[0001] Die Erfindung betrifft einen Sensor zum Ein- und/oder Ausschalten einer Pumpe, insbesondere
einer Tauchpumpe oder Kellerpumpe.
[0002] Tauchpumpen wie beispielsweise Abwasserpumpen weisen häufig Sensoren bzw. Schalter
auf, welche die Pumpe beim Übersteigen eines vorbestimmten Wasserstandes einschalten
und beim Unterschreiten eines in der Regel niedrigeren zweiten Wasserstandes die Pumpe
wieder ausschalten. Hierzu sind z.B. mechanische Schwimmerschalter bekannt. Bei diesen
besteht jedoch die Gefahr, dass sie in ihrer Bewegung blockiert werden, was zu Fehlern
beim Ein- und Ausschalten der Pumpe führt.
[0003] Darüber hinaus sind elektronische Sensoren wie kapazitive Sensoren zum Ein- und Ausschalten
der Pumpe in Abhängigkeit von einem Fluid- bzw. Wasserpegel bekannt. Bei diesen bekannten
kapazitiven Sensoren ist ein Hochfrequenzoszillator vorgesehen, welcher mit dem Wasser
verbunden ist. Die Änderung der vom Wasser gebildeten Kapazität wird dabei über den
Stromverbrauch des Oszillators bestimmt. Diese elektronischen Schaltungen benötigen
einen Hochfrequenzsignalgenerator und eine sehr empfindliche Schaltung zur Erfassung
des Stromverbrauches. Das macht derartige Schaltungen aufwendig und teuer.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Sensor zum Ein-und/oder Ausschalten
einer Pumpe bereitzustellen, welcher nach einem kapazitiven Messprinzip arbeitet,
jedoch einfacher und kostengünstiger aufzubauen ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Sensor zum Ein- und/oder Ausschalten einer Pumpe mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch eine Pumpe mit den im Anspruch
9 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den
zugehörigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten
Figuren.
[0006] Der erfindungsgemäße Sensor ist zum Ein- und/oder Ausschalten einer Pumpe, insbesondere
einer Tauchpumpe oder Kellerpumpe, wie sie beispielsweise zur Kellerdrainage eingesetzt
wird, vorgesehen. Der Sensor arbeitet nach einem kapazitiven Messprinzip und weist
dazu eine erste und eine zweite Elektrode auf, welche einen Kondensator bilden. Der
Kondensator ist so angeordnet, dass seine Kapazität durch das zu fördernde Fluid beeinflusst
wird. D.h. abhängig von der Höhe des Flüssigkeitsstandes bzw. Pegels ändert sich die
Kapazität. Die zwei Extreme sind dabei durch den Zustand definiert, in welchem sich
kein Wasser zwischen den Elektroden befindet, und den Zustand, bei welchem beide Elektroden
vollständig in dem Fluid, d.h. vorzugsweise unter dem Wasserspiegel liegen. Ferner
ist eine elektronische Schaltung vorgesehen, welche mit den Elektroden verbunden ist
und der Signalauswertung der sich ändernden Kapazität zwischen den Elektroden dient,
um ein Ein- und/oder Ausschaltsignal für eine Pumpe zu generieren.
[0007] Erfindungsgemäß weist die elektronische Schaltung eine mit der ersten Elektrode verbundene
Spannungsversorgung auf. Diese Spannungsversorgung ist dazu vorgesehen, die erste
Elektrode gegenüber der Umgebung und der zweiten Elektrode elektrisch zu laden. Dazu
ist die Spannungsversorgung so ausgebildet, dass sie kurze Spannungspulse zum Laden
der ersten Elektrode abgeben kann. Bevorzugt ist die elektronische Schaltung so ausgebildet,
dass eine Vielzahl von Spannungspulsen der Elektrode, beispielsweise zwischen drei
und vierzig Pulsen, weiter bevorzugt zwischen fünf und zwanzig Pulsen abgegeben werden,
um die erste Elektrode zu laden. Durch diese kurzen Spannungspulse wird eine Elektrolyse
zwischen den Elektroden und ein Verschleiß der Elektroden verhindert. Vorzugsweise
wird eine sehr kurze Einschaltzeit < 1 % der Gesamtladezeit gewählt.
[0008] Erfindungsgemäß weist die elektronische Schaltung ferner eine Auswerteschaltung auf,
welche dazu ausgebildet ist, Kapazitätsänderungen zwischen den Elektroden zu erfassen
und auszuwerten, um ein Ein-und/oder Ausschaltsignal für die Pumpe zu erzeugen. Diese
Auswerteschaltung ist so ausgebildet, dass sie während eines Spannungsanstieges beim
Laden und/oder eines Spannungsabfalls beim Entladen der Elektrode den Strom zwischen
den Elektroden erfasst und ein Ein-und/oder Ausschaltsignal abhängig von dem erfassten
Strom ausgibt. Der zwischen den Elektroden beim Laden bzw.- Entladen fließende Strom
ist proportional zu von der Kapazität zwischen den Elektroden. Insofern kann anhand
des Stroms festgestellt werden, ob die Elektroden im Wasser liegen oder nicht.
