Seien wir ehrlich: Im 21. Jahrhundert kann einem der drohende ökologischen Kollaps den Genuss schon etwas madig machen. Da will man sich zum Beispiel ein klitzekleines Schmuckstück zulegen – und schon erscheint das Engelchen auf unserer Schulter und raunt uns ins Ohr: Und was ist mit den Auswirkungen aufs globale Ökosystem? Gut, gibts Firmen wie The Rayy, die man dem geflügelten Schlechtes-Gewissen-Einflüsterer genüsslich unter die umweltbewusste Nase reiben kann: Alle Rayy-Bijoux entstehen aus recyceltem Gold (entweder aus bereits verwendetem Metall oder aus Produktionsabfällen).
Sämtliche Ringe, Anhänger und Armreifen werden in der Westschweiz designt und ohne teure Zwischenhändler online verkauft. Und dank seiner Herstellung von Hand ist jedes Stück erst noch einzigartig. So viel zum Fertigungsprozess.
Jetzt aber – endlich! – zum Clou: Hält man das Bijou nämlich gegen eine Lichtquelle, reflektiert es eine Zeichnung, einen Buchstaben, ein Wort oder einen ganzen Satz! Kurz zusammengefasst: Wir sprechen hier von nachhaltiger Hardware samt verborgener, wie von Geisterhand erscheinender Botschaft.
Mit Magie hat das freilich nichts zu tun, dafür ganz viel mit Technik made in Switzerland: The Rayy ist das Baby zweier Ingenieure von der EPFL, die ihre Begeisterung für die Lichtspiele der Sonne auf dem Wasser auf ein neues Level gehoben haben. Das ist eben auch das 21. Jahrhundert: Accessoires made by Algorithmus!
Motiv reflektierender Fingerring, ca. 1600 Fr. www.therayy.com
