Lublin in Polen: Sehenswürdigkeiten der alten Stadt im Osten

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vg wortLublin in der gleichnamigen Woiwodschaft ist meine Lieblingsstadt in Polen, obwohl ich erst einmal dort war. Was mir besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich in Lublin noch Teile des alten Polens sehen konnte. Anstelle von asphaltierten Straßen und aufgehübschten Fassaden, sieht die Altstadt noch sehr ursprünglich aus. 

Neben Kopfsteinpflasterwegen ist die Altstadt auch mit einer mittelalterlichen Stadtmauer und Türmen gesäumt. Beim Betreten der Altstadt fühlte ich mich wie in einer großen Burganlage, allerdings ohne Dach. Gleichzeitig zieren moderne Restaurants und Bars die Straßen und Plätze. 

Nicht umso gilt Lublin als eine der ältesten und geschichtsträchtigsten Städte Polens. Ist das jetzt der einzige Grund, dass Lublin mein Favorit ist? Bei weitem nicht, die Stadt in Ostpolen nahe der Ukraine und Belarus verbirgt noch viele andere Schätze.

Natürlich hat auch das tolle Sommerwetter im August 2022 dazu beigetragen, dass ich Lublin mit in meine Favoritenliste aufgenommen habe. In der Stadt fühlte ich eine positive Energie und Stimmung. Alles war sehr friedlich und gelassen.

Lublin ist zudem weniger überlaufen und steht oft im Schatten der bekannteren polnischen Städte wie Krakau, Warschau oder Danzig. Aber das ist doch gerade das Tolle. Oft wird das “Tor zum Osten” nur von polnischen Touristen angesteuert. Während meines zweitägigen Aufenthalts in der Stadt konnte ich zumindest keine Fremdsprachen wahrnehmen. 

Für diejenigen, die das authentische Polen abseits der Touristenpfade erleben möchten, kann ich Lublin als Reiseziel herzlich empfehlen. 

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Lublin

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Lublin, das Herz des östlichen Polens, bietet eine Kombination aus Geschichte, Kultur und Architektur. Über Jahrhunderte hinweg war die Stadt als wichtiger Knotenpunkt zwischen Ost und West bekannt. Heute bietet Lublin Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt, Schlösser und eine Geschichte, die an dunkle Zeiten erinnert. Aber dazu erst später mehr. 

Nun konzentrieren wir uns erstmal auf das kulturelle und historische Erbe der außergewöhnlichen Stadt.

Altstadt: Nachtleben im Stare Miasto

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Altstadt von Lublin an einem Sommerabend

Mein persönliches Highlight in Lublin ist dessen Altstadt. Originale Kopfsteinpflasterwege säumen sich als Labyrinth durch die engen Gassen. Besonders auffällig ist der Marktplatz (Rynek) der Altstadt, der für mich zu den schönsten Marktplätzen Polens zählt und von farbenfrohen Häuserfassaden umgeben ist. 

Natürlich gibt es auch in anderen polnischen Städten alte Marktplätze, aber der von Lublin ist einzigartig, da er nicht in großer rechteckiger Form angelegt ist. Vielmehr handelt es sich um schmale Gässchen und ab und an mal ein “Plätzchen”, falls ich das so nennen kann. 

Das architektonische Erbe der Altstadt zeigt sich an den Stilen, die aus verschiedenen Epochen des 15. bis 17. Jahrhunderts stammen. Neben gotischen Kirchen spiegeln auch Häuser im Spätrenaissance Stil und barocke Palast das Bild der Altstadt. Einige der Fassaden wurden belassen und nicht renoviert. Mir gefällt der Kontrast zwischen modern und historischalt sehr gut. 

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Mischung aus alten und renovierten Häuserfassaden

Andere polnische Städte haben da schon eher Bemühungen gemacht, ihre Altstädte komplett zu renovieren. Schließlich spiegelt sie den internationalen Touristen das hauptsächliche Stadtbild wider. Ich hoffe zumindest, dass Lublin noch lange den alten Stil der Altstadt so behält. 

Übrigens bietet die Altstadt von Lublin auch eine Vielzahl an Ausgehmöglichkeiten. Neben traditionellen polnischen Restaurants gibt es auch moderne Cafés und Bars, die internationale Küche servieren. Aber wer will das schon, wenn man in Polen ist?

Zur späteren Stunde verwandelt sich die Altstadt in ein pulsierendes Zentrum des Nachtlebens. An Kneipen und Restaurants fehlt es definitiv nicht. Neben gutem Bier kannst du in Lublin übrigens auch Wein trinken. Zumindest habe ich bei meinem Besuch einige Weinbars gesehen. 

Während der Sommerzeit finden auch diverse Festivals und Veranstaltungen unter dem freien Himmel der Altstadt statt. Kulturell interessierte Besucher schauen sich die Museen der Altstadt an, aber dazu später auch noch mehr. 

Po Farze Platz – Plac po Farze

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Andrew Milligan sumo, Plac Po Farze, Old Town, Lublin (50311873322), CC BY 2.0

Der Plac po Farze liegt in der Altstadt Lublins und ist für seine archäologischen Funde bekannt. Auf Deutsch übersetzt heißt “Po Farze” übrigens “nach der Pfarrkirche“, was auf die ehemalige St. Michael’s Pfarrkirche hinweist, die einst an diesem Ort stand. 

