Hochleistungsputz am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Fassade der Lehranstalt nach dem Facelifting wieder hübsch anzusehen

Zeitz (ABZ). – Mit der Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Zeitz erfolgte nicht nur ein optisches Facelifting. Mit dabei: das Unternehmen Hasit, auf dessen Erfahrung bei der Fassade zurückgegriffen wurde.
Hasit Trockenmörtel Modernisierung und Sanierung
Sanierung einer mehr als 100 Jahre alten Schule in Zeitz: ein energetischer Meilenstein unter hohen denkmalpflegerischen Auflagen. Schwerpunkt war die Instandsetzung der Fassade mit dem Ziel, einen U-Wert von 0,45 W/(m²·K) zu erreichen. Eine bautechnische Herausforderung bei lediglich 30 mm Dämmschichtstärke. Die Lösung: Der Fixit 222 Aerogel-Hochleistungsdämmputz von Hasit. Foto: Stefen Neukirch

Unter höchsten denkmalpflegerischen Auflagen wurde bei der Sanierung vor allen Dingen energetisch ein Meilenstein gesetzt, ist sich Hasit sicher. Und das, ohne dass es auf den ersten Blick auf das Gebäude offensichtlich ist.

Auf einer kleinen Anhöhe in Zeitz gelegen, ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium von allen Seiten jederzeit sichtbar und so ein wenig auch ein kleines Wahrzeichen der Stadt geworden. Das in massiver Ziegelbauweise errichtete Gebäude weist eine aufwändige Fassadengestaltung auf. Weit in das Erdgeschoss hochgezogene Sandsteinsockel und sorgsam gestaltete Sandsteingewände prägen im Zusammenspiel mit feingliedrigen Sprossenfenstern deren Erscheinungsbild. Schon seit Langem steht das Gebäudeensemble unter Denkmalschutz.

Komplettsanierungen ohne Modernisierung der Haustechnik sind schon lange nicht mehr denkbar, auch das enorme energetische Potenzial der Fassade ist fester Bestandteil jeder Planung geworden. Moderne Dämmputze wie der Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz eröffnen hier vollkommen neue Wege, erläutert Hasit: Den Verpackungskünstlern werde damit eine dünnschichtige Alternative entgegengesetzt. Für die Komplettsanierung konnte auf Europäische Fördermittel zurückgegriffen werden und mit einer geplanten Bauzeit von drei Jahren sowie einer Budgetvorgabe von etwa 8 Millionen Euro war klar: Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen. Neben der Haustechnik war auch die Instandsetzung der Fassade ein Schwerpunkt der Sanierung. Die unteren Bereiche mussten trockengelegt werden. Ganz oben auf der Agenda stand die energetische Ertüchtigung. Kein einfaches Unterfangen: Eine Innendämmung hätte die für das Gymnasium dringend benötigte Nettofläche deutlich verringert, eine Außendämmung an einer denkmalgeschützten Fassade hingegen ist eine architektonische Herausforderung.

Das mit der Sanierung beauftragte Büro HSP architekten ingenieure hatte gemäß dem derzeit gültigen GEG (Gebäudeenergiegesetzt) sowie den Vergabekriterien für eine Europäische Förderung eine klare Vorgabe: Mit Abschluss der Sanierung musste das Außenmauerwerk einen U-Wert von 0,45 W/(m²·K) aufweisen. Dieser Wert gilt für historische Gebäude und ist deutlich moderater als der ansonsten für den Bestand und Neubauten geltende Wert von 0,23 W/(m²·K). Doch auch 0,45 W/(m²·K) waren bei diesem Projekt eine bautechnische Herausforderung, besonders bei einer Außendämmung, denn: Jeder Zentimeter mehr an Dämmung hätte die dreidimensionale Architektur der Fassade gestört.

