10. Absolute und relative Häufigkeiten

Welche Angaben enthält eine Häufigkeitstabelle?

In der ersten Spalte sind alle möglichen Ausprägungen des Merkmals (im Beispiel Ausprägungen des Merkmals ‘Bearbeitungsdauer’) eingetragen. In weiteren Spalten können die absoluten und die relativen Häufigkeiten angegeben werden.

Absolute Häufigkeit

Die absolute Häufigkeit zeigt auf, wie viele Male eine Merkmalsausprägung vorgekommen ist. 35 Studierende gaben in unserem Beispiel an, 2.5 Stunden für die Bearbeitung aufgewendet zu haben. Die Summe der absoluten Häufigkeiten entspricht dem Datenumfang, d.h. der Grösse der untersuchten Stichprobe. Im Beispiel haben 118 Studierende die Frage nach der Bearbeitungsdauer beantwortet, d.h. die Stichprobe umfasst n=118 Studierende.

Relative Häufigkeit

Die relative Häufigkeit eines Ausprägungsgrades beschreibt den prozentualen Anteil der auf diesen Ausprägungsgrad entfallenden Antworten. Im Beispiel haben 27.1% der Studierenden angegeben, dass sie für die Bearbeitung 2 Stunden aufgewendet haben.

Berechnung der relativen Häufigkeit

Absolute Häufigkeit : Stichprobe n = relative Häufigkeit

Beispiel der Berechnung der relativen Häufigkeit

Soll in unserem Beispiel ausgedrückt werden, welches die relative Häufigkeit der Ausprägung ‘2.5 h’ ist, so wird die absolute Häufigkeit (=35) durch die Stichprobengrösse n (=118) geteilt. Man erhält 0.297; dies entspricht 29.7%. Dies bedeutet, dass 29.7% der Studierenden für die Bearbeitung des Lernschritts rund 2.5 h aufgewendet haben. Die Summe aller relativen Häufigkeiten in einer Häufigkeitstabelle ist immer 1 bzw. 100%.

Welche Fragen können durch die Angabe von absoluten und relativen Häufigkeiten beantwortet werden?

Durch die Angabe von absoluten und relativen Häufigkeiten können etwa folgend Fragen beantwortet werden:

  • Wie viele Studierende schätzten den Bearbeitungsaufwand auf 3 Stunden? (Antwort: 11 Studierende).
  • Wie viele Prozent der Studierenden gaben an, dass sie zur Bearbeitung des Lernschritts nur 1 Stunde aufgewendet haben? (Antwort: 5.1% der Studierenden). ...