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Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung

Name: Marie Becker


Matrikelnummer: 159732

Schriftliche Ausarbeitung der Referate

Präverbaler Sprach- und Musikerwerb (Ontogenese)

Untersuchungsfrage = Diskussionsfrage: Welche Hypothesen lassen sich bezüglich der Reaktion des
Kindes auf das Singen und Sprechen der Bezugsperson aufstellen?

Im Seminar aufgestellte Thesen:

 Singen
o begeisterungsfähiger
o mehr Emotionen werden gezeigt
o Beruhigung des Kindes
o Mehr Bewegungen
 Sprechen:
o Natürlichere und selbstbewusstere Wahrnehmung
o Mehr Nachahmung und Interaktion

Beobachtungskategorien:

 Vokalisierungen
 Blickkontakt
 Körperliche Bewegungen
 Mundbewegungen
 Emotionale Reaktionen

Deutungen:

 Produktive Reaktionen auf eigene Laute in Verbindung mit körperlicher Stimulation


 Blickkontakt als Signal der Aufnahme- und Interaktionsbereitschaft
 Rhythmische Bewegungen werden inhaltlich verwendet
 Lächeln als positive Reaktion

 Töne und Laute haben eine emotionale Wirkung


 Die Tonhöhe transportiert emotionale Botschaften
 Das höhere Sprechen, sowie der lächelnde Tonfall sind Ausdruck von Zuneigung
und Sympathie

Durch kindgerechtes Sprechen und eine geeignete Prosodie der Stimme, wird die Aufmerksamkeit
des Säuglings generiert.

Auswirkungen auf die Sprachförderung:

 Abhängig von der Ausführung der Bezugsperson


 Interaktiver Handlungsraum wird beim Sprachen besser hergestellt
 Mehr Aufmerksamkeit beim Singen
Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung
Name: Marie Becker
Matrikelnummer: 159732

Referat: Rhythmik – Lebendiges Lernen durch Musik, Bewegung und Sprache

Fragestellungen:

1. Wie kann Rhythmik Bewegung und Sprache fördern?


2. Welche Schlüsselkompetenzen werden durch Rhythmik gefördert?
3. Wie kann man das mentale Lexikon der Kinder durch Rhythmik fördern?

Forschungsmethode: Beobachtungsbögen und Videoanalyse

Verbindungen von Bewegungen und Sprache

 Es werden verschiedene Bereiche durch Rhythmik gefördert:


o Wahrnehmung
 Eigenwahrnehmung
 Bewegungssteuerung
 Bewegungsausdruck
o Sprache
 Verständnis und Anwendung von Sprache als Kommunikationsmittel
o Soziale Kompetenzen
 Beziehung zu sich selbst
 Einfühlungsvermögen
 Verbesserungen der Beziehungen zu Gruppen/- mitgliedern
o Logisch-mathematisch
 Erkennen und gestalten mathematischer Aspekte
o Körperlich/motorisch
o Musik
 Wahrnehmung musikalischer Elemente
 Gestalten musikalischer Elemente

Rhythmus verbindet die Musik mit Bewegungen. Sie sprechen verschiedene Gefühlsebenen an und
rufen unterschiedliche Emotionen in uns hervor. Die Bewegungen zu Musik geschehen eher intuitiv.

Rhythmus arbeitet mit Musik und Sprache zusammen und verbindet beides miteinander. In Kitas
kann eine gemischte Form spielerisch gut eingesetzt werden.

