Heilende Wasser, dafür ist Scuol weltbekannt. Heilende Wasser? Nun, das ist eine lange Geschichte, deren Ursprung weit zurück in die Entstehung der Bündner Bergwelt geht. Erstmals urkundlich erwähnt wurden diese natürlichen Mineralquellen im Jahre 1369, und so wurden im Laufe der Zeit die Gemeinden Scuol, Tarasp und Vulpera mit ihren über 20 grösstenteils gefassten Mineralquellen als Kurorte weltweit berühmt. Mehr darüber erfahrt ihr auf der Seite «Das Mineralwasser von Scuol».

Nicht ganz so lange her, aber für mich nicht minder emotionell ist eine Begebenheit, die ich mit meinen Eltern vor gut 55 Jahren hier oben erlebte (Ich war damals 9 Jahre alt). Irgendwann einmal in diesen Ferien will ich ihn besuchen, diesen Ort, an dem sich in unserer Familiengeschichte eine Weiche stellte. Und ja, die heilenden Mineralquellen des Unterengadins spielten darin eine wichtige Rolle. Lasst euch also überraschen, der Zeitpunkt wird kommen, an dem ich das denkwürdige Ereignis von damals lüften werde.

Wir gehen den ersten Sonntag in unseren Ferien gemütlich an. Diese Quellen haben es uns angetan, und so beschliessen wir, einige der nächst gelegenen Quellfassungen zu Fuss anzupeilen, denn man soll ja diese Wässerchen auch direkt ab Fassung trinken können, inklusive fulminantem Gesundheitserlebnis. Der Gang durch den alten Dorfteil von Scuol ist imposant. Steile, enge, gepflasterte Gässlein winden sich vorbei an den kunstvoll bemalten Engadinerhäuser und schlängeln sich von Dorfplatz zu Dorfplatz, in dessen Mitte meistens ein stattlicher Brunnen dominiert. Gepflegte Alpenblumen Arrangements, angelegt in geschichtsträchtigen Blumentrögen, schmücken die Szenerie. Man glaubt es kaum, wenn man es nicht selber gesehen hätte, aber aus den meisten Brunnen fliessen zwei unterschiedliche Mineralwasser, eines eher mild und leicht prickelnd, das andere in Kurqualität mit vielen, heilenden Mineralstoffen. Eines haben beide Wässerchen gemeinsam, sie werden gerne im Vorbeigehen mit mitgebrachten Bechern kredenzt, beziehungsweise in Flaschen abgefüllt, und dann daheim aufgetischt.

Wir erreichen die Funtana da Sotsass (Klick für Infos). Ich wage es. Ein erster Schluck. Eisen, Kalzium, Magnesium und Hydrogenkarbonat strömen in meinen Körper. Ich fühle mich wie ein Jumbo Jet Triebwerk in der Startphase, holperiger Anlauf (es schüttelt mich), typisches Ansaugröcheln der Kerosenpumpen (ich ringe nach Luft), um Sekunden darauf in den Zustand des mehr oder weniger geregelten Leerlaufs über zu gehen (ich stehe da und sinniere, was gerade in mir geschieht). Arico schaut mich an, als wäre ich nicht sein Herrchen.

Plötzlich, ein SMS. Was jetzt? Ist es meine Gesundheits-App, die mich vor einer Überdosis von Kerosen… also ich meine, von mineralischem Heilwasser warnen will? Nein, es ist eine Meldung einer Personenerkennung! Personenerkennung?! Himmel, was hat dieses Wasser mit mir getan! Kennt mich nun mein intelligentes Apfel-Phon wegen einem Becher des eisenhaltigen Hydro-Heilwässerchens plötzlich nicht mehr? Ich inspiziere mein Apfel-Telefon, dann sehe ich das Mysteriöse…

Es ist die Überwachungskamera von Zuhause. Ick klinke mich ein, nehme die Aufzeichnung von gerade eben unter die Lupe. Da! Da ist es! Ein weisses Etwas huscht vorbei, gerade eben, als ich den ersten Schluck nahm! Ist das da wirklich… EIN GEIST?!

Meine Sinne schärfen sich. Stunden später die Gewissheit, das weisse Kleid war kein Eisen-Hydro-Karbo-Magnesiumgeist, der sich das Zuhause eines Heilwasser-Touristen anschauen wollte; nein, es war schlicht und einfach die liebe Nachbarin, die sich während den Ferien um unsere Tiere kümmert. Welch eine Erlösung! Zwei Quellen später lassen wir den Tag in einem kleinen Dorfplatz Kneipchen ausklingen.

