CAMPUS GESTALTUNG HAUPTCAMPUS SCHNEIDERSHOF UMWELT-CAMPUS BIRKENFELD Das Magazin der Hochschule Trier.

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1 Das Magazin der Hochschule Trier. 02/2018 Ausstellungen Vorträge Installationen Gebäudeprojektionen Interdisziplinäres Symposium Film & Bühne u.a.: FR Open House: Infotag FR Eröffnung: 19:00 Uhr SA Modenschau: 19:30 Uhr HAUPTCAMPUS SCHNEIDERSHOF CAMPUS GESTALTUNG UMWELT-CAMPUS BIRKENFELD Kreativwirtschaft Kooperation zwischen dem Fachbereich Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung der Stadt Trier Design- und Kulturtage bis 14. Oktober 2018 Kooperation zwischen dem Fachbereich Gestaltung und der Stadt Trier mystory Eva Kern berichtet über ihre kooperative Promotion

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3 CAMPINO 02 /2018 LIEBE LESERINNEN UND LESER, Schon das Cover des neuen Campino verrät: Der Herbst in Trier wird alles andere als trüb und grau! Die Design- und Kulturtage Mitte Oktober bringen zum zweiten Mal mit Ausstellungen, Installationen, Workshops und Diskussionsrunden neue Ideen nach Trier und präsentieren zugleich die Vielfalt und Schaffenskraft der Designund Kulturszene der Römerstadt. Sie bieten Gelegenheit, den Campus Gestaltung und die Hochschule Trier hautnah kennenzulernen und sich von den Arbeiten der Studierenden, der Lehrenden und ihrer zahlreichen Gäste inspirieren zu lassen. Ein Höhepunkt der Design- und Kulturtage wird die legendäre Modenschau sein, die in diesem Jahr unter dem Titel Crovement in der Arena Trier stattfindet. Um Ihnen einen Einblick in das vielseitige Programm zu geben, das die Design- und Kulturtage für Sie bereithalten, haben wir diesem Event einen besonderen Platz im aktuellen Campino gewidmet. Besonders gefreut hat die Redaktion, dass die Umgestaltung des Campino so positiv aufgenommen wurde. Neben dem veränderten Design möchten wir die konzeptuellen Veränderungen auch in diesem Heft weiterführen und daran festhalten, regelmäßig Beschäftigte und Studierende unserer Hochschule im persönlichen Interview vorzustellen und darüber zu berichten, wie diese tagtäglich die Hochschule mit Leben füllen. Nicht nur die Arbeitsfelder stehen bei unseren Interviews im Mittelpunkt, sondern der Campino gewährt Ihnen darüber hinaus persönliche Einblicke. Sie können also auch in dieser Ausgabe gespannt sein auf die Design- und Kulturtage und darauf, warum der Leiter des Akademischen Auslandsamts auf Reisen alles probiert, was er auf den Straßenmärkten ferner Länder an Gekochtem und Gebratenem entdecken kann.

4 INHALT CAMPINO 2/ Mit Wirtschaftsminister Volker Wissing nach China 8 Exzellent in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit 11 Hochschule Trier besucht die deutsch-jordanische Hochschule Amman 12 Europawoche am Umwelt-Campus mit französischer Partnerhochschule 16 Flower Power auf dem Hügel der Universität Opole - Kunstinstallation für 100 Jahre Unabhängigkeit Polens 20 Cable-Camp 2018 des Fachbereichs Technik 22 Titelthema: Design- und Kulturtage Data Mining Cup 2018 Mit Data Science die Zukunft vorhersagen 46 Neuigkeiten aus dem Auslandsamt der Hochschule Trier 48 Im Dialog mit Christoph Lex Leiter Akademisches Auslandsamt 54 Internationale Summer School It-Fundamentals of National Park Monitoring 58 Neuigkeiten aus dem Greater Green Meta Cluster 60 Firmenkontaktmesse: Ein Erfolgskkonzept der Hochschule Trier 63 IoT-Pilot bringt das Internet der Dinge in den Mittelstand Informationen zu dem Programm sowie den Ausstellungen und Events. 64 Kunst im Park: Zu Gast bei Heide Prinzessin von Hohenzollern 68 Kurz informiert

5 Praxissemester als angehender Bauingenieur in Indien Kreativwirtschaft Trier: Kooperation zwischen dem Fachbereich Wirtschaft und der Wirtschaftsförderung Trier 80 my story: Eva Kern 88 Kooperative Promotionen an der Hochschule Trier weit über dem Bundesdurchschnitt Auf die richtige Installation kommt es an! 93 Erste Absolventinnen im Studiengang Logopädie Robotix-Academy 97 Payback für die Umwelt Track it! Trier Römerbildung 98 Marx Guide Intermedia Designer entwickeln Stadtführer als Web-App 101 Tell your Town Sprache lernen, Integration fördern 104 Ringvorlesung Die nachhaltige Gesellschaft. Eine Utopie? 106 Veranstaltungskalender 108 Impressum

6 4 INTERNATIONALES MIT WIRTSCHAFTSMINISTER VOLKER WISSING NACH CHINA Christina Schwardt FRANKFURT am Main H ochschulpräsident Prof. Dr. Norbert Kuhn nahm im Frühjahr 2018 an einer Delegationsreise des Landes Rheinland-Pfalz nach China teil. Die Reise führte durch die Städte Xi an, Fuzhou und Xiamen, die neben den bekannten Handelsmetropolen wie Shanghai an Bedeutung gewinnen. Ziel aus Sicht der Hochschule war es, neue Kooperationsmöglichkeiten mit chinesischen Hochschulen zu erschließen und bestehende Kontakte zu vertiefen. Neben Kooperationsgesprächen und einem politischen Programm besuchte die 42-köpfige Delegation aus Rheinland-Pfalz auch TERRAKOTTA-ARMEE: ÜBER LEBENSGROSSE SOLDATENFIGUREN te des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang Di. Über lebensgroße und von Hand geformte Soldatenfiguren sollten den Kaiser im Totenreich beschützen. Die Terrakotta-Armee gilt heute als einer der sensationellsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Das offizielle Programm in Xi an begann mit einem Rheinland-Pfalz-Event im Delegationshotel. Nach einer Vorstellung des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz bot eine Kooperationsbörse viele Gesprächsmöglichkeiten mit potenziellen chinesischen Kooperationspartnern. Am Nachmittag besuchte Präsident deutsche Firmen und Projekte vor Ort, um aus erster Kuhn die Xi an Aeronautical University, bevor am Abend der Hand Informationen zu Chancen und Risiken in China zu Weiterflug nach Fuzhou anstand. erhalten. Auf den Abendempfängen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft konnten anschließend die Kontakte Fuzhou vertieft werden. Fuzhou ist die Hauptstadt der Provinz Fujian und eine wichtige Hafenstadt an Chinas Südostküste. Seit 1989 sind Rheinland-Pfalz und Fujian bereits partnerschaftlich verbunden. Xi an Die Hauptstadt der Provinz Shaanxi in Zentralchina ist mit Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens mit Anja Feege, Direktorin der Rheinland-Pfalz Akademie Fujian, konn- mehr als 8 Millionen Einwohnern keineswegs eine Kleinstadt. Über 1000 Jahre lang war Xi an die Hauptstadt des chinesischen Kaiserreiches und ehemals der Ausgangspunkt der Fuzhou University ist Teil eines Förderprogrammes der chiten Kontakte zur Fuzhou University aufgebaut werden. Die historischen Seidenstraße, auf der Waren von China nach nesischen Regierung, um chinesische Spitzenhochschulen Europa transportiert wurden. zu unterstützen und sie auf internationales bzw. sogar auf Im Westen kennt man Xi an vor allem aufgrund der weltberühmten Terrakotta-Armee in der monumentalen Grabstät- sehr interessiert an einer Kooperation mit der Weltniveau zu bringen. Die Fuzhou University zeigte sich Hochschule

7 CAMPINO 02 /2018 CAMPUSNEWS 5 Kooperationsgespräche mit Hochschulen aus Xi an PEKING XI AN XIAMEN FUZHOU Xi an bei Nacht Xi an: Die Tonkrieger der Terrakotta-Armee.

8 6 INTERNATIONALES Treffen mit Fachbereichsvertreterinnen und -vertretern der Fuzhou University. FUZHOU Trier im Bereich des Austausches von Studierenden und Lehrenden sowie Möglichkeiten gemeinsamer Forschung. Ein Gegenbesuch von Vertretern der Fuzhou University wurde direkt verabredet und fand im Mai statt. Gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing wurden auch zwei deutsche Firmen vor Ort in Fuzhou besichtigt: Das Mercedes-Benz Werk Fujian (Fujian Benz Automotive Co., Ltd.) sowie die Firma framas Kunststofftechnik (framas Fuzhou Ltd.), ein Hersteller von Kunststoffschuhsohlen für Adidas, Reebok, Nike, etc. aus Pirmasens. Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing bei framas Kunststofftechnik in Fuzhou Xiamen Die letzte Station der Reise führt die Delegation nach Xiamen. Die boomende Hafenstadt an der Südostküste Chinas ist Partnerstadt von Trier. Die gesamte Delegation besichtigt das Werk von framas Kunststofftechnik in Fuzhou.

9 CAMPINO 02 / XIAMEN Prof. Kuhn überreicht dem Präsidenten der XMUT eine Karl-Marx-Statue Präsident Kuhn besuchte dort die Xiamen University of Technology, eine Partnerhochschule der Hochschule Trier, mit der seit 2015 ein Kooperationsvertrag besteht. Neben vertiefenden Kooperationsgesprächen zwischen den Präsidenten und mit verschiedenen Fachbereichsvertretern hielt Prof. Dr. Kuhn eine Gastvorlesung zur Rolle der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Das Treffen unterstrich die guten Beziehungen zwischen beiden Hochschulen und verdeutlichte das gemeinsame Interesse am Ausbau einer intensiven partnerschaftlichen Kooperation. Wir möchten uns in Zukunft noch stärker internationalisieren und insbesondere den Studierendenaustausch vorantreiben. Hier sehen wir in China sehr gute Möglichkeiten, so Präsident Kuhn. Traditionelle chinesische Tee-Zeremonie Park auf der Insel Gulangyu in Xiamen Der Präsident hält eine Gastvorlesung an der XMUT vor chinesischen Studierenden.

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11 CAMPINO 02 /2018 NACHHALTIGKEIT 9 EXZELLENT IN SACHEN KLIMASCHUTZ UND NACHHALTIGKEIT Prof. Dr. Klaus Helling Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz den aktuellen Stand der Strom-, Wärme und Energiewende mit besonderem Augenmerk auf Rheinland-Pfalz dar. Er stellte fest, dass Rheinland-Pfalz UMWELT-CAMPUS BIRKENFELD NR. 1 IM GREENMETRIC-RANKING FÜR ENERGIE UND KLIMA Am 14. Juni 2018 hatte die Energieagentur Rheinland-Pfalz bereits zum sechsten Mal die an der Einsparung gegenüber 1990 sehr ambitioniert sind. duktionsziele bis 2050, die für Rheinland-Pfalz mit 90 % Energiewende beteiligten Multiplikatoren und Entscheidungsträger im Land zu ihrem Jahreskongress eingeladen. Sechs Fachforen und weitere Vorträge, boten die des Graphic Recording grafisch zusammengefasst. Graphic Alle Fachforen und die beiden Keynotes wurden mit Hilfe Möglichkeit, Anregungen auszutauschen sowie praktische Recording dient als visuelle Unterstützung, um zentrale Handlungsoptionen aufzuzeigen. Nach der Begrüßung Botschaften gesprochener Worte visuell verständlich darzustellen und Schlüsselaussagen in Form von Postern fest- durch Thomas Pensel, den Geschäftsführer der Energieagentur, stellte Thomas Griese, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie, Vorträge und stellen zuhalten. Die Grafiken entstanden zeitgleich während der jeweils einzigartige Dokumente dar, die von der Agentur chartflipper aus Kaiserslautern im Auftrag der Energieagentur realisiert wurden (www. chartflipper.de). Diese Gedanken griff Dr. in Sachen Klimaschutz besser als die Bundesrepublik Franz Alt - Journalist, Autor und ein Urgestein der Energiewende in Deutschland in seiner Keynote auf. Der Ti- Deutschland insgesamt steht und das selbst gesteckte Ziel der CO2-Reduktion im Land um 40% bis 2020 im Vergleich tel seines mitreißenden Vortrags Gewinn durch Sinn die zu 1990 mit bereits realisierten 37% fast erreicht habe. Viel neue Philosophie des Wirtschaftens und nachhaltige Politik fasst seine Forderungen und Beobachtungen gut zu- Potenzial besteht immer noch im Bereich Wärme und in Sachen Mobilität stiegen die CO2-Emissionen auch in Rheinland-Pfalz immer noch an. Es gelte also nicht nur die fehscheidungsträger ihre Verantwortung für eine nachhaltige sammen. Er appellierte an Wirtschaft und politische Entlenden drei Prozentpunkte bis 2020 einzusparen, sondern Entwicklung wahrzunehmen und Gewinne nicht auf Kosten der Natur und der Menschen zu machen. Er eröffne- die wirkliche Herausforderung läge in der Erfüllung der Rete einen globalen Blick auf die Energiewende und forderte, dass Deutschland mehr tun müsse, um im globalen Kontext Live Illustration von Thorsten Ohler nicht zurückzufallen. Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz Die zweite Keynote beim diesjährigen Jahreskongress hielt Preisträger der Klimaschutzplakette H.ausgezeichnet 2018 Prof. Dr. Klaus Helling vom Umwelt-Campus Birkenfeld Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz der Hochschule Trier. Sein Thema: Umwelt-Campus Bir-

12 10 NACHHALTIGKEIT kenfeld Exzellent in Sachen Energie und Klimaschutz. Klaus Helling verdeutlichte das Zero-Emission-Konzept am Birkenfelder Campus und berichtete von der weltweiten Anerkennung für die nachhaltige Ausrichtung des Umwelt-Campus. Der Umwelt-Campus Birkenfeld wird oft als die grünste Hochschule Deutschlands bezeichnet. Nicht ohne Grund, denn im GreenMetric-Ranking 2017 belegte der Umwelt-Campus weltweit Platz 10 von mehr als 600 teilnehmenden Hochschulen aus 75 Ländern und war die Nr. 1 in Deutschland. In der Kategorie Energie und Klima ist der Umwelt-Campus in Deutschland weiterhin weltweit die beste Hochschule im GreenMetric Ranking. Diese Kategorie hat das höchste Einzelgewicht im Ranking und bewertet Aspekte wie Energieeffizienz, Stromverbrauch, Energiestandards der Gebäude, Einsatz Erneuerbarer Energie und Reduktion von CO2-Emissionen ( Die Zum Abschluss des Jahreskongresses erhielten sechs Gebäude Klimaschutzplakette H.ausgezeichnet. Um privaten und öffentlichen Bauherren in Rheinland-Pfalz Wege zu einem hocheffizienten Haus aufzuzeigen, zeichnet die Energieagentur Rheinland-Pfalz entsprechende Wohn- und Nichtwohngebäude mit der Klimaschutzplakette, der sog. grünen Hausnummer aus. Ausgezeichnet wurden 2018 ein im Kf W-Effizienzstandard 40 neu gebautes Wohngebäude in Schifferstadt und zwei auf Kf W-Effizienzhaushausniveau 70 sanierte Wohngebäude in Lonsheim und Braunweiler. Weiterhin wurden drei Nichtwohngebäude des Landesbetriebs Liegenschaft und Baubetreuung Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die erste Klimaschutzplakette überreichte Thomas Pensel an Prof. Dr. Klaus Helling für das neue Kommunikationszentrum auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld. Gebaut wurde das Kommunikationszentrum im Jahr Der hohe energetische Standard ei- sechs Fachforen boten Live Illustration von Thorsten Ohler, Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz nes KfW-Effizienzund gute Beispiele hauses 55 fügt sich Raum zur Diskussion folgender Themen, die sich übrigens alle im Lehr- und Forschungsportfolio der Hochschule Trier finden. Eine ganze Reihe der vorgestellten Projekte wurden mit Beteiligung des Birkenfelder Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) entwickelt: ideal in das Null-Emissions-Konzept des Umwelt-Campus ein und de facto handelt es sich sogar um ein Energie-plus-Gebäude, denn die auf dem Dach der Liegenschaft installierte PV-Anlage produziert mehr Strom als der gesamte Energieverbrauch des Gebäudes. Wärmesektor als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz Sanierungsfahrpläne kommunaler Liegenschaften Nachhaltiges Bauen mit Holz Herausforderungen und intelligente Lösungen für Unternehmen im Strombereich Klimaneutrale Verwaltung Bedeutung der Energiewende für Wertschöpfung und Kommunalentwicklung im ländlichen Raum Prof. Klaus Helling wird auch in Zukunft den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz vorantreiben, u.a. durch seine Mitwirkung im Klimaschutzbeirat Rheinland-Pfalz, in den er durch Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, Frau Ulrike Höfken, auf Vorschlag der Landeshochschulpräsidentenkonferenz, berufen wurde.

13 CAMPINO 02 /2018 INTERNATIONALES 11 HOCHSCHULE TRIER BESUCHT DIE DEUTSCH-JORDANISCHE HOCHSCHULE IN AMMAN Prof. Dr. Georg Schneider P rofessoren aus den Fachbereichen Informatik und Wirtschaft sowie der Leiter des Rechenzentrums am Standort Trier waren Anfang März in Amman, um ihrer Partnerhochschule einen Besuch abzustatten. Die Hochschule Trier ist Gründungsmitglied des IT-Netzwerkes der Deutsch-Jordanischen Hochschule (GJU). Seit 2006 nimmt die Hochschule regelmäßig jordanische Studierende für ihr Deutschlandjahr auf. Was in der Informatik begann, hat sich mittlerweile auf andere Fachbereiche der Hochschule Trier und das Rechenzentrum in Trier ausgedehnt. Dort haben ebenfalls mehrere Mitarbeiter der GJU einen Aufenthalt verbracht und sich fachlich mit ihren deutschen und jordanischen Kollegen ausgetauscht. Bei ihrem Besuch an der GJU konnten sich die Delegationsmitglieder von der guten Ausstattung der Hochschule überzeugen. In den Laboren der Informatik präsentierten die jordanischen Kollegen ihre Forschungsprojekte. In den nachfolgenden gemeinsamen Workshops und in Gesprächen mit den für den Studierendenaustausch zuständigen Kollegen wurde über zukünftige Projekte und über eine Intensivierung der bestehenden Kooperationen diskutiert. In der Folge konnte ein erfolgreicher Erasmus+ Drittländer-Antrag gestellt werden. Von Mitte Juni bis Mitte Juli gab es einen weiteren Austausch im Rechenzentrum Trier mit Kollegen der GJU. Die Bilder zeigen die Delegation gemeinsam mit der Hochschulleitung der GJU und auf dem Campus vor dem Wappen der GJU.

14 12 INTERNATIONALES DEUTSCH-FRANZÖSISCHES TANDEMPROJEKT VOM EUROPAWOCHE AM UMWELT- CAMPUS MIT FRANZÖSISCHER PARTNERHOCHSCHULE Soraya-Lisa Platz

15 CAMPINO 02 / DAS PROJEKT FÖRDERTE DIE INTERKULTURELLE ZUSAMMENARBEIT VON STUDIERENDEN, WODURCH DIE SPRACHQUALITÄT VERBESSERT WURDE, DA AUF EINE ZWEISPRACHIGE DURCHFÜHRUNG DER AUFGABEN GEACHTET WURDE. Soirée française, Foto Soraya-Lisa Platz I m Rahmen der Europawoche 2018 mit dem thematischen Schwerpunkt Das deutsch-französische Tandem: Motor der europäischen Einigung fand am Umwelt-Campus der Workshop Erneuerbare Energien interkulturell erleben vom 6. bis 12 Mai 2018 statt, der u.a. von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz gefördert wurde. Am Sonntag, den startete der deutsch - französische Workshop, an dem 9 Studierende des UCB und 11 Studierende der französischen Partnerhochschule IMT Mines Albi teilnahmen. Im Vorfeld des Workshops stellten sich die Studierenden gegenseitig in einem Voicethread Video vor, in dem sie über sich selbst, ihr Studium und ihre Berufswünsche sprachen. Mit Hilfe der beiden Dozentinnen Frau A. Sens (UCB) und Mme K. Auffret (IMT) fanden sich die Paare schnell und über ein frei gewähltes Medium nahmen sie Kontakt miteinander auf. Das Projekt förderte die interkulturelle Zusammenarbeit von Studierenden, wodurch die Sprachqualität verbessert wurde, da auf eine zweisprachige Durchführung der Aufgaben geachtet wurde. Es wurden Aufgaben und Probleme gemeinsam, bilingual bearbeitet und gelöst. Jedes Tandempaar musste sich mit einem Aspekt der Erneuerbaren Energien auseinandersetzen und seine Ergebnisse nicht nur in einer gemeinsamen Präsentation vorstellen, sondern 06 auch auf einem Poster dokumentieren. MAI Der Dienstag startete mit einem Vortrag von Herrn M. Wartenphul, Mitarbeiter der Energieagentur Rheinland-Pfalz, der einige Projekte der Am Sonntag, den 6.5. machten sich die Studenten der IMT Mines Albi auf den Weg zum Um- Agentur vorstellte. Am Nachmittag stand der Besuch 08 MAI der welt-campus in Birkenfeld. Nach einer Anreisezeit von ca. 11 Stunden wurden die französischen Gäste am frühen Abend von uns mit heimattypischen Gerichten in Empfang genommen und lernten sich endlich bei einem Glas Wein, interessanten Gesprächen und viel Lachen persönlich kennen. MAI 07 Der nächste Tag begann um 9.00 Uhr mit einer Campusführung, bei der den französischen Gästen der Campus und dessen energetisches Konzept vorgestellt wurde. Die Führung umfasste neben dem Campusgelände auch die Besichtigung des Kellers, sowie des Daches, damit die Partnerstudenten einen Eindruck von der Energieversorgung am Campus erhielten und einen persönlichen Vergleich zwischen dem deutschen und französischen Energiekonzept ziehen konnten. Am Nachmittag diskutierten wir mit Prof. Dr. te Heesen, Professor für den Studiengang Erneuerbare Energien am UCB, nach dessen Vortrag Energiekonzepte /-versorgung in Frankreich und Deutschland. Nachmittags wurde der Tag in den Tandemgruppen Revue passieren gelassen. Es wurde zudem eine zweisprachige Zusammenfassung und ein Quiz pro Tandempaar auf Quizizz erarbeitet und gelöst. Energielandschaft Morbach auf dem Programm: nach der Theorie des Vortrages am Vormittag wurden uns am Nach-

