Startseite » Allgemein »

Clevere Form des Ladens

Batterieladekonzept
Clevere Form des Ladens

Ein neues Systemkonzept für das Laden von Staplern und Ladetechnikgeräten wie Flurförderzeugen hat Batterieladespezialist Fronius entwickelt. Die Module vereinfachen den gesamten Prozessablauf eines Batterieladezyklus und sorgen für mehr Sicherheit.

Beim Wandel vom reinen Komponentenlieferanten zum Anbieter vollständiger Systeme für das Laden von Antriebsbatterien in Flurförderzeugen ist die Fronius International GmbH ihrem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Hierfür hat der österreichische Spezialist für wirtschaftliche und umweltschonende Batterieladetechnologie mit Deutschlandsitz in Neuhof nahe Fulda sein Liefer- und Leistungsangebot jetzt um komplette Ladeanlagen erweitert.

Erst vor einem Jahr ließ die Fronius-Sparte Batterieladesysteme mit der Vorstellung des Ri-Ladeprozesses aufhorchen. Mit diesem Prozess wird die Ladekennlinie je nach Alter, Temperatur und Ladezustand der Batterie angepasst. Jeder einzelne Ladezyklus ist somit ein Unikat mit individueller Kennlinie. Durch diese neue Form des Ladens werden die Energiekosten laut Angaben minimiert und die Lebensdauer der Batterie maximiert.
Das nunmehr verfügbare Systemangebot zeigt sich nach ausgiebiger Planung und Entwicklung in Gestalt der ersten Anlagen, zu denen Batterieladeräume, Batterieladestationen oder Einzelladeplätze und die zum Laden notwendigen elektrischen Einrichtungen gehören. Dabei war es den Fronius-Konstrukteuren wichtig, die neuesten Normen und Vorschriften zu beachten. Schließlich bergen hohe Ladeströme und mögliche explosionsfähige Ausgasungen beim Laden der Batterien ebenso Gefahren wie das Hantieren mit Chemikalien und der meist übliche unbeaufsichtigte Betrieb. Das neue Systemkonzept begegnet diesen Gefahren und erlaubt einen sicheren Ladebetrieb, betont der Anbieter.
Ladeanlagen nach Bedarf. Je nach Bedarf werden Batterie-Ladeanlagen mit unterschiedlichen Modulen geliefert. Das normgerechte (886 x 2033 x 650 mm) Lademodul 2000 kann ein oder mehrere Fronius-Batterieladesysteme aufnehmen. Aufgrund des senkrecht stehenden genormten Lochblechs sind aber auch andere Hochfrequenz-Batterieladegeräte montierbar. Lassen es die Räumlichkeiten zu, können die Module auch beidseitig genutzt werden, was Platz spart.
Beim Planen der Batterieladeräume und Installieren der Anlagen werde dafür gesorgt, dass die Sicherheitsabstände zu brennbaren Gegenständen und erst recht zu feuer-, explosions- oder explosivstoffgefährdeten Bereichen eingehalten werden und die richtigen Kennzeichnungen auf dem Boden und an der Wand angebracht sind, heißt es.
Stellt man mehrere Module nebeneinander auf, dann erfolgt die erforderliche Zuführung von Energie und Wasser üblicherweise durch einen Kanal, der oberhalb der Module angeordnet ist. Die mit den obligatorischen Warnhinweisen ausgestatteten Module sind laut Angaben sehr standsicher ausgeführt, eine Bodenbefestigung ist vorbereitet.
Lademodul als Sicherheitsstation. Möglich ist es auch, das Lademodul 2000 als Sicherheitsstation einzusetzen. Es kann mit einem Erste-Hilfe-Kasten, einem Feuerlöscher, einer Augendusche und den Sicherheitsvorschriften in gedruckter Form versehen werden. Wird ein Lademodul als Wartungsstation verwendet, lässt sich ein Ionentauscher mit Hauswasseranschluss installieren. Dieser produziert aus dem zugeführten Frischwasser destilliertes Wasser zum Befüllen der Antriebsbatterien. Die Befüllung erfolgt über ein Schlauchsystem an den einzelnen Ladestellen.
Das kleinere Lademodul 1200 (520 x 1133 x 3800 mm) wurde ausschließlich für die Batterieladesysteme Selectiva 8 kW und Selectiva 16 kW entwickelt. Hiervon können ein oder zwei Systeme untergebracht werden, andere Ladegeräte lassen sich nicht verwenden.
Die neuen Fronius-Ladeanlagen erfüllen sämtliche Anforderungen und Bestimmungen rund um das Laden von Antriebsbatterien im realen Umfeld. Ausgehend von einem ersten internen Pilotprojekt für sieben Stapler, fünf Lagertechnikgeräte und deren Wechselbatterien nutzen inzwischen auch mehrere Kunden diese Innovation. Das neue Konzept der Ladestationen kommt dem Staplerfahrer bei seiner täglichen Arbeit zugute, vereinfacht den gesamten Prozessablauf eines Batterieladezyklus und sorgt für mehr Sicherheit, was Rückmeldungen bestätigt haben. Auch die exakte Zuordnung des Ladegeräts zum Stapler sei mit dem klaren Aufbau der Ladestationen verbessert worden. Beeinflusst hat die neue Anordnung zudem das Verhalten der Mitarbeiter in Sachen Sauberkeit und Ordnung. dk
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Aktuelles Heft
Titelbild Beschaffung aktuell 5
Ausgabe
5.2024
PRINT
ABO
Aktuelles Heft

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de