Hausgemachter Kräutereistee im Glas mit frischem Mineralwasser vom Brunnen nebenan (für mich gabs ein Bier) lässt den Gedanken aufkommen, dass unsere Ferienplanung ein Sechser im Lotto war. Ohne Camper zwar, dafür in einer kleinen schmucken Ferienwohnung. Es gibt noch viel zu entdecken in Scuol und Umgebung, packen wir’s an, kommt ihr mit?

Bis bald auf diesem Kanal!


Montag, 31. Juli 2023. Erste Engadiner Höhenmeter sind angesagt. Für den Anfang und zur Schonung meiner GORM per Bergbahn, man soll es ja nicht gleich übertreiben. GORM? Ja, GORM, habe ich soeben erfunden und bedeutet «Georg-Oldtimer-Renn-Maschine», und damit meine ich schlicht und einfach mich selbst. Gut, gell! Trotzdem droht Überhitzungsgefahr, denn nur schon das Erreichen der Talstation von unserer Ferienwohnung aus grenzt an eine Gipfelbesteigung. Immerhin sind auf einer Strecke von 1,6 Kilometer über 100 Höhenmeter zu bezwingen, und wer die GORM (mich) kennt, weiss, dass sie keine Steinbockeigenschaften hat, sondern eher zu der Gattung der Schluckspechte… nein, das ist jetzt etwas übertrieben; ich meine, eher zu der Gattung der Bücherschreibwürmer gehört.

Am Sesselbahn Drehkreuz dann ein erstes Highlight, die Gästekarte von Scuol und Umgebung ermöglicht neben vielen Vergünstigungen und freier ÖV-Benutzung von Bahn & Bus eine Berg- sowie eine Talfahrt pro Tag, dies gratis und mit direktem Zugang zur Gondel per QR-Code. Spring, Arico, die nächste Gondel nehmen wir!

Motta Naluns (Link). Schön ist es hier oben, und käme mir nicht gerade ein neumodisches, mit riesigen Ballonreifen bewaffnetes und stiebendes Trottinett (Link) entgegen, hätte man wenige hundert Meter weiter hinten glattweg den Schellenursli und Flurina vermuten können. Jaja, die Zeiten haben sich geändert; der wunderschöne Höhenweg in Richtung Alp Prui mit herrlicher Weitsicht in die Engadiner Berge wird zwar gesäumt von erzählenden Tafeln mit Spielen zu Schellenurslis Geschichte (Link), aber man teilt sich den Weg mit den Mountainbikern, Alpentrottinettlern und Bergbauern, was theoretisch auch ganz gut funktioniert. Meistens. Ich warte auf jenen Moment, an dem beim Wandern eine Rückfahrkamera am Rucksack obligatorisch wird, einfach der Sicherheit wegen, denn wir werden mehrmals Zeuge von Konfrontationen zwischen Rad- und Fussgängern. Was für den einen zu schnell ist, ist für den andern zu langsam. Ja, ich weiss, ich werde alt, vor wenigen Jahren hätte mich eine rasante Trottifahrt talwärts noch gebauchpinselt, heute mit Arico an der Seite nicht mehr. Ach, Bilder, fast hätte ich die vergessen!

Glockenspiel auf der Alp Prui

Wir erreichen das Bergrestaurant Prümaran Prui (Link) und kehren ein. Die Zeit passt, um Durst und Hunger mit Feinem aus dem Bündnerland zu stillen. Na dann, Prost und en Guete!

Eins vorweg, da müssen wir nochmals hin, ins Bergrestaurant Prui. Was wir gerade gegessen und genossen haben, verdient Sterne, oder Steinböcke, oder was auch immer. Gesättigt und zufrieden machen wir uns auf den Weg hinunter nach Ftan. Kommt ihr mit? Oder esst ihr euch noch durch die Karte durch und kommt mit der Sesselbahn runter? Ach so, ihr wollt noch einen Kaffee mit Güx, den Kaffee Prui mit Hüppe und Rahm, verfeinert mit einer (brennbaren) Hausmischung? Also, Prost, wir gehen dann mal.

Etwas oberhalb von Ftan trennen sich unsere Wege. Susanne reizt es, den zweistündigen Höhenweg nach Scuol zu nehmen, ich liebäugle mit der GORM-gerechten Postauto Variante und zweige ab hinunter nach Ftan. Bald erreichen mich Susannes Schnappschüsse, schaut mal:

Bald marschiere ich in Ftan (Link) ein. Die halbe Stunde Wartezeit auf das Poschti nutze ich gerne für eine Hopfen und Malz haltige Erfrischung, danach bringt mich das gelbe Wägelchen (nicht dasjenige mit den Zwangsjacken, das andere mit dem „HIER KLICKEN“) sicher nach Scuol. Wir geniessen den schönen Abend gemeinsam mit einem kleinen Brättliznacht. Gute Nacht und bis demnächst!

