[0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen
Anschlußschwert, wobei das Ende des Hochstromkabels in ein massives, endseitig verbreitertes
Anschlußstück ausläuft und am Anschlußschwert eine entsprechend ausgebildete, nach
unten keilförmig verlaufende Kontakttasche fest angeordnet ist, die an einer Seite
offen ist, so daß das Anschlußstück senkrecht zu seiner Längsachse in die Kontakttasche
einhängbar ist, und die seitliche Einbauöffnung der Kontakttasche durch Schraubenbolzen
verschließbar ist.
[0002] Eine solche lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen
Anschlußschwert ist der DE-C-34 23 175 zu entnehmen. Die bekannte lösbare Verbindung
eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert erweist sich
Zusammenfassungen von Hochstromkabeln mit einem Anschlußschwert aus zurückliegender
Zeit gegenüber insbesondere bei ihrer Realisierung in Zusammenhang mit der Energieversorgung
von Lichtbogenöfen, wobei sich wiederholend ein Auswechseln der Hochstromkabel erforderlich
ist, deshalb als vorteilhaft, weil sie eine schnelle Montage und dann auch Demontage
des Hochstromkabels ermöglicht. Als weiterer Vorteil der in besonderer Weise ausgestatteten
Elemente dieser Verbindung, nämlich der Kontakttasche einerseits und des Anschlußstücks
andererseits, stellt sich der daraus resultierende, für den Stromübergang von der
Kontakttasche in das Anschlußstück geforderte gute Stromübergang ein. Es hat sich
allerdings gezeigt, daß die Bewegungen, denen das Hochstromkabel zumal beim Betreiben
von Lichtbogenöfen im laufenden Betrieb ausgesetzt ist, zu einer Lockerung der Klemmung
zwischen Kontakttasche und Anschlußstück führen kann, wodurch unter anderem der ansonsten
gute Stromübergang von der Kontakttasche auf das Anschlußstück beeinträchtigt wird.
[0003] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die anhaltend
einwandfreie Zusammenfassung des Bestandteil eines Hochstromkabels bildenden Anschlußstücks
mit der Kontakttasche sicherzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Verbindung eines Hochstromkabels mit einem
sammelschienenartigen Anschlußschwert erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein sich
ohne Überstand über die Kontakttasche in die Kontakttasche einfügendes Anschlußstück
vorgesehen wird sowie ein die in der Kontakttasche ausgebildete Aufnahme für das Anschlußstück
querender, gegenüber der Kontakttasche lösbar festlegbarer, sich unmittelbar oder
mittelbar an der Oberseite des in die Kontakttasche eingefügten Anschlußstücks abstützender
Riegel. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Oberseite des Anschlußstücks im in die
Kontakttasche eingefügten Zustand mit der Oberseite der Kontakttasche fluchtet und
der Riegel unmittelbar gegen das Anschlußstück zur Anlage kommt oder aber, daß die
Oberseite des Anschlußstücks im in die Kontakttasche eingefügten Zustand gegenüber
der Oberseite des Kontaktstücks zurückspringt und der Riegel sich über eine Einlage
am Anschlußstück abstützend zur Anlage kommt, wobei die Funktion der Einlage dann
auch von einem an der Unterseite des Riegels ausgebildeten Ansatz übernommen werden
kann. Mit der zweiten Version ist der Vorteil verbunden, daß sich über den Riegel
eine Pressung auf das Anschlußstück ausüben läßt, die zur Herbeiführung des erforderlichen
Flächenkontakts zwischen dem Anschlußstück und der Kontakttasche beiträgt. Mit dieser
Version sind dann auch Bearbeitungstoleranzen besser ausgleichbar.
[0005] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 5 bis
8.
[0006] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weitergehend
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- die neue Verbindung in Stirnansicht,
- Figur 2
- die in Figur 1 dargestellte Verbindung in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen,
- Figur 3
- die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verbindung in Draufsicht, teilweise aufgebrochen.