[0009] Die elektronische Schaltung gemäß der Erfindung ist deutlich einfacher und kostengünstiger
aufzubauen als bekannte kapazitive Sensoren, da auf einen Hochfrequenzsignalgenerator
verzichtet werden kann. Die Erfassung des Stroms beim Laden und/oder Entladen ist
recht einfach zu bewerkstelligen und für das Laden ist lediglich ein Pulsgenerator
zum Erzeugen der Spannungspulse erforderlich, nicht jedoch ein Signalgenerator, welcher
ein bestimmtes Hochfrequenzsignal erzeugt.
[0010] Vorzugsweise ist die elektronische Schaltung derart ausgebildet, dass beim Laden
der Elektrode und/oder beim Entladen der Elektrode der zeitliche Signalverlauf der
Spannung U zumindest in einem Abschnitt eine vorbestimmte Steigung aufweist. D.h.
im Bereich dieser vorbestimmten Steigung ist dU/dt bekannt. In Kenntnis dieser Steigung
lässt sich bei Erfassung bzw. Messung des Entladestroms I
c die Kapazität C bestimmen nach der Formel
[0011] Die Kapazität ist abhängig davon, ob sich zwischen den Elektroden Fluid befindet
oder nicht. Auf diese Weise kann somit in Kenntnis der Lade- bzw. Entladekurve durch
Strommessung die Kapazität bestimmt werden.
[0012] Weiter ist es bevorzugt, dass die vorbestimmte Steigung steil, vorzugsweise steiler
als 5V/µs gewählt ist. Durch solch schnelles Laden oder Entladen des von den Elektroden
gebildeten Kondensators wird der Einfluss des elektrischen Widerstandes zwischen den
Elektroden auf den Lade- bzw. Entladevorgang verringert bzw. eliminiert. Bei langsamerer
Ladung bzw. Entladung würde, wenn sich Wasser zwischen den Elektroden befindet, ein
Strom zwischen den Elektroden fließen, welcher eine Entladung bedingt. In diesem Zustand
könnte somit keine definierte Lade- bzw. Entladekurve mit vorbekannter Steigung erreicht
werden. Durch das sehr schnelle Laden bzw. vorzugsweise Entladen über entsprechende
Komponenten in der elektronischen Schaltung wird die Entladung der Elektroden über
des zwischen den Elektroden befindliche Fluid weitgehend minimiert bzw. ausgeschlossen.
Um die geladene Elektrode definiert entladen zu können, weist die elektronische Schaltung
vorzugsweise eine Entladevorrichtung auf, welche den Entladevorgang mit der genannten
definierten Steigung bewirkt. Die Steigung des Spannungsverlaufs beim Laden bzw. die
negative Steigung beim Entladen ist weiter bevorzugt >100V/µs, insbesondere >500V/µs.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die elektronische Schaltung derart ausgebildet,
dass ein sich zyklisch wiederholendes Laden und Entladen der Elektrode mit Erfassung
des Stroms beim Laden und/oder Entladen stattfindet. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher
Überwachungsprozess durchgeführt, um festzustellen, ob sich zwischen den Elektroden
Fluid befindet oder nicht. Auf diese Weise kann der kapazitive Sensor als Sensor zum
Einschalten einer Pumpe genutzt werden. Auch kann einer solcher Sensor zum Ausschalten
einer solchen Pumpe genutzt werden, wobei der Ausschaltzeitpunkt daran erkannt wird,
dass weniger oder kein Fluid zwischen den Elektroden vorhanden ist, d.h. die Pumpe
die Umgebung auf das erforderliche Niveau leer- bzw. trockengepumpt hat.
[0014] Weiter bevorzugt ist die elektronische Schaltung derart ausgebildet, dass die Elektrode
zunächst durch mehrere Spannungspulse der Spannungsversorgung geladen und anschließend
entladen wird, wobei die Auswerteschaltung während des Entladens den Strom erfasst
und ein Ein- und/oder Ausschaltsignal abhängig von dem erfassten Strom ausgibt. Dabei
ist der erfasste Strom repräsentativ bzw. proportional zu der Kapazität zwischen den
Elektroden, welche wiederum davon abhängt, ob sich zwischen den Elektroden Fluid befindet
oder nicht. Bevorzugt findet somit die Strommessung und dabei die Kapazitätsbestimmung
während eines definierten Entladevorganges statt. Dieses Entladen kann von einer in
der elektronischen Schaltung vorhandenen Entladevorrichtung veranlasst und durchgeführt
werden, sodass ein Entladevorgang mit einer sehr steilen Entladekurve durchgeführt
werden kann, wie es vorangehend beschrieben wurde. Besonders bevorzugt ist diese Entladekurve
in dem Bereich, in welchem die Strommessung durchgeführt wird, linear. Durch das Laden
der Elektrode mittels sehr kurzer Spannungspulse wird, wie beschrieben, eine Elektrolyse
im Fluid verhindert. Durch den schnellen Entladevorgang kann der Einfluss des elektrischen
Widerstandes verringert bzw. ausgeschlossen werden.