Original Dreiklang Horn der Postautos

Dienstag, 1. August 2023. Die Schweiz feiert Geburtstag! Zum wievielten Mal, darüber sind sich die Gelehrten und Geschichtshistoriker heute noch uneinig. Habt ihr gewusst, dass es mindestens drei Geburtstagsdaten der Schweiz gibt? Schaut mal hier (Link).

Egal, zusammen mit Arico geniessen wir einfach die Ruhe, denn hier oben ist Feuerwerksverbot. So schön ein Feuerwerk auch sein mag, den Tieren zuliebe sollte man sie «ohne Ton» abfeuern können, aber ob dies physikalisch überhaupt möglich ist, bezweifle ich. Nun denn, dafür soll es jede Menge Höhenfeuer in der Umgebung geben. Freuen tun wir uns auf den heutigen Abend, ein feines Smoker-Znacht im Bergrestaurant Motta Naluns (Link), zubereitet von Ueli Bernold, besser bekannt als «Grill-Ueli» (Link). Wir haben zum Glück frühzeitig reserviert, denn seit heute Morgen ist der Event ausgebucht.

Die Gondelbahn bringt uns auf die Alp Motta Naluns und beschert uns einen herrlichen Ausblick auf die Wetterkapriolen der Umgebung. Während wir noch eitlen Sonnenschein geniessen, rumoren in östlicher Richtung bereits Gewitterwolken am Himmel. Der schweifende Blick hinüber nach Sent erspäht eine Regenfront, Sekunden später begleitet uns ein schöner, farbenfroher Regenbogen auf der Abendlichen Bergfahrt.

Noch gehören wir zu den Ersten, doch das Motta Restaurant füllt sich zunehmend. Grill-Uelis verräterische, rauchige Smoker-Aromen dominieren die Szenerie, untermalt von urchigen Klängen aus einer DJ-Box. Wir kriegen Tischnachbarn, die, wie sich bald herausstellt, ebenfalls Camper sind und unten in Scuol auf dem TCS-Camping logieren. Langsam kommt Betrieb auf, das muntere Geburtstagfest gerät in Fahrt. Der süffige Bündnerwein fördert Gespräche, die Vorspeise, eine weisse Tomatensuppe mit Kartoffelstroh, ist himmlisch.

Unterdessen haben uns Uelis unwiderstehliche Grilldüfte nahezu ins Gourmet-Koma versetzt, und so langsam gelüstet es uns, seine kulinarischen Werke aus der Nähe zu beäugen und uns eine erste Portion von Roastbeef, Lamm Gigot und Kalbshals Braten von ihm persönlich auf den Teller drapieren zu lassen. Backed Potatoes und Grillgemüse gesellen sich dazu, und wisst ihr was? Wir gehen zu Tisch und machen euch jetzt mit einigen schönen, aromatischen Bildern gluschtig. En Guete!

Halb Elf. Die letzte Bahn bringt uns wieder ins Tal. Ich könnte schwören, die läuft jetzt schneller Bergab als vorhin Bergauf. Logisch, wir sind ja von Grill-Uelis Grill Trouvaillen verwöhnt und gesättigt worden, das wird sich vermutlich auf das Gewicht auswirken, und… hoffentlich hängen die Seile nicht zu stark durch! wir machen jetzt keinen Mucks mehr, bis wir sicher unten sind. Und sollten sich Blähungen bemerkbar machen, ja nicht freilassen, wir brauchen das Gas als Auftrieb! Tschüss und bis bald.


Mittwoch, 2. August 2023. Da stehe ich also vor ihr, im Beisein von Susanne, Arico und einer tiefen Ehrfurcht. Man sieht es der alten Dame an, das nagende Alter, und ich kann mich ganz schwach daran erinnern, dass ihr Verputz vor 55 Jahren noch strahlend und faltenfrei war. Nein, natürlich meine ich nicht Susanne, wo denkt ihr denn hin! Ich meine die Büvetta Tarasp Trinkhalle, wo ich vor über einem halben Jahrhundert viele Male als Bub zu Gast war, in Begleitung meiner Mutter. Trinkkur nannte man das damals, denn die Büvetta beherbergt unter anderem die stärkste Mineralquelle Europas, die Funtana Lucius, von deren Heilkraft die Mediziner bis über die Landesgrenzen hinaus fest davon überzeugt sind, auch heute noch. Das Gebäude ist zwar wegen Felssturzgefahr geschlossen, trotzdem reizt es mich, meine Kindheitserinnerungen wieder aufzufrischen. Mehr darüber hier (Link).