16 14 INTERNATIONALES mittag Praxisbeispiele gezeigt und erläutert. So wurden uns unter anderem die Funktionsweise von Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen, Biomasse und Kraftwärmekopplung vorgestellt. Es wurde die Möglichkeit geboten, die Funktionalität und einzelne Prozesse hautnah zu sehen und Fragen zu einzelnen Projektschritten zu stellen. Zum Abschluss des Tages wurde ein Barbecue oder wie es gerne von unseren französischen Kollegen genannt wurde,,ein Grill organisiert. Der Abend klang bei gemütlichem Beisammensein und deutschen und französischen Gesellschaftsspielen aus. MAI 11 Der vorletzte Tag war wieder sehr produktiv und arbeitsreich. Die Studierenden mussten in ihrer Gruppe ihre Projekte vorstellen. Aufgabe war es, unter anderem ein Plakat mit den Arbeitsergebnissen zu entwerfen. Diese wurden vormittags in der Aula des Umwelt-Campus ausgestellt und die jeweiligen Tandempaare beantworteten fleißig die Fragen der Besucher. Diese durften auch schon einen Blick auf das Online Magazin Madmagz werfen, in denen die Tandems jeden Tag des Workshops bilingual dokumentierten. MAI 09 Mittwoch war für den Großteil der Gruppe der der schönste Tag. Vormittags wurde den französischen Studierenden optional die Möglichkeit geboten, Lehrveranstaltungen zu besuchen oder alternativ in der Tandemgruppe an ihrem Projekt zu arbeiten. Nachmittags startete dann die Wanderung durch den Nationalpark unter der Leitung von Prof. Dr. Fischer-Stabel. Bei wunderbarem Wetter und höchstinformativen Erklärungen zum Nationalpark und Borkenkäferbefall marschierte die Gruppe zu dem wohlverdienten Picknick mit dem wunderbaren Namen,,Waldtischlein deck dich - aus der Natur in der Natur, dessen Konzept das Motto voll und ganz wieder widerspiegelt. Alle angebotenen Speisen und Lebensmittel waren aus eigenem Anbau und eigener Herstellung. Der dazu gereichte Apfelsaft war natürlich aus Birkenfeld. Das Picknick wurde liebevoll und herzlich angeboten und präsentiert. An dieser Stelle ist ein großes Lob an die Idee und die Umsetzung. Der Tag war für alle ein Erlebnis besonderer Art. MAI 10 Der war in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Dennoch haben wir UCB-ler gerne den Tag mit unseren Tandempartnern verbracht. Nachdem vormittags gemeinsam wieder an den Projekten und den Arbeitsaufträgen gearbeitet wurde, stand zur Stärkung ein gemeinsames Mittagessen an. Anschließend fuhren alle geschlossen nach Trier, wo die deutsch- französischen Tandemgruppen gegeneinander zu einer Online Stadtrallye antreten mussten. Mit der App Actionbound und von Frau Auffret und Sens ausgedachten Fragen ging es einmal quer durch die Stadt. Die Gewinner der Rallye wurden am nächsten Tag ausgewertet, bekanntgegeben und mit kleinen Preisen belohnt. Der Nachmittag war für die einzelnen Präsentationen mit Fragen und Diskussionen reserviert. Dabei musste der UCBler Französisch und der Mines Studierende Deutsch sprechen. Die anfänglichen Bedenken, die Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache vorstellen zu müssen, waren schnell verflogen und die Studierenden traten souverän vor ihre Zuhörer. Alle Präsentationen wurden mit Bravour vorgetragen. Die Gruppen waren sehr gut vorbereitet und es wurden tolle Präsentationen gezeigt. Nach den erfolgreichen Vorträgen wurden wir von unseren französischen Freunden mit einem Abendessen überrascht. Sie verwöhnten uns mit französischen Spezialitäten wie Crêpes, verschiedenen Quiches und der landestypische Salate niçoise durfte nicht fehlen. MAI 12 Am nächsten Morgen fuhren die französischen Studierenden dann in der Frühe wieder zurück in Richtung Albi. Die französischen und die deutschen Studierenden waren sich in der Evaluation des Workshops einig, dass unsere gemeinsam verbrachte Woche eine außerordentliche Erfahrung war: die anfänglichen Bedenken und Hemmungen, sich in der Fremdsprache zu unterhalten, gemeinsam Arbeitsaufträge zu erledigen und an einem Projekt zu arbeiten, verflogen schnell. Nicht nur sprachlich fit fühlten wir uns nach dem Workshop, wir durften auch interkulturelle Teamarbeit erfahren, was für das spätere Berufsleben sehr wichtig ist. Mein persönliches Fazit: Ich kann allen Studierenden nur empfehlen, an einem Tandemprojekt teilzunehmen. Man gewinnt dadurch nicht nur eine tolle Erfahrung, sondern auch Freunde. Wir freuen uns alle schon auf den Gegenbesuch im Oktober und sind gespannt welche spannenden Ausflüge und Projekte uns in Albi erwarten.

17 CAMPINO 02 / Campusführung Foto Soraya-Lisa Platz Tandemgruppe Foto Soraya-Lisa Platz Soirée allemande Foto Soraya-Lisa Platz Energielandschaft, Foto Soraya-Lisa Platz Tandemgruppe, Foto Soraya-Lisa Platz Carmen und Wilfried, Foto Soraya-Lisa Platz

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19 CAMPINO 01 / FLOWER POWER AUF DEM HÜGEL DER UNIVERSITÄT OPOLE KUNSTINSTALLATION FÜR 100 JAHRE UNABHÄNGIGKEIT POLENS Annina Baeger Zwischen dem Fachbereich Kunst der Universität Opole und dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier besteht seit 2009 eine enge Partnerschaft. Interdisziplinäre Projekte, Forschungsvorhaben, internationale Konferenzen und die Kooperationen in der Lehre intensivieren und pflegen das partnerschaftliche Verhältnis. Anlässlich der Feierlichkeiten zur 100-jährigen Unabhängigkeit Polens initiierte die Fachrichtung Kommunikationsdesign des Fachbereich Gestaltung die Kunstinstallation Blumen der Unabhängigkeit. Gemeinsamer Workshop Prof. Anna Bulanda-Pantalacci, Annina Baeger (Studentin MA) und Silvia Gessinger (Dipl. Des. MA) von der Hochschule Trier haben gemeinsam mit der Partnerhochschule, der Universität Opole (Fachbereich Kunst) und der Stadt Opole einen dreitägigen Workshop durchgeführt, an dem 37 Studierende der Universität beteiligt waren. Die Realisierung einer Licht- und Kunstinstallation aus über 400 wasserdichten Origami Blüten wurde als Zielvorhaben dieses Workshops formuliert. Auf einem zentralen Platz des Universitätsgeländes wurden die Blumen auf schwingenden Stäben für mehrere Wochen positioniert. Die Kunst des Papierfaltens, die eine sehr lange Tradition hat, kommt ursprünglich aus Japan und China. Die Historie sowie Methoden und Techniken dieser einzigartigen Faltkunst wurden in einem Vortrag von Annina Baeger den Studierenden erläutert und durch Bildmaterial visuell unterstützt. Im Anschluss an die Präsentation, die den Prolog des Workshops bildete, folgten drei Tage des intensiven Faltens und Klebens. Die dadurch geschaffene positive Gruppendynamik sowie die gute Arbeitsatmosphäre stärkten den Zusammenhalt unter den Studierenden und förderten somit auch die Kreativität sowie die künstlerische Freiheit. Warum die Origami Technik? Mittels der Faltkunst Origami entstehen stilisierte, mehrdimensionale Objekte und Figuren. Die Stilisierung stellt dabei eine Abstraktion und zum Teil auch Reduktion einer detaillierten dreidimensionalen Vorlage dar. Durch die Faltung eines einfachen Papierblattes werden somit komplexe Formen geschaffen.

20 18 INTERNATIONALES Fotos: Annina Baeger und Silvia Gessinger

21 CAMPINO 02 / Die Installation und ihre Bedeutung Unter einer großen Beteiligung der Studierenden, Hochschullehrern und Bewohnern wurden die Blüten am 04. Juni 2018 gemeinsam gepflanzt. Viele Schaulustige und begeisterte Zuschauer verfolgten das Spektakel. Zusammen wurde auf die Dämmerung gewartet, wo die Blüten durch die indirekte Beleuchtung bestens zur Geltung kamen und den Platz in ein helles Blütenmeer verwandelten. 100-jährigen Jubiläums der polnischen Unabhängigkeit besonders hervorgehoben werden sollen. Die filigranen, einfach gefalteten Blüten liefern durch ihre Umsetzung eine große Interpretationsfreiheit. Das einfache Blatt Papier wurde durch Kreativität zu einer Blüte. Dieser Prozess sollte auch das kreative und innovative Potential von Polen abbilden: Ein Land mit viel kreativem Potential in der Vergangenheit, Gegenwart und in der Zukunft. Die Symbolik der Blumen Als Faltobjekte wurden für dieses Projekt verschiedenen Blüten, wie beispielsweise Tulpen oder Margeriten ausgewählt. Jede Blume besitzt ihre eigene Symbolik und steht für besondere Eigenschaften: Freiheit, Unabhängigkeit, Glück, Beständigkeit, Stärke, Treue, menschliche Wärme, Kreativität, Energie, Licht, Hoffnung, Einzigartigkeit, Liebe. Diese Eigenschaften stehen Sinnbildlich für die Werte der Gesellschaft und repräsentieren die Haltung und Lebenseinstellung der Menschen in Polen, die anlässlich des Die Origamiblüten, die auf filigranen Metallstäben im Wind schwingen, symbolisieren auch Dynamik und den Bezug zur Umwelt und der Natur. Die großflächige Kunstinstallation stellt das Wachstum und das kreative Potential des Landes dar. Die unterschiedlichen Bedeutungen der Blüten stärken zusätzlich die Botschaft. Durch die Beleuchtung erfährt die Installation eine noch größere Aufmerksamkeit: Die Blüten werden zu leuchtenden Punkten in der Dunkelheit, die den Betrachter anregen sollen, sich mit Ihrer Geschichte und Identität des Landes auseinanderzusetzen und sich ihres kreativen Potentials bewusst zu werden.

22 20 FORSCHUNG CABLE-CAMP 2018 DES FACHBEREICHS TECHNIK Prof. Dr. Armin Wittmann Die Vorträge werden im Cable-CAMP bei gutem Wetter im Freien gehalten

23 CAMPINO 02 / D as im Juli jährlich stattfindende Cable-CAMP ist neben der Kabelkonferenz im Dezember eine der beiden großen Veranstaltungen, die das Labor für angewandte Produktionstechnik (LAP) wiederkehrend durchführt. In sechs Vorträgen stellten Studierende aus den Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbau ihre hervorragend aufbereiteten Ergebnisse vor. Insgesamt sechs Studierendenvorträge der Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbau waren thematisch zweigeteilt. Einerseits wurden die derzeitigen Projekte zur Automatisierung der Kabelprüfeinrichtungen vorgestellt, andererseits befassten sich Projektgruppen mit der multiphysikalischen Erfassung mechanisch belasteter elektrischer Leitungen. Die Automatisierung der Kabelprüfanlagen im Labor erfolgt in Zusammenarbeit mit der Fachrichtung Elektrotechnik, mitbetreut von Herrn Prof. Jacoby. Die Prüf- und Analyseanlagen werden mit neuen Bedienkonzepten und multifunktionalen Touch Panels ausgestattet. Dies soll die Bedienung der Anlagen wesentlich vereinfachen. Im Rahmen der geplanten multiphysikalischen Parameterstudien ist die Grundlage für die Kabelkonferenz. Als öffentliche Veranstaltung ist diese Konferenz bereits jetzt ein Aushängeschild. Im Cable-CAMP werden die Grundlagen für die Kabelkonferenz gelegt. Hier entstehen die Ideen für neue Forschungen und Entwicklungen im Hochschulforschungsschwerpunkt Kabel. Dieses Entwicklungsinstrument hat in den vergangenen Jahren immer bedeutende Ergebnisse für die Hochschule gebracht. Nach der Eröffnung des Cable-CAMPS durch Prof. Dr. Wittmann und einem Plenarvortrag werden alle aktuellen Projekte der Studierenden, Mitarbeiter und Doktoranden präsentiert. Anschließend werden Arbeitsgruppen gebildet, die Grundgedanken, Konzepte und Entwicklungen der Projektgruppen zusammengetragen und in Projektphasen vertieft. Danach werden alle HIER ENTSTEHEN NEUE FORSCHUNGEN UND ENTWICKLUNGEN Ergebnisse ausführlich mit wissenschaftlichen Methoden diskutiert und fortschrittliche Ideen für künftige Entwicklungen generiert. Zu den Themenschwerpunkten und Diskussionsrunden werden immer ausgewählte Professoren-Kollegen eingeladen. Das eine umfangreiche Anzahl von Leitungsprüfungen erforderlich. Die Funktionen der Anlagen können anschaulich seitigen Einblick in die Projekte zu bekommen, interessan- ist zugleich eine Gelegenheit für die Kollegen einen gegen- über die neu entwickelte Visualisierung an einem Touch-Panel ausgewählt werden. Beispielsweise können die mit Lineren Laboren so passiert. te Themen kennenzulernen und zu sehen was in den andearmotoren ausgestatteten dynamischen Prüfeinrichtungen individuelle Belastungsprofile verfahren und deren Messergebnisse ausgewertet werden. tern gab es außerordentlich positive Feedbacks. Wie in den Sowohl von den Studierenden als auch von den Fachbeglei- vergangenen Jahren hat sich das Cable-CAMP bewährt und In einem weiteren Projekt geht es um die Auswertung der gezeigt, dass diese Methodik zuverlässig überdurchschnittliche Ergebnisse liefert und besonders die Studierenden mit elektrotechnischen Messungen im Rahmen einer kooperativen Promotion. Hier konnten vielversprechende Entdeckungen gemacht werden, die das Laborteam in der Zu- und sich mit Begeisterung besonders gründlich und auf die einer besonders hohen Motivation ihre Vorträge vorbereiten kunft motiviert, an der Thematik des intelligenten Kabels Diskussions- und Arbeitsgruppen vorbereiten. Dieses Entwicklungsinstrument hat wieder viele neue Entwicklungs- weiterzuarbeiten. Abschließend wurden die Erkenntnisse der elektrischen Werkstoffe vorgestellt. Die Teilnehmer ideen und -richtungen für die hochschuleigene Forschung der Veranstaltung erhielten einen umfassenden Einblick in im Kabellabor generiert. die derzeitigen Forschungen im Labor für angewandte Produktionstechnik. Der Benefit der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen ist deutlich erkennbar, denn die wissenschaftliche Tiefe der Themen ist bemerkenswert. Die anregenden ausführlichen Diskussionen der Vorträge legen

24 22 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER BIS 14.OKTOBER 2018 AM CAMPUS GESTALTUNG DESIGN- UND KULTURTAGE TRIER Vom 12. bis 14. Oktober präsentiert der Campus Gestaltung eine Leistungsschau der Gestaltungsstudiengänge der Hochschule Trier. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadt Trier und unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer statt. Nach der Premiere in 2015 mit über Besuchern und internationalen Gästen wird der Campus Gestaltung auch in diesem Jahr für drei Tage zum kulturell-kreativen Treffpunkt. Mit zahlreichen Ausstellungen, Diskussionsrunden, Installationen und Fassadenprojektionen zeigt sich der Fachbereich Gestaltung als innovativer Impulsgeber. Die sechs Fachrichtungen Architektur, Edelstein und Schmuck, Innenarchitektur, Intermedia Design, Kommunikationsdesign und Modedesign geben Einblick in ihre Arbeit und präsentieren herausragende Designprojekte. Da die Veranstaltung im Rahmen des Karl-Marx-Jahres 2018 stattfindet, ist das Werk des Philosophen und Gesellschaftskritikers eines der Themen, mit dem sich Studierende, Dozierende und KünstlerInnen kritisch und kreativ auseinandersetzen. Offiziell eröffnet wird die Veranstaltung am Freitagabend ab 19 Uhr. Gefeiert wird bis in die Nacht hinein, alle Ausstellungen können besucht werden, Licht- und Videoprojektionen illuminieren Porta Nigra und Irminenfreihof. Ein Höhepunkt wird auch in diesem Jahr die große Modenschau am Samstag, den 13. Oktober in der Arena Trier sein. Unter dem Titel Crovement werden Abschlusskollektionen und Semesterprojekte gezeigt. Eine internationale Jury kürt die besten Arbeiten, die anschließend mit dem Modepreis der Stadt Trier ausgezeichnet werden. Im Rahmen der Veranstaltung findet am Freitag, den 12. Oktober 2018 ein Infotag für alle Studieninteressierten statt. Die Fachbereiche der Hochschule präsentieren ihre Studiengänge, die Gestaltungsstudiengänge bieten zudem Führungen und Workshops an. Der Eintritt zu allen Ausstellungen und Veranstaltungen ist frei (außer Modenschau). EIN HERZLICHES DANKESCHÖN an alle Studierenden, ProfessorInnen, DozentInnen, MitarbeiterInnen sowie Gäste und KünstlerInnen, die sich mit viel Engagement an dieser Großveranstaltung beteiligen! Danke auch an alle Förderer, Sponsoren und Partner für die Unterstützung der Design- und Kulturtage Eine Kooperationsveranstaltung des Campus Gestaltung der Hochschule Trier und der Stadt Trier CAMPUS GESTALTUNG Dekan Prof. Dr. Matthias Sieveke Prodekan Prof. Theo Smeets Prodekan Prof. Dirk Wolfes VERANSTALTUNGSMANAGEMENT Schirmherrin der Design- und Kulturtage ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer Selâle Franger Dipl. Des. M.A. Susanne Krämer Dipl. Des. Anne Wiedau Dipl. Des. M.A. STADT TRIER Vertreten durch den Oberbürgermeister Wolfram Leibe EUROPEAN UNION VERANSTALTUNGSMANAGEMENT Dr. Karsten Bujara stellv. Amtsleiter Wirtschaftsförderung Trier Kultur- und Kreativwirtschaft

25 CAMPINO 02 / Ausstellungen Vorträge Installationen Gebäudeprojektionen Interdisziplinäres Symposium Film & Bühne u.a. FR Open House: Infotag FR Eröffnung: 19:00 Uhr SA Modenschau: 19:30 Uhr

26 ndkultur-trier.de 24 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 AUSSTELLUNGEN AM CAMPUS GESTALTUNG ARCHITEKTUR Perspektiven Dombering Constructing Communities Zeitschichten des Weltkulturerbes INNENARCHITEKTUR Abschlussarbeiten & Semesterprojekte Ausstellung Stuhlentwürfe Handbuchausstellung BDIA Modell-/Möbelausstellung Parametrische Sitzmöbel INTERDISZIPLINÄRE PROJEKTE 3D-Prototypen Seoul-Passagen Trier-Taiwan KOMMUNIKATIONSDESIGN Buchdesign und Illustration Corporate Design Karl-Marx-Viertel Der gedruckte Schein Retrospektiv: 45 Semester Design Körper Raum Typospektive illustragan - Illustrationen aus Oppole ÖFFNUNGSZEITEN OKT 12 OKT 13 OKT 14 FREITAG 19:00-23:00 Uhr SAMSTAG 11:00-21:00 Uhr SONNTAG 11:00-18:00 Uhr INTERMEDIA DESIGN Fraktale, interaktive Installation Marx-Guide, ein interaktiver Stadtführer Tell your town, App Sprechendes Material, 3D-Objekte MODEDESIGN Der Mensch und seine Arbeit EDELSTEIN UND SCHMUCK Stone Body Matters Marx im Schmuck Tragbar In den Gebäuden des Paulusplatzes, Irminenfreihof und Gebäude R. Nähere Informationen entnehmen Sie den Aufstellern vor Ort. INSTALLATIONEN/PROJEKTIONEN FILM/BÜHNE Blunies Marx-Edition INTERMEDIA DESIGN/INFORMATIK Capital Architecture ARCHITEKTUR Dein Marx für alle! KOMMUNIKATIONSDESIGN Die besten Dinge sind umsonst. KOMMUNIKATIONSDESIGN Kommuni_kator ARCHITEKTUR Lumeus - die interaktive Fassade KOMMUNIKATIONSDESIGN Freitag, :00-23:00 Uhr Samstag, :00-22:00 Uhr MANIFEST fluid INTERMEDIA DESIGN Marxception vs. Scattered Clouds INTERMEDIA DESIGN Mars Manifest INTERMEDIA DESIGN Multimedia-Performance Porta Nigra KÜNSTLERKOLLEKTIV OPOLE Freitag, :00 Uhr + 22:30 Uhr Kurzfilm-Show INTERMEDIA DESIGN Samstag, :00-19:00 Uhr Irminenfreihof, Raum Q128 Modenschau CROVEMENT MODEDESIGN Samstag, :30 Uhr Arena Trier Einlass ab 18:00 Uhr VVK: Freitag & Samstag Blaue Hand und Modehaus Marx Lindy Hop - Tanzworkshop Swing Sonntag, :30-15:30 Uhr, anschl. Tanzen bis 18:00 Uhr Aula Paulusplatz Anmeldung: Studentische Theatergruppe Kreuz und Quer Sonntag, :00-16:30 Uhr Irminenfreihof Q128 Offene Probe SWT die Trilogie der Studierendenwerke Programmänderungen vorbehalten, das aktuelle Programm finden Sie auf

27 CAMPINO 02 / PROGRAMMÜBERSICHT DESIGN- UND KULTURTAGE TRIER 12. BIS 14. OKTOBER 2018 SYMPOSIEN & VORTRÄGE/SYMPOSIEN CROSS LEARNING Bitte um vorherige Onlineanmeldung PROGRAMM IN DER STADT Eine neue Welt in Bewegung INTERNATIONALES SYMPOSIUM INSTITUT INTRARE Samstag, :00-18:00 Uhr Paulusplatz, Aula Anmeldung: Cross Learning: Crowdfunding für Kreative WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG TRIER/DIE KREATIVEN TRIER Donnerstag, :00 Uhr Irminenfreihof, Raum Q 128, 1.OG Anmeldung: Design Working Ästhetische Arbeit im Postfordismus Freitag, Paulusplatz 14:00 Uhr Mika Rottenberg Ästhetische Arbeit im Postfordismus Prof. Schröder/Hochschule Trier 15:00 Uhr Donald Trump Manhattan und die Postmoderne Prof. Dr. Ruhl/Universität Frankfurt 16:00 Uhr Hassan Hajjaj und die ästhetische Arbeit an der kulturellen Identität Prof. Dr. Threuter/Hochschule Trier Vortrag zur Handbuchausstellung BDIA Freitag, :00 Uhr Paulusplatz, Raum 203 TRIER GALERIE INTERMEDIA DESIGN Freitag, :30-20:00 Uhr Samstag, :30-20:00 Uhr Games Erleben Computerspiele ausprobieren KUNSTVEREIN TRIER JUNGE KUNST MODEDESIGN Freitag, Sonntag, :00-18:00 Uhr Karl Marx und seine Töchter Ausstellung Fotografie und Modedesign KARL-MARX-HAUS INTERMEDIA DESIGN Freitag, Sonntag, :00-18:00 Uhr Sprechendes Material Ausstellung KIOSK SÜDALLEE INNENARCHITEKTUR Karl Klar Ausstellung PROBERAUM BÜHNE1, GÜTERSTR. 39 MODEDESIGN Freitag, Sonntag, :00-21:00 Uhr?! Ausstellung MUSEUM AM DOM INTERMEDIA DESIGN Freitag, Sonntag, :00-18:00 Uhr Digitaler Kapitalismus Schnittstellen von Mensch und Maschine Ausstellung VIEHMARKTTHERMEN GRUPPENAUSSTELLUNG Freitag, Sonntag, :00-17:00 Uhr WERKFORM INFOTAG AM PAULUSPLATZ FÜR STUDIENINTERESSIERTE OKT 12 FREITAG EINTRITT FREI 9:00-16:00 UHR Während der Veranstaltung wird Barbara Renno vom Saarländischen Rundfunk Videointerviews mit Gästen und KünstlerInnen führen.

