1. |
gedächtnisruinen
03:33
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Vielleicht kennst du das auch
dass du Fluten eingehender Information
wahrnimmst, sammelst, studierst
doch nur Fragmente davon archivierst
Vielleicht kennst du das auch
dass die Fluten eingehender Information
dich erdrücken, dich ersticken
Und du zu priorisieren beginnst
Gedanken, Emotionen und Taten sortierst
Datendurchfluss reduzierst bis
Fragmente verbleiben, Erinnerung leidet
Fragmente verbleiben, Erinnerung leidet
Gedächtnisruinen, Gedächtnisruinen
In letzter Zeit frage ich mich
Nach welchen Kriterien die Priorisierung geschieht
Ob es nur mich oder auch andere gibt
Die regelmäßig die Frage auffrisst
Ob mein begrenztes Gedächtnis
Mich langsam von innen zersetzt
Ob mein begrenztes Gedächtnis
Fluch oder Segen ist
Illusionen so greifbar nah
an unbegrenzte Erinnerung
Unerschöpflich, einfach da
Ein Hirngespinst daher frage ich mich
Ob mein begrenztes Gedächtnis
Mich langsam von innen zersetzt
Ob mein begrenztes Gedächtnis
Fluch oder Segen ist
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2. |
prey
02:44
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Our very nature will be used to bring us down
whispering
Once we stop running it set's our heart at ease
don't move you will not get hurt
We are getting chewed up
by this beast
We are getting chewed up
that haunts us in our sleep
It gnawes the meat and it cuts so deep
We feed what we fear and we do as we must.
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3. |
luft holen
03:30
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Luft anhalten, untertauchen
Flucht aus der bekannten Welt
um den Ballast abzuwerfen
entgleite ich ins Wasserreich
Luft anhalten, untertauchen
langsam in die Leere gleitend
sorgenlos und stressbefreit
Willkommen in Poseidons Reich
wenn Wasser meinem Körper weicht
ein Zufluchtsort der mich entschleunigt
still, blass, gänzlich reduziert
ich lasse die Gedanken schweifen
Schwerkraft saugt den Ballast auf
Minuten verstreichen doch ich verweile
sehne mich so sehr nach Leere
bis am Ende nichts mehr bleibt
und mein Körper einfach treibt
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4. |
feeling the weight
02:10
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Feeling the weight
of a certainty
it's never done only with trying
Just a taste of what this world holds for all of us
But I am here and now
I'm still trying
But at least for a little while I don't feel like dying
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5. |
retrospektiv
03:40
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Mit dem Blick in die Ferne
stehe ich am Strand
außer mir ist niemand hier
nur Wasser und Sand
Der Gang meiner Gedanken
folgt der Ebbe und folgt der Flut
doch die Sonne geht bald unter
und die Asche folgt der Glut
Schritt für Schritt in die Flut
auf das Feuer folgt die Glut
Die Silhouette der Vollendung gesehen
und jetzt wird Sie mit der Sonne untergehen
Versunken im Glück vergangener Tage
peitscht das Wasser gegen mich
Dennoch keimt Zufriedenheit
stellt sich ein, macht mich frei
Schritt für Schritt in die Flut
auf das Feuer folgt die Glut
Neben mir ist niemand hier
außer Wasser und Sand
außer mir ist niemand hier
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6. |
flächenbrand
02:17
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Erinnere mich an meine Taten
längst vergangen doch spürbar da
als ich Unrecht walten lies
und mein Umfeld mich verstieß
Echo der Vergangenheit
entlockt mir einen stummen Schrei
ein dunkler Ruf geht mir voraus
Applaus Applaus
ihr habt's geschafft, ich gebe auf
Flächenbrand
und ich habe das Streichholz noch immer in der Hand
Der Zündstoff meine Taten, die Flammen mein Ruf
Löschversuch vergeblich, ich hab alles schon versucht
Flächenbrand
und ich habe das Streichholz noch immer in der Hand
Der Zündstoff meine Taten die Flammen mein Ruf
als plötzlich du erscheinst, und mich bedingungslos beruhigst
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7. |
kobold
02:59
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Der Kobold in meinem Kopf
frisst mich auf
macht mit mir was er will
Doch in kann nicht mehr
Ob real oder nicht
Er kommt durch jede Schicht
Er lässt mich nicht mehr los
Er lässt mich nicht mehr gehen
Nein
Lass mich gehen,
Lass mich los
Ob Freund oder Feind
ich hasse ihn
Denn er macht mit mir was er will
ich kann nicht mehr
Gedanken kommen Gedanken gehen
Der Kobold lässt mich nicht verstehen
ich hasse ihn
Ein Hirngespinst in Kobolds Sinn
Es wird zum Zwang
bis ich einfach nicht mehr kann
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8. |
lebensraumtraum
02:54
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Rauchschwaden am Horizont
Treibstoffduft liegt in der Luft
Menschen fliehen in ihren Archen
In Rettungsboote, das Ziel unklar
Eine Ära geht zu Ende
Das ahnten wir, haben es nie akzeptiert
Heute trifft es uns mit voller Wucht
Die Menschheit schlägt sich in die Flucht
Ich quäle mich in Zerrissenheit
Ob diese Flucht mich denn befreit
Unentschlossen, Konfliktzustand
Erdverbunden aber Lebensdrang
Das ist der Moment in dem ich mich entscheiden muss
Die letzten Bastionen der Menschheit sind gefallen
Die Polkappen sind geschmolzen, Ressourcen verbraucht,
das Ökosystem zum Erliegen gebracht
Erinnerungen werden alles sein was wir sind
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9. |
lauf im winter
02:26
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Eiseskälte durchdringt meine Lungen
mein Atem verblendet die Sicht
ich laufe und laufe
Meter um Meter
denn aufhalten kann mich nichts
Mit Puls am Anschlag
und glasigen Augen
im Tunnelblick voraus
ich laufe und laufe
schon viele Kilometer
denn aufhalten kann mich nichts
Es ist wohl der Alltag
die Last dieser Welt
sie sitzt mir im Nacken
zwingt mich zur Flucht
Ich laufe und flüchte
Route undefiniert
Ich lauf und flüchte
doch aufhalten kann mich nichts
Schritt für Schritt
der Zukunft entgegen
die Gegenwart bleibt zurück
Ein Lauf im Winter
Die Flucht aus dem Jetzt
und aufhalten kann mich nichts
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