Prädestiniert für diesen Ausflug sind die Mineralwasserwege, auf denen man die meisten Quellen erreichen kann, so auch die Trinkhalle Tarasp. Der abwechslungsreiche Wanderweg gefällt und animiert zur Fotosession, seid ihr bereit?

Nach einer knappen Stunde taucht sie auf, die Trinkhalle, und wenig später stehe ich vor ihr. Ich war gerade mal 9 Jahre alt, als meine Mutter schwer erkrankte und einige Wochen zur Trinkkur musste. Man kann es glauben oder nicht, aber diese Trinkkuren hielten tatsächlich ihr Versprechen, Muetti durfte gesunden und im Laufe der Jahrzehnte gingen diese eindrücklichen Besuche der Büvetta in Vergessenheit. Bis heute.

Es mag mich schon ein wenig, die nicht mehr für die Öffentlichkeit zugängliche Trinkhalle in dem verwahrlosten Zustand zu sehen. Ich erinnere mich noch schwach, wie das damals ablief. Mutter hatte eine vom Arzt verordnete Eintrittskarte, wir pilgerten jeden Morgen von der Mietwohnung im alten Dorfteil von Scuol dem Mineralwasserweg entlang zur Büvetta Tarasp, wo man uns Einlass gewährte und Mutter ihren Trinkbecher aus dem riesigen «Setzkasten» in Empfang nahm, um sich aus einer der Quellenspeiern ihre Ration abzufüllen. Danach wandelte man in der 60 Meter langen Wandelhalle hin und zurück, wo man sich beim steten, langsamen Gehen Schluck für Schluck den übelriechenden Cocktail in sich hinein sickern liess. Klar probierte ich auch davon, ich weiss nur noch, dass es mir danach elend schlecht wurde.

(Bildquellen: https://www.berghilfe.ch/geschichten/buvetta-tarasp)

Tief beeindruckt von den Erinnerungen treten wir den Heimweg an. Gleich neben der Trinkhalle treffen wir auf einen Calzium-Hydrogencarbonat-Eisen-Säuerling. Nein, das ist kein einheimischer Pilz, es ist schlicht und einfach eine weitere gefasste Quelle, die man betreten und degustieren kann, die Funtana Carola (Link) nämlich. Ich gebe es zu, nach 2 Schluck Corona… äh, ich meine Carola, ist Ende Gelände, für heute ist es genug der flüssigen Heilung, ausser vielleicht noch ein Mundart-Bierchen, oben im Dorf in Matzes Mundart-Kneipe (Link).

Der Aufstieg nach Scuol beschert uns abenteuerliche Perspektiven auf die Innbrücke Vulpera/Tarasp, die in einer Höhe von 50 Metern und auf einer Länge von 240 Metern den Inn überspannt. Also hätte ich mehr als 2 Deziliter Carola intus, dann ginge es mir wahrscheinlich ähnlich wie vor 55 Jahren, nicht wegen dem Wässerchen, sondern vom schwindelerregenden Anblick der Brückenpfeiler.

Der heutige Besuch der Trinkhalle hat mich mehr berührt als vermutet. Erinnerungen kamen hoch, die damalige Ungewissheit über Mutters Gesundheit. Würden die Trinkkuren helfen? Ja, sie hatten geholfen, und ich bin schwer am Überlegen, dem gemeinnützigen Verein Pro Büvetta Tarasp (Link) beizutreten, dessen Ziel es ist, dieses geschichtsträchtige Gebäude wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Bald geht es hier weiter!


Donnerstag, 3. August 2023. Die nächsten Tage sind geprägt von meteorologischen Kapriolen. Mal will es warm und sonnig sein, dann kündigt sich wieder Regen an. Wir fragen am besten mal Arico und seinen persönlichen Fitness-Coach «Giräffli», was man über das Wochenende so Aktives anstellen könnte:

Die Antwort der Beiden ist einstimmig; ja, damit wäre auch ich einverstanden, aber raus müssen wir trotzdem, nass hin oder her. «Schatz, wir machen einen Ausflug nach Samnaun, ich muss noch tanken, ausserdem findet sich vielleicht das eine oder andere zollfreie Schnäppchen beziehungsweise Schnäpschen, kommt ihr mit?». Natürlich kommen alle mit, alle bis auf einen, Coach «Giräffli» nämlich. Er meint, er sei ja aus Stoff und mit Watte ausgestopft und dürfe somit NICHT nass werden, also könne er gar nicht mitkommen, ausserdem müsse er noch Aricos Fitnessprogramm für die nächste Woche ausstudieren, und dafür brauche er seine Ruhe.

(Anmerkung des Redaktors: Manchmal wünschte ich auch, ich wäre aus Stoff…).