28 26 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 CAMPUS GESTALTUNG DESIGN- UND KULTURTAGE 2018 GROSSE ERÖFFNUNGSFEIER AM FREITAG, DEN 12. OKTOBER :00 Uhr - 21:00 Uhr 22: :30 Uhr - Nur für geladene Gäste - Zum Auftakt der zweiten Design- und Kulturtage eröffnen der Luxemburger Architekt Prof. François Valentiny mit einem Impulsvortrag und eine anschließende Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dr. Klaus Reeh zum Thema Ich bleib dann mal hier. Trier Stadt der Gestalter? das Festival im feierlichen Ambiente der Aula am Paulusplatz. MULTIMEDIA-PERFORMANCE PORTA NIGRA Die Fassadenprojektion ist ein Höhepunkt des Eröffnungsabends der Design- und Kulturtage. Die antike Weltkulturerbestätte und die moderne visuelle Projektion verschmelzen dabei zu einer künstlerischen Symbiose. Gefeiert wird bis in die Nacht hinein. Foodtrucks und Getränkestände auf dem Campusgelände stillen Hunger und Durst. Eintritt frei! 19:00 Uhr ERÖFFNUNG ALLER AUSSTELLUNGEN AM CAMPUS GESTALTUNG 21:00-23:00 Uhr IM ANSCHLUSS PARTY! LUMEUS DIE INTERAKTIVE FASSADE IRMINENFREIHOF Das zurzeit noch leerstehende Gebäude der ehemaligen Staatsanwaltschaft am Irminenfreihof wird in der Dunkelheit zum Leben erweckt: Eine gigantische Lichtinstallation bespielt fünf Etagen mit insgesamt 110 Fenstern und verwandelt die Fassade zu einem riesigen Display. Textbotschaften, Pixelspiele sowie audiovisuelle Experimente erleuchten die Nacht. Musikalisch begleitet wird die Projektion von drei Stipendiaten der Villa Musica. Die Klänge aus Klassik, Soul, HipHop und Elektro beeinflussen die Erscheinung des Gebäudes spontan und interaktiv. Ein Blick hinter die Kulissen: facebook.com/designundkultur.trier

29 CAMPINO 02 / VALENTINY ARCHITECTS

30 28 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 CAMPUS GESTALTUNG FREITAG, :00-16:00 UHR OPEN HOUSE - CAMPUS GESTALTUNG ÖFFNET SEINE TÜREN Der Campus Gestaltung öffnet seine Türen nicht nur für Ausstellungsbesucher: Am Infotag können sich Studieninteressierte über die vielfältigen Studienmöglichkeiten an der Hochschule Trier informieren. An den Infoständen werden alle Studiengänge des Hauptcampus und des Campus Gestaltung präsentiert. Spannende Exponate geben einen Einblick in das Studium Informationen sammeln, Fragen stellen und herausfinden, welches Studium am besten zu den persönlichen Zukunftsplänen passt! Die Kreativ-Studiengänge Architektur, Intermediales Design, Innenarchitektur, Kommunikationsdesign, Modedesign, Edelstein und Schmuck heißen alle Interessierten willkommen. Lehrende und ProfessorenInnen beraten bei der Erstellung von Bewerbungsmappen, Studierende führen durch die Gebäude und beantworten gerne alle Fragen rund um das Studium. Zudem werden Workshops in allen Fachrichtungen angeboten, von Fotografie bis Modezeichnung. Online-Anmeldung erforderlich: Wer mit der Idee spielt, ein eigenes Unternehmen zu gründen, kann sich an den Ständen des Gründungsbüros, des Career Service und der Wirtschaftsförderung Trier informieren und erste Kontakte knüpfen. WORKSHOPS 13:00-16:00 Uhr EDELSTEIN UND SCHMUCK Wertmüll Recyclingworkshop INTERMEDIA DESIGN Video-Workshop KOMMUNIKATIONSDESIGN Panoramafotografie KOMMUNIKATIONSDESIGN Paper 2 Paper Japanische Washi-Papierschöpfung MODEDESIGN Modezeichen ARCHITEKTUR Komplexe Raumstruktur Experimenteller Bauworkshop 10:00-11:00 Uhr Führung durch alle Räumlichkeiten und Werkstätten 11:00-12:00 Uhr Mappenberatung der Fachrichtungen Weitere Workshops und Onlineanmeldung auf der Infoseite: campus-gestaltung.de/openhouse

31 CAMPINO 02 / ARENA TRIER SA EINLASS 18:00 UHR BEGINN 19:30 UHR MODENSCHAU CROVEMENT KARTEN- VORVERKAUF Freitags & samstags Blaue Hand und Modehaus Marx bis JEDE FREIHEITSBEWEGUNG VERÄNDERT IHREN CHARAKTER, WENN SIE VON DER UTOPIE ZUR REALITÄT ÜBERGEHT. KARL MARX Mode als Spiegel gesellschaftlichen Wandels Ein Höhepunkt der Design- und Kulturtage wird auch in diesem Jahr die große Modenschau sein. Der Titel Crovement ist an das Marx-Zitat angelehnt und aus den Begriffen character und movement entstanden. Gezeigt werden inspirierende und innovative Abschlusskollektionen und Semesterprojekte der Fachrichtung Modedesign. Eine internationale Jury kürt die besten Arbeiten, die mit dem Modepreis der Stadt Trier ausgezeichnet werden. Nach der Modenschau wird mit allen Akteuren und Gästen auf der Aftershow-Party gefeiert. Die Tradition der Trierer Modenschauen Bereits seit 1922 werden junge ModedesignerInnen am Standort Trier ausgebildet. Eng verbunden mit der Lehre sind immer auch die Modenschauen damals wie heute. Sie sind ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Trier und blicken auf eine langjährige Tradition zurück. Die erste Modenschau fand bereits 1925 am Simeonstift Trier statt.

32 30 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 FRAKTALE INTERAKTIVE INSTALLATION Intermedia Design/Informatik Eine virtuelle Reise in die transhumanistische Kunst der Mathematik: Bei Fraktale handelt es sich um eine Virtual Reality- Simulation, in der Kunstobjekte algorithmisch entstehen. Betrachter können interaktiv in die Objekte eintauchen und sie dadurch verändern. GAMES ERLEBEN IN DER TRIER GALERIE AUSSTELLUNG COMPUTERSPIELE Intermedia Design TRIER GALERIE Freitag, :30-20:00 Uhr Samstag, :30-20:00 Uhr In der Trier Galerie können Computerspiele, die von Studierenden des Studiengangs Intermedia Design entwickelt wurden, ausprobiert werden. Mit Virtual-Reality-Brillen können die Besucher in die digitale Welten des Kunstprojektes Fraktale eintauchen.

33 CAMPINO 02 / EINE NEUE WELT IN BEWEGUNG VORTRAG/SYMPOSIUM Institut INTRARE Samstag, :00-18:00 Uhr Paulusplatz, Aula Das Trierer Campus-Institut INTRARE (Institute for transnational research and education) lädt Partner aus über 20 europäischen Ländern zum Symposium nach Trier ein. Im aktiven Dialog werden angeregte Diskussionen, inspirierende Ideen und Denkansätze entstehen. Im Fokus der Betrachtung steht das Thema Europa sowie die internationale Zusammenarbeit im Kontext zu Mensch, Kultur, Bildung, Kommunikation und Wandel. Neben Fachvorträgen werden moderierte Workshops veranstaltet. Die Ergebnisse der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit werden anschließend im Plenum vorgestellt. Interessierte sind herzlich zur Teilnahme am Symposium eingeladen! Anmeldung bitte an DESIGN WORKING ÄSTHETISCHE ARBEIT IM POSTFORDISMUS TRIER TAIWAN AUSSTELLUNG KOOPERATIONSPROJEKT Interdiszi- plinäres Projekt mit der TDI Taiwan Paulusplatz VORTRAG/SYMPOSIUM Votragsreihe Design Architektur Kunst Freitag, Paulusplatz, Raum 116 In Anlehnung und in Abgrenzung zum viel diskutierten Begriff des Design Thinking wird unter dem Titel des Design Working danach gefragt, wie ästhetische Arbeit heute im traditionellen Kernbereich der Kreativität in der Kunst und im Design aussieht. Wie reagieren KünstlerInnen und DesignerInnen auf ihre neue Stellung und ihren neuen Stellenwert im postfordistischen Kapitalismus? Wie hat sich ihre ästhetische Arbeit unter den neuen Gegebenheiten verändert? 14:00 Uhr Mika Rottenberg Ästhetische Arbeit im Postfordismus Prof. Dr. Schröder Hochschule Trier 15:00 Uhr Donald Trump Manhattan und die Postmoderne Prof. Dr. Ruhl Universität Frankfurt 16:00 Uhr Hassan Hajjaj und die ästhetische Arbeit an der kulturellen Identität Prof. Dr. Threuter Hochschule Trier Es besteht eine langjährige Partnerschaft zwischen den Hochschulen in Trier und Taiwan. Im September reisten Trierer Studierende an das Taiwan Development Institute, um dort an einem Summer School-Workshop teilnehmen. Zuvor besuchten Studierende und Professoren des TDI (Taiwan Development Institute) den Campus Gestaltung und arbeiteten am Projekt Art-Exzellenzhaus-Trier. Die Werke, die in diesen beiden Austausch-Workshops entstanden sind, werden an den Design- und Kulturtagen ausgestellt.

34 32 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 MULTIMEDIA-PERFORMANCE PORTA NIGRA VIDEO-PROJEKTION Kooperation Campus Gestaltung mit der Universität Opole Freitag, :00 Uhr + 22:30 Uhr Die Fassadenprojektion ist ein Höhepunkt des Eröffnungsabends der Design- und Kulturtage. Die antike Weltkulturerbestätte und die moderne visuelle Projektion verschmelzen zu einer künstlerischen Symbiose. Vergangenheit, Gegenwart und zukünftige Visionen stehen dabei im Dialog. Die Projektion visualisiert den kreativen, künstlerischen Gedanken und macht ihn für die Zuschauer verständlich und sichtbar.

35 CAMPINO 02 / ILLUSTRAGAN KUNSTAUSSTELLUNG KOOPERATIONSPROJEKT mit der Universität Opole Ausstellung am Paulusplatz Zwischen der Universität Opole und dem Campus Gestaltung besteht eine langjährige Partnerschaft. Die Ausstellung zeigt einen künstlerischen Querschnitt von Arbeiten der polnischen Studierenden und Lehrenden. SEOUL-PASSAGEN AUSSTELLUNG & EXKURSION Interdisziplinäres Projekt Paulusplatz Studierende der Fachrichtungen Innenarchitektur, Modedesign und Intermedia Design entdeckten die pulsierende, extrem verdichtete Stadt Seoul wie Flaneure und Passanten, jene berühmten Figuren des 20. Jahrhunderts, die sich durch Metropolen treiben ließen und ihre Eindrücke künstlerisch umsetzten. Weitere Inspirationsquellen waren Atelier-und Ausstellungsbesuche (Bild: Besuch der Ausstellung ETA von Hague Yang, Museum Ludwig Köln) sowie Treffen mit koreanischen KünstlerInnen und Designer- Innen. Die ausgearbeiteten Ideen werden während den Design-und Kulturtage präsentiert.

36 34 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 DER GEDRUCKTE SCHEIN INSTALLATION/PERFORMANCE KOOPERATION GALERIE KM9 & TUFA TRIER Kommunikationsdesign Ausstellung am Campus Gestaltung Die Installation Geldrausch war bereits von Mai bis August 2018 Teil der Themenausstellung des Kultur- und Kommunikationszentrums TUFA zum Karl-Marx Jahr. Anlässlich der Design- und Kulturtagen wird die Geldfälscherwerkstatt noch einmal am Campus Gestaltung eröffnet. Das Projekt ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Geld. Es ist Installation, Performance und Experiment. Fiktive Währungen werden massenhaft gedruckt und sinnlos verspielt. Auch die BesucherInnen können mit der Handpresse ihr eigenes Geld drucken und anschließend verzocken. WERKFORM AUSSTELLUNG VON HANDWERKSKUNST Viehmarkttherme Vernissage Freitag, :00-20:00 Uhr , täglich 9:00-17:00 Uhr Die Gruppe WERKFORM ist ein Zusammenschluss von gestaltenden Handwerkern der Großregion Trier mit Gästen des Saar-Lor-Lux Raumes. Werkstoffe wie Metall, Holz, Glas, Keramik, Textilien und Stein sind die Arbeitsmaterialien der beteiligten Künstler. Dabei bewegt sich das Spektrum der Werke zwischen Handwerk, angewandter Kunst und Design. In der Sonderschau Mein Kapital werden Projekte von der Idee zum Rohling, Arbeitsproben und die Endprodukte anschaulich gemacht, die sich mit dem Handwerk zu Zeiten von Karl Marx und heute beschäftigen. 3D-PROTOTYPEN AUSSTELLUNG KOOPERATION MUSEUM AM DOM Interdisziplinäres Projekt Campus Gestaltung Als Beitrag zur Ausstellung Lebens Wert Arbeit wurde im Juli ein offenes 3D-Druck-Labor im Museum am Dom eingerichtet. Das sogenannte FabLab (fabrication laboratory) ist eine offene, demokratische Werkstatt mit dem Ziel, Privatpersonen den Zugang zu Produktionsmitteln und modernen Produktionsverfahren für Einzelstücke zu ermöglichen. BesucherInnen und KünstlerInnen hatten Gelegenheit, ihre Ideen durch 3D-Druck realisieren zu lassen. Die entstandenen Objekte werden an den Design- und Kulturtagen ausgestellt.

37 CAMPINO 02 / KARL MARX UND SEINE TÖCHTER DIE MARKE KARL MARX DAS KARL-MARX-VIERTEL AUSSTELLUNG KOOPERATION KUNSTVEREIN JUNGE KUNST Modedesign Vernissage Donnerstag, :00 Uhr in der Galerie Samstag, :00 bis 17:00 Uhr Sonntag, :00 bis 17:00 Uhr Die Sonderausstellung anlässlich der Design- und Kulturtage zeigt eine Vielfalt an individuellen Interpretationen. Fotografisch in Szene gesetzt von Edouard Olszewski. AUSSTELLUNG KOOPERATION INTERESSEN- GEMEINSCHAFT KARL-MARX-VIERTEL Kommunikationsdesign Ausstellung am Campus Gestaltung Die Interessengemeinschaft Karl-Marx-Viertel möchte mit einem signifikantem Erscheinungsbild und einer außergewöhnlicher Promotion einestarke Identifikation für das Viertel schaffen. Hierzu entwarfen Studierende individuelle Merchandise-Artikel und Konzepte für die Gestaltung des öffentlichen Raumes, um den ganz besonderen, sympathischen Kiez-Charakter zu unterstreichen und das Viertel für Besucher noch attraktiver zu machen. DIGITALER KAPITALISMUS: SCHNITTSTELLEN VON MENSCH UND MASCHINE AUSSTELLUNG KOOPERATION MUSEUM DOM Intermedia Design Ausstellung im Museum am Dom Freitag, Sonntag, :00-18:00 Uhr Wie lebt und arbeitet es sich im digitalen Post-Panoptikum des Überwachungskapitalismus? Dort, wo alles Messbare gemessen wird und als Produktionsfaktor in die Wertschöpfungskette einfließt? In der smarten City, wo neuronale Netze und künstliche Intelligenzen die Abläufe bestimmen? Wo alles gehandelt wird, was einen Menschen ausmacht, außer seinem Körper? Entlang dieser Fragen entwickelten Studierende der Fachrichtung Intermedia Design unterschiedliche Arbeiten, darunter Apps, Medieninstallationen, interaktive Filme und Soundcollagen.

38 36 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 TYPOSPEKTIVE AUSSTELLUNG Kommunikationsdesign Paulusplatz Zwischen den Zeilen Schrift und Typografie vermitteln nicht nur textliche Inhalte, sondern wecken durch ihre Gestaltung das Interesse des Betrachters, schaffen Identifikation, bieten Orientierung, überzeugen, verführen, unterhalten und kommunizieren durch ihr Design. Zu sehen sein wird dies in vielfältigen schriftgestalterischen und typografischen Projekten: Alphabetentwürfe, Plakate, experimentelle Gestaltungen, visuelle Erscheinungsbilder, Logoentwürfe sowie Magazin- und Buchprojekte.

39 CAMPINO 02 / TRAGBAR AUSSTELLUNG Edelstein und Schmuck Irminenfreihof Schmuck, Schmücken kommt von Schmiegen. Eine Zweiheit verschwimmt, wird zu Einem. Grenzen werden betont und zugleich aufgehoben. Das Stoffliche vermag das Eigene zu übertragen. Manchmal nur für den Träger entschlüsselbar, manchmal offen lesbar. Spürbare Projektionsflächen, die im Grenzbereich dessen angebracht sind, was wir Individualität nennen. Die Frage nach der Tragbarkeit geht der Beziehung von Innen und Außen nach: Des menschlichen Körpers zum umgebenden Raum, des Individuums zur Gemeinschaft. Im Projekt tragbar setzten sich die Studierenden der Fachrichtung Edelstein und Schmuck mit dem Akt des Schmückens auseinander, die sozialen Implikationen des Schmückens wurden in Fotografie und Theorie untersucht und erfahrbar gemacht. CAPITAL ARCHITECTURE AUSSTELLUNG Architektur Paulusplatz Das Projekt untersucht die Relevanz marxistischer Theorien für die Analyse der heutigen Architektur. Wohnraum in Großstädten wird zur Kapitalanlage, öffentliche Raum wird privatisiert und Spekulation überlassen. Video-Interviews mit international renommierten Architekten und Soziologen, eine Fotoserie des Londoner Fotografen Immo Klink sowie eine Rauminstallation zeigen am Beispiel von London die Aktualität dieser Thematik. PAVILLON PARLAMENT DER (ARCHITEKTONISCHEN) DINGE AUSSTELLUNG Architektur Paulusplatz Gezeigt wird der Entwurf eines Pavillons als kommunikativer Begegnungsort und Ausstellungsraum. Der aus insgesamt sechs Kuchenstücken bestehende Rundbau ist komplett als Holzkonstruktion geplant. Zu den Design- und Kulturtagen wird ein Fragment im Originalmaßstab ausgestellt.

40 38 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 LUMEUS DIE INTERAKTIVE FASSADE INSTALLATION Kommunikationsdesign Außengelände Irminenfreihof Freitag, :00-23:00 Uhr mit Live-Musik + Party Samstag, :00-22:00 Uhr Silent Listening Party (Kopfhörer mitbringen) Das zurzeit noch leerstehende Gebäude der ehemaligen Staatsanwaltschaft am Irminenfreihof wird mit Einbruch der Dunkelheit zum Leben erweckt: Eine gigantische Lichtinstallation bespielt fünf Etagen mit insgesamt 110 Fenstern und verwandelt die Fassade zu einem riesigen Display. Textbotschaften, Pixelspiele sowie audiovisuelle Experimente erleuchten die Nacht. Die Erscheinung des Gebäudes kann von den Besuchern spontan und interaktiv beeinflusst werden. DEIN MARX FÜR ALLE! INSTALLATION APP Kommunikationsdesign Paulusplatz Dieses Projekt lotet die Möglichkeiten der digitalen Technik Augmented Reality am Beispiel der Karl-Marx-Statue aus. Die sechs Meter große Skulptur wird mit unterschiedlichem digitalen Content überlagert und verändert. Ganz in Marx Sinne können die Besucher ihre eigene Marx-Statue kreieren, aus verschiedenen Materialien werden individuelle Mini-Statuen geknetet oder gebastelt. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Karl Marx beim Gassigehen, als meditierender Yogi, als Meerjungfrau... Die Figuren werden anschließend dreidimensional gescannt und per App auf den Sockel gesetzt.

41 CAMPINO 02 / MARXCEPTION VS. SCATTERED CLOUDS INSTALLATION Intermedia Design Paulusplatz Die audiovisuelle Projektion beschäftigt sich auf abstrakte Art mit Marx und seinem Einfluss auf unsere Gesellschaft. Scheinbar freischwebende Flächen, die an Wolkenfetzen erinnern, symbolisieren die Zerrissenheit des großen Denkers, die Zerrissenheit unserer Welt. Sie dienen dabei als Leinwand für die Filminstallation, die dem Betrachter viel Raum für eigene Gedanken lässt. Die psychedelische Atmosphäre wird durch experimentelle, elektronische Musik unterstützt. KOMMUNI_KATOR AUSSTELLUNG Architektur Campus Gestaltung Das Projekt ist angelehnt an Marx Idee einer freien Gesellschaft in einem absolut hierarchielosen, kooperativen Planungs- und Fertigungsprozess entstanden. Die Entwürfe zeigen eine Steh-, Sitz-, Liegeskulptur und -landschaft, die zum Verweilen und zum kommunikativen Austausch einlädt. In einer Zeit, in der Anonymisierung, Globalisierung und soziale Spannungen zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen immer massiver werden, soll der Kommuni_kator als Treffpunkt für Menschen aller Couleur entgegenwirken und zur gemeinschaftlichen Reflexion einladen.

42 40 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 MANIFEST fluid INSTALLATION Intermedia Design Campus Gestaltung Die Medien-Installation ist ein künstlerischer Remix des Kommunistischen Manifests. Dieses wird als inspiratives Reservoir genutzt, um eine ästhetische Erfahrbarkeit der modernitätstypischen Themen Geister und Gespenster, Kämpfe und Kriege und Neue Gestaltungen zu ermöglichen. Die in Echtzeit animierten und auf Sound reagierenden Visualisierungen präsentieren sich auf unterschiedlichen Ausgabegeräten, angesiedelt zwischen Film, Science-Fiction und Bild- störung. Im Raum erklingen zwei Stimmen im Dialog. Die beabsichtigte sakrale Atmosphäre wird von der technischen Medienapparatur, der modernen Kunstfabrik, gekontert. Der Titel MANIFEST fluid deutet an, dass die Botschaften von Marx und Engels in andere mediale Aggregatzustände gebracht werden, sie werden für eine ästhetische Aufhebung in Bewegung gesetzt. PREVIEW DIALOG IM DUNKELN AUSSTELLUNG Pauluskirche Trier Offizielle Eröffnung Herbst 2018 Preview Öffnungszeiten: Freitag, :30-19:00 Uhr Samstag, :00-19:00 Uhr Sonntag, :00-18:00 Uhr DIALOG IM DUNKELN ist eine Ausstellung zur Vermittlung nicht-visueller Kultur. Blinde und sehbehinderte Menschen führen die Besucher durch vollkommen lichtlose, szenisch gestaltete Räume. Hierbei findet ein Rollentausch statt: Die sehenden Besucher sind in der Ausstellung ohne die dominierende visuelle Orientierung, während die blinden und sehbehinderten Guides Experten sind, die sich problemlos zurechtfinden. Ihnen vertrauen sich die BesucherInnen an und erleben gewohnte Situationen ganz neu. Denkroutinen und Verhaltensmuster werden aufgebrochen, durch eine unmittelbare Erfahrung mit sich selbst wandelt sich Unsicherheit in Offenheit und Kommunikation mit der Gruppe wird gemeinsame Erfahrung der Welt. Das eigene Sehvermögen wird dankbar empfunden, während zugleich die nicht-visuelle Wahrnehmung entdeckt wird.