Die Kirche, die ursprünglich im 9. Jahrhundert erbaut wurde, war eines der ältesten Sakralgebäude in Lublin. Sie wurde jedoch im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. 

Bei den Ausgrabungen sind die Archäologen auf viele Fundamente der alten St. Michael’s Kirche gestoßen. Dabei wurden ebenfalls mittelalterliche Münzen und Keramik bis hin zu Grabsteinen und anderen religiösen Relikten gefunden. 

Im Sommer ist der Plac po farze ein angenehmer Treffpunkt, der sogar eine Aussicht auf das Schloss und das Umfeld bietet. Ganz in der Nähe gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés.

Krakauer Tor – Brama Krakowska

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Das Krakauer Tor

Der Begriff Krakauer Tor kommt daher, dass das Tor in Richtung Krakau ausgerichtet war. Es ist außerdem eines der ältesten erhaltenen Stadttore in Polen und Wahrzeichen Lublins. 

In der Vergangenheit war einer der beiden Hauptzugänge für ankommende Händler und Reisende aus dem Westen zur Stadt. Aus diesem Grund habe ich auch zuvor erwähnt, dass ich mich in Lublin wie in einem großen Schloss fühlte. 

Gleichzeitig diente das historische Bauwerk als Schutz- und Verteidigungsanlage. Dies kannst du noch heute an den Schießscharten, also den kleinen Öffnungen erkennen. 

Neben dem Hauptturm besteht das Krakauer Tor auch aus zwei weiteren kleinen Seitentürmen. Der Hauptturm wurde über die Jahre hinweg mehrfach umgebaut und renoviert. Er verfügt über ein spitzes Dach und ist von Zinnen gekrönt. 

Der Bau des Tores erfolgte in mehreren Etappen gefertigt. Der heutige untere Abschnitt des Tores aus Kalk- und Ziegelsteinen wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Das Vortor wurde später im 16. Jahrhundert errichtet und bis ins 20. Jahrhundert immer wieder restauriert. Während der letzten Renovierung wurde auch die einst gotische Form wiederhergestellt. 

Heute befindet sich im Krakauer Tor ein Geschichtsmuseum. Als Besucher erfährst Du dort die Geschichte der Stadt von ihren Anfängen in der Siedlungszeit bis zur Gegenwart. Ein großer Teil der Sammlung besteht aus archäologischen Denkmälern und Materialien im Zusammenhang mit der Industrie und Bildung von Lublin.

Ebenfalls kannst du Gemälde und Fotografieren vom 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre anschauen.  

Weiterhin ist es möglich, in die oberste Etage aufzusteigen. Aus 36 Metern Höhe ist der Ausblick auf die Stadt besonders schön. 

Krakauer Vorstadt – Krakowskie Przedmieście

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Szater, Krakowskie Przedmieście w Lublinie (SZ-2017-07-09), CC BY-SA 4.0

Krakauer Vorstadt ist wirklich ein seltsamer Begriff für Lublin, oder? Tatsächlich heiße eine autofreie Flaniermeile im Zentrum der Stadt so. Allerdings befindet sich die Straße nicht innerhalb, sondern außerhalb der Altstadt. Ich vermute, ihr Begriff ist darauf zurückzuführen, dass sie am Krakauer Tor anfängt. Von dort verläuft sie durch das Zentrum Lublins bis zum litauischen Platz. 

Die Straße ist gesäumt mit Gebäuden aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie zahlreiche Restaurants, Bars und Pubs. Wenn du am Abend ausgehen möchtest, wählst du entweder die Krakauer Vorstadt oder die Altstadt Lublins. 

Litauer Platz – Plac Litewski

Litauer Platz
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Am Ende der Straße Krakauer Vorstadt erreichst du den bekannten Litauer Platz. Er erinnert an die historische Verbindung zwischen Polen und Litauen während der gemeinsamen Republik von 1569. Aufgrund dieses Geschehens ist ein Denkmal in Form eines Obelisks aufgestellt.

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I love Lublin – Litauer Platz

Allerdings wurde er erst im 19. Jahrhundert angelegt, als Lublin Teil des Russischen Reichs war. Damals nutzten die Sowjets den Platz für ihre Paraden. 

Heute verfügt der Park über eine kleine Grünanlage, Sitzbänke, einen Spielplatz und einen schönen Springbrunnen. Letzterer ist vor allem am Abend ein Spektakel, wenn die Lichtshow in vollem Gange ist. 

Grodzka-Tor: Das jüdische Tor – Brama Grodzka

Grodzka-Tor
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Das Grodzka-Tor war ein weiteres der beiden Haupteingangstore zur Altstadt von Lublin. Es wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert errichtet. Da es zwischen dem christlichen Teil und dem jüdischen Stadtviertels steht, wurde es oft auch als Judentor bezeichnet.

 Neben dem Zweck als Verteidigungsanlage war es außerdem ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen dem Schloss von Lublin und dem Marktplatz. Zwar ist das Grodzka-Tor weniger hübsch als das Krakauer Tor, dient aber heute einem kulturellen Charakter. 

Seit den 1990er Jahren beherbergt das Brama Tor den Kulturverein NN Theater. Es handelt sich dabei um ein kulturelles Zentrum, das sich der Erinnerung an die jüdische Gemeinschaft von Lublin widmet. Es gibt ständige und temporäre Ausstellungen, die die Geschichte der jüdischen Gemeinde während des Holocausts beleuchten.