Auswirkungen:

 Sprache und Stimme werden als Mittel der Bewegungsbegleitung eingesetzt


 Eine stimmliche Begleitung gibt dem Kind Sicherheit
 Klänge können Anspannungen lösen

Erweiterung des mentalen Lexikons durch Rhythmus:

 Slow mapping
Einfluss von Rhythmik:

Sensomotorische Handlungssituationen fordert alle Wahrnehmungsebenen: Auditive, taktile, visuelle


und kinästhetische Bereiche
Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung
Name: Marie Becker
Matrikelnummer: 159732

Referat: Der Zusammenhang von Sprache und Musik in der musikalischen Früherziehung

 Gesungene und thematisierte Lieder wirken sich fördernd auf die emotionale Bindung
zwischen Eltern/Erziehern und dem Kind aus
 Kinder erlernen, durch eine aktive sprachliche Kommunikation in ihrem sozialen
Umfeld, das Zusammenspiel sprachlicher Komponenten

Ziele der Förderung durch Musik:

 Anregungen der Kreativität und der Phantasie


 Erweiterungen des Wortschatzes
 Verbesserungen der Artikulation
 Musikalische Erfahrungen der Selbstwirksamkeit

Referat: Auswirkungen von Musik- und Sprachmeditation auf kognitive Leistungen von Schülerinnen
und Schüler mit Förderbedarf Lernen

Zentrale Fragestellung: Wie wirken sich Musik- und Sprachmeditation auf die kognitiven Leistungen
von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf Lernen aus?

Theorie & Studien zu „Musik als Lernunterstützer“

 Hängen Klang und Bedeutung eines Wortes zusammen, sind diese Wörter leicht zu
erlernen
 SuS mit mehr Musikunterricht:
o Verbessern soziale Kompetenzen
o Besitzen weniger sprachliche Probleme
o Zeigen mehr Kreativität
o Haben ein selbstbewussteres Auftreten
o Beweisen eine bessere Leistungsfähigkeit

Untersuchung:

Forschungsfrage: Hat das Hören von Musik einen Einfluss auf die kognitive Gedächtnisleistung?

Thesen:

 Die Musik wird als entspannend empfunden


 Die Entspannungsphase unterstützt die anschließende Konzentrationsphase

Erhebungsinstrument: Memoryspiel

Ergebnisse:

 Positive subjektive Wahrnehmung des Konzepts Mediation durch die Lernenden


 Bessere Entspannung durch Musik
 Positive Wahrnehmung der Musik  Belohnungssystem wird aktiviert
Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung
Name: Marie Becker
Matrikelnummer: 159732

Referat: Zusammenhänge im Erwerb bei zweisprachig aufwachsenden Kindern unter 2 Jahren:


Untersuchung in der Kita

Forschungsfrage: Inwiefern unterscheiden sich die Reaktionen von zweisprachig aufwachsenden


Kindern bei musikalischen und sprachlichen Elementen der Mutter?

Untersuchungsmethode: Beobachtungsbogen und audiobasierte Aufzeichnung

 Erziehung mit Musik hat Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung eines


Kindes
 Viele Erzieherinnen haben eine hohe Hemmschwelle mit den Kindern zu singen
 Erziehung mit Musik regt Denk- und Handlungsprozesse an
 Bildungsziel: Reflexion des eigenen Verhaltens/ der Wahrnehmungen von Musik/
Hörens

4 Ebenen:

1. Hören und Wahrnehmungen als Voraussetzung


2. Stimmentwicklung – Erzeugen von Lauten, Klängen & Stimme
3. Entwicklungen von Bewegungen – grob- und feinmotorische
4. Rhythmische Entwicklung

Ziele der Kita in Zusammenhang mit Musik:

 Musikalische Erfahrungen der Selbstwirksamkeit


 Sensibilisierung der Wahrnehmung & Körpererfahrungen

Hypothesen der Untersuchung:

 Förderung der Persönlichkeitsentwicklung insbesondere bei Mehrsprachigkeit


 Förderung des sozialen Handelns
 Veränderungen von Betonungen werden vom Kind wahrgenommen
 Unterschiede der beiden Sprachen werden von den Kindern wahrgenommen

Ergebnisse der Untersuchung:

 Kind ist bei der polnischen Sprache sehr unruhig


 Mütter singen auf Polnisch sehr tief
 Zu tiefer Ambitus für Kleinkinder
 Offene Frage: Können Kinder diese tiefen Klänge aufnehmen?
Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung
Name: Marie Becker
Matrikelnummer: 159732

Referat: Nutzen von Gemeinsamkeiten musikalischer & sprachlicher Verarbeitung im schulischen


Kontext

Forschungsfrage: Wie kann man die Gemeinsamkeiten von musikalischer und sprachlicher
Verarbeitung im schulischen Kontext nutzen?