43 CAMPINO 02 / PERSPEKTIVEN DOMBERING AUSSTELLUNG ARCHITEKTUR Paulusplatz Der Dombering ist eine städtebauliche Besonderheit von Trier. Jeder, der durch die verwinkelten, engen Gassen geht, erlebt die ganz eigene Atmosphäre, voller Stille und Abgeschiedenheit und zugleich im geschäftigen Zentrum. Nur wenige Einblicke gewährend, liegen die Kurien versteckt hinter hohen Mauern. Studierende machten sich auf die Suche nach einem angemessenen architektonischen Umgang mit diesem Ort. Die fiktiven Entwürfe zeigen innovative und unkonventionelle Wohnformen, die eine Antwort auf die hohe Nachfrage nach Wohnraum und den gesellschaftlichen Strukturwandel geben. MARXZITAT-SÄULE INSTALLATION ARCHITEKTUR Außengelände Irminenfreihof Säulen haben in der Architektur nicht nur eine dekorative, sondern auch ein tragende, repräsentative Funktion. Ein berühmtes Beispiel stellt die römische Trajanssäule dar, die als kaiserliche Ehrensäule errichtet wurde. Die Marxzitat-Säule knüpft an diese Tradition an und erwidert sie, wandelt sie aber sowohl in Form und Funktion ab. Die Säule trägt ein Zitat aus Marx Frühschriften. Mit der Marxzitatsäule steht in Trier, der ältesten römischen Stadt Deutschlands, ein Gegenentwurf zur herrschaftslegitimierenden Trajanssäule Roms sowohl in Form als auch in Material und utopischem Inhalt. PARAMETRISCHE SITZMÖBEL INSTALLATION Innenarchitektur Irminenfreihof Praxistest für studentische Möbelentwürfe: Entwickelt wurden verschiedene Sitzgelegenheiten aus Holz, auf denen die Besucher der Designund Kulturtage Platz nehmen und verweilen können. Architektonischer Entwurf, Konstruktion und Produktion sind durch parametrische Werkzeuge näher als je zuvor zusammengerückt. Studierende nutzen die digitale Prozesskette, um ihre Ideen mit Mitteln moderner Entwurfswerkzeuge umzusetzen.

44 42 DESIGN-UND KULTURTAGE 12. BIS 14. OKTOBER 2018 EDELSTEIN UND SCHMUCK AUSSTELLUNG Edelstein und Schmuck Container Irminenfreihof Der Studiengang Edelstein- und Schmuck präsentiert ein Best-of studentischer Arbeiten. Anlässlich des Karl-Marx-Jubiläumsjahres sind einige Schmuckstücke auch mit Bezug zur Person Karl Marx, zu seinen Theorien oder zu seinem Einfluss auf die Gesellschaft entstanden.

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46 44 STUDIUM & LEHRE DATA MINING CUP 2018: MIT DATA SCIENCE DIE ZUKUNFT VORHERSAGEN Sebastian Haffner D ie Digitalisierung unserer Welt schreitet immer weiter voran. Dabei entstehen durch die weltweite Vernetzung und die Nutzung verschiedenster Systeme auch immer größere Mengen an Daten. Um die Sammlung und Analyse dieser Daten, sowie der Fragestellung, welches neue Wissen aus diesen Daten extrahiert werden kann, geht es im Bereich Data Science. Heutzutage gibt es kaum mehr eine Branche, in denen man nicht auf Begriffe wie Big Data, Business Intelligence oder künstliche Intelligenz trifft. Daten sind ein wertvolles Gut für jedes Unternehmen und je besser diese Daten genutzt werden, desto größer ist der Mehrwert. Data Science beschäftigt sich mit diesen Daten auf verschiedensten Ebenen. So ist zum einen ein fundiertes technisches Wissen nötig, um Daten zu sammeln, zu organisieren und zu verbinden. Zudem wird BIG DATA BUSINESS INTELLIGENCE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ FINDET MAN IN FAST ALLEN BRANCHEN Science bei Prof. Steinbuß angeboten. Im Rahmen dieses Seminars haben die Studenten am Data Mining Cup teilgenommen. Der Data Mining Cup (DMC) ist ein jährlich ausgetragener, internationaler Wettbewerb für Studierende, bei dem auf Basis eines zur Verfügung gestellten Datensatzes ein Vorhersagemodell für unterschiedliche Aufgabenstellungen erstellt werden muss. Der DMC 2018 lockte insgesamt 193 Teams von Hochschulen und Universitäten aus 47 Ländern aus der ganzen Welt an, darunter beispielsweise auch Teams der Oxford University oder des Karlsruher Instituts für Technologie. Die diesjährige Aufgabenstellung umfasste die Prognose eines Abverkaufdatums für Produkte eines großen deutschen Onlineshops im Fußballbereich. Auf Basis eines Datensatzes, der beispielsweise Preise und Verkaufsdaten für jedes Produkt enthielt, sollte also für jedes ein mathematisches Verständnis benötigt, um statistische Produkt ein Datum vorhergesagt werden, an dem der letzte Modelle und Algorithmen auf die Daten anwenden zu können. Außerdem ist betriebswirtschaftliches Wissen erfor- Die Studenten des Seminars wählten dazu einen Ansatz, bei vorrätige Posten dieses Produkts verkauft wird. derlich, um die Ergebnisse richtig interpretieren zu können. dem auf Basis der Verkaufszahlen ein lineares Regressionsmodell des Lagerbestands pro Produkt erstellt wurde. Mit Der Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Trier bietet verschiedene Veranstaltungen zum Thema Data Sciendes Datum für den letzten Verkauf prognostiziert werden. Hilfe dieses Modells konnte für viele Produkte ein passence an. Dazu gehören beispielsweise das Bachelorfach Data Da einige Abverkaufsdaten mit diesem Ansatz jedoch nicht Mining, sowie das Masterfach Data Science. Zudem wurde zufriedenstellend prognostiziert werden konnten, wurden im Sommersemester 2018 das vertiefende Fachseminar Data auch andere Verfahren genutzt, wie etwa lineare Regression

47 CAMPINO 02 / Gruppe v. l. n. r.: Markus Pesch, Lukas Willems, Michael In der Au, Martin Moje, Sebastian Haffner, Prof. Dr. Wilhelm Steinbuß mit Interactions, Survival Analysis oder das Ridge Regression Verfahren. Aus diesen Verfahren wurde anschließend das jeweils beste ausgewählt und genutzt. Da es zudem viele Produkte gab, denen eine sehr geringe Datenbasis zugrunde lag, wurde für diese Produkte ein fester Wert als Abverkaufsdatum eingetragen. Der Wettbewerb erforderte von den Studenten, ihr in Vorlesungen gesammeltes Wissen in einem realistischen Kontext mit Echtdaten umzusetzen. Dabei waren, insbesondere aufgrund der für solche Wettbewerbe eher ungewöhnlichen Aufgabenstellung, Kreativität und gutes Teamwork gefragt. Letztlich konnte das Hochschulteam mit dieser Lösung den 43. Platz belegen. Sieger des Wettbewerbs wurde ein Team der ETH Zürich, bei dem auch Doktorandenstudenten (PhD) beteiligt waren.

48 46 INTERNATIONALES NEUIGKEITEN AUS DEM AUSLANDS- AMT DER HOCHSCHULE TRIER Prof. Dr. Georg Schneider HOCHSCHULE TRIER AUF DER INTERNATIONALEN HOCHSCHULMESSE NAFSA IN PHILADELPHIA /USA A Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamtes haben die Hochschule Trier auf der internationalen Hochschulmesse NAFSA in Philadelphia vertreten. Die NAFSA gilt weltweit als eine der wichtigsten Konferenzen für die Bereiche Internationale Hochschulbildung, Austausch und Mobilität. Sie bietet die Möglichkeit Kontakte zu Partnern vor allem aus dem nord- und südamerikanischen Raum zu pflegen und das Netzwerk an Hochschulkooperationen auszubauen. Bei ca. 400 Ausstellern und über Besuchern konnten in kurzer Zeit viele interessante Gespräche geführt werden. Die NAFSA ist eine günstige Gelegenheit, die Partner auf den neusten Stand zu bringen und sich über neue Entwicklungen im Hochschulbereich zu informieren. Zusammen mit den anderen Hochschulen aus Rheinland-Pfalz präsentierte die Hochschule Trier die Hochschullandschaft des Bundeslandes. Insbesondere vor der aktuellen politischen Situation und den globalen Umwälzungen sind die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den langjährigen Partnern besonders wichtig. Die Messe und bietet die Gelegenheit auf Änderungen aufmerksam zu werden und diesen frühzeitig zu begegnen. Dr. Nina Lemmens (l.), Direktorin des DAAD- Büros für Nordamerika in New York, am Stand der Hochschule Trier. Prof. Dr. Georg Schneider und Nina Mutsch als Vertreter der Hochschule Trier auf der NAFSA 2018.

49 CAMPINO 02 / NEUE MITARBEITERIN H elen Werner ist eine neue Mitarbeiterin im Auslandsamt am Standort Trier. Sie übernimmt die Mutterschutz-/ Elternzeitvertretung von Nina Mutsch. Wir wünschen beiden viel Erfolg bei ihren zukünftigen Herausforderungen. PRAKTIKUMSPLÄTZE FÜR GEFLÜCHTETE STUDIERENDE D ie Stadt Trier engagiert sich unter dem Motto Stadtverwaltung steht für Vielfalt für die Integration von ausländischen Studierenden und Flüchtlingen. In Zusammenarbeit mit den akademischen Auslandsämtern von Hochschule und Universität Trier lud die Stadt insbesondere geflüchtete Studierende ein, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Hierzu besuchte die Gruppe das Gelände des künftigen Energie- und Technikparks (ETP). Insbesondere für die Studierenden der Hochschule Trier aus den technischen Bereichen bieten sich hier interessante Tätigkeitfelder. Fünf Studierende der Hochschule Trier nahmen das Angebot wahr und ließen sich von Mitarbeitern der Stadt und der Stadtwerke informieren und den Ablauf der Bewerbung für ein Praktikum erklären. COMPUTERWORKSHOPS MIT GEFLÜCHTETEN IM BÜRGERHAUS NORD IN TRIER D ie Hochschule Trier engagiert sich seit einigen Jahren für Geflüchtete. Die Initiativen werden durch die Programme Integra und Welcome vom DAAD unterstützt. Eine Maßnahme aus dem vielfältigen Angebot sind Computerworkshops, die in Zusammenarbeit mit dem Bürgerhaus Nord in Trier durchgeführt werden. Das Bürgerhaus Nord ist eine Anlaufstelle für Geflüchtete und verfügt weiterhin über einen Computerraum, der in einer früheren Maßnahme durch Computerspenden des Fachbereichs Informatik modernisiert wurde. Studierende der Informatik haben einen einwöchigen Workshop zum Thema Webseitenerstellung und programmierung durchgeführt und die Teilnehmer über das Informatikstudium an der Hochschule informiert. Diese waren mit großem Engagement bei der Sache und konnten nach dem Workshop bereits eigene Ideen umsetzen. Ein Wissenstest und die Vergabe der Teilnahmezertifikate schlossen den Workshop ab.

50 INTERVIEW IM MIT DEM LEITER DES AKADEMISCHEN AUSLANDSAMTS DIA CHRISTOPH LEX Das Interview führte Silvia Gessinger LOG

51 CAMPINO 02 / Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. aber nicht im Internet! CHRISTOPH LEX

52 CHRIS 50 INTERVIEW MIT LEX

53 CAMPINO 02 / Welche Unterstützungsmöglichkeiten bietet das Akademische Auslandsamt den Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt planen? Wir bieten Sprechzeiten für alle Studierende an, die einen Auslandsaufenthalt planen und beraten sie zu unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten. Wir geben Hilfestellungen bei der Bewerbung um Stipendien, bei Fragen bezüglich des Bafögs und bei Formularen, die für die Studierenden häufig Barrieren darstellen und Prozesse sehr bürokratisieren. Daneben gibt es viele fachbereichsbezogene Veranstaltungen, die die einzelnen Fachrichtungen anbieten: Im Fachbereich Wirtschaft gibt es besonders viele Incoming und Outgoing Students. Dort werden sehr viele eigene Veranstaltungen für die Studierenden organisiert. Die Fachrichtungen Innenarchitektur und Architektur bieten Auslandsabende an, wo unsere Studierende über ihre gesammelten Erfahrungen im Auslandssemester berichten. Da das Studium im Ausland oftmals wesentlich verschulter ist, gestaltet sich der Austausch für viele Incoming-Students zunächst etwas schwieriger. Besonders fehlende Sprachkenntnisse und kulturelle Unterschiede stellen Herausforderungen dar. Auch wenn englischsprachige Angebote im Studium sehr wichtig sind und auch immer wichtiger werden, so ist es für die Studierenden auch wichtig, sich außerhalb der Hochschule auszutauschen. Dort sind Deutschkennt- TOPH nisse von großem Vorteil, um mit den Menschen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Dadurch lernen Studierende Vorurteile abzubauen und ihre interkulturellen Kompetenzen zu schärfen. Welchen Mehrwert bringt den Studierenden ein Auslandsaufenthalt? Der eigentliche Wert eines Auslandsaufenthalts sehe ich noch nicht einmal in der Ausbildung vor Ort. Fachlich hat unsere Hochschule einiges zu bieten, da in den Fachbereichen ein breites Spektrum an Disziplinen gelehrt wird. Natürlich gibt es auch Hochschulen im Ausland, die besondere Bereiche anbieten, die an unserer Hochschule nicht in der Tiefe gelehrt werden. Studierende der Fachrichtung Mode zum Beispiel studieren sehr gerne ein Auslandssemester in Spanien, da sie dort weitere Fertigkeiten in der Verarbeitung von Leder und dem Entwurf von Accessoires erwerben können. Ein längerer Auslandsaufenthalt ist vor allem eine persönliche Bereicherung für die Studierenden und trägt wesentlich zu deren Persönlichkeitsentwicklung bei. Sie lernen eine fremde Sprache kennen oder vertiefen die Sprachkenntnisse, sammeln Erfahrungen im Umgang mit fremden Kulturen und Menschen und erwerben verschiedene Schlüsselkompetenzen, wie interkulturelle Kompetenz, Toleranz, Selbstorganisation, Selbständigkeit und natürlich Frustrationstoleranz, die spätestens bei Einsetzen des Kulturschock erfolgt. Wenn die Studis sich wieder zurückmelden, merkt man schnell, wie sehr sie sich weiterentwickelt haben. Welche drei Dinge würden Sie in einen ERASMUS Aufenthalt mitnehmen? 1. Handy, allerdings ist es öfter ein Hindernis für die Kommunikation, anstatt eine Hilfe. 2. Viele Formulare, weil das Antragswesen des ERASMUS Aufenthalt sehr bürokratisch ist und diese ausgefüllt werden müssen, damit eine Zahlung erfolgen kann. 3. Einen guten Reiseführer. Ich kann den Studierenden nur empfehlen mehr als Uni, Party und Strand während ihres Auslandsaufenthaltes zu erleben. Vielmehr sollten sie mit den Menschen und der Kultur in Kontakt treten und ihre Zeit vor Ort nutzen. Per Zug durch Europa: Kostenlose Interrail-Tickets für junge Europäer. Wie ist Ihre Meinung? Überlandreisen stellen ein intensives und authentischeres Reiserlebnis dar, im Gegensatz zu Flügen, wo man in kürzester Zeit überall in Europa sein kann. Insbesondere junge Europäer haben die Möglichkeit, eine enge Verbindung zu den Ländern Europa zu schaffen, da sie mehr Zeit auf der Reise verbringen und sich so mehr auf die Reise und Europa einstellen können. Dies stärkt auch den Bezug zu Europa, den die Menschen gegenwärtig scheinbar verloren haben. Kostenlos? Es liegt nicht an den Kosten, dass die Leute nicht reisen.

54 52 INTERVIEW UND NOCH EIN PAAR PERSÖNLICHE FRAGEN: Seit wann arbeiten Sie an der Hochschule Trier? Ich arbeite seit 1990 an der Hochschule Trier, damals noch Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz, Abteilung Trier. Von 1995 bis 1996 habe ich ein Jahr in Luxemburg gearbeitet und bin 1996 wieder an die Hochschule zurückgekommen, wo ich das Auslandsamt der Hochschule übernommen habe. Auto, Flugzeug, Zug, Motor- oder Fahrrad oder zu Fuß: Welche Art der Fortbewegung bevorzugen Sie auf Reisen? Motorrad man nimmt die Umwelt viel intensiver wahr und kommt überall schnell durch alle Staus. Man erlebt natürlich auch das Wetter viel intensiver. Als studierter Geograf interessiere ich mich sehr für die Landschaft, aber Wandern und Fahrradfahren wäre zu anstrengend.

55 CAMPINO 02 / Welches Land hat den bisher größten Reiz auf Sie ausgewirkt und an welchen Ort möchten Sie noch unbedingt reisen? Frankreich und unsere Nachbarländer sind ziemlich interessant. Die europäischen Länder haben insgesamt sehr viel zu bieten. Auch mit Polen verbindet uns sehr viel. Außerdem kann man sich in Europa recht frei bewegen das ist in vielen Ländern außerhalb von Europa nicht selbstverständlich. In vielen Staaten der USA zum Beispiel ist sogar das Rauchen in Parks verboten. Was kann Sie auf einer Reise aus der Fassung bringen? Intoleranz und geschichtliches Unbewusstsein und Unwissen. In den Staaten wurde ich beispielsweise schon als Deutscher mit dem Hitlergruß begrüßt. Das verärgert mich sehr, da ein völlig falsches Bild von Deutschland verbreitet ist. Die Menschen legen eine erschreckend hohe Fehlkenntnis an den Tag. Welches war die ungewöhnlichste/landestypische Speise, die Sie unterwegs probiert haben? Ich bin der Meinung, dass man immer alles probieren sollte, was ein Land an Speisen zu bieten hat. Das habe ich bisher auch so gemacht: Ich habe Insekten probiert. Es waren Heuschrecken oder Kakerlaken sie wurden im Wok zubereitet und da sie geschmacklos sind, wurden sie scharf gewürzt. Im Norden Thailands habe ich Schlange gegessen. Entgegen der Meinung, dass Schlangen zäh sind, war das dunkle Fleisch sehr zart. In einer Straßenküche habe ich auch schon Affe probiert schmeckt etwas zäh. Ich wusste gar nicht, dass das Affe ist. Erst später hat mir ein Mann das Gericht übersetzt. Affen, wie auch Schlangen, werden für den Verzehr auf Farmen gezüchtet. Die Begegnung mit fremden Kulturen geht auch mit dem Essen einher. Studierende berichten mir hier auch ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Eine Studentin sagt mal zu mir, dass im Süden Chinas alles verzehrt wird, was den Rücken zur Sonne dreht. Eine andere Studentin hat in ihrem Bericht über das Auslandssemester in Taiwan mehrere Seiten dem Essen gewidmet. Was ist Ihr Tipp, um Land und Leute richtig kennen zu lernen? Unsere amerikanischen Studierenden sagen immer: If you don t ask any questions, you cannot get any answers. Ich kann immer nur empfehlen, auf die Menschen zuzugehen und Fragen zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten sehr aufgeschlossen und hilfsbereit sind. Dies hilft auch, kommunikative Fähigkeiten und natürlich die Sprache zu verbessern. Im Ausland sollte man keine Angst haben, Dinge zu tun, die einem kindisch vorkommen. Ich bin in den Staaten gebeten worden, ein Tischgebet zu sprechen, obwohl ich nicht streng gläubig bin. Hier geht es vielmehr darum, über seinen eigenen Schatten zu springen. Man kommt nie aus seinem eigenem Schatten raus, wenn man sich nichts traut oder zutraut. Das ist im Ausland noch viel wichtiger als hier. Daher würde ich auch sagen, dass dies unser Motto ist: Über den eigenen Schatten springen. Wenn zum Beispiel bei einem Event getanzt wird und man dazu eingeladen wird mitzutanzen, sollte man diese Einladung nicht ausschlagen. Ein Zitat das Sie inspiriert: Da fällt mir Johann Wolfgang von Goethe ein: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. aber nicht im Internet! das möchte ich noch hinzufügen.

56 54 STUDIUM & LEHRE INTERNATIONAL UND INTERDISZIPLINÄR: DRITTE INTERNATIONALE SUMMER SCHOOL IT-FUNDAMENTALS OF NATIONAL PARK MONITORING ERFOLGREICH BEENDET.

57 CAMPINO 02 / INTERNATIONALE SUMMER SCHOOL IT-FUNDAMENTALS OF NATIONAL PARK MONITORING Prof. Dr. Peter Fischer-Stabel und Prof. Dr. Rolf Krieger

58 56 STUDIUM & LEHRE M it der Frage: Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Möchtest aber gerne mehr über das Management von Nationalparks und Biosphärenreservaten erfahren? warb die dritte, mittlerweile erfolgreich abgeschlossene Summer School: IT-Fundamentals of National Park Monitoring des Umwelt-Campus Birkenfeld um Masterstudierende weltweit, die sich auf dem Feld des Managements von Großschutzgebieten weiter qualifizieren möchten. Nationalparkmanagement Wie das Konzept des Nationalparks Hunsrück-Hochwald vorsieht, spielt Forschung und Bildung im Park eine wichtige Rolle. Mit der räumlichen Nähe zum Umwelt-Campus entstand hier nun ein ideales Lehr- und Lernumfeld für Interessierte, die mehr über die Natur und den Technikeinsatz im Park erfahren wollten. So wurden die Teilnehmer aus sieben Nationen im Rahmen von Vorlesungen und praktischen Übungen in nationalparkrelevanten Themen wie Wildtiermonitoring, Internet der Dinge (Programmierung eigener Sensornetze), Datenqualitätsanalyse, Methoden der Erdbeobachtung sowie statistischen Analyseverfahren unterrichtet. Selbstverständlich standen auch Themen zum Management von Nationalparks auf dem Lehrplan. Die Kernveranstaltungen, welche in enger Kooperation und unter Beteiligung von Experten des Nationalparkamtes sowie der Forschungsanstalt Waldökologie und Forstwirtschaft des Landes Rheinland-Pfalz, von Professoren aus Belgien (Universität Hasselt) und selbstverständlich auch von Dozenten des Umwelt-Campus durchgeführt wurden, konnten durch Gastvorträge externer Dozenten ergänzt werden. Weiterhin besuchten dieteilnehmer zusätzliche Themenvorträge z.b. die Moorveranstaltung der Nationalparkakademie. IoT-Werkstatt im Nationalpark: International Summer-School baut Mini-Ökosystem Das Thema Internet der Dinge spielt bei Anwendungen im Umweltbereich generell eine große Rolle, sei es bei der Feinstaubmessung in der Stadt, bei der Überwachung der Luftqualität im Büro oder beim Monitoring des Mikroklimas im Nationalpark. Gemeinsam haben sich die Teilnehmer der Summerschool dabei die praktische Aufgabe gestellt, die am Center of Ecellence in Belgien installierte Großforschungsinfrastruktur ECOTRON in kleinem Maßstab nachzubauen. Nach nur drei Tagen intensiver Projektarbeit ist mit der künstlichen Erde des DIY-ECOTRONs ein kleines Ökosystem entstanden, dessen Umweltparameter sich messen und über die IoT-Cloud kontrollieren lassen. Grundlage bildet die bewährte Octopus-Plattform, die zusammen mit der grafischen Programmieroberfläche und den IoT-Superblöcken auch Nichtinformatikern die IoT- Welt erschließt. Mit der integrierten Temperatur-, Luftdruck-, Feuchte- und Gassensorik bietet das System ideale Voraussetzungen für ein Rapid-Prototyping im Umweltbereich. Zusätzlich runden ein low-cost CO2-, ein Bodenfeuchte- und ein Selbstbau-LDR- Beleuchtungssensor die verwendete externe Messtechnik ab. Wie beim großen Vorbild wird die Temperatur im geschlossenen Ökosystem über

59 CAMPINO 02 / Ventilatoren und Kühlpacks bzw. einer Hallogenlampe als Heizung regelungstechnisch auf einen beliebigen Sollwert gehalten. Alle Daten und Sollwerte werden in der Thingspeak-Cloud gehalten und erlauben, wie beim realen ECO- TRON, die Fernsteuerung der künstlichen Welt. Die an einem beliebigen Standort, z. B. im Nationalpark, gemessenen aktuellen mikroklimatischen Bedingungen können somit online an das DIY-ECOTRON übertragen und dort direkt emuliert werden. Ein solches Setup ermöglicht den Forschern neue Erkenntnisse bei der Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf das Wachstum von Pflanzen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, in der Mehrzahl ohne Informatikkenntnissen, aber mit biologischem Background, waren sich einig: Einfacher lässt sich IoT nicht lernen und eigene kreative Ideen in funktionierende Prototypen umsetzen. Das Motto Einfach machen bringt viele Schlüsselerlebnisse zu Projektorganisation, BOM, Datentypen und Messgenauigkeiten, die keine theoretische Vorlesung zu leisten vermag. Viele anregende Ideen Am Ende der Summer School waren sowohl die Teilnehmer als auch die Dozenten begeistert, sowohl was die Organisation als auch die inhaltliche Ausgestaltung des Programms betraf. Es kam zu vielen interessanten Diskussionsrunden bei denen die Teilnehmer Fragen und anregende Ideen an die beteiligten Dozenten und Nationalparkmitarbeiter richteten. Alle Teilnehmer waren sehr motiviert und zeigten sich interessiert an den vorgestellten Themen rund um den Nationalpark. Sie haben es also geschafft, ein paar Geheimnisse des Waldes zu lüften, und mehr im Nationalpark zu sehen, als nur eine Ansammlung von Bäumen. Weitere Informationen: Lehrreiche Ausflüge in die Umgebung Neben einer Exkursion zu den besonderen bzw. neuralgischen Punkten des Nationalparks wurden zudem interessante Ausflüge in die Umgebung unternommen. Unter anderem standen eine Wandertour sowie eine Stadtführung in Trier, bei der die Teilnehmer die Porta Nigra bestaunten und anschließend während einer Schifffahrt das Moseltal erkunden konnten, auf dem Programm. Bild Seite 54/55: Geologie der Nationalparkregion. Bilder Seite 56 bis 57 (v. l. n. r.): Gruppenfoto der Sommerschool während einer Exkursion. Mini-Ecotron Inside: Sensorik & botanisches Inventar Teilnehmer der Summerschool vor Mini-Ecotron.

