Baugruben
Entsprechend der erforderlichen Baugrubentiefe und den vorliegenden Baugrund- und Grundwasserverhältnissen stehen im wesentlichen für die Ausbildung von Baugrubenwänden folgende Lösungsmöglichkeiten zur Wahl:
Foto_4_1.jpg (324645 Byte) Böschungen sind wirtschaftlich, wenn der Boden eine große Kohäsion aufweist und der Aushub seitlich gelagert und zur Verfüllung wiederverwendet werden kann.
Foto_4_2.jpg (327994 Byte) Trägerbohlwände stellen im allgemeinen die wirtschaftlichste Baugrubenverkleidung dar. Sie bestehen aus Bohlträgern, die gerammt oder in vorgebohrte Löcher gestellt werden, und aus der waagerechten Ausfachung, die Zug um Zug, dem Bodenaushub folgend, eingebracht wird.
 
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Spundwände werden eingesetzt, wenn eine dichte Baugrubenwand benötigt wird, insbesondere bei Baugruben in offenem Wasser.

 

Foto_4_4.jpg (390991 Byte) Bewehrter Spritzbeton kann bei bei standfestem Fels als Baugrubenverkleidung ausreichen. Damit das in den Spalten und Klüften anstehende Wasser keinen hydrostatischen Druck aufbauen kann, sind jedoch in ausreichendem Umfang Dränleitungen einzubauen oder Wandöffnungen freizuhalten.
 
Foto_4_5.jpg (318836 Byte) Schlitzwände werden angeordnet, wenn eine annähernd wasserdichte Baugrubenwand im Grundwasser benötigt wird und eine Spundwand nicht möglich ist, z.B. wegen des Rammlärms.
Foto_4_6.jpg (319746 Byte) Pfahlwände werden aus einzelnen Bohrpfählen gebildet, die sich entsprechend den jeweiligen Anforderungen überschneiden oder berühren oder auf Lücke stehen. Die Lücken werden in der Regel durch Spritzbeton in Gewölbeform geschlossen.
 
Für die Stützung der Baugrubenwände kommen drei Möglichkeiten in Frage:
Foto_4_7.jpg (382156 Byte) Die Einspannung im Untergrund erspart zusätzliche Arbeiten für die Stützung, ist jedoch auch bei günstigen Verhältnissen nur bis zu Tiefen von etwa 6 m möglich und mit großen Bewegungen des Wandkopfes verbunden.
Foto_4_8.jpg (362175 Byte) Die Aussteifung mit Stahl, Holz oder Stahlbeton ist sehr aufwendig. Bei Baugrubenbreiten von mehr als 20 m ist in der Regel eine Mittelrammung zur Verkürzung der Knicklänge erforderlich.
 
4_9.gif (40769 Byte) Die Verankerung, in der Regel mit Verpreßankern, ist bei breiten Baugruben und bei einseitigen Baugrubenwänden an Geländesprüngen eine sehr wirtschaftliche Lösung,. Wenn die Anker jedoch nicht im Boden verbleiben dürfen, kommt diese Lösung nicht in Frage.
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Stand: 12. August 2002