👉 Was ist falsch an Happy Sheets? Sehr viel! 😅 Am Trainer|Kongress|Berlin, der vergangene Woche stattfand, hab ich mich bereits ausführlich dem wichtigen Thema Evaluierung gewidmet. Falls du vor Ort warst, weißt du schon viel darüber. Für alle, die nicht live dabei waren, gibt's hier den Blogartikel zum aktuellen Thema - und die Antwort auf die Frage, was denn an Happy Sheets so falsch ist. Was hältst du eigentlich von Happy Sheets? Oder anders gefragt: Wie evaluierst du deine Trainings? 🤔
Jo Kristof
1 Monat
Danke für diesen fundierten Artikel, Anna, ich teile jedes Wort! Ein Trainerkollege hat mal vor Jahren sinngemäß gesagt: "Ich interessiere mich nicht dafür, ob die Teilnehmenden happy mit dem Workshop sind. Ich interessiere mich dafür, wie wirksam und nachhaltig der Workshop etwas verändert." Manchmal gehört es dazu, im Sinne von mehr Wirksamkeit die Erwartungen der Teilnehmenden zu enttäuschen oder auch mal Unangenehmes im Raum stehen zu lassen. Wirksamkeit vor Gefälligkeit. Würde ich da mit einem halben Auge darauf schielen, wie ich in Happy Sheets oder "Hot Feedback" durch die Teilnehmenden bewertet werde, würde ich an Wirksamkeit verlieren. Ein Smiley am Ende sagt noch nichts darüber aus, wie sehr die Maßnahme nachhaltig etwas verändert.
Michael Smetana
1 Monat
Gute Happy Sheets sind sehr gut für den Trainer geeignet, damit er Feedback bekommt, wo er noch nachbessern sollte. Als Bewertung der Qualität des Trainings sind sie aber nahezu unbrauchbar ... aber halt einfach zu berechnen 😀
Sigrid Alexander
1 Monat
Durch Abhängigkeiten, fehlende Professionalität, Desinteresse, ...ist dieses wertvolle Element "verwahrlost". Wenn diese Evaluationen dann noch unsauber designt sind, ist logisch, warum die "Evaluierten" auch kein Interesse haben (gar Angst haben) und die "Bewerter" sich auch kaum / keine Mühe geben. Deine Anregungen sind da umso wertvoller, und anspruchsvoll...Happy Trainingsdesign!!!
Kaj-Arne Hennig
1 Monat
Ich war in deinem Vortrag, weil mein anderer Vortrag ausgefallen ist. Das war das bestes Schicksal, was mir passieren konnte. Prädikat lesenswert. Ich habe heute gleich mal die Evaluierungsfragen für ein Projekt auf der Liste.
Dr. Ingeborg Osthoff
1 Monat
Ich habe just das Seminar zur #Trainingsdesigerin bei Anna Langheiter in Much beendet. Mein Highlight war tatsächlich der Part #Evaluierung. Jetzt habe ich ein aussagekräftiges Tool zur Verfügung. Für das nächste Seminar habe ich gleich eine an mein Seminar angepassten Evaluierungsbogen erstellt.
David Zöllner
1 Monat
Ja, wichtiges Thema, das viel zu oft unter den Tisch fällt. Danke für die Erinnerung und Inspiration, Anna!
Prof. Dr. Martina Eckert
1 Monat
Im Innern ist zuweilen der Druck zu gering, weil man durch eine oberflächliche Evaluation mit Happy Sheets natürlich u. U. gegenüber den Mittelgeber*innen und beim Marketing besser dasteht als bei einer differenzierten Betrachtung. Ein differenziertes Feedback kostet außerdem (gut investiertes!) Geld und es erzeugt Folgekosten, wenn man Optimierung vorantreibt statt "Bewährtes" zu reproduzieren. Dazu gehört auch der Austausch mit anderen, um zu einem produktiven Lesson Learned zu kommen. Die Kosten sind häufig der Grund, warum man bei den Happy Sheets (als Alibi) bleibt statt aussagekräftiges Feedback zur Wirksamkeit von Trainings zu erheben.
Auf Wirksamkeit fokussieren statt auf persönliche Wichtigkeit
1 MonatBei der Planung von Evaluationsdesigns ist es natürlich besonders wertvoll, früh in den Bildungscontrollingprozess einzusteigen - am besten schon mit der Konzeption einer Trainingseinheit und auf Trainer*innenebene. Ich habe zwei Jahre eine große Bildungseinrichtung als stellvertretende Leiterin auf Landesebene begleitet und orientiere mich bei meiner Evaluationsforschung immer an dem Kirkpatrickmodell. Die Anpassung an die gegebenen Verhältnisse ist dabei immer individuell und aufwändig, aber lohnenswert. Es ist wünschenswert, wenn Trainer*innen, die für Bildungsanbieter*innen als "Freie" arbeiten, bezogen auf ein adäquates Feedback auch ihre Bedürfnisse deutlich zum Ausdruck bringen. Sie könnten dadurch so manche Evaluationsmethode und natürlich ihr eigenes Potenzial optimieren.