Der Begriff “NN” stammt übrigens aus dem Lateinischen “Nomen Nescio” , was so viel wie “Name unbekannt” bedeutet. Der Ausdruck bezieht sich auf die vielen unbekannten Opfer, die Lublin im Laufe der Jahrhunderte erlebt hat.

Krontribunal – Trybunał Koronny

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Andrew Milligan sumo, Crown Tribunal, Old Town, Lublin (50310945663), CC BY 2.0

Das Krontribunal wurde im 16. Jahrhundert als Hauptgericht für die Kronländer der polnisch-litauischen Adelsrepublik gegründet.

Während der Jahre 1578 bis 1793 war es das höchste Appellationsgericht für Zivilsachen in Polen. Hier trafen sich Adlige, Juristen und andere wichtige Persönlichkeiten, um über rechtliche, administrative und politische Angelegenheiten zu diskutieren.

Das Gebäude in Lublin war eines von zwei Standorten des Tribunals, wobei der andere Standort in Piotrków Trybunalski lag. Das Tribunal tagte abwechselnd an diesen beiden Orten. Vor etwa 400 Jahren fand im Krontribunal das Teufelsgericht statt. Wegen Rechtsstreitigkeiten, politischen Intrigen und der ungerechten Urteile des käuflichen Richters wurde das Krontribunal später aufgelöst. 

Später im 18. Jahrhundert wurde es umgebaut und hat den heutigen Stil erhalten. Heute dient das Gebäude als Museum und Kulturzentrum. Es beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken, historischen Dokumenten und anderen Exponaten, die die Geschichte von Lublin und Polen widerspiegeln. Im ehemaligen Gerichtsgebäude befinden sich außerdem Trausäle. 

Hinweis: In den Kellergewölben beginnt die Lubliner Untergrund Strecke, die ich im folgenden Abschnitt näher erläutere. 

Lubliner Untergrundroute – Lubelska Trasa Podziemna

Lubliner Untergrundroute
Ciacho5, Lublin Underground Route A 324, CC BY-SA 4.0

Die Untergrundroute von Lublin besteht aus einem Netz von Kellern und Tunneln, die im Mittelalter erbaut wurden. Diese unterirdischen Strukturen dienten ursprünglich als Lagerhäuser, Werkstätten und Brauereien. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie auch als Schutzräume während Kriegen und Belagerungen genutzt.

Während die unterirdischen Pfade für lange Zeit in Vergessenheit geraten sind, wurden  sie erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. 

Nach umfangreichen archäologischen Untersuchungen und Restaurierungsarbeiten wurde die Untergrund Route 2009 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bei einem Besuch der 300 Meter langen Kellerstrecke stößt du auf alte Ausstellungsstücke und archäologische Funde. Zu den Highlights gehört ein alter Brunnen aus dem 16. Jahrhundert, sowie ein Kerzen- sowie ein Akustikraum. Der Weg führt insgesamt durch 14 geheimnisvolle Räume und erzählt von der Geschichte der Stadtgründung. 

Hinweis: Wenn du die unterirdische Route besuchen möchtest, musst du das Ticket zwingend vorab online erwerben. 

Lubliner Schloss – Zamek Lubelski

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Andrew Milligan sumo, Lublin Castle (50309986626), CC BY 2.0

Eine weitere Sehenswürdigkeit Lublins ist das Schloss. Das neugotische Wahrzeichen stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich wurde das Schloss als Holzfestung errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut und erweitert. Seine heutige Form als Renaissance-Schloss hat es im 16. Jahrhundert erhalten. 

Lediglich der Donjon aus dem Mittelalter ist noch erhalten geblieben. Der Bergfried ist eine Kombination aus Wohn- und Wehrturm. Letzterer ist noch heute erhalten. Nach dem Aufstieg kannst du der Aussichtsterrasse einen schönen Ausblick auf die Altstadt und die weitere Umgebung genießen. 

Im östlichen Teil des Schlosses befindet sich außerdem eine kleine Kapelle, die für ihre beeindruckenden russisch-byzantinischen Fresken bekannt ist. Das Lubliner Schloss verfügt außerdem über einen großen, rechteckigen Innenhof, der von Arkaden umgeben ist. 

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©frolicsomepl – Pixabay.com

Im 12. Jahrhundert diente es als Residenz für polnische Monarchen und als Verwaltungszentrum für die Region. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss von den Nazis als Gefängnis genutzt. Neben Polen wurden später auch Juden gefangen gehalten. 

Auch die Sowjets haben es später als Gefängnis genutzt. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Schließung des Gefängnisses hat man das Lubliner Museum im Schloss untergebracht. 

In den 1980er Jahren startete man umfangreiche Restaurierungsarbeiten, um es wieder in seinen früheren Glanz zurückzuversetzen. Heute steht es als Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den kulturellen Reichtum Lublins.

Johanneskathedrale Lublin

Johanneskathedrale Lublin
Justyna2577, Lublin 55-1, CC BY-SA 4.0

Die Kathedrale von Lublin ist dem Heiligen Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten gewidmet. Das prächtige religiöse Bauwerk wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie jedoch mehrfach umgebaut und erweitert. Ihre heutige barocke Form hat sie im 18. Jahrhundert erhalten.