[0015] Durch den beim Entladen gemessenen Strom kann auch die Kapazität des von den Elektroden
gebildeten Kondensators berechnet werden. Wenn sich zwischen den Elektroden das zu
fördernde Fluid befindet, ist die Kapazität deutlich größer, als wenn sich zwischen
den Elektroden kein Fluid, d.h. Luft befindet. Im Falle von Wasser als Fluid ist die
Kapazität etwa achtzig Mal größer als bei Luft, aufgrund der größeren relativen Permittivität
von Wasser (ε
R = 80) gegenüber Luft (ε
R = 1). Die Anordnung der Elektroden bestimmt, ob durch sie der Ein- und/oder Ausschaltpunkt
des Sensors bestimmt wird. Grundsätzlich ist ein Sensor ausreichend, um Ein- und Ausschaltpunkt
zu bestimmen. So kann ein Einschaltsignal zum Einschalten der Pumpe abgegeben werden,
wenn aufgrund der größeren Kapazität Fluid zwischen den Elektroden von der Auswerteschaltung
detektiert wird. Wenn von der Auswerteschaltung wieder eine geringere Kapazität aufgrund
des geringeren Entladestroms detektiert wird, kann daraus geschlossen werden, dass
sich kein Fluid mehr zwischen den Elektroden befindet und ein Ausschaltsignal zum
Ausschalten der Pumpe abgegeben wird. Alternativ ist es möglich, zwei Sensoren auf
unterschiedlichem vertikalen Niveau anzuordnen und die Pumpe durch ein Einschaltsignal
des oberen Sensors einzuschalten, wobei dieses Einschaltsignal von der Auswerteschaltung
dann erzeugt wird, wenn Wasser von den Elektroden dieses oberen Sensors detektiert
wird. Ausgeschaltet werden kann die Pumpe dann durch ein Ausschaltsignal des zweiten
unteren Sensors, welches von dessen Auswerteeinrichtung ausgegeben wird, wenn kein
Wasser, d.h. Luft zwischen den Elektroden detektiert wird.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die elektronische Schaltung
derart ausgebildet, dass die Auswerteschaltung zusätzlichen den elektrischen Widerstand
zwischen den beiden Elektroden bestimmt und ein Ein- und/oder Ausschaltsignal abhängig
von dem erfassten Strom und dem Widerstand ausgibt. Da in dem Fall, dass sich ein
leitfähiges Fluid wie Wasser zwischen den Elektroden befindet, diese Elektroden keine
ideale Kapazität bilden, kann durch zusätzliche Berücksichtigung des elektrischen
Widerstands des Mediums, d.h. Fluids zwischen den Elektroden eine größere Messgenauigkeit
erzielt werden.
[0017] Die Spannungsversorgung weist vorzugsweise eine Spannungsquelle mit einem dieser
nachgeschalteten elektrischen Widerstand und einer dieser parallel geschalteten Kapazität
auf. Durch diese Anordnung kann die Schaltung kurzschlussfest gemacht werden.
[0018] Zur Erzeugung einer Lade- und/oder Entladespannung mit definiertem Signalverlauf
weist die Spannungsversorgung vorzugsweise einen Signalgenerator auf. Dieser Signalgenerator
erzeugt beim Laden und besonders bevorzugt beim Entladen die definierte und zumindest
abschnittsweise sehr steile Spannungskurve erzeugt. So wird die von den Elektroden
gebildete Kapazität mit einem definierten Spannungsverlauf über die Zeit entladen.
Dieser Spannungsverlauf beim Entladen wird durch den Signalgenerator vorgegeben.
[0019] Erfindungsgegenstand ist ferner eine Pumpe zum Fördern eines Fluids mit einem elektrischen
Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors.
Die Pumpe ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass ihre Steuereinrichtung zumindest
einen Sensor gemäß der vorangehenden Beschreibung aufweist, welcher dazu dient, die
Pumpe in Abhängigkeit des Fluidniveaus ein- und/oder auszuschalten. Der Sensor, welcher
in Zusammenwirkung mit der Auswerteeinrichtung das Einschaltsignal erzeugt, ist auf
einem vertikalen Niveau angeordnet, welches das Einschaltniveau ist. D.h. wenn der
Fluidspiegel dieses Einschaltniveau erreicht, wird die Pumpe eingeschaltet. Der Sensor
ist so angeordnet, dass bei diesem Fluidniveau seine Kapazität so verändert wird,
dass dies von der Auswerteeinrichtung über den Entladestrom ermittelt und entsprechend
ein Einschaltsignal abgegeben wird. Zum Ausschalten ist entweder derselbe oder ein
weiterer Sensor auf einem Niveau angeordnet, bei dessen Unterschreiten durch den Fluidspiegel
die Pumpe wieder abgeschaltet werden soll. Dabei erfolgt das Abschalten dann, wenn
die Kapazität sich so ändert, dass sie der Kapazität von Luft zwischen den Elektroden
entspricht. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass das Ausschalten der Pumpe
ebenfalls durch einen solchen Sensor gemäß der vorangehenden Beschreibung veranlasst
wird.
[0020] Vorzugsweise wird eine der Elektroden von dem Gehäuse der Pumpe gebildet und die
zweite Elektrode ist isoliert gegenüber dem Gehäuse angeordnet. Dies bietet sich insbesondere
dann an, wenn das Pumpengehäuse aus Metall ausgebildet ist. Alternativ ist es auch
möglich, an der Gehäuseaußenseite zwei voneinander beabstandete und gegeneinander
isolierte Elektroden vorzusehen. Bevorzugt haben die Elektroden direkten Kontakt zu
dem umgebenden Fluid, d.h. sie sind zur Pumpenaußenseite nicht durch weitere Materialschichten
überdeckt.