60 58 NACHHALTIGKEIT NEUIGKEITEN AUS DEM GREATER GREEN META CLUSTER Tamara Breitbach und Jonas Heintz D as Umwelttechnik-Netzwerk der Großregion Greater Green fördert Nachhaltigkeit und Innovationen in der Großregion zwischen Luxemburg, Frankreich, Deutschland und Belgien. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz am Umwelt-Campus Birkenfeld. Seit zwei Jahren besteht das GreenTech-Cluster Greater Green nun in der Großregion und ist seitdem beachtlich gewachsen. Aktuell arbeiten im Netzwerk sieben operative und 22 strategische Partner zusammen an der Internationalisierung der Umwelttechnik in der Großregion. Es gilt positive ökonomische Impulse aus der Vernetzung von Wirtschaft, angewandter Wissenschaft und Verwaltungen zu schaffen, um regionale Wertschöpfung und Beschäftigung zu fördern. Das 10-köpfige Projektteam von Greater Green erfreut sich der großen positiven Resonanz, die das Projekt regelmäßig selbst außerhalb der Grenzen der Großregion erfährt. Neben der aufwändigen Projektadministration und -dokumentation sind die Mitarbeitenden von Greater Green häufig auf regionalen Umwelttechnik-Tagungen, Konferenzen und Fachmessen anzutreffen. Sie bewerben die hohe Expertise im Bereich der GreenTech in der Großregion und können dabei auf fachwissenschaftliche Unterstützung vom Umwelt-Campus Birkenfeld und der Hochschule Trier zurückgreifen. Im vergangenen Juni war beispielsweise Projekteiter und Professor für Informatik am Umwelt-Campus Birkenfeld Prof. Dr. Stefan Naumann als Experte beim grenzüberschreitenden Wirtschaftsforum der Handelskammer Luxemburg zum Thema Greater Region 4.0: The Greater Region goes digital!. In der Themenkonferenz Die digitalen Technologien im Dienst der Kreislaufwirtschaft: Zielsetzung - Prozessoptimierung! diskutierte er gemeinsam mit Philippe Genot vom luxemburgischen Wood Cluster und Romain Poulles, dem Präsidenten des Ecoinnovation Clus-

61 CAMPINO 02 / ÜBER GREATER GREEN Projektlaufzeit: 1. Oktober 2016 bis 30. September 2019 Projektsumme: ,86 Davon EFRE-Förderung: Operative Partner mit insgesamt 3,5 Stellen, davon 1,5 Stellen am Umwelt-Campus Birkenfeld 19 strategische Partner Themenschwerpunkte: Wasser- und Abwasserwirtschaft Nachhaltiges Bauen Erneuerbare Energien Kreislaufwirtschaft und Recycling Bisher erreichte Unternehmen: ca. 200 ters über die Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Kreislaufwirtschaft. Die Teilnehmenden waren sich einig: Den aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der drohenden Ressourcenknappheit kann nur gemeinsam begegnet werden. Im April fanden die 2. Grenzüberschreitenden europäischen Begegnungen in der Großregion zwischen Hochschule und Unternehmen in Metz statt. Zum Thema Ethik, nachhaltige Entwicklung und Management diskutierten Wissenschaftler und Praktiker aus Frankreich und Deutschland in drei Tischrunden. Prof. Dr. Klaus Rick, Professor für umweltorientierte Betriebsführung und Tamara Breitbach, Geschäftsführerin von Greater Green vertraten den Umwelt-Campus Birkenfeld. Die mit rund 70 Teilnehmenden sehr guten Begegnungen sollen im kommenden Jahr fortgeführt werden. Auch bei großen Veranstaltungen am Umwelt-Campus Birkenfeld wird grenzüberschreitende Vernetzung großgeschrieben. Im April fand die alljährliche PIUS-Tagung (Produktionsintegrierter Umweltschutz) statt. Dieses Ereignis bot Gelegenheit, über einen Messestand die teilnehmenden Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Forschung auf das Meta-Cluster aufmerksam zu machen. Seit bereits 11 Jahren organisiert das campuseigene Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) diese Tagung. Neben Umweltschutz im Unternehmen informierte sich das Fachpublikum zur Energie-, Material- und Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeitsumsetzungen im Betrieb. Sie bilden die inhaltliche Erfolgskonstante von PIUS. Grund hierfür ist wohl, dass ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen nicht nur die Umwelt schont, sondern für Unternehmen auch teils sehr bedeutende Kosteneinsparungen einbringt. Patrick Barthel (ganz links), Initiator der Veranstaltung dankt den Gesprächsteilnehmenden für die interessanten Beiträge. Foto: Université de Lorraine Marc-Lionel Gatto, Stefan Naumann, Romain Poulles und Philippe Genot (v.l.n.r.) diskutieren über die Chancen der Digitalisierung für die Kreislaufwirtschaft. Foto: Chambre de Commerce Luxembourg

62 60 VERANSTALTUNGEN KONTAKTE KNÜPFEN PERSPEKTIVEN SCHAFFEN FIRMENKONTAKTMESSE: EIN ERFOLGSKONZEPT DER HOCHSCHULE TRIER Dietmar Bier und Lena Junk S pätestens seit der Bologna-Reform gilt die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden als wichtiges Gütesiegel einer Hochschule und wurde seitens der Politik zu einem zentralen Bildungsauftrag erklärt. Auch in den letzten Jahren sind die Employability-Debatte und die damit verbundene Forderung nach einer systematischen Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen der Arbeitswelt nicht abgerissen. Dem Career-Service, als zentrale Schnittstelle zwischen Hochschule, Arbeitsmarkt und Studierenden, kommt hierbei eine Schlüsselfunktion bei dem professionellen Übergangsmanagement von Studium in den Beruf zu. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 unterstützt der Career-Service der Hochschule Trier die Studierenden dabei, ihre beruflichen Perspektiven zu entwickeln, arbeitsmarktrelevante Kompetenzen zu erwerben und bereits während des Studiums Kontakte zur Arbeitswelt zu knüpfen. Die Firmenkontaktmessen der Hochschule Trier, die seit 2002 jährlich am Hauptcampus in Trier und am Umwelt-Campus in Birkenfeld stattfinden, sind ein wichtiger Pfeiler dieses Austauschs zwischen Theorie und Praxis. Denn der Bedarf an High Potentials steigt unvermindert, wie auch Sara Orth, Leiterin Marketing von Arend Prozessautomation GmbH, weiß: Für uns, als wachsendes mittelständisches Unternehmen in der Region Trier, bieten die Firmenkontaktmessen der Hochschule Trier eine ideale Plattform, um den Bekanntheitsgrad unseres Unternehmens unter den Studierenden weiter zu erhöhen. Darüber hinaus haben sich die Messen als optimales Rekrutierungs-Instrument bewährt. 27 regionale, nationale und internationale Unternehmen stellten sich am 12. Juni auf der Firmenkontaktmesse am Umwelt-Campus Birkenfeld den Studierenden als potenzielle Arbeitgeber vor. Insbesondere regional ansässige Unternehmen aus dem Hunsrück und Saarland waren stark vertreten. Die Messe am Hauptcampus in Trier ist mit über 80 Ausstellern bereits ausgebucht.

63 CAMPINO 02 / OKT 23 Firmenkontaktmesse Hauptcampus Trier OKT 24 Die Firmenkontaktmesse bietet eine Plattform für den persönlichen Austausch in einer offenen Atmosphäre Prof. Dr. Gisela Sparmann, Vizepräsidentin der Hochschule Trier, begrüßt die Aussteller und Studierenden zur Eröffnung der Firmenkontaktmesse am Umwelt-Campus Birkenfeld

64 62 VERANSTALTUNGEN DER CAREER-SERVICE DER HOCHSCHULE TRIER FRAGT NACH: ANNE RABE ABSOLVENTIN UMWELT- UND BETRIEBSWIRTSCHAFT (M.A.) Anne Rabe arbeitet seit März 2015 im Vertriebsinnendienst bei VENSYS Energy AG studioline Neunkirchen GmbH & Co.KG Anne Rabe, Absolventin des Studiengangs Umwelt-und Betriebswirtschaft (M.A.), berichtet von ihrem erfolgreichen Start ins Berufsleben und wie ihr die Firmenkontaktmesse am Umwelt-Campus Birkenfeld dabei geholfen hat. Im Oktober 2014 habe ich erfolgreich meinen Master am verantwortlichen herzustellen und meine Fragen persönlich Umwelt-Campus Birkenfeld abgeschlossen und mich in an das Unternehmen zu richten. Und das Beste? Ich habe einen Aufhänger in meiner Bewerbung. Am Messestand ange- die Bewerbungsphase für einen Job gestürzt. Gar nicht so leicht, sich als frisch gebackener Absolvent gut zu verkaufen. Schnell war für direkten Dialog mit der kommen, wurde ich freundlich begrüßt und konnte in den dama- mich klar, dass VEN- SYS Energy AG ein interessanter Arbeitgeber für mich wäre. Leider gab es aber keine passenden Stellenausschreibungen für mich. Doch einfach DIE FIRMENKONTAKTMESSE WAR MEINE CHANCE, MICH PERSÖNLICH VORZUSTELLEN. ligen Personalchefin einsteigen. Im Gespräch konnte ich erfreulicherweise herausfinden, dass das Unternehmen im Folgejahr Bedarf in den Abteilungen Vertrieb oder Projektmanagement hat und ich mich daher sehr gerne für diese Be- ohne irgendein Vorgespräch initiativ bewerben? Besser wäre reiche initiativ bewerben könnte. Relativ schnell bekam ich es doch schon auf ein persönliches Gespräch Bezug nehmen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und im Februar zu können. Die Firmenkontaktmesse war meine Chance, 2015 die Zusage als Mitarbeiterin im Vertriebsinnendienst mich persönlich vorzustellen, Erstkontakt mit den Personal- bei VENSYS zum zu starten.

65 CAMPINO 02 /2018 CAMPUSNEWS 63 IOT-PILOT BRINGT DAS INTERNET DER DINGE IN DEN MITTELSTAND Prof. Dr.-Ing. Guido Dartmann, Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer, Florian Stolz D ie digitale Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft ist in vollem Gange und wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch verstärken und so zu gravierenden Änderungen führen. Dabei kommt der Vernetzung von analoger Welt und virtueller Welt dem Internet der Dinge/ Internet of Things oder kurz IoT, eine wesentliche Rolle zu. Das Zusammenspiel von Sensorik, Kommunikationsmodulen und deren Programmierung bis hin zu Cloud-Anwendungen, die vollständig online ablaufen, sind wesentliche Voraussetzung für neue Anwendungsideen und Geschäftsmodelle. Bei diesem Transformationsprozess sind in Deutschland die mittelständischen Unternehmen akut von einem Fachkräftemangel bedroht, da es wenige Absolventen von Informatikstudiengängen mit der Spezialisierung auf das Themengebiet IoT gibt. Häufig werden diese wenigen Absolventen dann von den Großkonzernen in die Metropolregionen abgeworben und stehen den kleineren Unternehmen im ländlichen Raum nicht mehr zur Verfügung. Für den Mittelstand entsteht dadurch perspektivisch ein hoher Bedarf an Know-How. Hier will das Projekt IoT-Pilot ansetzen und eine Lösung anbieten, die für mittelständische Unternehmen den Zugang zum Internet der Dinge erleichtert und die Entwicklung erster Prototypen beschleunigt (Rapid Prototyping). Ebenfalls sollen bestehende Fachkräfte weitergebildet werden und somit der Einstieg in die neuen IoT-Technologien vereinfacht werden. Das Besondere dabei ist, dass IoT-getriebene Geschäftsmodelle sehr häufig nicht an zentrale Ressourcen der Ballungszentren gebunden sind und sich daher besonders eignen, den ländlichen Raum weiterzuentwickeln und die Innovationskraft einer gesamten Region damit nachhaltig zu stärken. Die Hochschule hat gemeinsam mit der Expertengruppe IoT des Digital-Gipfels bereits eine Basisplattform für das Internet der Dinge vorgestellt,, die folgend zur Pilotplattform für mittelständische Unternehmen weiterentwickelt werden soll. Die vier Projektziele des IoT-Pilot Projektes sind: Unternehmensinterne Weiterbildung im Bereich IoT aufbauen und nachhaltig stärken Schaffung der Rahmenbedingungen für das Rapid Prototyping von IoT-basierten Geschäftsmodellen und Anwendungsfällen Anpassung der IoT-Plattform an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens Unterstützung bei der Entwicklung von datenbasierten Geschäftsmodellen für die Unternehmen der Region Das Projekt IoT-Pilot hat eine Laufzeit von 2 Jahren und dauert bis zum August Die Projektergebnisse sollen auf dem Digital-Gipfel 2020 präsentiert werden. Am Umwelt-Campus Birkenfeld arbeiten drei feste Mitarbeiter am Projekt unter der Leitung von Projektkoordinator Prof. Dr.- Ing. Guido Dartmann. Projektbeteiligte: Prof. Dr. Guido Dartmann, Prof. Dr. Klaus-Uwe Gollmer, Levin Czenkusch, Rüdiger Machhamer, Florian Stolz

66 64 EXKURSION ZU GAST BEI HEIDE PRINZESSIN VON HOHENZOLLERN STUDIERENDE AUS ZWÖLF NATIONEN KREATIV AUF SCHLOSS BURG NAMEDY Prof. Anna Bulanda-Pantalacci

67 CAMPINO 02 / I m Rahmen des Kultursommerprojektes Kunst im Park haben 20 Studierende der Bereiche Design, Kunst und Architektur der Hochschule Trier und unserer Partnerhochschule Installationen, Objekte und LandArt Kunstwerke im Schlosspark von Burg Namedy konzipiert und realisiert. Unter der Projektleitung von Prof. Anna Bulanda-Pantalacci der Hochschule Trier haben die Studierenden eine Woche auf dem Schloss gelebt und konnten in einer tollen Atmosphäre kreativ und interdisziplinär arbeiten. Der SWR zeigte am 30. Juni eine Dokumentation in der Landesschau über das Projekt und am darauffolgenden Tag kamen über Besucher in den Park um die Arbeiten zu sehen. Wir danken Heide Prinzessin von Hohenzollern für die Einladung und die Gastfreundlichkeit! Folgende Studierende von der Hochschule Trier haben an dem Workshop teilgenommen: Christian Spang, Valentin Henning (Filmdokumentation) Christine Rudi, Michelle Geist, Miranda Osborne (USA), Chiara Legri (Italien), Miglė Kunickytė (Litauen), Erika Juodyte (Litauen), Wang Xuelu (China), Sophia Akmed (Ukraine), Leung Hiu Sum (Honkgong), Lau Ying Tung (Honkong), Ngai Ka Ying (Honkgong), Philipp Kern, Rhoda Albers, Corinna Hofmann, Jana Hoffmann, Sarah Bastigkeit, Ilona Neubauer, Hilla Müller, Burcu Boynoujogun (Türkei) Forschergruppe Universität Opole Betreuer: Prof. Dr. Magda Hlawacz, Dr. Michał Wanke, Marcin Deutschmann (M.A.Soziologe/Caree Service UO) Masterstudierende: Klaudia Klinke (Intercultural Communication, Poland), Joanna Stachowiak (Intercultural Communication, Poland), Paweł Guściora ( Intercultural Communication, Poland), Anatoliy Hryshchuk (Polish Studies, Ukraine), Anna Cherenovych ( Intercultural Communication, Ukraine), Aissam Labed (International Relations, Algerien), Fan Lymey (Erasmus: China/Kambodscha), Bojan Tubić (Erasmus: Serbien), Se HorSeng (Erasmus: Kambodscha), Narges Dehghani (Erasmus: Iran)

68 66 EXKURSION Die Bilder zeigen die entstandenen Arbeiten der Studierenden im Park von Burg Namedy anlässlich der Austellung Kunst im Park im Sommer 2018 Prinzessin Heide von Hohenzollern im Gespräch mit den Studierenden. Die Studierenden beim gemeinsamen Frühstück auf Burg Schloss Namedy.

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70 68 CAMPINO 02 /2018 CAMPUSNEWS +++ KURZ INFORMIERT KURZ INFORMIERT KURZ INFORMIERT NÄHERES HIERZU IM BLOG blog.hochschule-trier.de +++ HOCHSCHULE TRIER +++ Für Kinder von Hochschulangehörigen gibt es seit vielen Jahren in den Ferien und bei Notfällen ein großes und überaus beliebtes Betreuungsangebot. Immer wieder kam es jedoch zu Nachfragen, ob auch Kinder unter drei Jahren bei Betreuungsengpässen angemeldet werden könnten. Diesem Bedarf kam die Hochschule nach und freut sich, seit dem 6. August 2018 nun auch eine Randzeitenbetreuung für Kinder unter drei Jahren (U3) vorhalten zu können HS Trier beteiligt sich führend am mehrfachen Weltrekord im Liegerad: Mit dem im fachbereichsinternen Labor des Fachbereichs Technik optimierten Liegerad der heckverkleideten Klasse wurden 2016 und 2017 sämtliche Weltmeistertitel gewonnen und außerdem vier neue Weltrekorde aufgestellt, u.a. die Rekorde über eine Stunde (54,8 km) und über 12 Stunden (461 km). Anfang Juli diesen Jahres konnten zwei weitere Weltrekorde auf der Radrennbahn von Öschelbronn bei Stuttgart eingefahren werden. +++ HAUPTCAMPUS TRIER +++ Best Paper Award für Informatiker der Hochschule Trier: Wie können Milliarden von Varianten für ein Fahrzeug beschrieben und analysiert werden? Die Fragestellung des Variantenmanagements erforschen Anna Schmitt, Christian Bettinger und Prof. Dr. Georg Rock vom Fachbereich Informatik an der Hochschule Trier. Mit der Web-Anwendung Glencoe ist es möglich, Produktlinien zu spezifizieren, zu visualisieren und zu analysieren. Auf der diesjährigen 25. internationalen Konferenz für Transdisciplinary Engineering, welche an der UNIVERSITA DEGLI STUDI Di MODENA E REGGIO EMILIA in Modena (Italien) stattfand, wurde die eingereichte wissenschaftliche Arbeit der drei Informatiker mit dem Best Paper Award ausgezeichnet. Diese Auszeichnung zeigt einmal mehr, wie zentral die Informatik in Themen wie Industrie 4.0 verankert ist und wie praxisnah an der Hochschule Trier geforscht wird Masterabsolvent der Hochschule erhält Auszeichnung: Bei der diesjährigen Verleihung des Förderpreises der Vereinigung der Straßenbauund Verkehrsingenieure (VSVI) RLP-Saar in Bad Kreuznach hat der Masterabsolvent Dennis Welter den ersten Preis mit seinem Mobilitätskonzept zur Umgestaltung des Salinental in Bad Kreuznach gewonnen. Dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert. Herr Welter hat an der Hochschule Trier Bauingenieurwesen / Verkehrswesen studiert. Seine Arbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Roland Trapp betreut. Der VS- VI-Förderpreis, der alle zwei Jahre verliehen wird, ist der bedeutendste Preis für Abschlussarbeiten des Straßen- und Verkehrswesens an Universitäten und Hochschulen in Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland Die Hochschule Trier ist Gründungsmitglied der Nürburgring Akademie e.v.: Vertreter des Nürburgrings haben gemeinsam mit der Hochschule Trier sowie sechs weiteren Hochschulen aus ganz Deutschland und dem am Nürburgring ansäs-

