"Über den "Hohnekamm"


Natur-Erlebnis-Zentrum Hohnehof
Von "Drei-Annen-Hohne" kommend beginnt, ein paar Schritte hinter dem "Hohnehof", der "Kirchstieg" links. Vor uns liegt eine große Windbruchfläche. Sie ist so beräumt, dass nichts passieren kann. Aber der Name "Stieg" sagt schon, dass es kein "ordentlicher" Waldweg ist und der Wanderer Obacht geben soll. Wir folgen dann rechts dem "Von-Eichendorff-Stieg" bis zum "Glashüttenweg". Diesen gehen wir links weiter biegen nach rund 100m rechts ab und kommen oben am Waldrand wieder auf eine Forststraße.
Hier sieht man schon, dass der Steig in einem Bogen links im Wald weiter geht. Nach dem Aufstieg über die Kahlfläche wird die Wanderung ab jetzt angenehm. Es kommt dann auch gleich die erste Rastmöglichkeit mit einem Ausblick in das Harzvorland. Die erste Station ist die "Bärenklippe". Am besten sieht man sie, wenn man rechts auf die Lichtung geht.
Die Nadelbäume hier oben sehen alle gesund aus. Das kommt daher, dass Boden zwischen den Steinen viel Feuchtigkeit speichern kann. Überschüssiges Wasser bleibt dann auch obenauf stehen und auch die Steige sind dann naß und moorig. Es sind aber nicht nur die Wegverhältnisse die Aufmerksamkeit beanspruchen. Durch den guten Bewuchs sind auch nicht alle Klippen auf den ersten Blick zu sehen. Nicht alle sind auch am Weg mit Namen gekennzeichnet.
Die "Leistenklippe" hat einen Wegweiser und auch einen Stempelkasten der Wandernadel. Die Aussicht ist wunderbar. Das Harzvorland liegt vor uns. Dann die Hochebene des Ostharzes. Im Osten erhebt sich die "Viktorshöhe" mit dem Funkmast. Richtung Südosten steht ein Windrad und rechts daneben sehen wir den "Auerberg" mit dem "Josephskreuz". Eventuell ist dann weiter im Südosten noch der "Kyffhäuser" zu sehen. In südwestlicher Richtung erhebt sich der "Ravensberg" bei Bad Sachsa und rechts davon steht der Funhturm auf dem "Stöberhai".
Der Kammweg führt auch an den Grenzklippen vorüber, die aber auch nicht direkt gekennzeichnet sind. Empfehlenswert ist die Tour über den Hohnekamm im Frühjahr. Manche der Vormationen werden durch die Nadelgehölze verdeckt. Aber einige sind auch mit Laubgehölzen bewachsen. Wenn die dann auch noch mit ihrem Blattwerk die Sicht verdecken, dann lohnt der Aufstieg nicht. Es gibt bizarre Felskonstruktionen, die man einfach gesehen haben sollte.
Das Bild zeigt einen kleinen Rest einer Feuchtstelle. So kann es aber auch auf dem gesamten Kammweg aussehen! Wir verlassen den "Hohnekamm".
Linker Hand - Abstieg zum "Forstmeister Sietz-Weg". Unten stoßen wir auf den "Glashüttenweg" und gehen links weiter.
"Glashüttenweg" - wo war die Hütte und warum dort? Die Glashütte befand sich am "Jakobsbruch". Welche Rohstoffe zur Glasherstellung gab es hier oben im Harz? - außer Brennmaterial für den Schmelzofen - keine. Man benötigte zum Erreichen der Schmelztemperatur viel Brennmaterial wie z. B. Torf aus dem Jakobsbruch und Holz. Die Fuhrleute hätten alles zur Rohstoffquelle transportieren müsse und zurück in den Harz wären sie leer gefahren. Man hat also die Rohstoffe hier her gebracht und auf der Rückfahrt Fertigprodukte mi genommen. Das war wesentlich günstiger.
Ein Stück weiter des Weges steht ein Wehr. Von rechts kommt die "Wormke". Ihr Quellgebiet liegt etwas oberhalb des Jakobsbruch. Wenn sie vor dem Wehr weiter fließt mündet sie in der Nähe von "Mandelholz" in die "Kalte Bode".
Am Wehr beginnt der "Wormkegraben". Der mündet in der Nähe des Forsthaus Hohne in den Zillierbach. Der Wormkegraben hatte die Wasserführung des Zillierbaches wesentlich verbessert. Der Zillierbach trieb früher die Mühlen im "Mühlental" an und mündet beim Wsterntor von Wernige-
rode in die Holtemme
Bevor wir wieder über die große Windbruchfläche absteigen klettern wir noch auf die letzte Klippe der Wanderung. Der "Trudenstein". "Trute" ist eine Hexe oder Zauberin. Der Felsen wurde schon 1894 vom Harzklub begehbar gemacht. Der "Trudenstein gehört aber nicht mehr zu den "Hohne-
klippen".

