....das erste Online-Zugangsgesetz beschloss im Jahre 2017 unter der Frau für das Internet noch 2013 "Neuland" war, dass alle Verwaltungsleistungen der deutschen Behörden bis Ende 2022 zur Verfügung stehen sollten....das hat dann nicht so ganz geklappt...das zweite Onlinezugangsgesetz hat die Ampelregierung im letzten Monat beschlossen und das sollte so effizient sein, dass man diesmal nicht in 5, sondern in 4 Jahren bis 2028 fertig sein wollte....jetzt liegt es erstmal auf Eis....Deutschland, vielleicht überfallen wir einfach Estland, kapitulieren sofort wieder aber unter der Bedingung, dass Estland uns seine Digital-Verwaltung aufzwingt?...#profski https://lnkd.in/e5xFijVg
Das Problem ist, dass man auf alte Strukturen, neue Technologien aufpflanzen will. Des Gleichen in unserem Gesundheitssystem. Das System muss neu gedacht werden. Das stößt natürlich auf Widerstand der Teilnehmer, welche an den alten Strukturen mitverdienen oder deren Rolle (alles was als Vermittler zwischen der Transaktion steht) obsolet machen würde.
Digitalisierung heißt sich gedanklich mit drei Ebenen zu beschäftigen: 1. strategische Ausrichtung, 2. Systemlandschaft und 3. Prozesse definieren. Alles nützt nichts, wenn a) alle Beteiligten mit Papier, Ordnern und Stiften ans Werk gehen b) nicht die einfachsten Zusammenhänge der IT logisch verstehen und c) Schnittstellen ständig mit Messer und Gemüse verwechseln. Da alle Voraussetzungen bei Politikern im allgemeinen nicht gegeben sind, wird auch die Digitalisierung nicht funktionieren. Die Lösung der Zukunft? Google oder einenderer IT Konzern übernimmt irgendwann die Verwaltung als Service Anbieter und zwar dann, wenn der öffentlichen Hand die Mitarbeiter ( Demographie) ausgehen…
Vermutlich wären wir besser dran, wenn wir aus den Bundesländern eigene Staaten innerhalb der EU machen würden. Oder die Bundesländer abschaffen. Sonst hört das Kompetenzgerangel nie auf.
Im schlimmsten Fall bauen 2 Nachbar-Kommunen alle 500 OZG Leistungen parallel auf. Immerhin hat Bayern mal ne Plattform/Infrastruktur bereitgestellt, die dann als Basis für die Kommunen dient. Zentraler Hyperscaler style geht halt nicht wg. Föderalismus 🤷🏼♀️ (nicht zu vergessen, was da alles auf der letzten digitalen Meile zum/r Bürger/in -ganz zurecht- an Datenschutz & InfoSec aufgebaut und betrieben werden muß…)
Eigentlich so erschreckend. Vielleicht sollten wir hier mal die Einzelfallgerechtigkeit hinten anstellen und einfach radikal digitalisieren. Das Märchen von Mitbürgern die digital das nicht machen können liegt in keinem Verhältnis zu den Bürgern die sich das bisherige nicht mehr leisten wollen.
Bevor wir die Verwaltung reformieren, muss erst die dt. Politik entstaubt und in die Gegenwart geholt werden. So wie sich unsere Politiker parteienübergreifend verhalten, fördert es keinen digitalen Wandel und Reformen. Jahrzehnte nur leere Worte oder mit einer Geschwindigkeit des Wandels wo wesentlich rückständigere Staaten ( im Sinne von Staatswesen ) uns 10x schneller rechts und links überholen. Der Eindruck entsteht, das durch Politik nicht Probleme gelöst werden, sondern immer mehr Neue hinzukommen.
Moin Herr Prof. Dr. Klemens Skibicki, welch genialer Vorschlag. Aber Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir in Deutschland etwas 1:1 übernehmen, was sich im Ausland in der Praxis bestens bewährt hat. 💡😉😂
Ich würde die Vier mal fragen… https://youtu.be/r0ze5pc5F08
In dem Zusammenhang hatte ich in meinem Newsletter bereits geschrieben! Dort erkennt man auch die zeitliche Dimension dieses Themas 🙈 https://www.linkedin.com/pulse/digitale-transformation-hype-oder-back-roots-das-ph%C3%A4nomen-he%C3%9Fling?utm_source=share&utm_medium=member_android&utm_campaign=share_via
Rechtsanwaltskanzlei Schnedler | Co-Founder ARIC | Technologietransferrecht | Startup-Recht | Künstliche Intelligenz
1moDazu habe ich in der Brand1 im Januar einen Artikel “Einfach elektronisch einwandern” geschrieben: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/umbau-deutschland/estland-einfach-elektronisch-einwandern