Der Innenraum verfügt über beeindrucke farbvolle Fresken und Wandmalereien. Auch der barocke Hauptaltar ist sehr markant. Ein weiteres Highlight ist die Akustik in der Kathedrale. Aufgrund einer speziellen Gewölbekonstruktion sind Gespräche in kleinster Lautstärke gut hörbar. Unterhalb der Kathedrale befindet sich eine Krypta

Trinitätsturm – Wieża Trynitarska

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Gorofil, Lublin. Zespół pojezuicki. Wieża Trynitarska, CC BY-SA 4.0

Der Trinitätsturm stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist Teil des Trinitätsklosters. Früher war er gerade einmal so hoch wie die Stadtmauern und diente als Pforte des Jesuitenkollegs. In 1819 hat man ihn auf 60 Meter ausgebaut. Damit ist er eines der höchsten Gebäude in Lublin. Der Turm wurde im Barockstil erbaut und zeichnet sich durch seine elegante Architektur aus.  

Ursprünglich diente er als Glockenturm und Wachturm, heute können Touristen über eine “kleine” Treppe mit 207 Stufen aufsteigen. Von oben hast du eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und das Lubliner Land. Außerdem gibt es ein kleines Café.

Seit den 1970er Jahren ist der Trinitarierturm auch Sitz des Museums der Erzdiözese Lublin. Deshalb beherbergt er eine kleine Ausstellung religiöser Artefakte und Skulpturen.

Dominikanerkirche und Kloster

Dominikanerkirche lublin
Artinpl, Interior of the Dominican Church in Lublin 02, CC0 1.0

Der Dominikanerorden kam bereits im 13. Jahrhundert nach Lublin, woraufhin die Kirche gebaut wurde. Die gotische Kirche und das Dominikanerkloster wurden in der erste Hälfte des 14. Jahrhundert gebaut. 

Nach einem Brand wurde die religiöse Stätte grundsätzlich erneuert. Die letzten Umbauten fanden im 18. Jahrhundert im Renaissance-Stil statt. 

Das Innere ist gesäumt von schönen Altären, Stuckverzierungen und zahlreichen farbigen Fresken. Das anliegende Kloster beherbergt heute eine Bibliothek mit alten Manuskripten und religiösen Texten. 

Außerhalb der Gebetszeiten kann die Dominikanische Kirche besichtigt werden. In der anliegenden Klosterschatzkammer sind wertvolle Exponate ausgestellt. 

Regionales Zwiebelmuseum – Regionalne Muzeum Cebularza

Cebularz lubelski
MOs810, Cebularz lubelski in Poznan (Smaki Regionow 2015) 1, CC BY-SA 4.0

Eigentlich kannst du das Zwiebelmuseum nicht als Museum ansehen, denn es handelt sich eher um einen Cebularz-Workshop. Cebularz ist übrigens ein flaches Brötchen mit Zwiebeln überbacken. Es sieht ähnlich aus wie eine mit Zwiebeln belegte Pizza.

Während des Workshops erfährst du außerdem über die Geschichte von Cebularza die mit viel Humor erzählt wird. Anschließend darfst du deine eigenen Zwiebelbrote formen, backen und verzehren. 

Hinweis: Für die Teilnahme ist eine Reservierung erforderlich.

Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Lublin

Botanischer Garten – Ogród Botaniczny

Botanischer Garten lublin
Salicyna, Ogród Botaniczny UMCS w Lublinie 2016-04-22 8280, CC BY-SA 4.0

Lublins botanischer Garten ist ein idealer Ort zur Erholung nach dem Sightseeing in der Stadt. Ebenfalls wird er als Zentrum für Bildung und Forschung in den Bereichen Botanik und Umweltschutz eingesetzt. 

Er wurde 1946 gegründet und gehört zur Maria-Curie-Skłodowska-Universität. Der Garten erstreckt sich über eine Fläche von etwa 25 Hektar und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Pflanzen aus verschiedenen Teilen der Welt. 

Zu den Highlights gehören der Rosengarten, der Felsengarten, der Wassergarten und der medizinische Garten. Ebenfalls ist der botanische Garten Heimat für tropische und subtropische Pflanzen, Sukkulenten und Orchideen, die in Gewächshäusern wachsen. 

Das enthaltene Arboretum ist ein Bereich, der verschiedenen Baum- und Straucharten gewidmet ist. Besonders interessant ist der Garten auch für Kinder, die Enten im Teich oder Vögel beobachten können. 

Wenn du dich beim Rundgang durch den Garten stärken möchtest, findest du im örtlichen Café etwas Fastfood und Getränke.

Lublin Dorfmuseum Open Air – Muzeum Wsi Lubelskiej

Lublin Dorfmuseum Open Air
M.Bucka, Muzeum Wsi Lubelskiej (Skansen) – 21, CC BY-SA 4.0

Das Open Air Museum wurde im Jahr 1960 gegründet. Es wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die traditionelle Architektur, Kultur und den ländlichen Lebensstil in der Region darzustellen und zu bewahren. 

Insgesamt beherbergt das Museum über 120 historische Gebäude, darunter Bauernhäuser, Scheunen, Windmühlen, Kirchen und Handwerksbetriebe. Die Gebäude stammen aus verschiedenen Teilen der Region Lublin und wurden ins Museum verlegt und sorgfältig restauriert.

