Beim Beobachten adulter Bergmolche im kleinen, relativ naturnahen Gartenteich fiel mir zuerst eine kleine schwimmende Larve auf, die schnell Richtung Grund verschwunden war. Beim genaueren Hinsehen fand sich im Algenteppich an den Teichwänden zuerst eine, bald darauf zahlreiche Larven. Da die Bergmolche die einzigen Wirbeltiere in diesem Teich sind, ist die Zuordnung in diesem Fall nicht schwer ;)
Die unscheinbar grau-grünlichen Larven haben aktuell eine Länge von 10-15 mm – der Längenbalken unten links in den Fotos entspricht 1 mm, die Larve oben ist also 15 mm lang.
Die Molchlarven sind nicht nur wegen ihrer Farbe unauffälliger als die Kaulquappen der Frösche oder Kröten, sie halten sich bevorzugt auf dem Gewässergrund auf und bewegen sich in diesem jungen Stadium nur recht selten.
unscheinbare Molchlarve auf dem Gewässergrund
Frontal ist die Form des Kopfes schon nah am adulten Tier, zusätzlich sieht man die drei Kiemenbüschel je Seite:
Die Aufnahmen entstanden mit dem Makroobjektiv an der Naheinstellgrenze (Abbildungsmaßstab 1:1) möglichst senkrecht durch die Wasseroberfläche. Von Vorteil war der Regen der Nacht zuvor, welcher die zahlreichen Pollen auf der Wasseroberfläche zum Absinken bracht – zum Teil sieht man die Pollen noch auf den Bildern als kleine Punkte, vor allem auf den ersten beiden.
Eine noch etwas jüngere Larve:
Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, wonach man Ausschau halten muss, kann man recht viele Larven finden:
veröffentlicht am 30.4.2020
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Schlagworte: Molchlarve | Molch