 Temporallappen: sensorisches Sprachzentrum


 Frontallappen: motorisches Sprachzentrum

Sprachliche Aktivitäten finden im Normalfall in der linken Hemisphäre statt.

- Bei Kindern ist das allerdings wandelbar

 Auditorischer Kortex: Musikzentrum (Temporallappen)


 Sehr schnelle Geräuschverarbeitung, z.B. Angstgeräusche
 Das Broca-Areal und der vordere Teil des Gyrus temporalis superior sind sowohl für
die Verarbeitung von Sprache und Musik verantwortlich

Ergebnisse des Seminarexperiments: Musik löst sprachliche Assoziationen aus

Sprachdiagnostik durch Musik

 Zusammenhang von Musik und Sprachentwicklungsstörung


 Monotones Schreien kann als Diagnose für spätere Sprachentwicklungsstörungen
dienen
 Kinder mit SES hängen meist 1 Jahr hinterher
 Signifikante Korrelationen für Kinder mit und ohne SES zwischen phonologischer
Schleife und Musik
 Hörverständnis als Voraussetzung von Sprache
 Förderung in 4 didaktischen Feldern (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben)
 Gute Einbindung musikalischer Bausteine möglich
Seminar: Zusammenhänge zwischen Musik und Sprache in der linguistischen Forschung
Name: Marie Becker
Matrikelnummer: 159732

Referat: Förderung von Sprache mit Musik im DaZ-Unterricht

Thema: Förderung der phonologischen Bewusstheit durch rhythmische Sprachübungen im DaZ-


Unterricht der Primarstufe

Fragestellungen:

- Wie wird Sprache (Fremdsprache) mjit Musik (Rhythmus) im Bereich DaZ gefördert?
- Inwiefern unterstützen rhythmische Sprachübungen in der Primarstufe den Aufbau
phonologischer Bewusstheit?

Theoretische Grundlage für die Untersuchung: Das ABC der Tiere

 Für die Lernentwicklung eines Kindes sehr entscheidend: Phonologische Bewusstheit


 Phonologische Bewusstheit als Übergang von der Vorschriftlichkeit zur Schriftlichkeit
 Schulung der Diskriminationsfähigkeiten
 Fokus liegt beim rhythmisierten Singen und rhythmischen Bewegungen
 Multisensorisches Lernen ist besonders förderlich für DaZ-Kinder
 Wortrhythmus kann das gesamte Wort verändern
Vorhaben konnte in geplanter Weise nicht stattfinden

Untersuchungsmethode: Videoanalyse

 Nicht nur phonologische Bewusstheit gefördert, sondern auch semantische


Bedeutungen werden damit verknüpft
 Durch Rhythmik – Ausbildung von phonologischer Bewusstheit
 Auch in der Schule anwendbar! Wird auch schon häufig verwendet
 Kinder reagieren schneller auf etwas, was ihnen bewusst ist und was sie kennen
 Erweiterungen durch bildliche Visualisierungen- Lerngruppenabhängig

Fazit:

Musik und Sprache sind eng miteinander verbunden. Sie ergänzen sich gegenseitig und haben
entsprechend Auswirkungen auf sprachliche Entwicklungen. Schon in der Pränatalen Phase
gelangt Musik über Schallwellen und Klänge zum ungeborenen Säugling. Nach der Geburt ist
es auffällig, dass Säuglinge, die regelmäßig in Kontakt mit Musik geraten, auf Singen und
Klänge anders reagieren, als Kinder, die wenige Berührungen mit Musik haben. Diese
Reaktionen können Auswirkungen auf die sprachliche Entwicklung des Kindes haben. Musik
kann in der Kita und der Schule dazu beitragen, dass SuS sich besser konzentrieren können
und dadurch bessere Ergebnisse erbringen können.

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