Ulrike Gonder’s Post

😀 Gut essen und trinken – und dabei die Umwelt schonen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen überarbeitet. Umweltbewußter und gleichzeitig gesundheitsfördernd sollen sich die Menschen in Deutschland ernähren. https://lnkd.in/e9xhNv6q 🥗 Pflanzliche Lebensmittel müssen in unserer Ernährung eine noch größere Rolle spielen. Konkret heißt das: Eine gesunde und ökologisch nachhaltigere Ernährung besteht zu mehr als ¾ aus pflanzlichen Lebensmitteln und zu knapp ¼ aus tierischen. 👉 Die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen basieren auf einem neu entwickelten mathematischen Optimierungsmodell, das die DGE mit Unterstützung von Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt hat. Neu daran ist, dass es neben der Empfehlung zu einer gesunden Ernährung gleichzeitig auch Aspekte wie Nachhaltigkeit, Umweltbelastung sowie die in Deutschland üblichen Verzehrgewohnheiten berücksichtigt. -- #DGE_Empfehlungen #FBDG #Ernährung #nachhaltig

Deutsche Ernährung und Umwelteffekte ❓Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat vergangene Woche die überarbeiteten lebensmittelbezogenen Empfehlungen veröffentlicht. Sie sollen nicht nur gesundheitliche Aspekte berücksichtigen, sondern auch Umwelteffekte. Der Anteil pflanzlicher Lebensmittel soll daher mindestens 75% betragen. Die Ermittlung der Empfehlungen basiert auf einem mathematischen Modell, auch unter Berücksichtigung agronomischer Aspekte. Ist das in Deutschland zielführend? ❗️Abb. A: Die deutsche Ernährung besteht mengenmäßig zu 66% aus Getränken und 23% aus pflanzlichen bzw. 11% aus tierischen Lebensmitteln. Ohne Getränke liegt der Anteil pflanzlicher Lebensmittel bei 68%. Getränke kommen in den DGE-Empfehlungen mit 1,5 L Wasser zwar vor, doch real basiert der Großteil der Getränke auf pflanzlichen Rohstoffen (z.B. Kaffee, Tee, Wein, Bier, Säfte). ❗️Abb. B: Insgesamt verbraucht die deutsche Ernährung 38 Mio. ha, rund 3/4 davon liegen im Ausland. Pflanzliche Lebensmittel werden auf fast 18 Mio. ha erzeugt, davon 87% im Ausland. Tierische Lebensmittel werden auf gut 13 Mio. ha erzeugt, davon 53% im Ausland. Für Getränke werden fast 7 Mio. ha belegt, 87% im Ausland. PS: Es wird auch noch für den Export erzeugt. ❗️Abb. C (ohne Getränke): Pflanzliche Lebensmittel verursachen 36% der Treibhausgase, 57% der Land- und 82% der Frischwassernutzung der deutschen Ernährung. Letzteres vor allem durch die hohe Flächenbelegung im Ausland, wo die Frischwasserentnahmen der Landwirtschaft zur künstlichen Bewässerung bei 50% und höher liegen. Zum Vergleich: In Deutschland liegt sie bei 1-2%. ✅ Die Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel, in den in Deutschland verzehrten Mengen, ist nicht zwangsläufig umweltschonender als die von tierischen Lebensmitteln, insbesondere im Ausland. Der hohe Frischwasserverbrauch pflanzlicher Lebensmittel wurde bspw. in den neuen Empfehlungen nicht berücksichtigt, nur Treibhausgase und Landnutzung. ✅ Auch wenn über die Hälfte der in Deutschland verzehrten tierischen Lebensmittel ebenfalls aus dem Ausland stammt, so würde die Fläche zur Erzeugung dieser Lebensmittel in Deutschland aufgrund der Grünlandnutzung selbst ohne Futtermittelimport zur Selbstversorgung ausreichen. Für pflanzliche Lebensmittel und Getränke fehlten selbst bei Nutzung aller Ackerflächen immer noch gut 12 Mio. ha, wobei die bevorzugten Obst- und Gemüsesorten sowie Hülsenfrüchte nicht in jedem Fall kultivierbar wären. ✅ Während der 12. Ernährungsbericht der DGE im Teil zur Versorgungslage mit Nährstoffen in Deutschland berichtet, dass die Referenzwerte zur Nährstoffzufuhr für u.a. Kalzium, Jod und Eisen bei Frauen nicht erreicht werden, kürzen die neuen Empfehlungen den Verzehr von Milch und Fleisch um gut 40% bzw. 50%, Hauptzufuhrquellen für Kalzium und Jod bzw. Eisen. ➡️ Eine mathematische Optimierung von Ernährungsempfehlungen vernachlässigt u. U. essentielle Aspekte der Agronomie, Ökobilanzierung und Nährstoffversorgung/-verfügbarkeit.

Der Fett-Schalter - So beeinflusst Fruktose unseren Stoffwechsel und unsere Gesundheit? Ulrike Gonder Daniela Pfeifer

Why ketones are not to be feared in kidney disease. In fact, they could reverse kidney disease! --> Excellent review article https://lnkd.in/eq2kzHCj Roman-Ulrich Müller Marcus Säemann Tro Kalayjian European Keto Live Centre

Ich bin Julia Tulipan, die Moderatorin der Evolution Radio Show, und in meiner neuesten Episode hatte ich das Vergnügen, mit der Ernährungsexpertin Ulrike Gonder über ein Thema zu sprechen, das in der Welt der Ernährungswissenschaften immer mehr an Bedeutung gewinnt: exogene Ketone. In diesem Blogbeitrag möchte ich die spannenden Erkenntnisse aus unserem Gespräch mit euch teilen und tiefer in die Materie eintauchen. Ulrike Gonder Daniela Pfeifer