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Variante 2

Bei diesem Wegweiser auf dem Hohnekamm sind wir zum Forstmeister Sietz-Weg links abgebogen. Bei dieser Variante gehen wir aber den "Eulenstieg", gerade aus, weiter.
Auf dem Wegweiser wird darauf hin gewiesen, dass der Stieg schwierig zu begehen ist. Das steht nicht umsonst dort. Er führt buchstäblich über Stock und Stein. Mit einem Auge sollte man immer gucken, wo man die Füße setzen kann und mit dem anderen sucht man die oben abgebildeten Wegmarkie-
rungen.
Am Anfang geht es gleich durch ein Felsenlabyrinth. Das ist aber noch harmlos! Nach einer Regenperiode sollte man den Steig meiden. Nasses Moos auf den Steinen und zum Teil versteckte Spalten dazwischen führen schnell zu Unfällen!
Die "Höllenklippen" stehen auf der Landkarte. Sind aber nicht ausgeschildert weil es keinen Weg hinauf gibt.
Außer den oben gezeigten Wegmarkierungen gibt es hier noch einen Wegweiser. Links geht es zum Einstieg in die "Landmannsklippe". Man glaubt es kaum, dass diese "Konstruktion", das Bild zeigt einen Ausschnitt, nur durch Erosion entstanden ist. Der Abstecher lohnt wirklich. Auf dem "Eulen-
stieg" geht es dann wieder weiter.
Der "Eulenstieg" endet am "Treppenstieg". Es ist ein bequemer Waldweg. Bis man wieder zu einem riesigen Kahlschlag gelangt. Die Aussicht war früher nicht möglich. In einiger Entfernung sieht man jetzt noch andere Gesteinsformationen die vorher vom Wald am Stieg verdeckt wurden. Das andere Bild zeigt aber auch, dass die Formationen in einigen Jahren nicht mehr zu erkennen sind. Die jungen Bäume dort werden ja mal größer.
Kurz hinter der "Arnoldklippe" ist links der "Beeren-
stieg" mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Er führt hinunter zur "Eschwege-Staße". Forstrath und Ober-
forstmeister Ernst Freiherr von Eschwege stand unter anderem im Dienst von Fürst Christian Ernst von Stolberg-Wernigerode. Seine Laufbahn und seine Verdienste werden auf der Infotafel gegenüber des Gedenksteins erläutert.
Vom "Beerenstieg" gehen wir rechts auf der "Eschwege-Straße" weiter und kommen zu einer Skihütte. Sie steht am ehemaligen alpinen Skihang. Es gab auch einen Schlepplift. Aber mit der Gründung des Nationalparks war Schluß mit Skiheil.
Nach einigen Schritten kommt von rechts der "Glas-
hüttenweg". Wir folgen links der "Ellenbogen-
chaussee". An der Bushaltestelle "Hohnepfahl" steht eine Wegesäule mit dem Hinweis zum Skilift. Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zum "Hohnehof".

der ehemalige Skihang