[0021] Wie beschrieben ist der zumindest eine Sensor angeordnet, um bei einem vorbestimmten
Fluidniveau ein Einschaltsignal für den Antriebsmotor zu erzeugen. Dieser Sensor ist
vorzugsweise im vertikal oberen Bereich der Pumpe abgeordnet.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist für die Pumpe eine Abschaltvorrichtung
vorgesehen, welche zumindest ein Erfassungsmittel zum Erfassen zumindest eines elektrischen
Parameters des Antriebsmotors aufweist und derart ausgebildet ist, dass auf Grundlage
dieses elektrischen Parameters ein Trockenlauf der Pumpe detektierbar ist, und bei
detektiertem Trockenlauf ein Abschaltsignal für den Antriebsmotor erzeugt. Der Trockenlauf
kann beispielsweise aufgrund einer Phasenverschiebung in der dem Antriebsmotor zugeführten
elektrischen Betriebsspannung detektiert werden. Der Antriebsmotor ist vorzugsweise
mit einem Frequenzumrichter zur Drehzahlsteuerung vorgesehen. Es können Mittel bzw.
Funktionen des vorhandenen Frequenzumrichters genutzt werden, um diese Phasenverschiebung
und damit den Trockenlauf zu detektieren. Es können jedoch auch andere Parameter,
wie der elektrische Strom dazu dienen, um den Trockenlauf zu erfassen. Das Erfassungsmittel
ist dann entsprechend ausgestaltet.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an der Pumpe eine Schutzelektrode
angeordnet, welche die erste Elektrode des Sensors gegenüber elektrischen Bauteilen
im Inneren der Pumpe abschirmt. Dazu ist diese Schutzelektrode in oder am Gehäuse
weiter innenliegend hinter der ersten Elektrode angeordnet, sodass die Schutzelektrode
zwischen elektronischen Komponenten im Inneren des Gehäuses und der ersten Elektrode
gelegen ist.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
In diesen zeigt:
- Fig. 1
- den Spannungsverlauf beim Entladen des Sensors,
- Fig. 2
- den Stromverlauf beim Entladen des Sensors,
- Fig. 3
- ein Modellschaltbild zweier Elektroden in dem zu fördernden Fluid,
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild einer Pumpe mit einem erfindungsgemäßen Sensor,
- Fig. 5
- ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Sensors,
- Fig. 6
- schematisch die Anordnung einer Sensorelektrode am Gehäuse der Pumpe,
- Fig. 7
- schematisch die Anordnung einer Sensorelektrode im Gehäuse einer Pumpe unter Verwendung
einer Schutzelektrode,
- Fig. 8
- schematisch die Anordnung einer Sensorelektrode an dem Pumpengehäuse,
- Fig. 9
- schematisch eine Anordnung einer Pumpe mit einem erfindungsgemäßen Sensor,
- Fig. 10
- schematisch die Anordnung einer Pumpe mit einem erfindungsgemäßen Sensor gemäß einer
weiteren Ausführungsform,
- Fig. 11
- eine Anordnung ähnlich der Anordnung in Fig. 9 mit zwei Sensoren, und
- Fig. 12
- einen beispielhaften Aufbau der Sensorelektronik.
[0025] Bei dem erfindungsgemäßen Sensor handelt es sich um einen kapazitiven Sensor, d.h.
Ein- und/oder Ausschaltzeitpunkt für eine Pumpe in Abhängigkeit eines Fluidniveaus
werden auf Grundlage einer sich ändernden Kapazität zwischen zwei Elektroden 2 und
4 bestimmt. Dazu sind die Elektroden 2 und 4 beabstandet voneinander und elektrisch
gegeneinander isoliert so angeordnet, dass das zu fördernde Fluid, dessen Fluidspiegel
detektiert werden soll, die Kapazität des von den Elektroden 2 und 4 gebildeten Kondensators
beeinflusst. Dies geschieht dadurch, dass in dem Fall, dass sich Fluid, beispielsweise
Wasser, zwischen den Elektroden 2 und 4 befindet, sich die Kapazität deutlich gegenüber
einem Zustand ändert, in welchem sich Luft zwischen den beiden Elektroden 2 und 4
befindet. Dies resultiert aus der stark unterschiedlichen Permittivität von Wasser
und Luft. Fig. 3 zeigt ein Modell- bzw. Ersatzschaltbild für die Anordnung der Elektroden
2 und 4 in der Umgebung, in welcher sich entweder Luft oder das zu fördernde Fluid
befindet. Insbesondere wenn es sich bei dem zu fördernden Fluid um Wasser handelt,
welches in Kontakt mit den beiden Elektroden 2 und 4 kommt, verhält sich die Anordnung
der Elektroden 2 und 4 nicht wie ein idealer Kondensator. Dies ist in dem Ersatzschaltbild
gemäß Fig. 3 berücksichtigt, dort ist parallel zu der Kapazität C ein elektrischer
Widerstand R dargestellt. Dabei handelt es sich um den elektrischen Widerstand R des
Mediums zwischen den Elektroden 2 und 4. Wenn Luft zwischen den Elektroden 2 und 4
ist, ist dieser sehr groß. Wenn sich Wasser zwischen den Elektroden 2 und 4 befindet,
kann dieser Widerstand R sehr klein werden.
[0026] Eine Erfassung des Fluids nur anhand des elektrischen Widerstand ist jedoch problematisch,
da auch bereits ein dünner Wasserfilm auf dem Gehäuse bzw. der Sensoranordnung oder
beispielsweise ein nasses Stück Papier, welches beide Elektroden überdeckt, den Widerstand
so verringern würden, als wenn das Fluidniveau entsprechend hoch gestiegen wäre. Die
Kapazität wird durch solche Kurzschlüsse jedoch nicht beeinflusst.
