Wohnenswert und lohnenswert: So profitieren Sie von Mitarbeiterwohnungen
MA-Wohnungen bieten viele Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeberinnen.

Wohnenswert und lohnenswert: So profitieren Sie von Mitarbeiterwohnungen

Sie kommen zurück: Immer mehr Mitarbeiterwohnungen werden gebaut und vermietet. Weil sie die Lösung für ein doppeltes Problem sind. In Deutschland gibt es zurzeit nicht nur zu wenig Wohnraum, sondern auch zu wenig Fachkräfte. Bietet ein Unternehmen aber nicht nur attraktive Jobs, sondern auch eine Wohnung für seine Mitarbeitenden, profitieren sowohl Arbeitnehmer*innen als auch Arbeitgeber*innen. Der folgende Überblick und die Beispiele bieten einen guten Einstieg in das Thema, das sich zurzeit sehr dynamisch entwickelt.

Mitarbeiterwohnen, also die Unterbringung von Mitarbeitenden in unternehmens-eigenen Wohnungen, ist nicht neu. Mitarbeiterwohnungen waren bereits in den 70er Jahren populär – prominente Beispiele sind die großen Werkssiedlungen von Siemens oder VW, in denen viele Mitarbeitenden in der Nähe des Arbeitsplatzes untergekommen sind. In den Achtzigern ist Zahl der Mitarbeiterwohnungen jedoch stark zurückgegangen – von knapp einer halben Million auf unter 100.000 Wohnungen in 2019 (SZ). Doch die Talfahrt ist überwunden, nun gehen die Zahlen wieder nach oben.

Beispiele für neue Projekte des Mitarbeiterwohnens gibt es viele. So planen die Stadtwerke München (SWM) bis 2030 rund 3.000 Wohnungen an Mitarbeitende zu vermieten (SWM). VW plant den Bau von mehreren hundert Mitarbeiterwohnungen im Stammsitz Wolfsburg (Immobilienmakler.de). Dass der Wohnungsmangel einer der Gründe für diese Entwicklung ist, zeigt das Beispiel aus Usedom: Dort musste ein Hotel einen Teil seiner Zimmer in Mitarbeiterwohnungen umgewandeln (Ostsee Zeitung).

Für Arbeitgeber*innen ergeben sich Vorteile auf mehreren Ebenen:

  • Die überregionale Sichtbarkeit steigt, weil Unternehmen auch für Mitarbeitende interessant werden, die umziehe müssten. Eine „All-inclusive“-Anstellung, bei der Arbeit, Wohnung (und Einrichtung) gestellt werden, ist besonders attraktiv.

  • Unternehmen können sich als Vorreiter in nachhaltiger und mitarbeiterorientierter Unternehmensführung positionieren. Wohnungen bereitzustellen, zeigt das Engagement des Arbeitgebers für das Mitarbeiterwohl und stärkt somit die Arbeitgebermarke. Mit Heise Häusern, die ökologisch nachhaltig sind, wird auch das grüne Image der Unternehmensmarke gestärkt. In dieser Animation zeige ich ein Beispiel zum CO2-Fußabdruck, der bei Heise Häusern um ein Vielfaches geringer ist:

  • Mitarbeiterwohnungen werden gefördert und lassen sich abschreiben. Diese finanziellen Anreize tragen langfristig zur Kostenoptimierung bei. 

Für Arbeitnehmer*innen sind die Vorteile:

  • Keine aufwendige Wohnungssuche: Da die Arbeitgeberin die Wohnung stellt, erspart sich der Mitarbeiter die Wohnungssuche. Vor allem in Ballungsräumen kann dies ein attraktiver Vorteil für potentiellepotenzielle Arbeitnehmer sein.

  • Garantierter, bezahlbarer Wohnraum: Arbeitnehmer*innen profitieren von einer Wohnung, die in vielen Fällen eingerichtet und deren Miete meist sehr günstig ist.

  • Steuerliche Vorteile: Bei Mitarbeiterwohnungen ist der Mietwert der Wohnung Teil des Einkommens (geldwerter Vorteil). Meistens ist dieser Wert geringer als die ortsübliche Miete. Dadurch ist das zu versteuernde Einkommen geringer, als wenn eine Arbeitnehmerin die Wohnung direkt mieten würde. Ein Beispiel: Für ein 65 m2 großes Heise-Modulhaus muss eine Arbeitnehmerin statt 1050 € nur 70 € versteuern. 

Kein Wunder also, dass Mitarbeiterwohnungen ein Comeback feiern. Alle Argumente habe ich auch noch einmal hier zum Durchsliden anschaulich zusammengefasst.

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