Wie es die CSU schafft, sogar das Stammtisch-Niveau noch zu unterbieten

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Plärren, damit die Luft scheppert.

Unter diesem Motto schien der sogenannte Infoabend der Christsozialen zum Thema Heizen gestanden zu sein. Zumindest wenn man dem Bericht dazu Glauben schenkt. (Link zu SZ Plus). Weil, inhaltlich war ja wohl nicht viel los.

OK, dass die CSU komplett anderer Meinung zum Heizgesetz ist als viele vernünftig denkende Menschen, geschenkt. Dass die CSU einen Politiker, der (lt. SZ) Kaminkehrer ist, als Fachman für das das Thema Heizen einlädt ist verständlich aber hinterläßt doch ein Grübeln. Unsers Wissens geht es doch in Zukunft darum weniger Öl und Gas zu vebrennen, oder verstehen wir da was falsch?

Dass aber ein CSU Vortänzer (lt. SZ) so offen zugibt, dass „Dissens“ wichtiger ist als der politische „Konsens“, ist doch eine neue Qualität für Dachau.

„Dissens“ ist für die CSU wichtiger als ein politischer „Konsens“

Seien wir doch mal ehrlich…
…ist es für eine ehemalige Volkspartei der Mitte nicht beschämend, wenn bei einer Informationsveranstaltung zum Heizungsgesetz von dem eingeladenen Kaminkehrer und Fachpolitiker anscheinend keine einzige sachliche Information zum Sachthema kommt?

Ist es nicht armselig…
…wenn von Mitgliedern des Landtages unwidersprochen Behauptungen in den Raum gestellt werden können, die entweder längst als Falschmeldungen entlarvt sind oder aus der Grauzone der Halbwahrheiten und Fake News stammen?

Blamiert sich ein Landtagsabgeordneter nicht bis auf die Knochen…
…wenn er (lt. SZ) was von „wir haben die schlechteste Bundesregierung aller Zeiten“ posaunt. Wenn nahezu zeitgleich bekannt wird, dass sein Ex-Minister Scheuer ein 243 Millionen Euro Desaster angerichtet hat?

Entlarvt sich ein angeblicher „Fachpolitiker“ nicht selbst…
…wenn er (lt. SZ) auf die Frage eines Parteifreundes: „die Leute (…) erwarten schon von einer seriösen Oppositionspartei, dass da auch konstruktive Überlegungen kommen“, er nur (lt. SZ) „Anekdoten“ erzählt, irgendwas von „Vorgängerregierung“ schwafelt, von „sozialistische Maßnahmen“ und „Verbote, Verbote, Verbote“ tönt?

Finden nur wir es grotesk…
…wenn der vortragende Kaminkehrer (lt. SZ) auf die Frage eines Parteifreundes: „was die unideologische Variante (des Heizungsgesetz) sein soll“ nichts antwortet, sonder ohne Fakten zu nennen behauptet, die „Wälder würden sowieso immer größer“ und so im Grunde den Klimawandel leugnet? Anscheinend können sie also verheizt werden, scheint er zu meinen.

Ziehen wir Bilanz:
> Die ganze Veranstaltung war im Grunde Geplärr, bloß damit die Luft scheppert.
> Das einzige politische Rezept der Partei mit den C ist Getöse und Populismus.
> Weil sie für die vielen offenen gesellschaftlichen Fragen keine wirklichen Antworten haben müssen sie sich an Feindbildern abarbeiten.
> Es soll weiter konfrontativ und eskalierend eine Ideologie der Spaltung gepflegt werden.

Die CSU will im Grunde keinen politscher Konsens mehr

Wir fragen uns schon, wie sollen wir künftig mit den Protagonisten der Dachauer CSU umgehen, die sich nicht zu schade sind, die Aggression und Konfrontation ihrer Scharfmacher noch zu befeuern.

Selbst das Argument „es wäre Wahlkampf“ ist fadenscheinig. Denn es muss der Eindruck hängen bleiben, sie meine es wirklich so. Man will im Grunde keinen politscher Konsens mehr.

Was will die CSU dann?

Wenn es wirklich das politische Ziel der CSU ist, wie es (lt. SZ) der MDL formuliert hat, „er wünsche sich, dass es Neuwahlen gebe“, so fragen wir uns schon mit wem sie koalieren wollen.
Wenn man darüber nachdenkt, muss man aufpassen, dass einem nicht speiübel wird.

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