Samnaun. Wie des Öfteren hier oben ist das Dorf voll von Einkaufswilligen. Wir finden eine kleine Tankstelle, wo wir für Fr. 1.32/l (einen Franken und zweiundreissig Rappen pro Liter Diesel!) den Skoda-Tank füllen können, dazu gesellen sich ein paar Mammut Wanderschuhe zum Zollfrei-Preis, einen Liter Stroh-Rum für knappe elf Franken sowie andere feine Wässerchen (zwar nicht heilende, dafür entflammbare), ebenso ein feines Mittagessen im Restaurant Samnaunerhof, interessanterweise ohne irgendwelchen Zollfrei-Abzug und teurer als bei uns. Aber schmackhaft war es trotzdem.

Regen begleitet uns auf dem Heimweg. Perfekt für uns, denn die Grenzwächter, die überall patrouillieren, ziehen es vor, NICHT nass zu werden und die von Samnaun kommenden Mobilisten somit nicht zu kontrollieren. Unsere Schnäpse sind also gerettet! Gerade kommt mir Coach «Giräffli» in den Sinn, der ja auch NICHT nass werden darf, weil er aus Stoff und mit Watte ausgestopft… Aber lassen wir das.

(Anmerkung des Redaktors: Ähnlichkeiten mit Aricos Hundespielzeug und tatsächlich existierenden Personen sind rein zufällig und frei erfunden.)

Sonntag, 6. August 2023. Nein, wandern ist heute keine Option, auch eine Seilbahnfahrt wäre kein Genuss, denn Regen und Wind haben zugenommen. Wir folgen dem Rat der Einheimischen, mit denen man immer wieder ins Gespräch kommt, und machen uns auf in Richtung S-Charl (Link), einem kleinen, verträumten Weiler mit Postautoanbindung; einst eine Bergarbeitersiedlung des ehemaligen Silberbergwerks, heute ein Geheimtipp für Ruhesuchende, Biker und Wanderer. S-Charl gehört politisch zu Scuol, grenzt an den Nationalpark, und wer mag, kann auf dem Engadiner Jakobsweg bis hinunter ins Val Müstair wandern. Nach nieselnden Schauern, Capuns und einem feinen Kaffee geniessen wir die pure Natur, umgeben von Arvenwäldern und wilden Wassern, und flanieren gemütlich und mit Regenschirm gerüstet dem Fluss Clemgia entlang. Immer wieder reissen die Wolken auf, die Sonne lässt sich kurz und scheu blicken, um gleich darauf wieder der himmlischen Giesskanne Platz zu machen. Vorteil: es entstehen fast magische Bilder, die man gesehen haben muss, inklusive der nächsten Front. Schnell kucken, knipsen und dann den Heimweg antreten! Kuckt ihr auch mit?

Montag, 7. August 2023. Ich schreibe, Susanne erkundet. Während ich diese Gedanken mittels der Tastatur meines Topflappens… also, ich meine Lapptopfen, oder präziser ausgedrückt, Läptop, in Zwirbels Abenteuer transformiere, ist Susanne mit Arico unterwegs, sie will eine weitere Mineralquelle, die Funtana Rablönch (Link), erwandern und dann das Dorf Sent (Link) durchforsten, natürlich nicht ohne einen Einkaufshalt in der Lataria/Chasaria Sent (Link) mit ihren erlesenen Käsespezialitäten. Und während ich tippe, rieselt es Bilder von Susanne.

Danke Schatz, die binde ich gleich ein! Sie hatte sich irgendwo untergestellt, denn es stürmt gerade wieder, zwar nur kurz, dafür aber heftig mit Graupelniederschlag. Ich kann bestätigen, ja, hier im Manaröl auch!

Gegen Abend, unterdessen wettert es wieder sonnig, kehren die beiden zurück. Reiche Beute dominiert Susannes Rucksack, und es wird schnell klar, was es heute zum Znacht gibt: Gschwelti mit Chäs aus der Chaseria Sent natürlich!

Wir verabschieden uns, geniessen das Znacht und hängen uns danach vor den Fernseher, eine weitere Staffel von «Top Dog Germany» (Link) geht gerade los. «Arico, schau mal, was diese Hundis alles können!». Man glaubt es kaum, der schläft schon wieder…

Bleibt dran, bald geht es weiter!


