Heute der bisher für uns schönste Ort in Neuseeland: Milford Sound im Fiordland. Viel Spaß! Wir mussten unser Auto aufgrund einer defekten Zündspule zum Mechaniker bringen und deshalb haben wir noch einige Nächte in Te Anau (Ort beim Start des Kepler Tracks) verbracht. Der gleichnamige See ist übrigens sehr schön :) Da wir aber die Zeit nutzen wollten, haben wir eine Bustour zum Milford Sound gebucht. Auch mal ganz nett, den japanischen Touristen zu spielen, bei interessanten Stops auszusteigen, und wieder mit dem Bus weiterzufahren ^^ Der Weg durch den Nationalpark allein war schon cool, aber der Milford Sound und seine Fjorde haben uns einfach umgehauen. Wir haben die Tour mit Schifffahrt gebucht, da man vom Wasser aus den besten Blick hat. Einfach die Bilder genießen :) Einige riesige Wasserfälle (80-150 Meter) stürzen von den Klippen, und die Berge enden direkt im Meer, es war echt der Wahnsinn! Zum Schluss noch ein Sticker, den wir hier gefunden haben: Baden-Württemberg: "Wir können alles. Außer Hochdeutsch" steht kleingedruckt drunter :D
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Den Fiordland National Park, der 15.000 Quadratkilometer im Südwesten Neuseelands einnimmt und damit der größte Nationalpark in Neuseeland ist, kann man nur bedingt erkunden. Der größte Teil des unglaublichen Naturgebietes ist nicht zugänglich. Um aber dennoch einen Eindruck zu bekommen, gibt es zwei Walking Tracks, die in den Park hinein führen. Wir haben schon vor zwei Wochen für den Kepler Track gebucht, welcher einer der sog. "Great Walks" in Neuseeland ist. 60 Kilometer ist er lang, und in drei Tagen kann man einen guten Eindruck vom Fiordland bekommen. Das war der Plan:
Der erste Tag war wie zu erwarten nicht sonderlich spannend, sondern eher zum Gewöhnen an den großen Rucksack. Unsere Motivation war auch nicht sehr groß, da es wie aus Eimern geschifft hat. Und dieses Wetter war für die nächsten drei Tage vorausgesagt worden... Als wir dann aber unseren ersten Campingplatz erreicht hatten, hat der Regen wenigstens kurz aufgehört, und wir haben schnell unsere Zelte aufgebaut. Und dann saßen wir da und hatten nichts zu tun. Aus Langeweile haben wir gegessen oder irgendwelche Spiele gespielt, aber leider hatten wir unsere Spielkarten vergessen. Und ein Punkt kam noch erschwerend dazu: es war a****kalt. Ich hatte vier T-Shirts, zwei Pullis und zwei Jacken an und hab trotzdem noch gefroren. Um sieben sind wir dann schon ins Bett gegangen (wenigstens hat der Schlafsack noch ein bisschen gewärmt), und wir sind alle recht schnell eingeschlafen. Der nächste Tag war dafür um so besser. Nach einem recht langen Anstieg durch den Regenwald sind wir an der ersten Hütte angekommen, wo wir unser Lunch gegessen haben. Von dort aus haben wir auch einen kleinen Abstecher zu Höhlen in der Nähe gemacht, bevor wir weitergewandert sind. Nach einem erneuten Aufstieg durch die raue Landschaft ging es über Bergrücken und an Hängen entlang zum Hanging Valley Shelter. Man hat auf diesem Weg wunderbare Blicke in den Fiordland Nationalpark bekommen, und die Natur war einfach nur beeindruckend (typisch Neuseeland). Und gefühlte Windgeschwindigkeiten von 200km/h haben der Wanderung einen abenteuerlichen Touch verpasst. Die Winde haben aber perfekt zur Landschaft und den Wolken gepasst. Danach ging es an den Abstieg, der auch wieder super war, denn man hat einen tollen Blick in ein weiteres Tal und den darin wachsenden Regenwald bekommen. Nur am Ende hat sich der Weg etwas gezogen, weil man nach 20 Kilometern einfach nur noch am Campingplatz ankommen wollte. Geregnet hat es an diesem Tag übrigens zum Glück nicht :) Der Weg führte am dritten und letzten Tag durch den Regenwald. Die ersten zwei Stunden waren echt super: der Wald hat sich immer wieder geändert, und der Regen hat ihn zum Leben erweckt. Einmal sind wir durch eine Ebene gekommen und haben uns wie in Jurassic Park gefühlt, mit dem Regenwald am Rand der "Lichtung". Danach hatten wir wieder einmal das Problem, dass der Weg nach einiger Zeit monoton wurde und wir einfach nur unter die Dusche wollten. Aber wir haben es geschafft! Die 60 Kilometer im Fiordland haben sich auf jeden Fall gelohnt, und auch das raue Wetter war eine Erfahrung wert! Kepler Track ist abgehakt :)