Neben Bauernhöfen und Handwerksbetrieben gibt es im Freilichtmuseum ebenfalls eine Holzkirche, eine orthodoxe Kirche sowie eine Windmühle zu sehen. 

Ehemaliges Konzentrationslager Majdanek – Heute Museum

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©rauschenberger – Pixabay.com

Das ehemalige Konzentrationslager Majdanek ist ein weiteres Beispiel der Schandtaten, welche die Nazis angerichtet haben. Es liegt etwa vier Kilometer östlich von Lublin und dient heute der Erinnerung und des Gedenkens an die Opfer. 

Das Konzentrationslager Majdanek wurde 1941 von den Nazis errichtet und war eines der größten Lager auf polnischem Boden. Es diente sowohl als Arbeitslager als auch als Vernichtungslager. Während des Betriebs zwischen Oktober 1941 und Juli 1944 wurden etwa 80.000 Menschen in Majdanek ermordet.

Nach der Befreiung durch die rote Arme hat man das ehemalige Konzentrationslager in eine Gedenkstätte umgewandelt. Damals war es eines der ersten Holocaust-Museen weltweit.

In einem weiteren Beitrag werde ich noch näher auf das heutige Staatsmuseum Majdanek eingehen. 

Alle Highlights und Sehenswürdigkeiten in Lublin und Umgebung in einer Karte

In der folgenden Karte habe ich alle Wegpunkte mit Highlights und Aktivitäten der Stadt eingetragen. Dies hilft dir sicherlich bei deiner Planung und Orientierung.

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Mehr Informationen

Zusammenfassung der Geschichte Lublins

Wie schon zu Beginn in der Einleitung erwähnt, ist Lublin eine der ältesten Städte Polens

Laut archäologischen Funden reichen die ersten Spuren menschlicher Besiedlung sogar um 5.000 Jahre zurück. Die strategische Lage an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten machte die Stadt schon früh zu einem natürlichen Zentrum für Handel und Kommunikation.

Im 9. und 10. Jahrhundert wurde das Gebiet von verschiedenen slawischen Stämmen besiedelt. Lublin erhielt 1317 das Stadtrecht, und im Laufe des Mittelalters wuchs seine Bedeutung als Handels- und Verwaltungszentrum. 

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Lublin Wieża Ciśnień lata 1899-1900 (01), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Ab dem 14. Jahrhundert war die Stadt auch ein bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens in Polen. Zahlreiche jüdische Kaufmänner ließen sich am Fuße der Burg nieder. 

Im 16. Jahrhundert sahen sich Polen und der Nachbar Litauen mit der wachsenden Bedrohung durch das Zarentum Russland und das Osmanische Reich konfrontiert. 

union lublin 1569
Adolphus William Ward creator QS:P170,Q647094, G.W. Prothero, Sir Stanley Mordaunt Leathes, Map of Poland and Lithuania after the Union of Lublin (1569), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Daher wurde im Jahr 1569 die Lubliner Union unterzeichnet, was den Grundstein für die Polnisch-Litauische Adelsrepublik legte. Die gemeinsame Republik erlebte eine Zeit des Aufschwungs. Lublin war in dieser Zeit eines der wichtigsten Zentren Polens. 

Die Union hielt bis 1795 stand. Denn trotz ihrer Größe und Macht war die Adelsrepublik intern zerrissen. 

Unter russischer Herrschaft

Schließlich wurde die Stadt auch von russischen Truppen besetzt und kam unter dessen Herrschaft. 

Zu dieser Zeit wurde das Königreich Polen durch drei aufeinanderfolgende Teilungen zwischen Preußen, Österreich und Russland aufgeteilt. Nach der dritten Teilung im Jahr 1795 verschwand Polen als unabhängiger Staat von der Landkarte Europas. Ein Großteil des östlichen Polens, einschließlich Lublins, wurde vom Russischen Reich annektiert.

Die russische Verwaltung versuchte, die polnische Kultur und Identität zu unterdrücken und die orthodoxe Religion zu fördern. Dies führte zu Spannungen zwischen den polnischen Einwohnern und den russischen Behörden. Mit Bravour leisteten die Polen Widerstand gegen die russische Herrschaft.

Lublin während des Ersten Weltkriegs

lublin erster weltkrieg
Henryk Poddębski creator QS:P170,Q46482836, Henryk Poddębski – Lublin (131-C-24-1), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Noch zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 war Lublin Teil des Russischen Reiches. In der Stadt kam es zu Kämpfen zwischen den russischen und den Mittelmächten, insbesondere dem Deutschen Kaiserreich und Österreich-Ungarn.

1915 starteten die Mittelmächte eine Großoffensive gegen die russischen Streitkräfte, die als „Großer Rückzug“ in die Geschichte einging. Im Zuge dieser Offensive wurde Lublin von deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen besetzt. Die Stadt blieb bis zum Ende des Krieges unter der Kontrolle der Mittelmächte.

Nach dem Zusammenbruch der Mittelmächte im Jahr 1918 und nach dem Ersten Weltkrieg wurde Polen wieder unabhängig

Während des Zweiten Weltkriegs und unter deutscher Besatzung

Polen, Treffen deutscher und sowjetischer Soldaten
Bundesarchiv, Bild 101I-013-0068-08 / Höllenthal / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 101I-013-0068-08, Polen, Treffen deutscher und sowjetischer Soldaten, CC BY-SA 3.0 DE

Der Frieden hielt nicht lange in Lublin, denn Hitler glaubte, dass das deutsche Volk mehr Raum für seine Expansion und Entwicklung benötigte. Außerdem waren die Deutschen unzufrieden mit dem Vertrag von Versailles, der den Ersten Weltkrieg beendete.

