Leben der «Deckers Klara» stilvoll und abendfüllend nachgezeichnet

Am Freitagabend ging es auf dem Fünfländerblick hoch her. Das Freilichtspiel «Deckers Klara» aus der Feder von Fredy Kunz feierte bei herrlichem Sommerwetter Premiere. 600 Gäste erhoben sich schliesslich zur Standing Ovation.

  • Viermal Klara: Rebecca Heierli, Nina Matter und Daniela Breu (von links) vor einer historischen Fotografie des (Dorf-)Originals.  (Bilder: Rolf Rechsteiner)

    Viermal Klara: Rebecca Heierli, Nina Matter und Daniela Breu (von links) vor einer historischen Fotografie des (Dorf-)Originals. (Bilder: Rolf Rechsteiner)

  • Kurz von 20 Uhr strömen 600 Gäste von der Festmeile zur gedeckten Tribüne.

    Kurz von 20 Uhr strömen 600 Gäste von der Festmeile zur gedeckten Tribüne.

  • Die Familie des Dachdeckers sorgt sich um die kränkliche Klara.

    Die Familie des Dachdeckers sorgt sich um die kränkliche Klara.

  • Klara (links) verhandelt mit dem Wirt des «Rossbüchel» über den geplanten Bauplatz, während das Jodelchörli seinen Ausflugsort besingt.

    Klara (links) verhandelt mit dem Wirt des «Rossbüchel» über den geplanten Bauplatz, während das Jodelchörli seinen Ausflugsort besingt.

  • Klaras Lourdes-Kapelle wird feierlich eingeweiht.

    Klaras Lourdes-Kapelle wird feierlich eingeweiht.

  • Die 90-jährige Klara erscheint auf ihrem selbst inszenierten Leichenschmaus. Der Sarg ist leer.

    Die 90-jährige Klara erscheint auf ihrem selbst inszenierten Leichenschmaus. Der Sarg ist leer.

«Entweder gross oder gar nicht!». Nach diesem Motto entstand mit zwei Jahren Vorbereitungszeit das Theaterprojekt bei der Lourdes-Kapelle auf dem Höhenzug zwischen Grub SG und dem Bodensee. Am Werk sind der Dramatische Verein Oberegg und das «5er-Team» der Standortgemeinde mit einem Heer von Helferinnen und Helfern. Nachgezeichnet und gefeiert wird das Leben der Klara Bischof (*1859), die sich vom kränklichen Mädchen zum schalkhaften Dorforiginal entwickelte. Auf dem Weg dorthin absolvierte sie in jungen Jahren eine Wallfahrt nach Lourdes und kehrte mit dem Versprechen heim, der Mutter Gottes eine Kapelle zu errichten, sollte sich wie erhofft eine deutliche Besserung ihres Zustandes einstellen. Sie schritt nach Widerständen zur Tat und setzte ihr Versprechen eigenhändig und auf eigene Kosten um. Entstanden ist ein beliebter Wallfahrtsort, der bis heute viele Gläubige anzieht. Das Freilichtspiel entstand anlässlich ihres 70. Todestages und zum 130. Jahr-Jubiläum der Kapelle. Autor und Regisseur Fredy Kunz hat nichts ausgelassen, um das bewegte Leben der «Deckers Klara» facettenreich, bunt und humorvoll auf die Bühne zu bringen. Aufgebaut wurde eine leistungsfähige Festmeile. Bis zum 9. September sind weitere elf Vorstellungen geplant. (Details unter www.deckersklara.ch)

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