71 CAMPINO 02 / sigen Industriepool die Nürburgring Akademie gegründet. Der gemeinnützige Verein soll Exkursionen, Workshops und Abschlussarbeiten an der Rennstrecke unterstützen und damit die Einrichtungen des Rings für die Forschung und Entwicklung verfügbar machen. Dafür organisiert die Akademie auch Seminare und Treffen mit Rennteams, Werkstätten und Automobilproduzenten. An der Hochschule Trier kann jetzt im Rahmen des neuen Moduls Motorsport-Engineering u.a. eine einwöchige Exkursion zum Nürburgring angeboten werden, bei der die Studierenden an Vorlesungen und Praxis-Workshops zu Themen wie Reifenentwicklung, Stoßdämpfertechnik und Aerodynamik teilnehmen können. +++ UMWELT-CAMPUS BIRKENFELD +++ Der Förderverein Freunde der Hochschule Umwelt-Campus Birkenfeld e.v. in Kooperation mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld freute sich über eine hohe Besucherzahl anlässlich der 6. Nacht der Wirtschaft am 20. Juni. Drehpunkt war die neue EU-Datenschutzgrundverordnung. Prof. Dr. Dieter Kugelmann, Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Rheinland-Pfalz bereicherte die Veranstaltung mit seinem Vortrag Die Datenschutzgrundverordnung Wolf im Schafspelz oder Schaf im Wolfsfell? und Prof. Guido Dartmann zeigte in seinem Vortrag über das Internet der Dinge die Risiken und Chancen cyberphysischer Systeme auf Wissenschaft hautnah erleben. In den Sommerferien hatten Schülerinnen und Schüler wieder die Gelegenheit, die Ferienkurse am Umwelt-Campus Birkenfeld zu besuchen. Besonders die beiden Kurse Computerspieleprogrammierung mit Unity und Prototypenerstellung mit dem 3D-Drucker waren, wie auch schon in der Vergangenheit, sehr nachgefragt und stießen auf großes Interesse. +++ der international führenden Fachmesse für Umwelttechnologien, um sich gemeinsam als grenzüberschreitendes Ideenlabor für diesen Bereich zu präsentieren und die Potenziale der GreenTech in der Großregion auszuloten. Als einer der grünen Innovationsmotoren der Umwelttechnik-Region wurde dem Publikum aus aller Welt auch der Umwelt-Campus vorgestellt. Das Projektteam zeigt sich positiv überrascht über die große Resonanz, die das Netzwerk auch über die Grenzen der Großregion hinaus erfährt. Der gemeinsame Tenor aus den Gesprächen war ein großes Interesse an der Arbeit der Internationalisierung, Marktentwicklung, Innovationsförderung, Vernetzung und Beratung von Clustern, Wissenschaft und Verwaltung mit Bezug zur Umwelttechnik in der Großregion Anlässlich des Landwirtschaftstages veranstaltete der berufsbegleitende Master-Studiengang Sustainable Change Vom Wissen zum Handeln des Umwelt-Campus Birkenfeld am 30. Juni eine Podiumsdiskussion zum Thema Landwirtschaft mit Zukunft auf dem Stadtbauernhof in Saarbrücken. +++ CAMPUS GESTALTUNG +++ Die Kulturstiftung Rheinland-Pfalz ist Förderer der Design- und Kulturtage Trier, die vom Oktober 2018 am Campus Gestaltung stattfinden werden. Als Schirmherrin der Veranstaltung konnte Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewonnen werden Gastausstellung des Campus Gestaltung: Im Rahmen der Ausstellung LebensWert Arbeit im Museum am Dom wurde im Juli 2018 unter der Leitung von M.A. Dipl. Des. Anne Wiedau ein 3D-Drucklabor eingerichtet. Die Ergebnisse werden zu den Design- und Kulturtagen präsentiert Grünster Campus Deutschlands als Partner von Greater Green auf der Umwelttechnikmesse. Vertreter des gesamten Umwelttechnik-Meta-Clusters in der Großregion waren bei der IFAT, WEITERE AKTUELLE NEWS DER HOCHSCHULE

72 70 STUDIUM & LEHRE PRAXISSEMESTER ALS ANGEHENDER BAUINGENIEUR IN INDIEN Tim Alexander Friedrich A m Ende des Studiengangs Bauingenieurwesen steht das Praxissemester an. Aber warum es in einem normalen Betrieb in Deutschland oder der EU verbringen? Sollte man nicht, gerade als Student, die vorhandene Flexibilität ausnutzen? SCHLIESSLICH KONNTEN WIR DEN BUS MIT CIRCULATED AIR, ALSO OFFENEM FENSTER NEHMEN. Diese Frage stellte ich mir bereits lange vor dem Praktikum, doch ich wusste nicht wohin und zu welchem Unternehmen. In einer Vorlesung erfuhr ich, dass Engineers Without Borders (EWB) Luxembourg und die Indienhilfe Trier in Kooperation mit der Hochschule Trier Studenten für ein Hilfsprojekt in Indien suchen. Hier fand ich die Möglichkeit, während meines Studiums eine Hilfsorganisation zu unterstützen und gleichzeitig neue Kulturen kennenzulernen. Bei dem Hilfsprojekt handelte es sich um die Renovierung der St. Anthony s Highschool in der Kleinstadt Adoni im Bundesstaat Andhra Pradesh. Die Hauptaufgaben bestanden darin, das Dach der Mädchenunterkünfte zu sanieren sowie eine neue Toiletten- und Duschanlage zu planen und zu bauen. Von den Vorbereitungen bis zu der eigentlichen Reise verging die Zeit wie im Flug. Neben sehr vielen Impfungen und einem Tropentauglichkeitstest wurden bereits erste Skizzen und Pläne in Deutschland für die anstehenden Bau- und Sanierungsarbeiten in Indien angefertigt. Anfang Oktober ging es dann von Frankfurt über Dubai nach Hyderabad, mit 6,7 Millionen Einwohnern, die viertgrößte Stadt Indiens. In Hyderabad wurde ich schon direkt am Flughafen von hoher Luftfeuchtigkeit und heißen Temperaturen empfangen und von dem Verkehrslärm wurde ich regelrecht erschlagen. Überall Hupen und Gedränge. Zum Glück war ich nicht alleine, da eine Architektin aus Frankfurt ebenfalls zur Mitarbeit an dem Hilfsprojekt angereist war. Da kaum jemand Englisch sprach und unsere EC-Karten nicht überall akzeptiert wurden, war die Organi-

73 CAMPINO 02 / HIER FAND ICH DIE MÖGLICHKEIT, WÄHREND MEINES STUDIUMS EINE HILFSORGANISATION ZU UNTERSTÜTZEN UND GLEICHZEITIG NEUE KULTUREN KENNENZULERNEN.

74 72 STUDIUM & LEHRE Impressionen aus dem Praxissemester in Indien

75 CAMPINO 02 / sation der Weiterfahrt nach Adoni nur mit Hilfe des Vorsitzenden der EWB vor Ort möglich. Schließlich konnten wir den Super Luxury Bus, ein uralter Bus ohne Klimaanlage aber mit circulated air (also offenen Fenstern), nehmen und kamen nach Stunden holpriger Fahrt in Adoni an. Direkt scharrten sich Menschenmassen um uns und die wurde oft ein bis zu zehnfacher Preis angesetzt, da bei Europäern immer viel Geld erwartet wird. Für mich ist Indien ein Land der Gegensätze. Die Straßen sind oft bunt geschmückt und die Häuser haben, trotz Armut, schön geschmückte Fassaden. Im Schulinternat mussten die Kinder auf dem Boden schlafen. Nichtsdestotrotz Rikscha-Fahrer stritten waren sie sehr lebensfroh sich bereits darum, wer uns fahren darf. Wieder sprach kein Mensch Englisch und unser Fahrer fuhr uns erst an verschiedene falsche Schulen, bis er die Richtige fand. Dort wurden wir von hunderten von Kindern empfangen, die uns alle anfassen und berühren wollten. Ich vergesse nie, ICH VERGESSE NIE, WIE EIN KLEINES KIND MEINE KOLLEGIN MAL FRAGTE, WELCHE SEIFE SIE VERWENDET, DASS SIE SO WEISS IST. und freuten sich über ein kleines Stück Schokolade, oder dass man einfach nur mit ihnen redet. Die Inder sind sehr gastfreundlich und überall wird man sehr freundlich empfangen. Von allen wird man auf der Straße angesprochen und jeder Inder, so wenig Englisch er auch spricht, fragt mindestens what s wie ein kleines Kind meine Kollegin mal fragte, welche Seife Sie verwendet, dass Sie so weiß ist. In den gesamten drei die Kasten-Zugehörigkeit. Das Praxissemester hat mir ge- your name, denn der Name gibt in Indien Rückschlüsse auf Monaten waren die wenigen Mitarbeiter von EWB Luxembourg die einzigen Europäer in der gesamten Stadt. gelernt, mich in völlig unbekannten Situationen zurechtzuholfen, meine Teamfähigkeit zu verbessern. Auch habe ich Die Schule selber ist ein schöner Ort, wenn auch teilweise finden, mich in fremde Menschen und Kulturen hineinzuversetzen und Verhandlungen in verschiedenen Sprachen etwas heruntergekommen, aber ansonsten wären wir dort gewesen. Es ist ein etwa 13 Hektar großes Gebiet, viele Bäume, in denen man oft Papageien beobachten kann, stehen war, mein Praxissemester in Indien zu absolvieren und ich zu führen. Ich bin froh, dass mir die Möglichkeit vergönnt zwischen den verschiedenen Gebäuden, hin und wieder danke EWB Luxembourg dafür. kommt auch eine Herde Affen zu Besuch und viele Schweine und streunende Hunde laufen wild auf dem Gelände herum. Um die Schule stehen Felder auf denen Reis, Baumwolbourg.org) ist eine NGO, die unter anderem durch nachhal- Engineers Without Borders Luxembourg ( Chili und vieles mehr angebaut wird. Jeden Morgen zum tige, technische Unterstützung vor Ort hilft, die Lebensbedingungen der Menschen in strukturschwachen Regionen Frühstück gab es frische Büffelmilch. der Erde zu verbessern. Sie ist beteiligt an Projekten auf den Vor Ort prüften wir den Baubestand und überlegten uns Fidschi-Inseln, in Indien und in Marokko. mögliche Sanierungsmaßnahmen für das Dach der Schule, welches undicht war. Weiterhin waren die Toiletten- Spendenkonto: und Duschanlagen in so schlechtem Zustand, dass wir ein Engineers Without Borders Luxembourg komplett neues Gebäude planen mussten. Die Planung als Bank: Banque Internationale à Luxembourg (BIL) auch die Ausführung der Sanierungsarbeiten waren vor Ort IBAN : LU nicht so einfach umsetzbar. Die fehlende Pünktlichkeit und BIC: BILLLULL Zuverlässigkeit der Handwerker vor Ort führte dazu, dass selbst vermeintlich kleine Baumaßnahmen, wie die Montage von Moskitonetzen vor alle Fenster, sich schnell in die Länge zogen. Das Verhandeln war wegen der Sprachbarriere sehr schwer und kostete viel Anstrengung. Darüber hinaus

76 74 FORSCHUNG KREATIVWIRTSCHAFT TRIER: KOOPERATION ZWISCHEN DEM FACHBEREICH WIRTSCHAFT UND DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG TRIER Prof. Dr. Udo Burchard PHASE I PHASE II Festlegung der Projektziele und der Projektorganisation Festlegung von Forschungslücken/-fragen und Erhebungszielen Begriffliche Eingrenzung der Kulturund Kreativwirtschaft Mikro-/Makroumweltanalyse zur Trierer KKW Festlegung Erhebungsdesign Durchführung der Erhebung Datenanalyse Abschlussbericht Abschlussbericht

77 CAMPINO 02 / PHASE III Interpretation der Erhebungsergebnisse Ableitung von Handlungsempfehlungen und konkreten Maßnahmen Abschlussbericht

78 76 FORSCHUNG Die Teilnehmer des Seminars Angewandtes Marketing von Prof. Udo Burchard mit Dr. Karsten Bujara und Frau Christiane Luxem von der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Trier bei der Abschlusspräsentationen zur ersten Phase. Das Seminar Angewandtes Marketing von Professor Dr. Udo Burchard wurde im Wintersemester 2017/18 als Praxisprojekt in Kooperation mit der Stadt Trier durchgeführt Der Kooperationspartner die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Trier verantwortet zahlreiche Projekte zur Förderung des wirtschaftlichen Austausches in der Stadt und zur Unterstützung von Wirtschaftsbetrieben unterschiedlichster Größenordnungen und Geschäftsfelder. Ein besonderer Fokus dieser Unterstützungsarbeit liegt dabei aktuell auf den kleinen und mittleren Betrieben der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW). Unter diesem Begriff werden... diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst zwölf verschiedene Teilmärkte: Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designmarkt, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software- und Games Industrie und Sonstiges. Die Kooperation verlief im Sinne eines klassischen Unternehmensberatungsprojekts im Zeitraum von Oktober 2017 bis Januar 2018 über drei verschiedene Phasen: PHASE I Die insgesamt 17 Seminarteilnehmer wurden in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt und verfolgten mit z.t. unterschiedlichen Aufgabenstellungen die übergeordnete Projektzielsetzung die Strukturen und Potenziale der Trierer Kultur- und Kreativwirtschaft zu identifizieren und zu nutzen. In enger Abstimmung mit den Projektleitern der Wirtschaftsförderung Dr. Karsten Bujara und Christiane Luxem wurden die einzelnen Aufgabenpakete bearbeitet und im Rahmen einer Abschlusspräsentation am Ende jeder Phase dem Projektpartner übergeben. Die Sekundärforschung der ersten Projektphase erbrachte zahlreiche Erkenntnisse zur Kultur- und Kreativwirtschaft in Bund, Land und Stadt: Zum Beispiel beschäftigte die KKW 2015 deutschlandweit 1,6 Millionen Erwerbstätige, davon Selbstständige/ Freiberufler. Etwa 96,8% der Unternehmen sind Kleinstunternehmen unter 10 Mitarbeitern und erwirtschafteten einen Umsatz von 150 Milliarden Euro. In der Stadt Trier ist die KKW mit zurzeit 373 steuerpflichtigen Unternehmen und Beschäftigen aus den verschiedenen Teilmärkten vertreten. Diese erzielten 2015 einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Am umsatzstärksten zeigte sich der Werbemarkt.

79 CAMPINO 02 / Verschiedene ausgearbeitet Vorschläge der Studierenden in Phase III PHASE II Die Datenerhebung in der zweiten Projektphase offenbarten u.a. vier kritische Entwicklungspotenziale der Trierer Kultur- und Kreativwirtschaft: 1. Bindung der potenziellen Arbeitskräfte an die Stadt Die Mehrheit der befragten Studierenden will lediglich für das Studium in Trier bleiben, die Stadt danach aber verlassen. Die Befragung der verschiedenen Unternehmen zeigte, dass es an regionalen Arbeitskräften fehlt, obwohl an den städtischen Bildungseinrichtungen Hochschule und Universität zahlreiche Absolventen KKW-geeignete Qualifikationen erwerben. 2. Attraktivität der Stadt Trier als Standort Der Stadt gelingt es nicht in ausreichendem Maße neue Unternehmen und qualifizier- te Arbeitskräfte für die Kultur- und Kreativwirtschaft langfristig in die Stadt zu locken. 3. Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft Die Datenerhebung unter Einwohnern der Stadt zeigte, dass kaum jemand Akteure der jeweiligen Teilmärkte kennt oder nennen kann und dass die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt wenig auffällt. Gerade im Bereich Design und Kunst, wo die Bekanntheit des Kunstschaffenden wirtschaftlich wichtig ist, herrscht großes Unwissen. 4. Unbekannte oder unpassende Fördermöglichkeiten Fördermöglichkeiten sind den Trierer Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft häufig nicht bekannt oder falls doch, werden sie eher nicht genutzt. Dabei gibt der Großteil der Befragten Unternehmen an, Bedarf an Förderungen zu haben.

80 78 ÜBERSCHRIFT DES ARTIKELS WAHRNEHMUNG VON TRIER (INSGESAMT) kreativ einfallslos jung alt modern traditionell schnell langsam dynamisch statisch offen verschlossen international regional bunt grau genussorientiert strebsam Insgesamt n = 395 Studierende n = 222 Einwohner n = 99 Unternehmen n = 38 Kreativschaffende n = 36

81 CAMPINO 02 / Kunst meets Trier Kunst meets Trier Design meets Trier Weil Trier nicht nur Geschichte ist. Weil Trier nicht nur Geschichte ist. Weil Trier nicht nur Geschichte ist. Werbeflächendesigns für den Kunst- und Designmarkt Semantisches Differential zum Image der Stadt PHASE III In der letzten Phase des Projektes, wurden auf Basis der in Primär- und Sekundärforschung gewonnen Erkenntnisse Maßnahmen zur Förderung der Trierer Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt werden. Unter anderem entstand die Idee durch Werbeflächen und Plakate auf die KKW in der Stadt aufmerksam zu machen und so eine ständigen, aber unterschwelligen, Impuls für den Betrachter zu geben. Für die Teilmärkte Kunst und Design wurden hier bereits Designs für Werbeflächen entwickelt. Weitere Vorschläge waren u.a. die räumliche Bündelung der kreativen Aktivitäten der Stadt in Form eines KreativKraft- Werkes, die Ansiedlung einer Software- und Games Messe DigiT, die sowie Etablierung einer regelmäßigen Vortragsreihe Creative Mornings. Als Fazit des viermonatigen Seminar-Projekts lässt sich festhalten, dass einerseits den Studierenden die Möglichkeit geboten wurde nicht nur theoretische Kenntnisse über Maßnahmenentwicklung, Primär- und Sekundärforschung zu erhalten, sondern diese auch an einem realen Fall praktisch anzuwenden. Andererseits verfügt die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Trier nun über zahlreiche neue, mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden gewonnene, Erkenntnisse sowie über ausgewählte Handlungsempfehlungen um ein für die Stadt elementar wichtiges Zukunftsthema die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft nachhaltig voranzutreiben. Die Wichtigkeit des Themas und die besondere Bedeutung der im Rahmen dieses Kooperationsprojekts gewonnenen Erkenntnisse zeigte sich auch noch einmal durch einen zusätzlich anberaumten Präsentationstermin beim Oberbürgermeister der Stadt Wolfram Leibe am 25. April 2018 und durch die gewünschte Erstellung einer Projekt-Broschüre.

82 80 INTERVIEW Dass eine Promotion auch mit einem Abschluss an deiner Hochschule für angewandte Wissenschaft möglich ist, beweist Eva Kern: Sie studierte Angewandte Informatik am Umwelt-Campus und schloss daran ihre kooperative Promotion am Umwelt-Campus Birkenfeld und der Universität Lüneburg an.

83 CAMPINO 02 /2018 INTERVIEW 81 EVA ERST STUDIUM AM UMWELT-CAMPUS KERN DANN KOOPERATIVE PROMOTION Das Interview führten Jannik Scheer und Kerstin Görtz Stadtführung im Rahmen der International Transdisciplinarity Conference und Vorstellung von mosaique, dem Haus der Kulturen in Lüneburg (Zukunftsstadt2030+) am 9. November 2017 Foto von Antje Seidel

84 82 INTERVIEW Hallo Eva. Du kommst ursprünglich aus Großmaischeid Ich habe dich letztens auf einem Foto neben unserer Bundeskanzlerin entdeckt. Wie kam es dazu und was waren (Kreis Neuwied) und hast am Umwelt-Campus Birkenfeld Medieninformatik studiert. Kannst du uns erzählen, warum du dich für ein Studium am Umwelt-Cam- für mosaique, das Haus der Kulturen in Lüneburg. Die Idee die Hintergründe? Seit gut zwei Jahren engagiere ich mich pus entschieden hast? Als ich in der 12. Klasse war, habe hinter dem Kulturzentrum ist, einen Ort zu schaffen, an ich ein Schnupperstudium am Umwelt-Campus gemacht. dem unterschiedliche Kulturen, Generationen, soziale Hintergründe, individuelle Geschichten und Vielfalt als Berei- Die Atmosphäre am Campus hat mir gleich gut gefallen. Ich habe mich dann zwar noch an anderen Hochschulen cherung gesehen werden. Wir sind ein großes Team von Ehrenamtlichen, die das Haus als Begegnungsstätte für alle und Unis beworben, aber am UCB hatte ich mich drei Tage sehr wohl gefühlt, das konn- Menschen öffnen, verwalten, te ich mir gut auch länger vorstellen. Zur Informatik bin ich über einen Grundkurs in der Oberstufe gekommen: die logischen Schlüsse, manch rätselhaftes Problem und gemeinsam Lösungen zu finden reizten mich. In der Schulzeit DIE ATMOSPHÄRE AM UMWELT-CAMPUS HAT MIR GLEICH GUT GEFALLEN. bewerben. Jede*r ist eingeladen sich selbst mit seinen individuellen Fähigkeiten einzubringen: manche bieten Yoga an, andere einen Musik-Workshop, bald sogar einen Programmierworkshop. Es gibt Sportangebote, Kochabende, hatte ich ein Praktikum in einer Werbeagentur gemacht, diverse Veranstaltungen und die Möglichkeit auch einfach bei dem es viel um Gestaltung ging. Da kam mir die Kombination aus Medien(gestaltung) und Informatik genau nenzulernen, Erfahrungen auszutauschen. Das Ganze trägt nur auf einen Kaffee oder Tee vorbei zu kommen, sich ken- richtig vor und ich bin noch immer froh mit dieser Wahl. sich über Ehrenamt, Spenden und Projektanträge. Gerade die Schnittstelle an strukturiert-logischem und kreativ-gestalterischen Inhalten haben für mich das Studium spannend gemacht. von Startsocial beworben und das auch bekommen. Wir Mit mosaique haben wir uns für ein Beratungsstipendium hatten für vier Monate zwei Coaches aus der Wirtschaft, die Gibt es aus deiner Sicht etwas, was das Studium besonders macht? Einblick in beide Bereiche zu bekommen, hat für unser Haus der Kulturen unterstützen. Der Abschluss- uns bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen mir sehr gut gefallen und auch in Praktika geholfen, weil bericht zu den Maßnahmen war gleichzeitig die Bewerbung es gar nicht so selbstverständlich war wie es uns im Studium schien dass Programmierer auch an Gestaltung lands wurden wir dann zur Bundespreisverleihung im Juni für die Bundesauswahl. Als eine von 25 Initiativen Deutsch- denken und umgekehrt. Ich weiß nicht, wie die Fächerkombination an anderen Hochschulen studiert wird. Am Merkel treffen. Da wir nur mit zwei Personen an der Verlei- ins Kanzleramt nach Berlin eingeladen und konnten Angela Campus hat mir gut gefallen, dass wir eine überschaubare hung teilnehmen konnten die Vereinsvorsitzende Corinna Anzahl an Studierenden waren, viel auch in Gruppen gelernt und miteinander Projekte umgesetzt haben. allen Teams, die hinter den jeweiligen Vertretungen der Ini- Krome und ich fand ich es besonders toll, dass vor Ort auch tiativen stehen, gedankt wurde. Alleine ist es gar nicht möglich solch einen Ort zu realisieren und mit Leben zu füllen. Im Vergleich zum Studium wie ich es in Lüneburg mitbekomme, ist vor allem der Praxisbezug und die Umsetzung in die Praxis ein Unterscheidungsmerkmal. Mir haben besonders die Projekte gefallen, die wir direkt am Campus dorthin verschlagen? Nachdem ich am UCB in verschie- Du wohnst also momentan in Lüneburg. Was hat dich durchführen konnten. Mein Bachelorstudium war geprägt denen Forschungsprojekten gearbeitet habe, habe ich mich vom Umwelt-Filmfestival, im Masterstudium habe ich viel für eine Promotion entschieden. Ich hatte bei Kollegen mitbekommen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist als in einem Projekt für E-Learning-Strukturen am Campus und in einem Projekt zur Suchmaschinenoptimierung des FH-Absolvent*in eine betreuende Uni zu finden. In Lüneburg gibt es ein Promotionsstudium, was mir Webauftritts eines regionalen Unternehmens gelernt. rückbli-

85 CAMPINO 02 / ALS EINE VON 25 INITIATIVEN DEUTSCHLANDS WURDEN WIR DANN ZUR BUNDESPREISVERLEIHUNG IM JUNI INS KANZLERAMT NACH BERLIN EINGELADEN UND KONNTEN ANGELA MERKEL TREFFEN. Preisverleihung im Kanzleramt in Berlin am 20. Juni 2018 für mosaique, das Haus der Kulturen in Lüneburg Foto: startsocial e.v./thomas Effinger

