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Erfahrene Bootsfahrer wissen wie wichtig es ist, ein Boot am Dock festzumachen bzw. anzudocken, wenn es nicht in Gebrauch ist. Wenn ein Boot nicht abgesichert wird, kann es sich im Wasser hin und her wiegen, was wiederum in Kratzern und Schäden resultiert. Bei stürmischem Wetter oder rauem Seegang, kann es zudem davontreiben. Um ein Boot am Dock zu befestigen, solltest du dir zunächst das richtige Anker-Ausrüstung besorgen. Sichere dann die Dockleinen mit einem festen und starken Bootsknoten, damit das Boot an Ort und Stelle bleibt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die richtige Docking-Ausrüstung besorgen

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  1. Bei Klampen handelt es sich um T-förmige Metallteile, die normalerweise an der Seite des Bootes und nah am Rand platziert sind. Dieselben Klampen befinden sich auch an den Seiten des Docks. Die Dockingleinen des Bootes müssen an den Klampen des Docks und des Bootes befestigt sein, damit das Boot an seinem Platz bleibt. Die meisten Boote weisen für das Festmachen Klampen am Bug, Heck und an der Seite auf.[1]
    • Sollte dein Boot keine Klampen haben, kannst du diese in deinem lokalen Boot-Geschäft oder online kaufen und sie an deinem Boot befestigen.
  2. Stützpfeiler sind lange Holz-oder Metallteile, die mit einer Klampe ausgestattet sind. Sie werden oftmals an einem Pier oder Dock angebracht. Du musst die Dockingleinen mit einem festen Bootsknoten festmachen, um dein Boot an einem Landungssteg zu befestigen.[2]
    • Stützpfeiler kannst du auch nutzen, wenn du vorhast, dein Boot einige Wochen oder Monate anzudocken, da sie es für eine lange Zeitspanne sicher halten können.
  3. Fender bestehen normalerweise aus Schaumstoff oder aufblasbarem Gummi. Sie werden an der Vorderseite und den Seiten deines Bootes angebracht, damit es nicht an den Landungssteg oder das Dock anschlägt. Sie sind ideal, wenn du dein Boot an einem geschäftigen Dock befestigen oder die Seiten vor Schäden schützen möchtest, nachdem es festgemacht wurde.[3]
    • Fender findest du in deinem Boots-Geschäft vor Ort oder auch online.
    • Wenn du dich dafür entscheidest Fender zu nutzen, befestige sie mittels der angebrachten Verbindungen an deinem Boot. Zieh die Fender ins Boot hinein, bis du es andockst. Platziere sie dann außerhalb des Bootes, bevor du die Dockingleinen festmachst.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Dockingleinen festmachen

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  1. Schlinge das Seil durch die Achterleine am hinteren Teil des Bootes, dort wo es sich am weitesten vom Pier befindet. Befestige dann die vordere Viertel-Tauleine. Dies ist die Leine auf der vorderen, rechten Seite des Bootes. Zum Schluss, sicherst du die Bugleine, also die Leine, die sich ganz oben am Boot befindet. Befestige das Seil über die Klampen des Bootes bis zu den Klampen des Piers laufen, um das Boot festzumachen.[4]
    • Es gibt neun mögliche Dockingleinen an einem Boot. Du solltest jedoch nur drei bis vier davon auf einmal nutzen, um das Boot zu befestigen. Wenn du alle Leinen nutzt kann es passieren, dass sie sich verheddern und schließlich dazu führen, dass das Boot nicht sicher befestigt ist.
    • Wenn du mit einer Crew arbeitest achte darauf, jedem Mitglied genaue Anweisungen zu geben.
  2. Beginne, indem du die zwei Heckleinen an der Hinterseite des Bootes befestigst. Lege sie übereinander und ziehe sie um die Klampen auf beiden Seiten des Stegs. Befestige dann die zwei Bugleinen ebenfalls übereinandergelegt, indem du sie um die Klampen auf beiden Seiten des Docks schlingst.[5]
    • Achte darauf, dass die Dockingleinen beide Seiten des Docks berühren, sodass das Boot an Ort und Stelle bleibt.
    • Stell sicher, dass die Leinen nicht ins Wasser fallen, da sie sich so mit dem Propeller verheddern können.
  3. Die Querleinen befinden sich auf der linken Seite des Bootes. Es handelt sich dabei um kurze Leinen, die genau vom Boot bis zum Dock reichen. Da sie sehr kurz sind, sind diese Leinen nicht sicher genug zum Festmachen des Bootes. Darüberhinaus schränken sie die vertikale Bewegung des Bootes ein, was es beim Betreten oder Verlassen instabil macht. [6]
    • Eine gute Richtlinie ist es, immer sicherzugehen, dass die Heckleinen, Bugleinen und Springleinen stets befestigt sind, wenn du dein Boot festmachst, da es sich dabei um die sichersten Leinen handelt. Wenn du möchtest kannst du die Querleinen hinzufügen, sobald die anderen Leinen fest angebracht wurden.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Dockleinen sichern

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  1. Der Klampenknoten oder Seemannsknoten ist der am häufigsten genutzte Knoten zum Absichern der Dockingleinen. Beginne, indem du die Schlaufe des Seils durch die Klampe unter der Oberseite schlingst. Wickel die Schlaufe dann über die Seiten der Klampe und ziehe leicht am losen Seil um es zu straffen.[7]
    • Mach einen einfachen Seemannsknoten, um alle Dockingleinen auf schnelle und einfache Art am Boot zu befestigen.
    • Wenn du mit Leuten arbeitest die nicht wissen, wie ein Knoten gebunden wird, stell sicher, dass sie die Leine nicht loslassen, bevor du den Knoten für sie gemacht hast, damit das Seil nicht ins Wasser fällt und das Boot abdreht.
  2. Ein komplexer Klampenknoten ist eine andere Möglichkeit, wenn du die Dockingleinen fest absichern möchtest. Allerdings benötigt er mehr Zeit als ein einfacher Seemannsknoten. Beginne, indem du die Leine einmal um die Unterseite der Klampe ziehst. Ziehe die Leine dann über die Oberseite der Klampe und wickle sie auf der gegenüberliegenden Seite um die Klampe. Schlinge sie über die Oberseite der Klampe und unter die gegenüberliegende Seite, indem du eine Acht formst. Mache unter der Hand eine kleine Schlaufe und platziere diese über den anderen Seitenarm der Klampe. Ziehe am Ende des Seiles um den Knoten festzuziehen.[8]
    • Du solltest eine schöne, feste Acht erhalten, wenn du den komplexen Klampenknoten richtig geknotet hast. Nutze wenn du willst den komplexen Klampenknoten für alle Dockingleinen.
  3. Ein Mastwurfknoten sollte nur dann angewandt werden, wenn du die Dockingleinen an einer Pfahlkonstruktion statt an einem Dock anbringen möchtest. Beginne, indem du das lockere Ende der Leine um den Pfosten oder den Haken am Pfahlwerk wickelst. Überkreuze dann einmal die Leine und schlinge das lose Ende erneut um den Pfosten. Lege jetzt das lose Ende unter die Wickelung, die du gerade gemacht hast und ziehe am Ende der Leine, um den Knoten zu straffen.[9]
    • Achte darauf, dass du den Mastwurfknoten für alle Dockingleinen nutzt, sodass das Boot sicher an den Pfählen befestigt ist.
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Kategorien: Schiffe & Boote
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