Dienstag, 8. August 2023. Kennt ihr das Lied: «Das Wandern ist des Müllers Lust…». Sicher kennt ihr das, und wenn nicht, dann helfe ich euch gerne auf die Sprünge: „Heidi und Peter, ihr könnt loslegen!“

Quelle: Karussell-KinderTV (https://youtu.be/2S9N20SLopY?si=JgvkXo6NvKSGbMLv)

Nun heissen wir zwar nicht Müller, sondern Meier, aber wandern tun wir trotzdem gerne, denn die Sonne scheint und es soll ziemlich warm werden heute. Wir wollen noch einmal dem Inn entlang, diesmal in die östliche Richtung nach Sur En, wo sich ein idyllischer, naturnaher Campingplatz befindet, der Camping Sur En. Natürlich wollen wir den mal inspizieren, ausserdem soll man da im Restaurant Sper la Punt ganz ordentlich speisen können. Na, dann mal los!

Der Weg führt vom Manaröl hinunter zur kleinen Innbrücke, die uns zur Mineralquelle Funtana Lischana hinüberbringt. Oft ist dies Susanne Morgentour mit Arico, wo sie meistens unsere tägliche Trinkportion an Kalzium-Magnesium-Hybrid-etcetera-etcetera-Heilwässerchen abfüllt und heimbringt. Schnell noch ein Trinkhalt, dann marschieren wir los! Kommt ihr mit, liebe Leserinnen und Leser? Also kommt schon, schliesslich durftet ihr vorgestern mit uns mitfahren, und gestern mit mir den ganzen Tag rumhängen, nun wird mal wieder gewandert! Austrinken, ja ich weiss, es schüttelt einen, aber egal, runter mit der Brühe, die ist gesund!

Wir befinden uns übrigens auf dem blau beschilderten Inn-Radweg Nr. 65, der gleichzeitig als Inn-Wanderweg dient, grün markiert mit der Nummer 706. Spassig, damit kann man die Gesellschaft aufziehen, die Wanderer sind grün, und die Biker sind blau. Sauglatt, oder nicht?

Wir chillen an einem herrlichen Grillplatz direkt am Wasser. Zu grillieren haben wir leider nix, dafür aber den Hund. Nicht zum Essen, um Himmels Willen! Nein, zum Spielen und Leckerli suchen natürlich, das sanfte Fliessen des Wassers um die flachen Kiesbänke herum laden förmlich zu Spiel und Spass ein. «Nein, Arico, das ist mein Socken, nicht ins Wasser schleppen, neiiin!»

Nach ausgiebigem Spielen wandern wir am wichtigsten und grössten Engadiner Kraftwerk vorbei, dem EKW Pradella (Link). Die imposante Freiluft-Schaltanlage erregt meine Seele, es gibt doch nichts Erfrischenderes als das prickelnde Knistern der Korona-Entladungen (Link) in den Stromseilen. Susanne und Arico sind skeptisch und eilen schnell weiter, ich geniesse noch etwas die stromgeladene Wellnessbehandlung.

Nach knapp 6 Kilometer taucht sie auf, die hölzerne Brücke über den Inn, welche dem Campingplatz Sur En (Link) als Zufahrt dient. Schön ist es hier, das Ambiente gefällt und das Campingrestaurant hat geöffnet, komm Schatz, da duftet es herrlich nach Zmittag, da kehren wir ein!

Das Wetter schlägt bereits wieder um, irgendwie völlig unangemeldet, als wir eine geraume Weile später das Postauto nach Scuol besteigen. Gerne hätten wir noch den Skulpturenweg (Link) oberhalb des Campingplatzes erkundet, aber wir verschieben das auf ein nächstes Mal, denn diese schöne, abgelegene und ruhige Oase möchten wir unserem Zwirbel nicht vorenthalten, da kommen wir gerne wieder!

Tschau zusammen, schön, seid ihr mitgewandert, gell, es hat sich gelohnt, dann bis bald!


Mittwoch, 9. August 2023. Susannes Tag eines Highlights, das sie sich schon immer gewünscht hatte, aber bis heute nie in Erfüllung ging. Wir sind noch beim Frühstück, als unsere Vermieterin Verena Erni im Vorgarten zum Rechten schaut und sich dabei ein Gespräch entwickelt, das Susannes Herz höherschlagen lässt. Lasst mich euch noch ein wenig auf die Folter spannen, ich spule jetzt mal etwas nach vorne…

Da sitze ich nun. Es kommt mir der Herzensbrecher «Allein, Allein…» der deutschen Elektropop-Band Polarkreis 18 in den Sinn, hört mal rein ins allein:

Polarkreis 18 – „Allein, allein“

Dann kommt meine Bestellung. Schlagartig lässt der Anblick der herrschaftlichen Bündnerrösti zusammen mit dem Calanda Panasche die sentimentale Allein-Luftblase platzen, und nun haue ich rein, heute mal allein, allein, en Guete!