[0007] Die aus der Rückwand 211, der Frontwand 212 und der die Rück- und die Frontwand zusammenfassenden
Seitenwand 213 bestehende Kontakttasche 21 ist an dem sogenannten Anschlußschwert
11 mit Hilfe von das Anschlußschwert durchsetzenden, in die Rückwand 211 gezogenen
Maschinenschrauben 16 festgelegt. Die Kontakttasche 21 ist in an sich bekannter Weise
für die Aufnahme des keilförmigen Anschlußstücks 32 des Hochstromkabels 31 ausgebildet,
wobei im dargestellten Fall das Anschlußstück 32 so ausgelegt sind, daß die Oberseite
321 des in die Kontakttasche 21 eingefügten Anschlußstücks 32 gegenüber der Oberseite
214 der Kontakttasche 21 zurückspringt (insbes. Figur 2). An der Oberseite 214 der
Kontakttasche 21 ist der Riegel 22 im Sinne des Doppelpfeiles A in den Figuren 2 und
3 verschwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse von einer den Riegel 22 durchsetzenden,
in die Frontwand 212 der Kontakttasche 21 gezogenen Maschinenschraube 226 gebildet
wird. In der den Figuren 1 bis 3 entnehmbaren, die Aufnahme in der Kontakttasche 21
für das Anschlußstück 32 querenden Lage befindet sich der Riegel 22 mit seinem klauenartig
ausgebildeten Ende 221 in Wirkeingriff mit dem Schaft einer in die Rückwand 211 der
Kontakttasche 21 gezogenen Maschinenschraube 227. Bei angezogenen Schrauben 226 und
227 übt der Riegel 22 über den an seiner Unterseite ausgebildeten Ansatz 222 eine
Pressung auf das in die Kontakttasche 21 eingehängte Anschlußstück 32 des Hochstromkabels
31 aus, die zu einer guten Kontaktierung zwischen Kontakttasche 21 und Anschlußstück
32 führt. Ansonsten stellt der Riegel 22 dann auch die Einbausituation im laufenden
Betrieb anhaltend sicher. Einbauseitig (Doppelpfeil B in Figur 3) ist die Kontakttasche
21 in an sich bekannter Weise durch die Einbauöffnung 216 querende Maschinenschrauben
217, 217' verschlossen.
[0008] Zum Auswechseln des Hochstromkabels 31 werden zum einen die die seitliche Einbauöffnung
216 querenden, sich in der Rück- und in der Frontwand 211, 212 der Kontakttasche 21
führenden Maschinenschrauben 217, 217' entfernt, zum anderen werden dann auch die
den Riegel 22 an der Oberseite 214 der Kontakttasche 21 festlegenden Maschinenschrauben
226, 227 begrenzt gelöst und der Riegel aus seiner die in der Kontakttasche 21 ausgebildete
Aufnahme für das Anschlußstück 32 querenden, das Anschlußstück 32 in seiner Einbaulage
blockierenden Lage im Sinne des Pfeiles A' in Figur 3 um ca. 90° in die Entriegelungsstellung
verschwenkt, womit die Möglichkeit eröffnet wird, das Anschlußstück 32 mit dem von
ihm ausgehenden Hochstromkabel 31 begrenzt angehoben (Pfeil C in Figur 2) durch die
seitliche Einbauöffnung 216 aus der Kontakttasche 21 zu entnehmen und gegenläufig
ein neues Hochstromkabel 31 mit seinem Anschlußstück 32 in die Kontakttasche 21 einzuführen
(Doppelpfeil B in Figur 3). Mit 223 ist eine Handhabe für den Riegel 22 bezeichnet..
Aus fertigungstechnischen Gründen ist die Kontakttasche 21 mehrteilig aus der Rückwand
211, der Frontwand 212 und der die Rück- und die Frontwand zusammenfassenden Seitenwand
213 gebildet, wobei die Teilstücke durch Maschinenschrauben, z.B. 218, zur Kontakttasche
21 zusammengefaßt sind.
