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Ammoniak ist eine säurehaltige Verbindung, die in großen Mengen gefährlich und giftig sein kann. Ammoniakgas entsteht beim Zerfall von tierischen und pflanzlichen Substanzen, wie zum Beispiel bei der Aufspaltung der Proteine im Urin. Menschen kommen hauptsächlich durch Haustiere und Reinigungsprodukte mit Ammoniak in Kontakt. Nachstehend erfährst du, wie man überschüssiges Ammoniak neutralisieren und entfernen kann.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verschüttetes Ammoniak neutralisieren

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  1. Schaffe dir bereits im Voraus eine Mischung, mit der du verschüttetes Ammoniak beseitigen kannst, wenn du mit großen Mengen Ammoniak arbeitest. Vermische Natriumhydrogenkarbonat, Katzenstreu auf Tonbasis und trockenen Sand zu gleichen Teilen miteinander. Bewahre diese Mischung in Eimern in der Nähe deines Arbeitsbereiches auf.
  2. Diese Lösung auf das verschüttete Ammoniak zu geben, wird eine chemische Reaktion auslösen, die das Ammoniak neutralisieren wird.
  3. Bedecke den Fleck mit einer so großen Menge deiner selbst gemachten Mischung, dass die obere Schicht der Mischung vollkommen trocken bleibt.
  4. Trage währenddessen eine Schutzmaske. Fülle die Mischung, falls möglich, unter dem Abzug ein. Lasse den Abzug während des gesamten Vorganges laufen.
  5. Gieße die Mischung vorsichtig in das kalte Wasser.
  6. Gieße es unter gründlichem Rühren in die Mischung. Zum Rühren solltest du eine lange Stange oder einen langen Stock benutzen. Bei Hinzugabe der Säure entsteht Ammoniumchlorid, eine weniger schädliche Verbindung.
  7. Wirf die festen Rückstände in den Mülleimer für Laborabfälle.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Durch Haustiere entstandenes Ammoniak neutralisieren

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  1. Stell dich oder tritt auf den Papiertüchern herum, damit sie den Urin noch besser aufsaugen können.
  2. Sprühe oder gieße die Lösung auf den zu reinigenden Bereich. Handelt es sich um einen Teppich, dann besprühe ihn großzügig.
    • Du solltest so viel der Lösung verwenden, dass sie zwar alle mit Urin befleckten Bereiche durchweicht, aber nicht in den Unterboden zieht.
  3. Geh wieder zum Urinfleck und tupfe den Bereich gründlich mit Papiertüchern ab.
  4. Streue Backsoda auf die Stelle und lasse es 15 Minuten einziehen.
  5. Der Harnstoff, der dafür verantwortlich ist, dass Ammoniak abgeben wird, sollte danach größtenteils entfernt sein. Riecht der Bereich aber noch immer unangenehm, könntest du ihn erneut behandeln, um den noch verbliebenen Harnstoff zu entfernen.
  6. Verwende ihn, wie auf der Gebrauchsanleitung beschrieben, und wiederhole die Behandlung, falls notwendig.[1]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ammoniak in Pferdeställen neutralisieren

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  1. Eine Belüftung in den Gängen reicht nicht aus. Jede Box sollte eine wenigstens 30 cm große Öffnung haben, damit überschüssige Ammoniakgase aus den Boxen getragen werden können.
    • Ammoniak kann in hoher Konzentration zur Schädigung der Atemwege und sogar zum Tode führen.
  2. Entferne die Einstreu an allen Bereichen, die mit Urin durchnässt sind, und entsorge sie.
  3. Für gewöhnlich bedeutet es, dass man sie mit Matten auslegen muss. Denke daran, einmal wöchentlich auch unter den Matten zu reinigen.
  4. Man hat festgestellt, dass Weizenstroh Ammoniak reduziert. Aber auch Kenaffasern eignen sich gut zur Ammoniakreduzierung.
  5. Du kannst dazu Kieselgur oder Produkte auf Klinoptilolith-Basis verwenden. Sie erhöhen die Saugkraft der Einstreu und reduzieren dadurch die Bakterien, die zu Ammoniak umgewandelt werden.[2]
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Was du brauchst

  • Natriumhydrogenkarbonat
  • Katzenstreu auf Tonbasis
  • Trockenen Sand
  • Fünfprozentige Salzsäurelösung
  • Plastikeimer
  • Kaltes Wasser
  • Abzug
  • Schutzmaske
  • Mülleimer
  • Ausguss
  • Papiertücher
  • Sprühflasche
  • Weißen Essig
  • Backsoda (auch als Speisenatron, Natron oder Bullrich-Salz bezeichnet)
  • Staubsauger
  • Handelsüblichen Geruchs- und Fleckenentferner für Haustiere
  • Stallmatten
  • Weizenstroh oder Kenaffasern als Einstreu
  • Kieselgur
  • Ammoniak neutralisierendes Produkt auf Klinoptilolith-Basis


Über dieses wikiHow

Bess Ruff, MA
unter Mitarbeit von :
MA in Umweltwissenschaften & -Management
Dieser Artikel wurde unter Mitarbeit von Bess Ruff, MA erstellt. Bess Ruff ist eine Doktorandin der Geographie an der Florida State Univeristy. Ihren Masterabschluss in Umweltwissenschaften und -management machte sie 2016 an der University of California in Santa Barbara. Sie führte Befragungsarbeit für Planungsvorhaben des Meeresraumes in der Karibik durch und unterstützte als Stipendiatin die Sustainable Fisheries Group in ihrer Forschung. Dieser Artikel wurde 33.626 Mal aufgerufen.
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