Diskette



Die Diskette ist ein magnetischer Datenträger. Sie wird zur Datenspeicherung verwendet. Die Diskette besteht aus einer flexiblen Kunststoffscheibe. Die Scheibe ist mit einem magnetischen Material, Eisenoxid, beschichtet. Sie ist meistens in ein Kunststoffgehäuse verpackt, das zum Schutz dient.
Im Unterschied zu Festplatten schleift der Schreib-/Lesekopf bei Disketten direkt auf der beschichteten magnetisierbaren Oberfläche, das führ mit der Zeit zum Abrieb der Diskette und schrenk sehr stark die dauerhafte Verwendbarkeit ein. Außerdem schleift auch die Magnetscheibe direkt an der umgebenden, fest im Laufwerk liegenden Hülle, deshalb ist die Hülle auf der Innenseite mit Teflon beschichtetem Gewebe versehen, das minimiert die Reibung.


Aufbau:
  • 1. Schreibschutz
  • 2. Drehlager
  • 3. Schutzblende
  • 4. Gehäuse aus Kunststoff
  • 5. Ring aus Papier
  • 6. Magnetscheibe
  • 7. Disk-Sektor


Eigenschaften:
Das Format einer Diskette wird in Zoll(") angegeben. Das am meisten gebrauchte Format ist 3,5". Die magnetische Scheibe im Innern der 3,5" Diskette hat einen Durchmesser von 86,0 mm.
Man unterscheidet:
Bei hard-sektorierten Disketten gibt es auf der Kunststoffscheibe ein Indexloch pro Sektor, bei soft-sektorierten nur eines überhaupt. Dieses Indexloch legt den Startpunkt einer Spur fest, sofern es vom Laufwerk nicht ignoriert wird.

Weiter Angaben zur genauen Spezifikation der Diskette:
Disketten verfügen über einen Schreibschutz.
Eine HD-Diskette behält die Daten ca. fünf Jahre. Wenn sie gegen Feuchtigkeit und Magnetismus abgeschirmt ist, sind auch längere Lagerzeiten möglich. Wegen des Erdmagnetismus ist es besser, die Daten nach 1 - 2 Jahren erneut auf eine andere Diskette zu kopieren, um einen Datenverlust mit höherer Sicherheit zu verhindern. Disketten geringerer Schreibdichte sind bei trockener Lagerung jahrzehntelang haltbar.

Diskettenlaufwerke:

Ein Diskettenlaufwerk dient zum Lesen und Schreiben der Daten der Diskette. Es gibt interne, die in ein Computergehäuse integriert werden, und externe Laufwerke, die ein eigenes Gehäuse haben und über Kabel an den Rechner angeschlossen werden.
Die 8"- Laufwerke sind ständig im Betrieb nach dem Eischalten.Bei Nichtgebrauch werde die Schreib- Lese- Köpfe von der Diskette abgehoben. Bei den kleinen Disketten wird der Motor nur bei Bedarf eingeschaltet, die Köpfe können deshalb auf der Diskettenoberfläche verbleiben ohne die Diskette zu belasten.


Geschichte:
1971- erste Diskette(8") mit dem dazugehörigen Laufwerk von IBM wird auf den Markt gebracht
1973- Alan Shugart gründet seine eigene Firma "Shugart Associates"
1975- entwickelte Alan Shugart die 5,25" Diskette
1978- stellte TEAC das erste 5,25"-Diskettenlaufwerk der Welt vor, das wurde von dem neuen Mikrocomputer verwendet
1981- stellt Sony die 90-mm-(3,5")-Diskette im starren Gehäuse mit zunächst = 720 KiB(9 Sektoren), später 1440 KiB(18 Sektoren, unformatiert) vor. Sie kommt im IBM-PC zum Einsatz und wird dadurch zum Standard.
Später erscheinen noch so genannte ED-Disketten mit 2880 KiB (36 Sektoren). In den Letzten Jahren verlor die Diskette an Verbreitung und Nutzen. Seit ca. 2000 werden immer mehr neue Computer ganz ohne Diskettenlaufwerk produziert und verkauft.