86 84 INTERVIEW ckend betrachtet den Zugang zur Promotion wohl erleichtert hat. Man ist als Promotionsstudentin eingeschrieben, gieren sich, es lässt sich sehr gut netzwerken: man geht keitsthemen spielen eine große Rolle, Studierende enga- belegt eine geringe Anzahl an Seminaren aus dem Bereich über den Campus und trifft viele bekannte Gesichter :) Wissenschaftspraxis/-ethik, -theorie, Forschungsmethoden. Die meiste Zeit ist für die Doktorarbeit angedacht. Mit welchen Forschungsthemen beschäftigst du dich? In meiner Forschung geht es um die Frage, welchen Einfluss die Entwicklung und insbesondere die Nutzung von Die Uni in Lüneburg kannte ich über eine Freundin, die in Birkenfeld ihren Bachelor und an der Leuphana ihren Master gemacht hat. Ich habe sie einen Tag im Norden besucht, am Umwelt-Campus haben wir Bewertungsgrundlagen Software auf die Umwelt hat. In dem Forschungsprojekt mir die Uni angeguckt. Da mir sowohl Stadt als auch Uni für ressourceneffiziente Software entwickelt und getestet. Anders ausgedrückt, haben wir uns mit der Entwick- sehr gut gefielen, war meine Entscheidung gefallen und ich schrieb mein Exposee, fragte einen Betreuer an, schickte lung einer Umweltkennzeichnung, des Blauen Engels, für meine Bewerbung ab. Als mein Arbeitsvertrag am Campus Software, wie z.b. Word, Internetbrowser, usw., beschäftigt. Bisher gibt es so Kennzeichnungen nur für Hardware- dann auslief, zog ich 2015 nach Lüneburg. produkte, wie Drucker, Laptops, Kopierer. Mit dem bereits Den Kontakt zum Umwelt-Campus hast du aber auch in erwähnten Kriterienkatalog haben wir die Grundlage geschaffen für einen Blauen Engel für Software. Der Fokus den letzten Jahren nicht verloren. Was verbindet dich mit dem UCB? Thematisch bin ich mit meiner Doktorarbeit immer noch stark mit dem Campus verbunden. Abge- Umfrage habe ich erforscht, welche Kriterien die Software- meiner Doktorarbeit war die Sicht der Nutzer. Über eine sehen von meiner Forschung hatte ich bis letztes Semester nutzenden besonders interessieren und was ihnen bei der weiterhin einen Lehrauftrag zum Thema Projektmanagement im Studiengang Er- Ergebnissen habe ich Ausarbeitung einer Kennzeichnung wichtig ist. Aus den dann neuerbare Energien. Besonders gefreut hat mich dann, dass es ein paar Monate nach meinem Umzug ein Forschungsprojekt am Institut für Softwaresysteme gab, das genau zu meinem Promotionsthema passte. Zusammen mit der Uni Zürich und dem Öko-Institut in Berlin entwickelten wir für das Umweltbundesamt einen Kriterienkatalog zur Bewertung SEIT KURZEN BIN ICH WIEDER AM UMWELT-CAMPUS EINGE- SCHRIEBEN: ALS DOKTORAN- DIN! MICH FREUT ES, DAS DIE DIE KOOPERATION DAMIT AUCH OFFIZIELL IST. Empfehlungen formuliert, die sich an Zertifizierer, Entwickler, Beschaffer und Umweltverbände richten. Für mich war es wichtig ein Thema zu haben, das nicht nur in der Wissenschaft eine Bedeutung hat, sondern immer auch den Bezug zur Praxis zu sehen. Und so auch ein Thema zu haben, das sich gut erklären lässt. Was würdest du denn dann von nachhaltiger Software. Daran konnte ich als externe Doktorandin mitarbeiten, was meine Promotion sehr auch hier: Bewusstsein und Aufmerksamkeit sind wich- Softwarenutzenden raten? Wie in vielen Bereichen gilt weitergebracht hat. Und seit kurzem bin ich auch wieder am Umwelt-Campus eingeschrieben: als Doktoranten, ob es notwendig ist, immer online zu sein oder alles zu tig. Bei der Nutzung von Software z.b. auch darauf zu achdin! Mich freut es, dass die Kooperation damit auch offiziell ist, selbst wenn ich auch vorher schon in gutem und zu einfach mal offline zu sein ist nicht nur energiespa- googlen. Immer online heißt erhöhter Energieverbrauch, ab Austausch mit der Promotionsberatung aus dem Süden (wie die Lüneburger sagen würden) stand. So un- Und bei den Websites, die ich regelmäßig aufrufe, kenne rend, sondern oft auch einfach für einen selbst entspannt. terschiedlich sind Lüneburg und Birkenfeld auch gar ich die Adresse eh und kann sie direkt eingeben, statt vorher Suchmaschinen und dahinterstehende Server zu nicht überschaubare Größe, Umwelt- und Nachhaltig- be-

87 CAMPINO 02 / Dies Academicus an der Leuphana: Das Projekt Kulturgarten in Lüneburg erhält den Award für Andersdenker Schubladendenker am 5. Mai 2017 Nach der Tagung ist noch Zeit für Sighseeing in Kanada: CN-Tower in Toronto am 15. Mai 2018 Teilnehmender der Promotionsfahrt ins Tagungshaus Himbergen am 10. März 2016 Blick vom Schiffhostel bei der ICT4S Konferenz in Amsterdam am 28. August 2016 Lüneburg Foto: Robin Dirks

88 86 INTERVIEW mühen. Oft sind es Kleinigkeiten, die in der Summe eine Wirkung haben. Die wenigste Software informiert den Nutzenden darüber, welche Hardwarekapazitäten oder Energie gebraucht wird. Das könnte aber auch für Nutzer interessant sein, um bewusster Software zu verwenden. So wäre es sinnvoll, bei der Auswahl von Produkten mal darauf zu achten, ob es Hinweise z.b. zum Energieverbrauch gibt oder ob sich der Akku schneller entlädt, nachdem eine neue App installiert wurde. Und vielleicht auch mal ein Feedback an den Hersteller geben, wenn das Softwareprodukt immer größere Ressourcen beansprucht, oft ohne, dass die Funktionalität sich wesentlich geändert hat. Forschung, Engagement, Doktorarbeit braucht ja auch alles Zeit. Wie hast du die verschiedenen Bereiche unter einen Hut bekommen? Ich hatte das große Glück mit einem Stipendium promovieren zu können. Dadurch war es mir möglich meine Zeit sehr frei einzuteilen. So konnte ich auch mal paar Tage nichts an meiner Promotion machen und dafür dann z.b. an einem Wochenende arbeiten. Einen klassischen Arbeitsalltag (wenn es den überhaupt gibt), hatte ich nicht. Viele Artikel habe ich auch im Zug gelesen und geschrieben. Ich hatte Zeit mich in der Promovierendenvertretung für die Interessen der Doktorand*innen einzusetzen, Promotionsstammtische zu planen, hinter Ausblick auf die kanadische Millionenmetropole Toronto von dem 553 m hohen Fernsehturm und Wahrzeichen der Stadt, dem CN-Tower.

89 CAMPINO 02 / die Kulissen der Uni zu blicken, was mich ja schon während meiner Zeit am UCB sehr interessiert hat. Durch das Stipendium konnte ich an Workshops (z.b. zum Schreiben), Seminaren, Vorträgen, Infoveranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung teilnehmen. All das bringt auch immer einen Austausch mit sich: mit anderen, die auch promovieren, ähnliche Fragen haben, vor ähnlichen Aufgaben stehen. Oder aber es bildet einen schönen Ausgleich zur Promotion. Deshalb würde ich allen raten, egal ob Studierende oder Promovierende, mindestens mal über die Bewerbung für ein Stipendium nachzudenken. Besonders in der letzten Phase der Promotion, als es um das Schreiben des sogenannten Rahmenpapiers ging, habe ich viele Stunden in der Bib gesessen zusammen mit zwei Freundinnen, die auch bei mosaique dabei sind. In den Pausen haben wir dann die Eröffnung von mosaique geplant. Das war eine intensive Zeit, anstrengend aber auch ein tolles Gefühl sich so viele Tage am Stück nur mit einem Thema zu beschäftigen, das einen begeistert. Klar gibt es immer Herausforderungen und anstrengende Phasen, aber auch das gehört dazu, um weiter zu kommen, denke ich. Insgesamt kann ich sagen: Ich habe meine Promotionszeit sehr genossen und tue es noch :) In deinem Erfahrungsbericht im Campino 2016 hast du gesagt, dass Kontakte und Austausch in der Wissenschaft wichtig sind. Hat sich das im Laufe deiner Promotion (weiter) bestätigt? Auf jeden Fall. Es ist hilfreich schon vor der Promotion Kontakte zu haben, die dann zu pflegen und weiter auszubauen. Dadurch ergeben sich immer mal wieder neue Möglichkeiten, z.b. nicht nur selbst an Workshops teilzunehmen, sondern auch mal einen Workshop mit zu organisieren und zu moderieren. So war es mir wichtig, dass ein Doktorandennetzwerk in der Umweltinformatik entsteht und sich die Mitglieder über Ausschreibungen, Veranstaltungen usw. informieren können. Gerade organisiere ich z.b. gemeinsam mit einer spanischen und einer italienischen Wissenschaftlerin einen Workshop zu einer Konferenz in Finnland. Small Talk in Kaffeepausen und Kontakt zu halten nach Veranstaltungen, fällt mir oft nicht leicht. Aber Konferenzen und Tagungen zu besuchen ist auch immer mit Reisen verbunden, was sehr schön ist. Nachdem ich meine Doktorarbeit eingereicht hatte, war ich z.b. für eine Konferenz in Toronto und hab gleich noch ein paar Tage Sightseeing drangehangen Urlaub beantragen muss ich ja nicht. Wo führt die Reise beruflich hin? Hast du schon Pläne? Die Frage habe ich seit Abgabe meiner Doktorarbeit im April sehr oft gestellt bekommen und eine konkrete Antwort habe ich (noch) nicht. Es macht mir Spaß auch jetzt, während ich auf die Gutachten zu meiner Arbeit warte, weiter wissenschaftliche Artikel zu schreiben, Workshops für Konferenzen mit zu organisieren, Paper zu lesen und begutachten. Im August nehme ich noch an einem Seminar in Dagstuhl teil, im September/Oktober an drei Konferenzen, für das kommende Wintersemester habe ich zwei Lehraufträge an der Leuphana. Einmal betreue ich ein Projektseminar zu inter- und transdisziplinärer Forschung, also Forschung mit der Gesellschaft, in dem Fall mit dem mosaique als regionalem Akteur. Das zweite Seminar gebe ich KLAR GIBT ES IMMER HERAUSFORDERUNGEN UND ANSTRENGENDE PHASEN, ABER AUCH DAS GEHÖRT DAZU, UM WEITER ZU KOMMEN mit der Nachhaltigkeitsbeauftragten hier an der Uni: es geht um Identifikation und Kommunikation von Handlungsfeldern zur Nachhaltigkeit an der Leuphana. In der Stadt arbeite ich ehrenamtlich in der Steuerungsgruppe eines Projektes mit, das sich mit Lüneburg von morgen beschäftigt. Wie sieht eine Zukunftsstadt aus? All die Projekte und Aktivitäten helfen mir meine persönlichen Interessen zu entdecken und zu verwirklichen, zu sehen, wie Engagement beispielsweise mit Lehre und Wissenschaft verknüpft werden kann. Das ist mir auch für meinen zukünftigen Job wichtig: dass ich meine verschiedenen Interessen wiederfinde, mit Menschen zusammen zu arbeiten, ganz grob der Bereich Projektmanagement. Ob das aber an der Hochschule, in der Wirtschaft oder z.b. außeruniversitärer Forschung ist, weiß ich noch nicht. Nicht vorstellen kann ich mir in einem großen Unternehmen zu arbeiten, eher in einer NGO, vielleicht in einem Start-Up oder eben doch in einem Institut.

90 88 FORSCHUNG KOOPERATIVE PROMOTIONEN AN DER HOCHSCHULE TRIER WEIT ÜBER DEM BUNDESDURCHSCHNITT Dr. Elisabeth Fillmann Vier Promotionen mit relevantem Bezug zur Praxis zeigen beispielhaft, wie gut die Erfolge mit kooperativen Promotionen sind. Die sogenannte completion rate, also die erfolgreiche Beendigung begonnener Promotionsprojekte, liegt an der Hochschule Trier weit über dem Durchschnitt aller Promotionen in der Bundesrepublik. Die erfolgreichen Nachwuchswissenschaftler Wassili Buerakov, David Wendling, Florian Bernard und Andreas Husch stellen wir hier vor: Wassili Buerakov war schon während seiner Masterzeit Assistent und später wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technikum für Optische Messtechnik, Konstruktion, Gerätebau und Bauteiloptimierung (OGKB) bei Prof. Dr.-Ing. Michael Schuth, der auch seine Promotion kooperativ betreute. An der Naturwissenschaftlich-Technischen VIER PROMOTIONEN MIT RELEVANTEM PRAXISBEZUG ZEIGEN BEISPIELHAFT, WIE GUT DER ERFOLG MIT KOOPERATIVEN PROMOTIONEN IST. Fakultät der Universität des Saarlandes in der Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik war Privatdozent Dr. Martin Spies vom Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) sein Betreuer. Das Thema seiner Forschungen war die Interferometrische Bauteilprüfung, Schadenserkennung und Ermittlung der modalen Parameter mittels dynamischer Belastung. Die Dissertation und das Kolloquium wurden von der Kommission sehr gut bewertet. M. Schuth und W. Buerakov haben zusammen auch das umfangreiche Handbuch Optische Messtechnik im renommierten Hanser-Verlag veröffentlicht. Ein gemeinsames Forschungsprojekt aus dem Bauingenieurwesen zwischen der Hochschule Trier, Prof. Dr.-Ing. Joachim Sartor, und der Universität Luxemburg, Prof. Dr. Joachim Hansen, bildete den Rahmen der Entwicklung eines EDV-basierten Frühwarnsystems für die Blankaalabwanderung an der Mosel, und so lautet auch der Titel der Dissertation von David Wendling, die er im vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen konnte und die zum Schutz der Aale bei ihrer Laichwanderung beiträgt. Florian Bernard und Andreas Husch studierten am Fachbereich Informatik und promovierten in einer interdisziplinären Kooperation zwischen dem Centre Hospitalier de Luxembourg, dem Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (Universität Luxemburg, Prof. Dr. Rudi Balling) und der Hochschule Trier. Computerunterstützung bei Operationen tief im Gehirn war der Gegenstand der Projekte. Ihr Mentor Prof. Dr. Peter Gemmar, vor seinem Ruhestand Informatikprofessor der Hochschule, war bis zum höchst erfolgreichen Abschluss als Betreuer und zweiter Vorsitzender in die Prü-

91 CAMPINO 02 / Wassili Buerakov mit der Prüfungskommission. Bild: Michael Schuth Fischereiversuche, zur Aalwanderung in der Mosel. Bild: David Wendling fungskommission der Universität Luxemburg integriert. F. Bernard bekam für seine Dissertation Novel Methods for Multi-Shape Analysis den BVM (Bildverarbeitung für die Medizin)-Preis Der Titel der Doktorarbeit von A. Husch lautet: Data Integration for Image Guided Deep Brain Stimulation. Heute arbeitet er als PostDoc (d.h. als promovierter Forscher) an der Universität Luxemburg in Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Frank Hertel und Prof. Dr. Jorge Goncalvez, den dortigen Doktorvätern der beiden Medizininformatiker, im Bereich von Schmerztherapie und Tumorchirurgie. F. Bernard forscht inzwischen am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken. W. Buerakov ist in der Industrie im Bereich der Qualitätssicherung und zerstörungsfreien Werkstoffprüfung tätig und D. Wendling als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem großen Ingenieurdienstleistungsbüro. Die Zahl der kooperativen Promotionen, die an der Hochschule entstehen, wächst stetig. Vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen darf man für ihr gutes Gelingen optimistisch sein. Florian Bernard

92 90 FORSCHUNG NEUE PRÜFMASCHINE SCHÄRFT MULTIPHYSIKALISCHES MODELL AUF DIE RICHTIGE INSTALLATION KOMMT ES AN! Prof. Dr.-Ing. Armin Wittman und Tobias Ehlenz, M. Eng. Zusammen mit der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg werden am Labor für angewandte Produktionstechnik (LAP) der Hochschule Trier bewegte elektrische Leitungen untersucht. In Trier ist seit 2011 ein Prüfzentrum für die multiphysikalische Untersuchung bewegter Leitungen entstanden. Um die Probanden umfassend bewerten zu können, ist die Aufzeichnung und Auswertung einer Vielzahl von mechanischen, elektrischen und optischen Parametern ist zwingend erforderlich. Neben den durch einschlägige Normen bekannten mechanischen Prüfungen sind in dem unabhängigen Prüflabor bemerkenswerte Eigenentwicklungen entstanden. In allen zukunftsgerichteten Bereichen der Produktion und Logistik steigen die Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Automatisierungsgrad, damit steigt der Bedarf an geeigneten elektrischen Verbindungen, die neben den elektrischen Anforderungen auch zuverlässig hohen dynamischen Belastungen standhalten. Die Steigerung IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU FINDEN ELEKTRONISCHE LEITUNGEN ZU WENIG BEACHTUNG des Automatisierungsgrades führt immer komplexer werdende Bewegungsabläufe mit sich, die zu Restriktionen der Bauteiltopologie von Maschinen, Robotern oder Handhabungsgeräten führen. Häufig werden lebenswichtige, elektrischen Verbindungen nicht berücksichtigt. Die Zuverlässigkeit von Maschinen und Anlagen wird durch die Gesamtkonstruktion beeinflusst, dennoch ist es erstaunlich, dass die Leitungsführung und deren Installation so wenig Beachtung findet. Hinzu kommt: Eine umfassende mechanische Erprobung von elektrischen Leitungen in einem Prüflabor bleibt oft aus, -Gründe sind beispielsweise in verkürzten Entwicklungszeiten für Geräte oder in Sonderkonstruktionen zu sehen. Der Bedarf an kompakten Hochleistungsleitungen mit Belastungsreserven ist groß und steigt weiter an. Die tatsächliche mechanische Belastung einer Leitung ist unbekannt und kann kontrovers zu Maschinenausfällen bzw. zu kostspieligen Nachbesserungen nach der Bauphase führen. Herstellergebundene Aussagen über eine fiktive Lebensdauer bei gewissen Belastungszyklen sind schwer nachzuvollziehen. Minimale Abweichungen von den idealisierten Annahmen (Annahmen, die sich

93 CAMPINO 02 / CAD- Modell des Prüfstands nach DIN EN während der Prüfzeit nicht verändern, beispielsweise Lageänderungen der bewegten Leitungen) führen bei realen Gegebenheiten dauerbelasteter Leitungen schnell zu Frühausfällen, deren Ursachen vielfältig sein können und bislang nicht erforscht worden sind. DIE KABEL- UND LEISTUNGSTHEMATIK MUSS WISSENSCHAFTLICH AUFGEARBEITET WERDEN Kabelprüfstand in der Erprobung Das Labor der Hochschule Trier arbeitet intensiv an der wissenschaftlichen Aufbereitung der noch unbekannten Auslegung von bewegten Kabel und Leitungen. Doch neben der eigentlichen bewegten Leitungsanwendung, ist auch eine Betrachtung der Installation notwendig. Eine verfrühte Ausfallursache ist oft in der falschen Installation einer Leitung zu finden. Dies soll durch die neue Prüfmaschine erforscht werden. Eine studentische Projektgruppe wurde mit dem Entwurf einer Kabelsimulationsapparatur beauftragt. Es stellte sich heraus, dass ein entsprechendes Prüfverfahren bereits in einer Norm beschrieben ist und dieses die methodische Vorgehensweise des Labors abrunden würde. Die neue Prüfeinrichtung des Labors erlaubt eine wiederholgenaues Verfahren und gibt beispiels-

94 92 FORSCHUNG Mehrfachrollenbiegeanlage des Labors für angewandte Produktionstechnik weise Informationen über Vorschädigungen oder ungünstige Installationszustände. Die Herausforderung für die Konstruktion lag darin zwei große Wickeltrommeln und einen mittig platzierten Rollenwagen so zu verfahren, dass die Prüfleitung korrekt von einer zur anderen Trommel umgespult wird. Der angetriebene Rollenwagen übernimmt dabei die Führung der Leitung, sodass diese einlagig aufgespult wird. Das Ziel dieses neuen Konstruktionsprojektes an der Hochschule Trier war somit die Entwicklung, Aufbau und Erprobung eines Prüfstandes zur Biegung eines Kabels unter Zugbelastung nach DIN EN Bei dieser Prüfung werden bis zu 150 Meter einer zu prüfenden Leitung unter Zugkraft auf Biegung belastet. Dies simuliert den Belastungsfall, wenn beispielsweise Netzwerkkabel in Gebäuden verlegt werden. Die Änderungen der Hochfrequenzübertragungseigenschaften vor- bzw. nach erfolgter Prüfung sind zu vergleichen. Letztere Anordnung stellt die kinematische Umkehr der be- BEIDE PRÜFANLAGEN ERÖFFNEN NEUE BERECHNUNGSANSÄTZE ZUR LEBENSDAUERBETRACHTUNG VON MECHANISCH BELASTETEN LEITUNGEN. reits realisierten Biegeprüfung mit zwei Rollen aus der EN dar. In dieser Prüfung wird eine gewichtsbelastete Leitung entlang einer Prüfstrecke von einem Meter durch zwei Rollen auf bis zu Zyklen belastet. Beide Prüfanlagen eröffnen neue Berechnungsansätze zur Lebensdauerbetrachtung von mechanisch belasteten Leitungen.

95 CAMPINO 02 /2018 CAMPUSNEWS 93 ERSTE ABSOLVENTINNEN IM STUDIENGANG LOGOPÄDIE Bianca Spelter Am 31. August präsentierten die ersten fünf Studentinnen aus dem Studiengang Logopädie ihre Bachelorarbeiten im Rahmen des Kolloquiums zur Abschlussarbeit, das den Abschluss des dreijährigen Studiums bildet. Sie gehören zu den Studierenden des ersten Jahrgangs, die 2015 das Studium der Logopädie im Fachbereich Informatik an der Hochschule Trier aufnahmen. Aufgrund dieses besonderen Anlasses wurden zu dem Kolloquium auch externe Gäste eingeladen. Dazu zählten Lehrlogopädinnen und Lehrlogopäden sowie Schülerinnen und Schüler der beiden Kooperationsschulen (Schule für Logopädie der cts in Saarbrücken und Schule für Logopädie des KK-KM in Koblenz). Ebenso waren interessierte Kolleginnen und Kollegen aus dem Demenzzentrum e.v. Trier, aus der Abteilung für Logopädie des Brüderkrankenhauses Trier sowie von der htw Saar anwesend. Nach einleitenden Worten der Studiengangsleiterin, Prof. Dr. Juliane Leinweber, machte Katharina Schmitt den Anfang. Sie ging in ihrer Arbeit der Fragestellung nach, ob nach der Durchführung des Kommunikations-TAnDems (Kommunikationstraining für Angehörige von Demenzpatienten) bei pflegenden Angehörigen Verbesserungen in der alltäglichen Kommunikation der Patienten mit Demenz anhand des Z-FAKA (Zürcher Fragebogen zur Aktivität und Kommunikation im Alltag) erkennbar seien. Im Anschluss präsentierte Lucie Hilscher ihre Einzelfallstudie mit dem Titel: Verbesserung des Wortabrufs bilingualer Patienten mit Aphasie in beiden Sprachen durch den cross-linguistischen Transfer anhand des CIAT-COLLOC-Konzepts. Elif Can Gümgümcü untersuchte in ihrer Bachelorarbeit den Einsatz neuer Medien in der logopädischen Therapie von Vorschulkindern mit Sprachentwicklungsstörungen am Beispiel des Tiptoi. Danach stellte Franziska Mayer ihre Bachelorarbeit mit dem Thema Die therapeutische Bezie- Von links nach rechts: Bianca Spelter, Jenny Griffel (beide Mitarbeiterinnen Logopädie), Prof. Dr. Juliane Leinweber (Professorin Logopädie), Katharina Schmitt, Elif Can Gümgümcü, Franziska Mayer, Miriam Haas, Lucie Hilscher (die ersten Absolventinnen der Studiengangs Logopädie). Hinten: Christa Stolz, Leiterin der Logopädieschule der cts in Saarbrücken. Ganz rechts: Prof. Dr. Andreas Künkler, Initiator der therapiewissenschaftlichen Studiengänge an der Hochschule Trier. hung in der evidenzbasierten logopädischen Therapie vor. Abgeschlossen wurde das Kolloquium durch die Präsentation von Miriam Haas. Sie hatte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit den Einfluss von Bilderbüchern auf die Sprachentwicklung im frühen Kindesalter untersucht. Am Ende der Veranstaltung richteten Prof. Dr. Andreas Künkler, der für Entwicklung und Einrichtung des Studiengangs Logopädie verantwortlich war, und die Leiterin der Logopädieschule der cts, Frau Christa Stolz, (stellvertretend für die beiden Kooperationsschulen) das Wort an die Anwesenden.

