Sonntag, 30. April 2023

St. Stefan im Lavanttal

30.4.2023

In St. Stefan im Lavanttal in Kärnten/Koroška wurde ein Fußballspiel besucht. 1.700 Menschen leben hier.

Bahnhof. Die Lavanttalbahn wurde 1879 mit der Strecke von Wolfsberg nach Unter Drauburg, dem heutigen Dravograd in Slowenien, eröffnet und führte schließlich bis nach Celje, damals in der Habsburgermonarchie Cilli. Die nach der Grenzziehung 1918/19 im damaligen Jugoslawien liegenden Streckeabschnitte wurden später im Korridorverkehr ohne Halt betrieben und 1965 stillgelegt.


Straßenszenen


Ersten Bergbau gab es in St. Stefan ab dem 16.Jh., als hier Silbererz abgebaut wurde. Ende des 19.Jh. begann man mit Braunkohlabbau, der 1845 bis 1968 intensiv betrieben wurde und die Ort komplett veränderte. Aus einem kleinen bäuerlichen Dorf wurde eine Bergknappensiedlung, in welcher das Bergwerk Leben und Arbeit bestimmte. Am 1. November 1967 kam es im Braunkohlebergwerk zu einem schweren Grubenunglück. Ein Feuer tötete fünf Bergleute. Ein Bergmann konnte nie geborgen werden und liegt bis heute im Stollen verschüttet begraben. Aufgrund des Unglücks wurde der Bergbau mit 31. März 1968 schließlich geschlossen. Das geschah gegen den Willen und Protest der Bevölkerung, denn über 1.500 Bergarbeiter wurden damit arbeitslos.


Die katholische Pfarrkirche wurde um 1500 in spätgotischem Stil erbaut. Bereits im Jahr 1106 wurde eine Kapelle hier aber erstmals schriftlich erwähnt.

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