Man hatte Deutschland Gebiete entzogen und wirtschaftlich sowie militärisch eingeschränkt. Außerdem suchte das nationalsozialistische Deutschland eine Gelegenheit, ihre Aufrüstungsbemühungen und Stärke zu demonstrieren. 

Schließlich griff Deutschland Polen am 1. September an. Dabei wurde Lublin schnell zum Schauplatz von Kämpfen. Bereits am 18. September, wurde die Stadt von der Wehrmacht eingenommen. 

Die deutschen Besatzer unterdrückten nicht nur die jüdische Gemeinschaft, sondern auch polnische Intellektuelle. Nach der Einnahme der Stadt wurden Juden gezwungen, ein gelbes Abzeichen zu tragen. Außerdem wurden die Juden in ein Ghetto gezwungen und isoliert. 

Errichtung des Konzentrationslagers Majdanek

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Meir balaban (1877-1942), Die Judenstadt von Lublin, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

1941 wurde am Stadtrand das Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek errichtet. Ursprünglich sollte es ein Arbeitslager werden, aber schon bald haben die deutschen Besatzer die Juden ausradiert. 

Trotz der harten Bedingungen gab es in Lublin Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Es bildeten sich Widerstandsgruppen, die Sabotageakte gegen die Deutschen durchführten. 

Letztendlich wurde Lublin am 24. Juli 1944 von der Roten Armee befreit. Nach der Befreiung wurde die Stadt zum Sitz des Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung, einer provisorischen Regierung, die von den Sowjets unterstützt wurde. 

Nach dem Krieg

Nach dem Krieg wurde die Stadt Teil des kommunistischen Polens und erlebte in den folgenden Jahrzehnten sowohl Wachstum als auch Herausforderungen. Die Zeit war vom Wiederaufbau und der Schaffung neuer Infrastruktur geprägt. In den 1950er und 1960er Jahren entstanden zahlreiche neue Wohnviertel und Industriezonen

In den 1980er Jahren gab es immer mehr politischen Widerstand gegen das kommunistische Regime. Lublin war Schauplatz von Streiks und Protesten. Schließlich führte es zum Fall des Kommunismus in Polen.

Die Zeit nach dem Kommunismus

Nach dem Fall des Kommunismus in den 1990er Jahren hat Lublin eine Renaissance erlebt. Viele staatliche Unternehmen wurden privatisiert, was zu Arbeitsplatzverlusten und wirtschaftlichen Unsicherheiten führte. Dennoch hat es die Stadt geschafft sich zu erholen. Damals lag der Schwerpunkt vor allem in den Bereichen auf Bildung, Dienstleistungen und Technologie.

Den Status als akademische Stadt hatte Lublin nämlich schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Durch den Ausbau von Hochschulen sowie Universitäten und den Aufbau internationaler Partnerschaften zieht sogar Studenten aus ganz Polen und aus dem Ausland an. Nicht ohne Grund wird Lublin als Universitätsstadt bezeichnet. 

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Pankrzysztoff, Lublin PanoramaStaregoMiasta, CC BY-SA 3.0 PL

Mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union im Jahr 2004 öffneten sich für Lublin neue Möglichkeiten. EU-Geldner wurden in Infrastruktur, Technologie, Forschung, Bildung und Kultur investiert. Durch die Nähe zur Ukraine ist Lublin ein wichtiger Punkt für den Handel.

Heute ist Lublin eine dynamische Statt, die dennoch versucht, ihr historisches und kulturelles Erbe zu bewahren. Veranstaltungen wie das Lublin Film Festival und das Carnaval Sztukmistrzów ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an.

Auch international wird die ostpolnische Stadt langsam, aber sicher zu einem beliebten Touristenziel entwickelt. Aus diesem Grund empfehle ich Dir, Lublin bald zu besuchen, bevor die Preise ansteigen. 

Häufig gestellte Fragen

Wann ist die beste Reisezeit für Lublin?

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©miogioco2011 – Pixabay.com

Eine Reise nach Lublin ist definitiv während der wärmeren Sommerzeit am Schönsten. Während der Monate Juni bis August liegen die Temperaturen tagsüber bei etwa 24 bis 28 Grad Celsius. Außerdem bleibt es am Abend lange hell

Während der Sommermonate gibt es außerdem zahlreiche Veranstaltungen und Festivals in der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Reisemonaten sind allerdings mehr Touristen in der Stadt. Außerdem können die Übernachtungspreise dadurch höher sein. 

Auch während des Frühlings zwischen April und Mai lohnt sich eine Reise nach Lublin. Die Stadt beginnt nach dem kalten Winter wieder zu leben. Bei Temperaturen von 12 bis 20 Grad Celsius lassen sich Outdoor-Aktivitäten genießen. Allerdings kann es häufiger regnen als während der Sommerzeit. 

