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Multiplexverbindungen (BS2000-Systeme)

Im normalen Dialog-Betrieb besteht zwischen einem Terminal und einer UTM-Anwendung auf dem Rechner jeweils eine Transportverbindung. Damit ein Benutzer Services einer Anwendung aufrufen kann, muss er eine Session zwischen sich und der Anwendung aufbauen, d.h. eine Kommunikationsbeziehung zwischen zwei adressierbaren Einheiten im Netz. Ein Sessionaufbau beinhaltet im Allgemeinen, dass sich der Benutzer gegenüber der Anwendung identifizieren muss. Dies kann auch implizit geschehen.

OMNIS bietet dem Benutzer nun die Möglichkeit, gleichzeitig mit mehreren UTM-Anwendungen auch auf verschiedenen Rechnern in Verbindung zu treten. Der Benutzer ist aber tatsächlich nur mit einem Kommunikationspartner (nämlich OMNIS) verbunden. Der Session Manager vermittelt nun die Eingabe-Nachrichten (Aufträge des Benutzers) an die Anwendungen, mit denen der Benutzer in Verbindung steht.

Auf beiden Teilstrecken der Kommunikation, d.h. Strecken Benutzer -> Session Manager und Session Manager -> Anwendung, bestehen Transportverbindungen und Sessions. Die folgende Abbildung macht dies deutlich:

Bild 15: Transportverbindungen und Sessions beim Multiplexen

Eine Transportverbindung ist eine Verbindung zwischen zwei Programmen bzw. einem Programm und einem Terminal, über die Nachrichten ausgetauscht werden können. Eine Transportverbindung hat einen definierten Anfang (Verbindungsaufbau) und ein definiertes Ende (Verbindungsabbau) und ist dem Transportsystem bekannt.

Eine Session ist einer von mehreren wohl unterschiedenen Datenströmen, die über eine Transportverbindung geführt werden. Eine Session hat einen definierten Anfang (Session-Aufbau) und ein definiertes Ende (Session-Abbau) und ist dem Transportsystem nicht bekannt. Im speziellen Fall von OMNIS und openUTM versteht man unter einer Session eine Kommunikationsbeziehung zwischen einer UTM-Anwendung und einem OMNIS-Terminal, die mit dem logischen Aufbau der Session beginnt und mit deren Abbau endet.

Auf der Teilstrecke Terminal -> Session Manager besteht eine eins-zu-eins Zuordnung zwischen Transportverbindung und Session.

Auf der Teilstrecke Session Manager -> Anwendung wird diese eins-zu-eins Zuordnung aufgehoben und einer Transportverbindung können mehrere Sessions zugeordnet werden. Auf diese Weise können mehrere Terminals „multiplexen“, d.h. über eine Transportverbindung an eine Anwendung angeschlossen werden. Im Extremfall können sogar alle Sessions zwischen Session Manager und Anwendung über eine einzige Transportverbindung abgewickelt werden.