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Hasit Trockenmörtel Modernisierung und Sanierung
Im Streiflicht gut zu erkennen ist die unregelmäßige, teils raue historisch nachgebildete Putzoberfläche. Foto: Hasit

Abgesehen von der für 0,45 W/(m²·K) erforderlichen Schichtstärke von WDV-Systemen sprachen auch die vielen, teilweise runden Anschlüsse an den Naturstein sowie an die Sandsteingewände gegen steife plattenförmige Dämmstoffe. So etwas lässt sich besser anputzen. In enger Absprache mit der Denkmalbehörde waren eine maximale Dämmschichtstärke von etwa 30 mm geplant, bei gleichzeitiger Nachzeichnung der historischen Fassadenstruktur. Die einzige Möglichkeit bot hier ein Hochleistungsdämmputz, der bereits bei geringen Schichtstärken die erforderlichen Dämmwerte erreicht. Die Wahl fiel auf den Fixit 222 von Hasit, ein auf Kalk basierender, rein mineralisch aufgebauter Hochleistungsdämmputz der neuesten Generation. Durch die Verwendung des hochisolierenden, besonders leichten Zuschlagstoffes Aerogel, erreicht dieser, laut Europäischer Zulassung einen Dämmwert von 0,028 W/mK im Innenbereich und von 0,030 W/mK an der Fassade.

Bei der Ausführungsplanung konnten die Architekten auf die große Erfahrung vom Hasit Objektmanagement zurückgreifen, denn der Fixit 222 ist laut Hersteller mittlerweile im Denkmalschutz eine feste Größe geworden. Reinigen, entfernen des Altputzes standen am Anfang der Sanierung. Es folgte der Auftrag des Kalkmörtels HASOLAN in einer Körnung von 0 bis 6 mm als Vorspritzmörtel, welcher neben der Verfestigung des Bestandes auch das für Kalkputze wichtige gleichmäßige Saugverhalten sicherstellt.

Vor dem Auftrag des Hochleistungswärmedämmputzes wurden größere Vertiefungen in den Fugen oder der Fassadenfläche mit dem Ausgleichsputz 250 RENOPLUS ausgebessert. Dieser zeichnet sich durch eine mögliche Schichtstärke von 5 bis 30 mm aus, wobei durch beigemengte Fasern Frühspannungsrisse wirkungsvoll unterbunden werden. Sein wesentlicher Vorteil bei diesem Projekt jedoch waren Kosteneinsparungen, denn: Für das Verfüllen ist der Hochleistungsdämmputz schlichtweg zu kostbar.

Hasit Trockenmörtel Modernisierung und Sanierung
Drei Jahre Bauzeit und ein 8 Millionen Euro Budget aus EU Förderung – dabei blieb sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen. Foto: Hasit

Mit diesen Vorarbeiten war alles vorbereitet für ein Aufbringen des Fixit 222, in einer der geplanten durchgängigen Putzstärke von etwa 30 mm, wobei großen Wert daraufgelegt wurde, die historische Struktur nachzuzeichnen. Der Hochleistungsdämmputz könnte in einem Arbeitsgang in Schichtstärken von bis zu 80 mm aufgetragen werden, ist also bei diesem Bauvorhaben diesbezüglich glatt "unterfordert". 30 mm sind seine Mindestputzstärke. Dem Silikat-Tiefgrund PP 201 SILICA LF zur Verfestigung und Haftverbesserung folgte der Fixit 223 Spezial Einbettmörtel mit eingelegtem Armierungsgewebe. Den Abschluss bildet der spannungsfrei härtende, faserarmierte mineralische HASIT 252 RENODESIGN Renovierstrukturputz. Der exakt aufeinander abgestimmte Aufbau all dieser Hasit-Systemkomponenten gewährleistet hierbei laut Hersteller höchste Systemsicherheit. Alle Produkte sind in deutscher Systemzulassung genau benannt und geprüft.

Der rein mineralische kalkbasierende Aufbau aller Systemkomponenten zeichnet sich durch eine hohe Alkalität aus und verhindert so Schimmelwachstum, berichtet Hasit In Kombination mit dem Anstrich PE 228 SILICATE SOL sei eine zusätzlich hohe Systemsicherheit gewährleistet, denn der wasserabweisende hochdeckende Silikatanstrich ermöglicht eine gute Feuchteadaption durch die dahinterliegenden Putzschichten, sodass einer Oberflächenfeuchte entgegengewirkt wird.Frei von Fungiziden und mit eingelassenen Nistplätzen für Mauersegler sowie Fledermäuse punktet die Fassade im Artenschutz, freut sich Hasit. Nicht nur ein energetisches Vorzeigeprojekt, sondern eine rundum gelungene Sanierung der Spitzenklasse.

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