Es gibt Zoff im Pappelwäldchen: Irgendwer hat bei der Stadt eine Anzeige erstattet, dass die Bepflanzung der zu den Erdgeschosswohnungen gehörigen Grundstücke nicht den Vorgaben im Bebauungsplan entspricht. So wurden z.B. Tujahecken gepflanzt, die nicht erlaub sind, ebensowenig wie Kirschlorbeer. Einheimische Gehölze sollen es laut Bebauungsplan sein. Allen Kaufverträgen liegt eine Anlage bei, die u.a. Auskunft darüber gibt, was erlaubt ist und was nicht. Es gibt wohl einige Eigentümer, die sich ihre Unterlagen nicht richtig angeschaut haben.
Die Stadt hat schon angedroht, das Entfernen der Pflanzen anzuordnen. Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt. Wenn die Tujas und die Kirschlorbeer wieder rausmüssen, wird es eine teure Angelegenheit. Na, vielleicht lassen sich die Pflanzen noch im Internet versteigern.
Ich bin nicht schadenfroh, dass es so weit kommen musste, weiss Gott nicht. Es zeigt nur, wie unbedarft einige Leute mit ihren Vertragsunterlagen umgehen. Und ob man das Fehlverhalten anzeigen muss? Wir leben hier in einer kleinen Siedlung mit 6 Stadtvillen. Und ich gehe mal davon aus, dass wir hier alle in Frieden leben wollen.
Gut, Tujas sind nicht das Gelbe vom Ei. Sie haben was von einer Friedhofslandschaft, sind eintönig und der Vogelvielfalt, die wir hier in den Resten des Pappelwäldchens noch haben, nicht unbedingt zuträglich. Aber jetzt sind sie mal da. Ob es eine Lösung des Problems gibt bleibt abzuwarten.