So kannst du deinen LinkedIn-Feed beeinflussen

Heute darf ich ein wenig 🥳 Konfetti 🎉 streuen – immerhin ist das schon die 40. Ausgabe dieses LinkedIn-Hacks! Und schön, dass du dabei bist.

Mitgebracht habe ich eine Frage, die mir immer wieder in meinen Beratungen und Vorträgen begegnet:

"Wie kann ich meinen LinkedIn-Feed beeinflussen?"

Womöglich hat du öfters das Gefühl, dass LinkedIn dir Inhalte im Feed vorstellst, die dich aber so gar nicht interessieren.

Und ja, LinkedIn will dir natürlich all die Anzeigen zeigen, mit denen es Geld verdient, aber ein bisschen Einfluss hast du schon – und was da möglich ist, fasse ich dir hier einmal zusammen:

1. Interagiere mit neuen Kontakten. Du hast eine neue Anfrage angenommen – dann wird dir LinkedIn deren Inhalte bevorzugt in deinem Feed anzeigen. Wenn dir gefällt, was du siehst, reagiere darauf – dann bleibt diese Person eher sichtbar.

2. Reagiere auf Beiträge von anderen LinkedIn-Nutzer:innen. LinkedIn interpretiert Reaktionen als Interesse an diesen Inhalten und wird dir diese wiederholt in deine Feed einspielen.

3. Zeige, bei welchen Beiträgen du am liebsten hängenbleibst. Je länger du bei einem bestimmten Beitrag (oder einem bestimmten Format) verweilst, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass LinkedIn dir diese häufiger anzeigt.

4. Je häufiger du auf Beiträge eines anderen Nutzers reagierst, umso eher zeigt dir LinkedIn dessen Beiträge an.

5. Direkte Nachrichten zeigen laut LinkedIn hohes Interesse an bestimmten Inhalten.

6. Speichern von Inhalten zeigt dein besonderes Interesse.

7. LinkedIn registriert, welche Arten von Beiträgen dir am liebsten sind. Schaust du gern Videos, wird dir LinkedIn mehr davon vorschlagen. Wenn du im Gegenzug nie bei Umfragen mitmachst, werden dir weniger davon angezeigt werden.

8. Profilbesuche werden als Interesse registriert. Im Anschluss an einen Profilbesuch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dir die Inhalte dieser Person angezeigt werden.

9. Nutzt du den Sales Navigator, wird dir LinkedIn Inhalte deiner dort gespeicherten Leads und Accounts anzeigen.

10. Auch deine Reaktionen auf Kommentare werden von LinkedIn so interpretiert, dass dir Inhalte der an der Diskussion beteiligten Mitglieder vermehrt angezeigt werden.

11. LinkedIn-Mitglieder, die im gegenseitigen Austausch stehen und regelmäßig aufeinander reagieren, sieht LinkedIn als besonders wichtige Verbindungen an – und wird diesen ihre Inhalte in den jeweiligen Feed einspielen.

Wie du siehst, kannst du selbst auch ein bisschen dafür tun, dass dein Feed so wird, wie du ihn gern hättest. So kompliziert scheint es mir gar nicht zu sein: Zeige einfach, was dich interessiert und interagiere im Netzwerk.

Denn eigentlich ist es ja ziemlich klasse, dass der LinkedIn-Algorithmus so genau auf dich reagieren kann – du müsstest ihm dann aber schon etwas anbieten 😍

Und genau hier liegt die Krux – viele wünschen sich halt, dass LinkedIn lernt, Gedanken zu lesen. Zum Glück kann es das nicht.

PS: Ruhm und Ehre für die Erkenntnisse oben gebühren Richard van der Blom und Ivana Todorovic , die sich durch viel Zahlenmaterial rund um LinkedIn gegraben haben und mit den "Algorithm Insights 2024" so viel Wissenswertes rund um LinkedIn herausgefunden haben.