Wo ich gerade bin? Und überhaupt, warum allein, allein? Ich erklär’s euch gleich, einen Bissen noch, denn der kross gebratene Speck wird gerade sanft vom warmen Eigelb des Spiegelei gestreichelt, das danach schmeichelnd in der Buttergedünsteten Rösti versickert. Ich sage euch, ein himmlisches Kredenzen!

Ich sitze im Bergrestaurant Prui oberhalb Ftan und geniesse den herrlichen Zmittag. Susanne und Arico zogen nach dem Frühstück los, denn sie durften Verena Erni auf die Chamonna dal Linard (Link) begleiten, eine SAC-Hütte auf 2330 Meter über Meer, unterhalb des höchsten Gipfels der Silvretta, dem Piz Linard. Ihr Mann Walter ist einer der ehrenamtlichen Hüttenwarte, und so kommt es, dass für Susanne ein grosser Traum in Erfüllung geht, nämlich einmal mit Arico zusammen auf eine SAC-Hütte hochzuwandern. Wer meine Bergwandertauglichkeit kennt, weiss, dass so ein Unterfangen kein Genuss für mich ist, ausser es gibt alle 100 Höhenmeter ein Sauerstoffzelt mit Flat Rate O-Konsumation. Und die Option mit einer Taucherflasche am Rücken würde auch nicht wirklich Spass machen. Susanne schickt gerade Bilder, sie sind soeben in der Hütte angekommen, schaut mal:

Ein feiner Kaffee Prui noch, dann entscheide ich mich für die Sesselbahn hinunter nach Ftan, nicht ohne die Gelegenheit wahrzunehmen, der herrlichen Bergwelt um mich herum mal auf den Zahn zu fühlen und deren Namen herauszulocken, was mit der App „PeakFinder“ ganz gut gelingt.

In Ftan angekommen gelüstet es mich, auf dem herrlichen Wanderweg oberhalb des Inn zurück nach Scuol zu wandern. Ftan kennt ihr ja bereits, das kleine Dorf ist schnell durchquert und man geniesst eine herrliche Aussicht auf das Schloss Tarasp sowie Einblicke in die Innschlucht.

Plötzlich, tief unten, taucht sie wieder auf. Die Büvetta Tarasp, die Trinkhalle, die mich letzte Woche an meine Jugendzeit erinnerte. Von hier oben herab scheint sie makellos zu sein, thront majestätisch auf dem schmalen Uferrand, während die beiden Kuppeldächer, welche die Wandelhalle verbinden, sanft in der Sonne glänzen. Die Zeit scheint still zu stehen. In Gedanken sehe ich den kleinen Schorschli in kurzen Hosen da unten, mit grossen Augen das mächtige Gebäude bestaunend und sich die Nase zukneifend, des schwefligen, nach frisch geschmiedetem Eisen riechenden Dampfes des Heilwassers wegen.

Bald erreiche ich Scuol, wo ich kurz in der Mundart-Bar einkehre und mir ein Mundart-Bier genehmige. Ein kurzer Einkauf noch beim Metzger, dann geht es heimwärts. Auch unsere Gipfelstürmer sind auf dem Heimweg, und wir entschliessen uns, diesen denkwürdigen Tag mit einem gemeinsamen Grillabend ausklingen zu lassen. Ein riesigen Dankeschön, liebe Verena, für die unvergessliche Hüttenbesteigung!

Schlaft gut, man sieht sich, noch sind die Ferien nicht vorbei! Aber bald…


Freitag, 11. August 2023. Das Ende naht. «Schatz, wo sind d’Nastüechli?» – «Warum bruchsch du jetz Nastüechli?!» – «Will s’Ändi naht, dänk!» Betretenes Schweigen. Ich müsste mich schwer täuschen, wenn ich nicht gerade ein leichtes Kopfschütteln in Begleitung eines nahezu dreidimensionalen Augenverdrehens wahrgenommen hätte. «Schatz, fertig Ferie, morn müemer wider hei; drum säg i jo, s’Ändi naht!» Kein Kommentar, stattdessen höre ich Susanne, wie sie unsere beiden leeren Koffer aus dem Nebenraum ins Schlafzimmer schleift. Was nun folgt, ist ihre fein säuberliche Logistik des Packens, wofür ich sie bewundere. Würde ich diesen Part übernehmen, sähe das anders aus: Alles planlos in die beiden Koffer schmeissen, und was keinen Platz findet, schlucken die beiden blauen Polyester-Taschen des schwedischen Riesen mit dem gelben… ihr wisst sicher schon, welchen ich meine. Übrigens, die grossen Taschen, versteht sich.