[0027] Die Messung bzw. Erfassung der Kapazität zwischen den Elektroden 2 und 4 wird derart
durchgeführt, dass zunächst die Elektroden 2 und 4 langsam mit geringem Strom geladen
werden. Dazu kann eine Ladung auf eine der Elektroden 2, 4 aufgebracht werden. Vorzugsweise
erfolgt das Laden durch mehrere sehr kurze Spannungspulse. Dies hat den Vorteil, dass
zwischen den Elektroden 2 und 4 kein oder nur ein geringer Stromfluss auftritt, sodass
eine Elektrolyse zwischen den Elektroden 2 und 4, welche zu einer Beschädigung der
Elektroden führen könnte, vermieden wird.
[0028] Der Spannungsverlauf beim Laden ist in Fig. 1 dargestellt. Der Ladevorgang erfolgt
bis zum Zeitpunkt T zu dem die maximale Ladung erreicht ist. Wie in Fig. 2 zu erkennen
ist, erfolgt dies bei geringem Ladestrom 1. Zum Zeitpunkt T wird der von den Elektroden
2 und 4 gebildete Kondensator C sehr schnell entladen, d.h. die Spannung fällt, wie
in Fig. 1 gezeigt ist, steil ab. Dies führt zu einem hohen Entladestrom, wie in Fig.
2 gezeigt ist. Dieser Entladestrom während des Entladevorganges wird gemessen. Die
Höhe des Entladestromes ist proportional zu der Kapazität C zwischen den Elektroden
2 und 4.
[0029] Wesentlich beim Entladevorgang ist, dass das Entladen der Elektroden 2 und 4 mit
einem definierten vorbekannten sehr steilen Spannungsverlauf erfolgt. Wie in Fig.
1 zu erkennen ist, ist in dem Bereich 10 die Steigung des Spannungsverlaufes dU/dt
konstant. Darüber hinaus ist diese Steigung vorbekannt und wird durch eine elektronische
Schaltung beim Entladen vorgegeben. In Kenntnis dieser Steigung kann, basierend auf
dem Zusammenhang I
C = C· dU/dt auf Grundlage des gemessenen Entladestromes I
C die Kapazität C berechnet werden. Vorteil dieses Messprinzips ist, dass es sehr einfach
und kostengünstig verwirklicht werden kann, da auf aufwendige Frequenzgeneratoren
verzichtet werden kann.
[0030] Fig. 4 zeigt schematisch in einem Blockschaltbild ein erfindungsgemäßes Pumpenaggregat
mit einem Sensor, welcher nach dem vorangehend geschilderten Messprinzip arbeitet.
Das Pumpenaggregat weist eine Stromversorgung 11, z.B. in Form eines Anschlusssteckers
zur Verbindung mit dem Stromnetz, auf sowie einen elektrischen Antriebsmotor M und
eine Steuereinrichtung 12, welche für das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors
verantwortlich ist. Im gezeigten Beispiels sind zwei Sensoren 14 und 16 vorgesehen,
welche jeweils zwei Elektroden 2, 4, wie vorangehend beschrieben, aufweisen. Ein Sensor
14 ist zum Einschalten der Pumpe vorgesehen, der zweite Sensor 16 ist zum Ausschalten
der Pumpe vorgesehen. Dazu werden die Sensoren 14 und 16 in zwei vertikal voneinander
beabstandeten Positionen angeordnet. Wenn das Fluidniveau den Sensor 14, d.h. den
oberen Sensor erreicht, wird die Pumpe eingeschaltet. Ausgeschaltet wird die Pumpe
bzw. der Antriebsmotor M, wenn das Fluidniveau unter den unteren Sensor 16 fällt,
und der untere Sensor 16 somit Luft zwischen den Elektroden 2 und 4 detektiert.
[0031] Die Steuereinrichtung 12 weist eine Energieversorgung 18 für die Steuereinrichtung
12, einen Controller 20 sowie eines Leistungsschalter 22 auf. Der Controller 20 steuert
das Laden und Entladen der Elektroden 24 der Sensoren 14 und 16 in der vorangehend
beschriebenen Weise sowie die Strommessung und übernimmt die Auswertung beim Entladen.
Wenn die elektronische Schaltung eines Zustand erfasst, in dem der Motor ein- oder
ausgeschaltet werden soll, wird von dem Controller entsprechend der Leistungsschalter
22 zum Ein- und Ausschalten des Motors angesteuert. Der Controller 20 führt vorzugsweise
einen kontinuierlichen Überwachungsprozess durch, bei welchem die Elektroden der Sensoren
14 und 16 periodisch geladen und anschließend wieder entladen werden, wobei bei jedem
Entladevorgang die beschriebene Strommessung zur Erfassung der Kapazität durchgeführt
wird. Es ist denkbar, dass der Entladezyklus und der nächste Ladezyklus zeitlich beabstandet
sind. Dieser zeitliche Abstand sollte jedoch nicht zu lang gewählt werden, um das
Erreichen des Ein- und Ausschaltpegels des Fluids möglichst zeitnah detektieren zu
können. Insbesondere beim Ausschalten ist dies wichtig, um einen längeren Trockenlauf
der Pumpe zu vermeiden.