96 94 FORSCHUNG

97 CAMPINO 02 / ROBOTIX- ACADEMY Prof. Dr. -Ing. Wolfgang Gerke Die Robotix-Academy ist ein durch das Programm Interreg V A des Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes, grenzüberschreitendes Forschungscluster für industrielle Robotik und Mensch-Robotik-Kollaboration. Innerhalb der Robotix-Academy findet eine Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Instituten und Firmen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Gebieten von Belgien und Frankreich gemeinsam statt. Remanufacturing durch Mensch-Roboter Kollaboration Das Fachgebiet Robotik und Regelungstechnik des Umwelt-Campus Birkenfeld beschäftigt sich, im Rahmen des Forschungsprojektes Robotix-Academy und anderer Kooperations- und Forschungsprojekte, mit der Entwicklung neuer Verfahren beim Einsatz von Roboterassistenten und der Automatisierung von Demontageprozessen durch den Einsatz von Mensch-Roboter-Kollaboration. Die Aufteilung der Arbeitsabläufe auf Mensch und Roboter soll möglichst optimal erfolgen und die Interaktion zwischen Mensch und Roboter soll einfacher werden. Als Anwendungsszenario dient das Remanufacturing. Unter dem Begriff Remanufacturing versteht man die Demontage bereits genutzter technischer Produkte, wie z.b. Elektromotoren, Kühlmittelpumpen oder auch elektronische Leiterplatten, sowie die Reinigung und Prüfung der Einzelteile mit dem Ziel, die Bauteile bei der Produktion neuer Geräte wieder zu verwenden. Remanufacturing ermöglicht die Einsparung von Ressourcen und die Reduzierung von Emissionen. Der Grund hierfür liegt in der Einsparung von den in der Neuherstellung notwendigen Rohstoffen sowie den mit der Rohstoffförderung und Produktion verbunden Energieaufwänden. Neben diesem ökologischen Vorteil ergeben sich durch Remanufacturing auch wirtschaftliche Vorteile. So wird bei Kfz-Komponenten eine Kosteneinsparung von 30-40% bei Teilen die ein Remanufacturing durchlaufen haben gegenüber Neuteilen erzielt. Al- Entlöten von Bauteilen auf einer Platine mit dem ABB YuMi

98 96 FORSCHUNG Entlöten von Bauteilen auf einer Platine mit dem ABB YuMi Prof. Dr. -Ing. Wolfgang Gerke, Lars Schaupeter, Florian Schaefer, Benedikt Maier lerdings findet ein Remanufacturing, vor allem im Bereich der elektrischen Komponenten, wie zum Beispiel Steuergeräte, Elektromotoren und Umrichter, aktuell kaum Anwendung. Die Demontagearbeiten von solchen Produkten finden zurzeit, im Allgemeinen, in Dritte-Welt-Ländern statt. Die Produkte werden dabei zumeist nur zur Wiedergewinnung der Rohstoffe zerlegt und nicht, um ein Remanufacturing der Produkte durchzuführen. Durch den hohen Anteil an manueller Arbeit bei der Demontage entstehen hohe Personalkosten, die ein Remanufacturing oft unwirtschaftlich machen. Die manuelle Arbeit führt zu einer hohen Belastung des Menschen durch giftige Stoffe und erschwert die Arbeitsbedingungen. Ein vielversprechender Ansatz zur Reduktion der manuellen Tätigkeiten innerhalb eines Demontageprozesses ist die Verwendung der Mensch-Roboter-Kollaboration. Das Roboterassistenzsystem agiert während der Demontage zusammen mit dem Menschen. An einem hybriden Arbeitsplatz wird der Mensch durch assistierende Tätigkeiten oder das Übernehmen kompletter Prozessschritte unterstützt. Prozessschritte, welche die Flexibilität und die Erfahrung des Menschen benötigen, können weiterhin manuell durchgeführt werden. Allerdings kann das Roboterassistenzsystem ihn dabei unterstützen, indem es beispielsweise das Produkt in einer ergonomisch günstigen Position hält oder das passende Werkzeug führt. Dadurch wird der Werker bei den anstrengenden Tätigkeiten während einer Demontage entlastet und die Produkti- vität erhöht. Prozessschritte die vollautomatisierbar sind, können durch diesen hybriden Ansatz komplett durch den Roboterassistenten übernommen werden. Der Werker kann währenddessen Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung durchführen oder mehrere Demontagearbeitsplätze parallel betreuen. Mit diesem Ansatz werden die Stärken des Menschen und des Robotersystems kombiniert. Der Mensch kann durch seine Flexibilität auf unvorhergesehene Zustände reagieren, welche speziell in der Demontage durch den unbekannten Zustand des Produktes auftreten können. Der Roboter hingegen kann die Handhabung schwerer Produkte, Werkzeuge und Bauteile übernehmen und monotone Prozessschritte schnell und wiederholgenau ausführen. Während der Ausstellung LebensWert Arbeit im Museum am Dom in Trier anlässlich des 200-jährigen Geburtstags von Karl Marx präsentieren diverse Künstler und Hochschulgruppen ihre Exponate und Kunstwerke. Die Robotix-Academy, vertreten durch den Umwelt-Campus Birkenfeld, präsentiert im Zeitraum vom 18. September bis 21. Oktober ihr Exponat in einem offenen Labor vor Ort. Dort wird mit dem zweiarmigen Roboter YuMi der Firma ABB eine Applikation zur Demontage von Elektrobauteilen auf Platinen erstellt. Außerdem sind weitere Exponate zur Mensch-Roboter-Kollaboration ausgestellt. Während der Präsenzzeit bis zum 1. Oktober wird ein Video über ihre Arbeit erstellt, welches bis zum Ende der Ausstellung am auf einem Bildschirm präsentiert wird.

99 CAMPINO 02 /2018 STUDIUM & LEHRE 97 PAYBACK FÜR DIE UMWELT TRACK IT! TRIER RÖMERBILDUNG Prof. Dr. Jochen Bühler, B.Eng. Henrique Zenere, B.Eng. Philipp Nguyen Bundesverband Smart City und Frank Vanzetta, Projektleiter Digitalisierung bei den Stadtwerken Trier, haben die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen eigene Ideen zur Digitalisierung der Stadt Trier entwickelt. Die besten Ide- SMART CITY-WORKSHOP: WIE SIEHT DIE STADT VON MORGEN AUS? Wie sieht die Stadt von morgen aus? Mit dieser it! Trier, die Mitfahrangebote von Privatpersonen und gewerbliche Angebote wie ÖPNV, E-Bike und Carsharing zu- Frage haben sich 20 Studierende Anfang Juni in einem Smart City-Workshop auseinandergesetzt. Nach einleitenden Vorträgen, unter anderem von Alternative zum Auto anbietet. Der zweite Vorschlag der sammenführt und damit dem Nutzer auch spontan eine Professor Dr. Markus Lauzi vom Gruppe war die Plattform Römerbildung, auf der Unternehmen Angebote platzieren können und sich mit Interessenten austauschen können. Der Workshop wurde im Rahmen der Kooperation Denk- Werk:Energie von den Stadtwerken Trier und der Fachrich- en wurden im Nachgang prämiert. Gewonnen haben Rabea Sandherr, Tobias Speicher, Thorsten Ströher und Viktor Trier unter Leitung von Professor Dr. Bühler veranstaltet. tung Gebäude- und Versorgungstechnik der Hochschule Fast. Sie setzen sich mit ihrer Idee Payback für die Umwelt Unterstützt wurde er durch die Studenten der Hochschule gegen die vier anderen Gruppen durch. Bei der Idee werden Menschen für die Nutzung von Park&Ride-Angebo- Trier Henrique Zenere und Philipp Nguyen. ten, ÖPNV, Fahrrädern oder E-Bikes belohnt. Sie sammeln Mit den Ergebnissen sind die Veranstalter sehr zufrieden: Punkte und können diese bei teilnehmenden Geschäften Der Workshop war eine runde Sache. Die Zusammenarbeit mit den Studierenden hat uns bereichert und die entwi- oder Gastronomiebetrieben wieder einlösen. Den zweiten Platz belegten Isabel Gernert, Jasmin Linn, ckelten Ideen werden in unsere weiteren Überlegungen miteinfließen, so Nicolas Wiedemeyer, der seitens SWT das Jeannina Laloire und Lena Urschel. Sie überzeugten mit verschiedenen Vorschlägen: Eine Live-App namens Track DenkWerk:Energie koordiniert.

100 98 STUDIUM & LEHRE

101 CAMPINO 02 / MARX GUIDE - INTERMEDIA DESIGNER ENTWICKELN STADTFÜHRER ALS WEB-APP Marcus Haberkorn SStudierende der Fachrichtung Intermedia Design entwickelten unter Leitung von Dozent Marcus Haberkorn eine web-basierte App zum Karl-Marx-Jahr Auf führen zwei Touren zu Orten, an denen Karl Marx gelebt hat und die bedeutsam für die industrielle Revolution in Trier waren. Die Web App erlaubt es, eigenständig Schauplätze aus dem Leben des Philosophen und kommunistischen Denkers zu entdecken. Zu jedem Ort finden sich Texte, Fotos und Audio-Guides. Der interaktive Stadtführer wurde anlässlich der Feiern zum 200. Geburtstag von Karl Marx veröffentlicht. Das Projekt wurde gemeinsam umgesetzt mit der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm), der Verein zur Förderung des Jubiläumsprogramms des Karl Marx Jahres in Trier und der Karl Marx 2018 Ausstellungsgesellschaft mbh (KAMAG). Marcus Haberkorn erläutert der Presse die App Foto: TTM Alexander Schmitz Verschiedene Anwendungsbeispiele der Web-App auf dem Smartphone Der Marx-Guide ist ein interaktiver Stadtführer zu Karl Marx, der anlässlich des 200. Geburtstags des bedeutenden Denkers die Nutzer zu dessen historischen Wirkungsstätten in Trier leitet, sagt Dr. Rainer Auts (KAMAG). Marcus Haberkorn ergänzt: Angeboten werden zwei Touren: Eine kürzere verbindet die aktuellen Ausstellungsorte zwischen dem Stadtmuseum Simeonstift und dem Rheinischen Landesmuseum anhand zentraler Orte miteinander. Die längere deckt weitere sieben Schauplätze ab. An den Standorten erfahren die Nutzer anhand von Texten, kurzen gesprochenen Hörstücken sowie aktueller und historischer Fotografien mehr über die Orte, erklärt Marcus Haberkorn weiter.rudolf Hahn (KAMAG) lädt die Nut-

102 100 STUDIUM & LEHRE Präsentation der App vor Karl Marx Wohnhaus: (vlnr) Vizepräsident Prof. Marc Regier, Norbert Käthler, Marcus Haberkorn, Rudolf Hahn, Rainer Auts zer ein, sich mit ihren Smartphones auf eine Entdeckungsreise durch die Stadt zu begeben: Sie werden spannende Schauplätze aus dem Leben des jungen Karl Marx Leben finden. Hörstücke und historische Bilder beleuchten sein Leben und stellen die Orte in den Kontext seiner Zeit. Norbert Käthler (ttm) freut sich über diese Erweiterung des touristischen Angebots für die Stadt: Es erlaubt den Besuchern das Leben des jungen Karl Marx in seiner Heimatstadt eigenständig zu entdecken. Angesprochen seien Tagestouristen, Kurzurlauber sowie Einheimische. Die App liefere wertvolle Information zu interessanten Orten im Kontext des Karl-Marx-Jahres. Auch an die internationalen Besucher wurde gedacht: Der Guide ist in Deutsch, Englisch, Französisch und Chinesisch verfügbar. Hintergrund Der Nutzer bekommt passende Information zu seinem jeweils aktuellen Standort. Der wird mittels GPS-Ortung erfasst und ermöglicht so den Einsatz der App als Leitsystem mit Wege- und Routenführung. Gegenüber nativen Apps haben Web-Apps verschiedene Vorteile: Für den Vertrieb der App wird kein Store benötigt, und der Nutzer muss nichts installieren, da die App als Webseite auf dem jeweiligen Endgerät läuft. Marx Guide ist responsiv, d.h. die App passt sich auf das Endgerät an und funktioniert auf Smartphone, Tablet und dem Desktoprechner gleichermaßen.

103 CAMPINO 02 /2018 STUDIUM & LEHRE 101 TELL YOUR TOWN SPRACHE LERNEN, INTEGRATION FÖRDERN Marcus Haberkorn

104 102 STUDIUM & LEHRE Wie können ansässige und neu zugezogene Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz und Luxemburg besser in ihren Regionen integriert werden, dabei ihre sprachlichen Fähigkeiten entwickeln und die erforderliche Medienkompetenz erlernen? Diesen Fragen hat sich ein grenzüberschreitendes bilaterales Projekt gewidmet Tell your Town, das leitend in der Fachrichtung Intermedia Design im Fachbereich Gestaltung entwickelt wurde. Der Projektabschluss wurde am 19. April 2018 im Kurfürstlichen Palais Trier gefeiert. Die frei verfügbare App Tell Your Town erzählt an echten Schauplätzen in Trier und Esch erfundene Geschichten auf Deutsch, Französisch, Englisch und Luxemburgisch in spielerischer Form. Diese wurden während des Schuljahres 2016/2017 in Workshops von den Schülerinnen, Schülern und Lehrern der Escher Brill Schule und der Kurfürst-Balduin-Realschule in Trier erarbeitet. Ein Team an der Hochschule Trier setzte die App anschließend um. In zwei Feldversuchen besuchten sich SchülerInnen der sechsten Klassen der Kurfürst-Balduin-Realschule (Trier, Deutschland) und der Brill Schule (Esch-sur-Alzette, Luxemburg) mit ihren LehrerInnen gegenseitig und benutzten die App zur Erkundung der jeweiligen Stadt. Diese Feldversuche wurden hinsichtlich der sozialen Interaktionen und Lernprozesse von Forschern der Universität Luxemburg analysiert. Im Ergebnis wurde sichtbar, dass die App großes Potential hat, um eine relativ autonome Erkundung der Städte zu initiieren und es auch den einheimischen SchülerInnen erlaubt, ihre Stadt mit neuen Augen bewusster wahrzunehmen: In der Route Esch steht die Geschichte des Luxemburgischen Bergbaus und den dortigen Minenarbeitern im Mittelpunkt. Hintergrund Das Projekt TellYourTown wurde geleitet von Marcus Haberkorn (Hochschule Trier). Die App wurde entwickelt von Julia Wolf, Yasmin Schraven, Maxine Hammen & Sebastian Krause (ThoughtBread). Für die wissenschaftliche Begleitung waren Dr. Robert Reuter und Valérie Kemp (Universität Luxemburg) verantwortlich. Unterstützt wurde das Projekt von der Nikolaus Koch Stiftung Trier, vom Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz, von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, vom SCRIPT des Ministère de l Education nationale, de l Enfance et de la Jeunesse Luxembourg und vom Ministère de la Famille, de l Intégration et de la Grande-Région Luxembourg. Das Mobile Media Lab der Hochschule Trier, geleitet von Marcus Haberkorn, hat sich auf die Entwicklung ortsbezogener, internetbasierter Medien für Handy und PC spezialisiert. Zielsetzung vieler Projekte ist es, lokale Umgebungen mit weiteren Informationen und Funktionalitäten virtuell erweitern: Zum Beispiel wurde 2014 eine App zum Stolpersteine-Projekt herausgebracht, die inzwischen von über 50 Städten genutzt wird wurde gemeinsam mit der Europäischen Kunstakademie die Datenbank Public Art Trier entwickelt, die Informationen zu mehr als 130 Kunstwerken im öffentlichen Raum bereitstellt. Die Route Trier handelt von einem Wettlauf zwischen Karl Marx und Nero. In diesem wird der Spieler von Karl Marx begleitet und lernt so bekannte Orte aus Trier kennen. Der Benutzer soll so die Stadt per pedes entdecken und dabei noch so einiges über die Geschichte der Stadt erfahren, was ihm durch den fiktionalen Reiseführer in den interaktiven Dialogen vermittelt wird. Dabei wird die Geolokalisierungsfunktion des Smartphones genutzt um den Benutzer zu bedeutsamen Sehenswürdigkeiten zu führen, wo dann interaktive Minispiele oder Dialoge mit einem fiktionalen Reiseführer erfolgen. Abschlussveranstaltung im Kurfürstlichen Palais Trier mit allen beteiligten Institutionen

105 CAMPINO 02 / Das Team der Hochschule Trier (vlnr): Marcus Haberkorn, Maxine Hammen, Julia Wolf, Yasmine Schraven, Sebastian Krause Die App ist frei im Google Play Store und Apple App Store erhältlich

106 104 RINGVORLESUNG WINTERSEMESTER 2018/19 In Wissenschaft und Politik besteht weitgehend Konsens, dass die Welt früher oder später auf eine soziale und ökologische Katastrophe zusteuert, wenn es uns nicht gelingt, eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Wir brauchen die große Transformation und zwar rasch, aber im globalen Maßstab haben wir die Trendwende noch längst nicht geschafft. TERMINE 15 Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologische Transformation? Florian Rommel Cusanus Hochschule Bernkastel-Kues Im Gegenteil: die CO2-Emissionen sind auf einem historischen Höchststand, der Ressourcenkonsum steigt weiter und die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab. Von sozialer Gerechtigkeit auf den Kontinenten kann keine Rede sein. Die Ringvorlesung im Wintersemester 2018/19 will aus unterschiedlichen wissenschaftsnahen Perspektiven Impulse setzen, wie der Wandel geschehen kann. Utopisches und freies Denken ist dafür unerlässlich! Wo können wir zu einem umwelt- und sozialverträglicheren Wandlungsprozess beitragen? Wie kann die Trendwende durch Impulse aus unserer Region unterstützt werden? In sechs Veranstaltungsterminen, zu der wir Sie herzlich einladen, wird diesen Fragen in der Ringvorlesung dialogorientiert und praxisnah nachgegangen Agenda Sustainable Development Goals - Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie: Wie können Konsumenten, Unternehmen und Hochschulen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Prof. Dr. Klaus Helling Umwelt-Campus Birkenfeld Hochschule Trier Mit Klimagerechtigkeit gegen die imperialen Lebensweise? Prof. Dr. Ulrich Brand Universität Wien ORT Paulusplatz 4 Gebäude S Aula 2. OG UHRZEIT 18:00 Uhr 10 Der Weg der Hochschule Darmstadt in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung. Dr. Silke Kleihauer Hochschule Darmstadt INITIATOREN Corinna Rüffer Mitglied des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Norbert Kuhn Präsident der Hochschule Trier 24 Mehr Nachhaltigkeit wagen Impulse für eine stärkere unternehmerische Verantwortung als Wertbeitrag der Wirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung. Prof. Dr. Klaus Rick Umwelt-Campus Birkenfeld Hochschule Trier

107 CAMPINO 02 / WINTERSEMESTER 2018/19

108 106 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGSKALENDER OKT 01 Erstsemesterbegrüßung Hauptcampus + Umwelt-Campus Birkenfeld OKT 11 Weitere Informationen: Vortrag: JÜRGEN RESCH Umwelt-Campus Birkenfeld Autorepublik Deutschland Wer regiert das Land? Jürgen Resch Bundesgeschäftsführer der OKT 22 OKT Internationale Kreislaufwirtschaftswoche Umwelt-Campus Birkenfeld Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Deutschen Umwelthilfe e.v. Mittwoch, 24. Oktober 9. Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz Umwelt-Campus Birkenfeld Kommunikationsgebäude Weitere Informationen und OKT 12 Design- und Kulturtage 2018 Campus Gestaltung Trier Anmeldung zur Konferenz: OKT 14 VERANSTALTUNG ZUM TITELTHEMA DIESER AUSGABE Ausstellungen der fünf Fachrichtungen des Fachbereichs Gestaltung, Workshops, OKT 23 Firmenkontaktmesse Hauptcampus Trier Schneidershof Gebäude G und F Installationen und Projektionen, Vorträge und Symposien und viele weitere Aktionen wie zum Beispiel: OKT 24 10:00-16:00 Uhr Weitere Informationen S Freitag, 12. Oktober Open House: Schülertag Campus Gestaltung Trier Informations- und Orientierungstag NOV 08 Schülermesse Luxemburg Hochschule Trier vertreten an der für Studieninteressierte Weitere Informationen: S. 28 NOV 09 Informations- und Orientierungsmesse für Schülerinnen und Schüler. Samstag, 13. Oktober Modenschau Crovement Arena Trier Weitere Informationen: S. 29 NOV 12 Auszeichnung herausragender Abschussarbeiten der Hochschule Trier Weitere Informationen und Termine S sowie der Webseite: NOV 13 Feier zur Vergabe des Deutschlandstipendiums

109 CAMPINO 02 / NOV Nacht der Wissenschaft Umwelt-Campus Birkenfeld MAI PIUS Tagung Umwelt-Campus Birkenfeld Kommunikationsgebäude 18:00 Uhr Im Rahmen der 15. Nacht der Wissenschaft werden die Preise des Wettbewerbs EU-Forschung der Hochschule Trier vergeben. VORTRAG MIT JÜRGEN RESCH AM UMWELT-CAMPUS BIRKENFELD 15 RINGVORLESUNG WS 2018/19 Die nachhaltige Gesellschaft. Eine Utopie? Campus Gestaltung Paulusplatz Aula 2. OG 18:00 Uhr Weitere Informationen S DEZ 05 Weihnachtsmarkt Umwelt-Campus Birkenfeld RINGVORLESUNG WS 2018/19 Die nachhaltige Gesellschaft. Eine Utopie? Campus Gestaltung Paulusplatz Aula 2. OG 18:00 Uhr Weitere Informationen S Donnerstag, :45 Uhr Umwelt-Campus Birkenfeld Vortrag: Autorepublik Deutschland Wer regiert das Land? Referent: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.v. Foto: Jürgen Resch (l.) und Prof. Dr. Klaus Rick (r.) FEB APR Absolventenfeier Umwelt-Campus Birkenfeld Ausstellungseröffnung Bibliothek, Michael Geib Ami-Land Umwelt-Campus Birkenfeld Auszeichnung herausragender Abschlussarbeiten der Hochschule Trier

110 IMPRESSUM CAMPINO Das Magazin der Hochschule Trier. Herausgeber Der Präsident der Hochschule Trier Redaktion und Gestaltungskonzept Silvia Gessinger, Dr. Eva Klos, Jannik Scheer, Christina Schwardt Adresse Hochschule Trier Schneidershof D Trier Tel / Druck Nikolaus Bastian Druck und Verlag GmbH Auflage Stück Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers. Hauptcampus Campus Gestaltung Umwelt-Campus Birkenfeld

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