Ein letztes Highlight erwartet uns allerdings noch, einmal mehr dank unserer Vermieterin Verena Erni. Ihren Beziehungen verdanken wir es, dass wir an einem besonderen Event geladene Gäste sein dürfen, nämlich an einer Führung durch den Park Not Vital in Sent, bespikt mit skurrilen Kunstwerken des gleichnamigen, einheimischen Künstlers Not Vital. Ein Familienmitglied seinerseits ist es, das uns viel Wissenswertes und Schmunzelndes über diese teils tonnenschweren Eisen-, Aluminium- und Holzkonstruktionen zu erzählen weiss. Ach ja, habt ihr gewusst, dass es Holz gibt, das behaart ist? Ihr glaubt mir nicht, wie des Öfteren, wenn ich zu einem Schalk aufgelegt bin? Doch, doch, diesmal ist es kein Scherz, der Ruhm gebührt Not Vital, denn er hatte einen hölzeren Aussichtsturm konstruiert, und man erzählte uns, dass er seinen Turm vor der winterlichen Kälte schützen wollte und ihm kurzerhand eine Haarpracht aus von Übersee importiertem Haar verpasste, Balet weise, vermutlich.

Susanne und ich sind entzückt von dem Gesehenen und Gehörten und geniessen den abschliessenden Apero. Obwohl wir von Kunst nicht viel verstehen, war diese Erfahrung mehr als nur ein Highlight. Auf der Heimfahrt entschwinden meine Gedanken; Herrgott, was ich nicht schon alles werden wollte im nächsten Leben, angefangen von einer rassenreinen Hauskatze (Minusch, Chili), weiter als Hund (Arico) und schliesslich hin bis zu einem Huhn (Tonic, über 4 Jahre alt und 2-3mal pro Woche legeaktiv). Doch, der Mensch ist beeinflussbar, und nach dieser Führung sähe ich mich «danach» durchaus in einer Künstlerrolle. Ja, wenn ich mir Not Vitals Werke so ansehe, da käme mir doch einiges in den Sinn, aber Strom, Spannung und eine gewisse Ingredienz an Funkenflug müssten dann schon präsent sein.

Lasst uns zusammen noch einmal Revue passieren, durch seinen Park schlendern, entsprungen in Sent, dem Dorf mit einer der besten Chaserias im Unterengadin. Ob man diese Kunstwerke ebenfalls mit „Käse“ in Verbindung bringen kann, überlasse ich euch, uns haben beide Einheimische fasziniert, Not Vital mit seinen skurilen Werken und dem anschliessendem Apero, aber auch die Chaseria mit ihren erlesenen Käse in Begleitung von Geschwellten.

Ich kann euch nachfühlen, auch wir kannten Not Vitals Werke bis anhin nicht. Genial, findet ihr nicht? Vor kurzem erst erhielt er den Bündner Kulturpreis 2022, und ich rechne es ihm hoch an, dass er diesen mit Künstlern teilen will, die noch an ihrem Bekanntheitsgrad arbeiten, aber gute Ideen haben. Gerne verlinke ich euch eine Sendung des Schweizer Fernsehen (Link).

Ein letzter Abend und ein letztes Glas zum bestens bekannten KLM. Nein, diesmal ist nicht die holländische Fluggesellschaft gemeint, sondern das Kühlschrank-Leermachen-Menu. War übrigens sehr fein, man muss einfach ab Mitte Woche dafür sorgen, dass die verbleibenden Kühlschrankinsassen einigermassen übereinstimmen, damit daraus ein schmackhaftes Abendessen entsteht. Sauerkraut und Meringues passen definitiv nicht zusammen.

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Gute Nacht, bis morgen, seid gespannt auf das Fazit!


Fazit:

Ja, man kann! Man kann als hartgesottener Camper auch ohne Camper Ferien machen, da sind wir echt positiv überrascht! Unsere zwei Ferienwochen in Scuol waren ein Traum, insbesondere die kleine Ferienwohnung von Verena Erni, die hat es uns schlichtweg angetan. Traumhafte Lage und ruhig gelegen, top ausgestattet, sauber und einfach schön, ein herzliches Dankeschön an euch, liebe Verena und Walter! Gerne verlinke ich euren Internetauftritt „Verena Erni Ferienwohnungen“ (Link) mit unseren besten Empfehlungen, bei euch wird Wohlfühlen mit Leib und Seele gelebt!

Bis bald, eure Zwirbelpiloten

Aber, da war doch noch die Rede von wilden Bärinnen, im Titel, meine ich…

Ja, wir hatten riesiges Glück, mehr darüber demnächst… und… man lernt, von jetzt an wird jeder neue Blog zuoberst stehen, so wie ein Blog eigentlich sein sollte. Also, die Sache mit den Bärinnen und wie es ausging: siehe zuoberst im Reiseblog (Link).