[0032] Fig. 5 zeigt in einem Blockschaltbild den schematischen Aufbau einer Sensoreinrichtung
mit Sensorelektroden 2 und 4 sowie der zugehörigen Ansteuer- und Auswerteschaltung,
welche nun näher beschrieben wird. Neben der Energieversorgung 18 und dem Controller
20, welcher den gesamten Betrieb der Sensoranordnung und die Auswertung der Sensorsignale
übernimmt, weist die elektronische Schaltung als wesentliche weitere Komponenten einen
Pulsgenerator 24 und einen Stromsensor 26 auf. Ausgangsseitig des Pulsgenerators 24
schließen sich Pulsformer 28 sowie eine Endstufe 30 an. Die Endstufe 30 dient dazu,
das Signal zu puffern, um auch hochleitfähige Fluide mit dem erfindungsgemäßen Sensor
erkennen zu können. Die Endstufe 30 ist über einen Kondensator 32 mit der ersten Elektrode
2 verbunden. Der Pulsgenerator erzeugt zum Laden der Elektrode 2 eine Mehrzahl bzw.
Vielzahl sehr kurzer Spannungspulse, mit welchen die Sensorelektrode geladen wird.
Zum Entladen erzeugt der Pulsgenerator 24 gemeinsam mit dem Pulsformer 28 die oben
beschriebenen steile vorbestimmte Entladekurve. Beim Entladen erfasst der Stromsensor
26 den Entladestrom zwischen den Elektroden 2 und 4. Das Ausgangssignal des Stromsensors
26 wird einem Abtast- und Haltekreis 34 zugeführt, welcher den Spitzenwert des Entladestromes
speichert und eine proportionale Spannung als Ausgangssignal ausgibt. Dieses Ausgangssignal
wird dem Mikrocontroller 20 zugeführt, welcher daraus in Kenntnis der Entladekurve
die Kapazität zwischen den Elektroden 2 und 4 bestimmt und eine Auswertung vornimmt,
ob Fluid oder Wasser zwischen den Elektroden 2 und 4 ist. Der Mikrocontroller 20 steuert
auch den Pulsgenerator 24 an und gibt die Lade- und Entladezyklen vor.
[0033] Auch die Elektrode 4 ist über einen Kondensator 36 angekoppelt. Die Ankopplung der
Elektroden 2 und 4 über Kondensatoren 32 und 36 isoliert die Elektroden 2, 4 gegenüber
der Elektronik, sodass ein direkter Kontakt einer Person mit den Elektroden 2 und
4 ungefährlich ist.
[0034] Fig. 6 zeigt eine mögliche Anordnung der Elektroden 2 und 4 in dem Pumpenaggregat.
In diesem Beispiel wird die Elektrode 4 von dem metallischen Pumpen- und/oder Motorgehäuse
gebildet. Die Elektrode 2 ist separat angeordnet und über einen Isolator 38 mit dem
Gehäuse 4 verbunden, sodass die Elektroden 2 und 4 elektrisch gegeneinander isoliert
sind. Wie vorangehend beschrieben sind die Elektroden 2 und 4 über Kondensatoren 32
und 36 mit der Auswerteelektronik 40 verbunden. Die Auswerteelektronik 40 umfasst,
wie anhand von Fig. 5 erläutert, Energieversorgung 18, Controller 20, Pulsgenerator
24, Stromsensor 26, Pulsformer 28, Endstufe 30 sowie Abtast- und Haltekreis 34. Die
Auswerteelektronik 40 kann jedoch auch abweichend in anderer geeigneter Weise zur
Realisierung des erfindungsgemäßen Messprinzips ausgebildet werden.
[0035] Fig. 7 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der Elektroden 2 und 4 in dem Pumpenaggregat,
welche im Wesentlichen der Anordnung in Fig. 6 entspricht. Zusätzlich ist hier zwischen
dem Gehäuse, welches die zweite Elektrode 4 bildet und der ersten Elektrode 2 eine
Schutzelektrode 42 angeordnet. Die Schutzelektrode 42 ist mit einem aktiven Schutzkreis
44 verbunden. Schutzelektrode 42 und Schutzkreis 44 dienen dazu, elektrische Felder,
welche rückseitig der Elektrode 2 im Inneren des Gehäuses durch die dort angeordneten
elektrischen bzw. elektronischen Bauteile auftreten, gegen die Elektrode 2 abzuschirmen,
sodass die Elektrode 2 nur elektrische Felder außerhalb des Gehäuses erfasst, wie
durch die Feldlinien 46 angedeutet.
[0036] Fig. 8 zeigt noch einmal in einer schematischen Draufsicht das Pumpenaggregat, dessen
Gehäuse als zweite Elektrode 4 dient. Die erste Elektrode ist gegenüber dem Gehäuse
und damit der zweiten Elektrode elektrisch isoliert angeordnet, sodass zwischen den
Elektroden 2 und 4 eine Kapazität C abhängig von dem umgebenden Medium bzw. Fluid
vorhanden ist.