Auch in den Herbstmonaten zwischen September und November lohnt sich eine Reise nach Lublin. Die farbigen Blätter verleihen der Stadt eine malerische Atmosphäre. Außerdem sind die Temperaturen immer noch recht mild und angenehmer als im Hochsommer. Es gibt auch weniger Touristen. Natürlich kann es häufiger regnen, vor allem im November. 

Wenn du kein Problem mit Kälte und Schnee hast, kannst du auch während der Winterzeit die Stadt in Ostpolen besuchen. Das ruhige, gemütliche Ambiente hat auch seine Vorteile. Zur Weihnachtszeit kannst du Weihnachtsmärkte und winterliche Veranstaltungen genießen.

Wie reise ich am besten nach Lublin?

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Mit den polnischen Zügen kannst du komfortabel nach Lublin reisen

Von Deutschland aus gibt es leider keine Direktflüge nach Lublin. Wenn du einen Zwischenstopp in Kauf nimmst, kannst du von Karlsruhe, Köln/Bonn, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Memmingen und Frankfurt Hahn nach Lublin fliegen.

Der Flughafen liegt circa 13 Kilometer östlich vom Zentrum. Es fahren nicht nur Züge, sondern auch Busse und Taxis auf Abruf ins Zentrum. Am besten nutzt du Apps wie Uber oder Bolt, um einen fairen Festpreis zu erhalten. 

Alternativ fliegst du von Köln/Bonn, München oder Frankfurt nach Warschau und fährt dann mit der polnischen Bahn weiter. Polnische Züge fahren in nur circa zwei Stunden von Warschau nach Lublin. Außerdem ist Bahnfahren in Polen sehr preisgünstig und komfortabel. Natürlich kannst du auch von anderen Städten mit dem Zug in die ostpolnische Stadt fahren. 

Der Bahnhof von Lublin ist übrigens noch nicht modernisiert. Nicht nur die Außenfassade mit der Uhr, sondern auch das Innere strahlt noch im Stil der alten polnischen Zeit. Besonders gut gefallen mir die alten Fallblattanzeigen der Abfahrten und Ankünfte sowie der analoge Reiseplan. Hingegen wurden die Bahnsteige einschließlich deren Anzeige bereits erneuert. 

Ich hoffe, dieser alte Stil und historische Charme des Bahnhof Lublins wird noch länger bewahrt. An anderen polnischen Bahnhöfen wurde bereits alles modernisiert. 

Neben Zügen gibt es ebenfalls Flixbusse, die bis Lublin fahren. Beispielsweise von Berlin Hbf direkt nach Lublin in elf Stunden. 

Mit dem eigenen Auto bist du von Frankfurt Main etwa 13 Stunden unterwegs, in denen du 1.300 Kilometer zurücklegst. 

Achtung: In Polen zahlst du Autobahngebühr. 

Wo kannst du in Lublin übernachten?

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BogTar201213, IBB Grand Hotel Lublinianka Krakowskie Przedmieście 56; dawny Dom Kasy Przemysłowców, CC BY-SA 4.0

Lublin bietet eine Vielzahl von Unterkünften, von einfachen Hostels, gemütlichen Pensionen  und Mittelklassehotels bis hin zu Luxushotels. Nachstehend führe ich einige Optionen, einschließlich meines Hotels während des Aufenthalts, auf. 

Hostels

  • Rodmos Hostel: Zentrales Hostel im Herzen des Zentrums, freundlicher Gastgeber, Sauberkeit, Küche, Aufenthaltsraum. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*
  • Hostel Krolewska: Ein beliebtes Hostel im Zentrum von Lublin, ideal für Rucksacktouristen und junge Reisende. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*

Budget und Mittelklasse

  • Hotel Campanile: Ein preiswertes 3-Sterne Hotel mit einfachen, aber komfortablen Zimmern. Nur 1,4 Kilometer von der Altstadt. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*
  • Hotel Browar Lwów: Ein Hotel mit einer eigenen Brauerei, das traditionelle polnische Gastfreundschaft bietet. 15 Gehminuten von der Altstadt Lublins. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*
  • Ibis Styles: Während meines zweitägigen Aufenthalts in Lublin habe ich im Ibis Styles 3-Sterne Hotel übernachtet. Das Zimmer war sehr sauber und gemütlich. Die Lage ist nur 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*

Gehobene Unterkünfte

  • Hotel Ilan: Ein elegantes Hotel, das sich in der Nähe der Lubliner Yeshiva, der einst renommierten Rabbinerschule befindet. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*
  • IBB Grand Hotel Lublinianka: Ein historisches 4-Sterne Hotel im Zentrum, das seit über 100 Jahren Gäste beherbergt. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*
  • Hotel Alter: Ein 5-Sterne Boutique-Hotel im Herzen der Altstadt, das historischen Charme mit modernem Komfort verbindet. – Infos und aktuelle Preise ➤➤ hier*

Essen und Trinken in Lublin

Lublin bietet natürlich auch eine gute Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés für jeden Geschmack. In den folgenden Abschnitten möchte ich einige Empfehlungen geben. 