[0009] Bei Herbeiführung eines guten elektrischen Kontaktes zwischen der Kontakttasche 21
und dem Anschlußstück 32 stellt der die in der Kontakttasche 21 ausgebildete Aufnahme
für das Anschlußstück 32 querende, sich am in die Kontakttasche 21 eingefügten Anschlußstück
32 abstützende Riegel 22 also den erforderlichen elektrischen Kontakt dann auch im
laufenden Betrieb anhaltend sicher.
1. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert,
wobei das Ende des Hochstromkabels (31) in ein massives, endseitig verbreitertes Anschlußstück
(32) ausläuft und am Anschlußschwert (11) eine entsprechend ausgebildete, nach unten
keilförmig verlaufende Kontakttasche (21) fest angeordnet ist, die an einer Seite
offen ist, so daß das Anschlußstück (32) senkrecht zu seiner Längsachse in die Kontakttasche
(21) einhängbar ist, und die seitliche Einbauöffnung (216) der Kontakttasche (21)
durch Schraubenbolzen (217, 217') verschließbar ist, gekennzeichnet durch eine Auslegung
von Kontakttasche (21) und Anschlußstück (32) dergestalt, daß das Anschlußstück (32)
sich ohne Überstand über die Kontakttasche (21) in die Kontakttasche (21) einfügt
und einen die in der Kontakttasche (21) ausgebildete Aufnahme für das Anschlußstück
(32) querenden, gegenüber der Kontakttasche (21) lösbar festlegbaren, sich unmittelbar
oder mittelbar an der Oberseite des in die Kontakttasche (21) eingefügten Anschlußstücks
(32) abstützenden Riegel (22).
2. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auslegung des Anschlußstücks (32) dergestalt,
daß seine Oberseite (321) im in die Kontakttasche (21) eingehängten Zustand mit der
Oberseite (214) der Kontakttasche (21) fluchtet.
3. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach Arspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auslegung des Anschlußstücks (32) dergestalt,
daß seine Oberseite (321) im in die Kontakttasche (21) eingehängten Zustand des Anschlußstücks
(32) gegenüber der Oberseite (214) der Kontakttasche (21) zurückspringt und eine Einlage
zwischen Anschlußstück (32) und Riegel (22) vorgesehen ist, über die sich der Riegel
(22) am Anschlußstück (32) abstützt.
4. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auslegung des Anschlußstücks (32) dergestalt,
daß seine Oberseite (321) im in die Kontakttasche (21) eingehängten Zustand des Anschlußstücks
(32) gegenüber der Oberseite (214) der Kontakttasche (21) zurückspringt und der Riegel
(22) an der Unterseite mit einem sich in die Kontakttasche (21) hinein erstreckenden,
sich an der Oberseite (321) des Anschlußstücks (32) abstützenden Ansatz (222) versehen
ist.
5. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) an der
Kontakttasche (21) einen Ends verschwenkbar gelagert, am gegenüberliegenden Ende durch
eine in die Kontakttasche (21) ziehbare, mit ihrem Kopf gegen den Riegel (22) zur
Anlage kommende Maschinenschraube (227) gegenüber der Kontakttasche (21) festlegbar
ist.
6. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) an der Kontakttasche
(21) einen Ends verschwenkbar gelagert, am gegenüberliegenden Ende durch eine in die
Kontakttasche (21) ziehbare, mit ihrem Kopf gegen den Riegel (22) zur Anlage kommende
Maschinenschraube (227) gegenüber der Kontakttasche (21) festlegbar ist, wobei die
Schwenkachse von einer begrenzt lösbaren Maschinenschraube (226) gebildet wird.
7. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine an der Oberseite des Riegels
(22) ausgebildete Handhabe (223).
8. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang im Riegel
(22) an seinem von der Schwenkachse abgekehrten Ende für die den Riegel (22) gegenüber
der Kontakttasche (21) festlegende Maschinenschraube (227) von einer am freien Ende
des Riegels (22) ausgebildeten, im in Funktionsstellung des Riegels (22) verschwenkten
Zustand den Schaft der Maschinenschraube (227) einfassenden Klaue (221) gebildet wird.