[0037] Fig. 9 zeigt eine mögliche Anordnung einer Pumpe 48 mit einem Sensor 50, welcher
wie in Fig. 5 beschrieben aufgebaut ist. Dieser Sensor 50 ist hier nicht in das Pumpenaggregat
48 integriert sondern in der elektrischen Versorgungsleitung zwischen der Stromversorgung
11 und dem Pumpenaggregat 48 angeordnet. Der Sensor 50 weist, wie in Fig. 10 gezeigt,
zwei Sensorelektroden 2 und 4 auf, welche in der vorangehend beschriebenen Weise mit
der Umgebung einen Kondensator bilden. Der Sensor 50 ist in der Nähe des Bodens 52
gelegen. Wenn der Wasser- bzw. Fluidspiegel so hoch ansteigt, dass die Elektroden
2 und 4 des Sensors 50 im Wasser liegen, wird das von dem Sensor erfasst und er schaltet
die Stromversorgung für die Pumpe 48 ein, sodass diese Fluid bzw. Wasser fördert.
Wenn der Fluidspiegel unter das Niveau der Sensorelektroden 2 und 4 sinkt, ändert
sich die Kapazität der Elektroden 2 und 4 deutlich, was in der vorangehend beschriebenen
Weise detektiert wird und der Sensor 50 wird dann über einen Leistungsschalter die
Leitung zwischen der Stromversorgung 11 und dem Pumpenaggregat 48 unterbrechen und
so das Pumpenaggregat ausschalten.
[0038] Fig. 11 zeigt eine Anordnung ähnlich der Anordnung in Fig. 9 mit dem Unterschied,
dass zwei Sensoren 50 und 54 vorgesehen sind. Mit zwei Sensoren 50 und 54 wird das
Pumpenaggregat 48 in der Weise betrieben, dass dann, wenn der Fluidpegel den oberen
Sensor 54 erreicht und somit dessen Elektroden 2 und 4 im Fluid liegen, die Pumpe
48 eingeschaltet wird. Ausgeschaltet wird das Pumpenaggregat 48, wenn der untere Sensor
50 zwischen seinen Elektroden 2 und 4 Luft detektiert., d.h. der Fluidpegel unter
das vertikale Niveau des Sensors 50 gesunken ist.
[0039] Das Ausschalten der Pumpe kann erfindungsgemäß auch auf andere Weise veranlasst werden.
Z. B. kann die Motorsteuerung für den Pumpenmotor den Trockenlauf der Pumpe detektiert.
Dieser ist aus elektrischen Parametern des Motors erkennbar, beispielsweise anhand
einer Phasenverschiebung der Versorgungsspannung.
[0040] In Fig. 12 ist ein beispielhafter Schaltplan der Sensorelektronik dargestellt, dessen
wesentlichen Komponenten nachfolgend beschrieben werden. VCC ist die Eingangsspannung
für den kapazitiven Sensor. C
1 ist ein Bypass-Kondensator und C
2 ist derjenige Kondensator, welcher geladen wird, um eine bestimmte Energiemenge für
den Sensor bereitzustellen. Wenn der Sensor aktiviert wird, wird die Spannungsversorgung
VCC unterbrochen und die Sensorelektroden 2, 4 wird über den Ausgang A
1 allein mit der Spannung aus dem Kondensator C
2 versorgt. Die in dem Kondensator C
2 gespeicherte Energie wird dabei durch die Kapazität bzw. die Leitfähigkeit des Wassers
abgegeben. Folglich verbleibt am Ende der Messung eine Restenergiemenge in dem Kondensator
C
2, sodass durch die verbleibende Spannung über dem Kondensator C
2 die Leitfähigkeit des Wassers bestimmt werden kann.
[0041] U1 ist ein Pulsformer in Form eines Schmitt-Triggers. Über den Eingang E
2,welcher den Eingang des Schmitt-Triggers darstellt, werden die Pulse zur Aktivierung
des Sensors dem Pulsformer U1 zugeführt.
[0042] Durch den Widerstand R
2 und den Kondensator C
5 wird die Entladekurve bzw. Entladegeschwindigkeit dU/dt für den Sensor vorgegeben.
Die Transistoren Q
1 und Q
2 dienen dazu, einen höheren Strom zu dem Sensorausgang A1 zu liefern. Die Diode D
1 und der Widerstand R
1 dienen dem Schutz des Transistors Q
1 und reduzierten die Ladegeschwindigkeit dU/dt. Die Kondensatoren C
4 und C
6 sind Trennkondensatoren, welche zum Schutz von Personen, welche in Kontakt mit dem
Elektroden 2, 4 kommen, dienen.
[0043] Der Widerstand R
3 dient zum Erfassen des Stroms der hier zwischen den Elektroden 2, 4 und der Erde
fließt, d. h. dies ist der Strom, welcher proportional zu der zu messenden Kapazität
zwischen den Sensorelektroden 2, 4 ist.
[0044] Der Kondensator C
8 ist ein Entkoppel-Kondensator, welcher es ermöglicht, dass der aus der Diode D
3 und dem Kondensator C
9 gebildete Spitzenwertdetektor im Zusammenhang mit dem Vorspannungskreis gebildet
aus den Widerständen R
4 und R
5 und der Diode D
4 einen Offset-Fehler nahe null aufweist.
[0045] Der Kondensator C
9 dient dazu, die der erfassten Kapazität entsprechende Spannung zu halten und eine
langsame Digitalisierung der Spannung über beispielsweise einen Analog-Digital-Wandler
an dem Ausgang A
2 vorzunehmen.
