Orangerachenkolibri, Glanzfleckenkolibri
Der Orangerachen-Andenkolibri (Urochroa bougueri), auch Orangerachenkolibri oder Glanzfleckenkolibri ist ein Seglervogel in der Familie der Kolibris (Trochilidae). Er kommt in den südamerikanischen Ländern Ecuador, Peru und Kolumbien vor. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.
Jules Bourcier beschrieb den Orangerachen-Andenkolibri unter dem Namen Trochilus Bougueri. Das Typusexemplar stammte aus der ecuadorianischen Parroquia Nanegal.Der Begriff »Urochroa« setzt sich aus den griechischen Worten »ourá ουρά« für »Schwanz« und »chroa χρόα« für »Farbe, Teint« zusammen. Das Artepitheton »bougueri« ehrt den französischen Astronomen, Geodäten und Physiker Pierre Bouguer (1698–1758). Auch »leucura« ist ein griechisches Wortgebilde aus »leukos λευκός« für »weiß« und »ourá ουρά« für »Schwanz«.
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beginnt mitDer Orangerachen-Andenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12 bis 13 cm, wobei der Schnabel 30 mm ausmacht. Die Oberseite ist kupferbronze mit einem markanten rötlichen Wangenstreif. Hinter dem Auge hat er einen kleinen gelblichweißen Fleck. Die Kehle und die Brust glitzern blau, wobei der Bauch grau gefärbt ist. Die zentralen und äußeren Steuerfedern sind dunkel, während der Rest des Schwanzes weiß mit dunkleren Außenfahne ist.
Sie kommen eher selten und verstreut in Gegenden mit niedriger Vegetation und in der Nähe von subtropischen Waldrändern in Höhen zwischen 1100 und 2000 Metern vor. Etwas häufiger findet man die Nominatform an den Westhängen der ecuadorianischen Anden, wo es wildere Bergflüsse gibt. Hier erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Nominatform südlich bis zum Pichincha. Die Unterart U. b.leucura findet man an den Osthängen südlich von Tungurahua, im nordwestlichen Teil des Tals des Pastaza-Flusses und im Norden der Provinz Morona Santiago. In Peru wurde U. b.leucura erstmals 1977 von Theodore Albert Parker III und Susan Allen Parker entdeckt, scheint aber eher sehr selten zu sein.
Man sieht sie oft in der Nähe von reißenden Wildbächen, wobei sie über dem Wasser schweben, um Insekten zu fangen. Wie andere Kolibris fliegen sie zur Nektaraufnahme auch blühende Bäume an. Gelegentlich sieht man sie zusammen mit anderen Kolibriarten, die sie aber meist dominieren.
Der Orangerachen-Andenkolibri sucht normalerweise in den unteren und mittleren Schichten des Waldes nach Nahrung, gelegentlich aber auch in den Baumkronen. Die Männchen verteidigen ihre Reviere an blühenden Pflanzenbeständen. Er nimmt hauptsächlich Nektar von Pflanzen der Gattungen Inga, Bomarea, Psammisia und Cavendishia. Zusätzlich zur Nektarfütterung erbeutet er kleine Insekten, indem er von einer Sitzstange aus nach ihnen schnappt.