Oft wurde sie gefragt, woher sie bis ins hohe Alter die Kraft nahm. 'Ich fülle meinen Tank mit Gebeten', war ihre Antwort.
Am 26. August 1910 wurde Mutter Teresa in Skopje als Tochter albanischer Eltern geboren und auf den Namen Agnes Gonxha Bojaxhiu getauft. Mit 18 Jahren trat sie in den irischen Loreto-Orden ein und kam als Novizin nach Indien, wo sie zunächst an einer katholischen Schule unterrichtete.
Die Armut in Kolkata (damals Kalkutta) erschütterte sie aber so, dass sie diese Arbeit aufgab. Während einer Bahnfahrt erlebte sie, was sie später als "Gottes zweiten Ruf" bezeichnete. Jesus wolle, dass sie ihm in die Slums folge, sagte sie.
Friedensnobelpreis und Kritik
1948 gründete sie ihren Orden "Missionarinnen der Nächstenliebe". Mit dem Friedensnobelpreis 1979 wurde die katholische Nonne weltbekannt.
Es gab aber auch Kritiker, die Mutter Teresa unter anderem vorwarfen, sie wolle die Armen bekehren. Die Menschen, die in ihren Sterbehäusern ein letztes Zuhause finden, bestätigen das nicht. Kinder in den Waisenhäusern Mutter Teresas werden nicht getauft, damit Adoptiveltern sie in ihrem jeweiligen Glauben erziehen können.
Missionarinnen der Nächstenliebe
Die Nonnen des Ordens bekennen sich zu Keuschheit, Armut und Gehorsam. Das Gelübde beinhaltet zudem einen vierten Teil, in dem sich die Schwestern verpflichten, den Ärmsten der Armen uneingeschränkt und aus ganzem Herzen zu dienen.
Der Orden wurde 1950 vom Vatikan anerkannt. Heute arbeiten etwa 5000 Schwestern in mindestens 137 Ländern, darunter in muslimischen Staaten wie Libyen und Jemen.
Den Vorwurf, sie helfe zwar den Armen, tue aber nichts gegen die Armut, kehrte Mutter Teresa in eine Aufforderung an die Kritiker um, Entwicklungsprojekte zu starten. "Ich leiste meinen kleinen Beitrag. Jeder soll das tun, was in seinen Kräften steht", sagte sie.
Im März 1997 gab sie wegen einer Herzkrankheit die Leitung des Ordens an Schwester Nirmala (67) ab. Am 5. September 1997 starb Mutter Teresa im Alter von 87 Jahren. Papst Johannes Paul II. hat Mutter Teresa 2003 seliggesprochen.
dpa/km
Mein Eindruck ist, dass Mutter(?) Teresa vor allem eine hervorragende Schauspielerin mit hoher sozialer Intelligenz war. Das Leiden der Sterbenden hat sie nur insofern interessiert, als sie darin das Leiden Christi sah, dem sie nahe sein wollte. Deshalb war sie gegen den Einsatz von Schmerzmitteln! Diese Form von „christlicher Nächstenliebe“ lehne ich ab. Für die Hindus gab es eine Pritsche in einem überfüllten Raum, schlechtes Essen, keine Möglichkeit sich außerhalb des Betts zu bewegen, Besuchsverbot, nicht-sterilisierte Spritzen, schlecht ausgebildetes Personal, überforderte Helfer. Es gibt dazu im Internet Berichte von Praktikant/inn/en sowie von Aroup Chatterjee und Christopher Hitchens, die bei der Seligsprechung die Gegenposition vertreten haben.
Was ist mit den Millionen von Dollars geschehen? Für Operationen war kein Geld da. Es sei denn für die barmherzige Chefin, die sich in den USA dreimal am Herz operieren liess.