P.S. Heute leider nur Handy-Fotos, denn die große Kamera hätte zu viel Gewicht bedeutet ;) Ursprünglich war geplant, weiterzureisen und einen Campingplatz weiter im Westen anzusteuern. Als wir dann aber an jenem Morgen aufgewacht sind und der Regen in Strömen aufs Zelt geprasselt ist, haben wir uns dann doch umentschieden. Wir sind gemütlich den See entlang in das kleine Örtchen Glenorchy gefahren. Gesehen hat man nicht sonderlich viel, und wir haben uns auf einen Parkplatz aufgrund mangelnder Motivation dazu entschieden, einen Film auf den Laptop zu schauen - in der Hoffnung, es würde aufklaren. Und tatsächlich ist das Wetter ein wenig besser geworden, und wir sind noch ein wenig weitergefahren. Die "Misty Mountains" und "Isengard" aus den Herr der Ringe Filmen befinden sich hier, allerdings hat man nicht wirklich viel erkennen können. Schön war es trotzdem. Da sich die Sonne auch wieder gezeigt hat, sind wir noch in den 10 Grad kalten See gesprungen.
Aber ein absoluter Hammer kommt noch: Wir haben uns am Abend einen Film auf meinem Laptop angeschaut: "X-Men Origins: Wolverine" Und in diesem Film kam exakt eine Brücke und die umliegenden Staßen vor, über die wir heute selbst gefahren sind :D Schon ein Wahnsinns-Zufall! Queenstown ist die perfekte Stadt für alle Adrenalinjunkies: In dem schön gelegenen Städtchen kann man von Bunjeejumpen bis Rafting alles machen und den perfekten Nervenkitzel buchen. Wir haben uns für den Shotover Canyon Swing entschieden: Man springt 109 Meter in die Tiefe und schwingt nach 60 Metern freiem Fall durch einen vom Fluss geformten Canyon. Hört sich schon spannend an? Die Kiwis legen nochmal einen drauf, man kann nämlich springen wie man will: Kopfüber, mit Saltos, mit Dreirad oder eben auch auf einem Plastikstuhl. Wir haben uns für unseren ersten Durchgang alle für den Stuhl entschieden. Man sitzt also auf diesem Gartenstuhl und kippelt sich in den Abgrund. :D Beim zweien Durchgang habe ich mich für den "Gimp Boy goes to Hollywood" entschieden. Das heißt soviel wie "du hängst kopfüber über der Schlucht und schaust in die Tiefe". Auch wenn einem das Herz in die Hose rutscht, wenn auf dieser Plattform in sein Verderben gekippelt wird, macht das einen Heidenspaß! Sollte ich noch einmal nach Queenstown kommen, werde ich auf jeden Fall nocheinmal den Canyon Swing machen :)
Von Wanaka aus haben wir eine beeindruckende kleine Wanderung unternommen: den Rob Roy Glacier Track. Nach abenteuerlichen 45 Minuten auf einer Schotterstraße, auf der wir einige kleinere Bäche mit unserem Toyota durchqueren mussten, sind wir am Nachmittag losgelaufen. Anfangs ging es durch eine kahle Ebene mit einigen Kühen, dann hat der Weg durch einen Regenwald geführt. Ziel war - wie der Name ja schon sagt - ein Gletscher. Dieser war am Ende des 1,5 stündigen Weges und hat uns sehr beeindruckt. Er ist tausend Mal gewaltiger und schöner als die beiden berühmten Geltscher der Westküste. Mindestens 20 Wasserfälle gehen von dem auf der Klippe thronenden Gletscher aus und stürzen in die Tiefe. Wirklich wahnsinnig toll, eigentliche ein perfekter Tagesausflug! Nach zwei Nächten Wanaka ging es auch schon weiter nach Queenstown. Bis dahin :)
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AutorKia Ora! Ich bin Alex, 22 Jahre alt, und hier werde ich ein wenig über meine Reisen berichten. FotosDie besten Bilder: Link
Blog von FelixTravelmate und Blogkollege Felix schreibt hier über Neuseeland
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