[0046] Der Kondensator C
28 dient dazu, Störungen bzw. Störschwingungen zu tilgen.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 2, 4 -
- Elektroden
- 10 -
- Bereich der Spannungskurve
- 11 -
- Stromversorgung
- 12 -
- Steuereinrichtung
- 14, 16 -
- Sensor
- 18 -
- Energieversorgung
- 20 -
- Controller
- 22 -
- Leistungsschalter
- 24 -
- Pulsgenerator
- 26 -
- Stromsensor
- 28 -
- Pulsformer
- 30 -
- Endstufe
- 32 -
- Kondensator
- 34 -
- Abtast- und Haltekreis
- 36 -
- Kondensator
- 38 -
- Isolator
- 40 -
- Auswertelektronik
- 42 -
- Schutzelektrode
- 44 -
- Schutzkreis
- 46 -
- Feldlinien
- 48 -
- Pumpenaggregat
- 50 -
- Sensor
- 52 -
- Boden
- 54 -
- Sensoren
- R -
- Widerstand
- C -
- Kapazität
- U -
- Spannung
- t -
- Zeit
- IC -
- Strom
- T -
- Zeitpunkt
- VCC -
- Eingangsspannung
- E2 -
- Eingang
- A1,A2 -
- Ausgänge
- U1 -
- Pulsformer
- C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7,
- C8, C9, C28 -
- Kondensatoren
- D1, D2, D3,
- D5 -
- Dioden
- R1, R2, R3,
- R4, R5 -
- Widerstände
- Q1, Q2, -
- Transistoren
1. Sensor zum Ein- und/oder Ausschalten einer Pumpe mit zumindest einer ersten (2) und
einer zweiten (4) Elektrode, welche eine durch das zu fördernde Fluid beeinflussbare
Kapazität (C) bilden, und einer mit den Elektroden (2, 4) verbundenen elektronischen
Schaltung (40),
dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (40) eine mit der ersten Elektrode (2) verbundenen Spannungsversorgung
(24) aufweist, welche zur Abgabe kurzer Spannungspulse zum Laden der ersten Elektrode
(2) ausgebildet ist, und eine Auswerteschaltung (20, 26, 34) aufweist, welche derart
ausgebildet ist, dass sie während eines Spannungsanstiegs beim Laden und/oder eines
Spannungsabfalls beim Entladen der Elektrode (2) den Strom (IC) zwischen den Elektroden (2, 4) erfasst und ein Ein- und/oder Ausschaltsignal abhängig
von dem erfassten Strom (IC) ausgibt.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (46) derart ausgebildet ist, dass beim Laden der Elektrode
(2) und/oder beim Entladen der Elektrode (2) der zeitliche Signalverlauf der Spannung
(U) zumindest in einem Abschnitt eine vorbestimmte Steigung (dU/dt) aufweist.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Steigung (dU/dt) steil vorzugsweise steiler als 5V/µs gewählt ist.
4. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (40) derart ausgebildet ist, dass ein sich zyklisch wiederholendes
Laden und Entladen der Elektrode (2) mit Erfassung des Stroms (IC) beim Laden und/oder Entladen stattfindet.
5. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (40) derart ausgebildet ist, dass die Elektrode (2) zunächst
durch mehrere Spannungspulse der Spannungsversorgung (24) geladen und anschließend
entladen wird, wobei die Auswerteschaltung (20, 26, 34) während des Entladens den
Strom (IC) erfasst und ein Ein-und/oder Ausschaltsignal abhängig von dem erfassten Strom (IC) ausgibt.
6. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltung (40) derart ausgebildet ist, dass die Auswerteschaltung(20,
26, 34) zusätzlich den elektrischen Widerstand (R) zwischen den beiden Elektroden
(2, 4) bestimmt und ein Ein- und/oder Ausschaltsignal abhängig von dem erfassten Strom
(IC) und dem Widerstand (R) ausgibt.
7. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgung eine Spannungsquelle (18) mit einem dieser nachgeschalteten
Widerstand und einer dieser parallel geschalteten Kapazität aufweist.
8. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgung einen Signalgenerator (24) zum Erzeugen einer Lade- und/oder
Entladespannung mit definiertem Signalverlauf aufweist.
9. Pumpe zum Fördern eines Fluids mit einem elektrischen Antriebsmotor und einer Steuereinrichtung
(12) zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors (M), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) zumindest einen Sensor (14, 16, 36) nach einem der vorangehenden
Ansprüche zum Ein- und/oder Ausschalten der Pumpe in Abhängigkeit eines Fluidniveaus
aufweist.
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Elektroden (4) von dem Gehäuse der Pumpe gebildet ist und die zweite Elektrode
(2) isoliert gegenüber dem Gehäuse angeordnet ist.
11. Pumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (14, 16, 50) angeordnet ist, um bei einem vorbestimmten Fluidniveau ein
Einschaltsignal für den Antriebsmotor zu erzeugen.
12. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschaltvorrichtung für die Pumpe vorgesehen ist, welche zumindest ein Erfassungsmittel
zum Erfassen zumindest eines elektrischen Parameters des Antriebsmotors (M) aufweist
und derart ausgebildet ist, dass auf Grundlage dieses elektrischen Parameters ein
Trockenlauf der Pumpe detektierbar ist, und bei detektiertem Trockenlauf ein Abschaltsignal
für den Antriebsmotor (M) erzeugt wird.
13. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzelektrode (42) angeordnet ist, welche die erste Elektrode (2) des Sensors
gegenüber elektrischen Bauteilen im Inneren der Pumpe abschirmt.