  • Restauracja Mandragora: Basierend auf der Geschichte, gibt es dieses Restaurant, das israelisch-jüdische und polnische Küche serviert. Der Falafelburger mit Hummus und der Salat waren ausgezeichnet. Ebenfalls hat mir das friedliche Ambiente im schön angelegten Garten/Hinterhof sehr gut gefallen. Auf jeden Fall eine Empfehlung!
Restauracja Mandragora garten
Sehr friedlich und angenehm im Sommer
  • Pyzata Chata: Etwa 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt befindet sich das moderne Lokal Pyzata Chata, das traditionelle polnische Küche serviert. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie Pierogis, Bigos, Kartoffelpuffer, Żurek und Barsch. Alles sehr preiswert.
Pyzata Chata lublin
Kotlet de volaille – Hühnchenfilet
  • Restauracja Magia: Das Lokal ist eines der bekanntesten Restaurants in Lublin. Es bietet eine Mischung aus traditioneller polnischer Küche und modernen kulinarischen Trends. Ebenfalls gibt es eine gute Auswahl an Getränken sowie auch eine Weinkarte. 
  • Browar Grodzki: Das Restaurant mit eigener Mini-Brauerei ist ein schöner Spot für Sommerabende. Von der Terrasse aus kannst du das Lubliner Schloss sehen und dabei dein Bier schlürfen. Die Biere sind übrigens sehr süffig! Ebenfalls serviert Browar Grodzki traditionelle polnische Küche. 
  • Św. Michał – pub regionalny: Das traditionelle Pub liegt ebenfalls in der Altstadt. Hier lohnt es sich schon wegen der rustikalen Einrichtung und den Deckenmalereien ein Bier zu trinken. Ebenfalls werden polnische Gerichte angeboten. 
Św. Michał pub lublin
Sehr cooles Ambiente im Św. Michał Pub
  • Perłowa Pijalnia Piwa: Die Brauerei Perła (=Perle) liegt zehn Gehminuten südlich der Altstadt. Im Pub kannst du eine gute Auswahl an Biersorten probieren. Das Highlights ist wohl die moderne Theke im Inneren. Im Sommer kannst du draußen auf den Liegestühlen sitzen und relaxen. 
Brauerei Perla
Moderne Brauerei mit guter Auswahl an Bier
  • Palma Beach Bar: Die stimmungsvolle Beach Bar zaubert Mittelmeerfeeling nach Lublin. Hier werden leckere Drinks und Biere serviert. Dabei läuft beste Latino-Musik. Die Bar befindet sich vor dem Theaterplatz. 
Palma Beach Bar lublin
Tolle Atmosphäre an warmen Abenden

Lublin Lubelska

Bei einem Besuch von Lublin stolperst du vielleicht auf die auffälligen “Lubelska”-Flaschen in einem Supermarkt. Es handelt sich dabei um eine bekannte Marke für aromatisierten Wodka mit Sitz in Lublin. 

Lubelska ist bekannt für ihre Vielfalt an Geschmacksrichtungen und ihre leuchtenden Farben. 

Zu den Geschmacksrichtungen zählen beispielsweise: 

  • Trzy Zboża: Ein klarer Wodka, der aus drei Getreidesorten hergestellt wird.
  • Cytrynówka: Ein Zitronenwodka.
  • Wiśniówka: Ein Kirsch-Wodka.
  • Jeżynówka: Ein Brombeer-Wodka.
  • Pomarańczówka: Ein Orangen-Wodka.
  • Malinówka: Ein Himbeer-Wodka.

und viele weitere. In Polen werden Lubelska-Wodkas häufig pur getrunken oder als Zutat für Cocktails verwendet. 

Wie lange solltest du in Lublin bleiben?

Mit circa 350.000 Einwohnern ist Lublin die größte Stadt in Ostpolen. Lublin bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und eine reiche Geschichte. Die ideale Aufenthaltsdauer hängt in erster Linie von Deinen Interessen und Reiseplänen ab.

Ich bin der Meinung, dass du mindestens zwei volle Tage in der Stadt bleiben solltest. Am ersten Tag konzentrierst du dich auf die Highlights rund um die Altstadt. Am zweiten Tag kannst du dem Majdanek-Museum einen Besuch abstatten. Außerdem ist dann genügend Zeit, um die lokale Küche zu probieren. 

Wie bewegst du dich in Lublin?

fußläufiges lublin
©dmvl – Pixabay.com

Generell sind Lublins Sehenswürdigkeiten und Highlights in und um die Altstadt alle zu Fuß erreichbar. Durch die Fußgängerzonen und autofreie Straßen lässt es sich einfach flanieren. Wenn du die Gegend außerhalb von Lublin entdecken möchtest, kannst du mit dem Bus oder mit einer bekannten Taxi-App fahren. So erreichst du auch das Majdanek-Museum, welches nur vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist. 

Die Stadt hat sich außerdem bemüht, fahrradfreundlicher zu werden. Mittlerweile gibt es ein öffentliches Fahrradverleihsystem mit verschiedenen Stationen in der ganzen Stadt. Beispielsweise kannst du ein Fahrrad an einer Station ausleihen und es an einer anderen Station wieder abgeben.

Meine persönliche Meinung

Für mich persönlich ist Lublin eine der interessantesten Städte in ganz Polen. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass viele Teile der Altstadt noch original erhalten sind.

Wo man in Poznan den Altmarkt renoviert hat, siehst du in Lublin noch die alten Steine aus einem vergangenen Jahrhundert. Auch die alten Häuserfassaden und das Gemäuer sind sehr hübsch. Ebenfalls ist der Blick von oben auf die Festung einmalig. Insgesamt bietet die Stadt in Ostpolen jede Menge Geschichte, die es von dir zu entdecken gibt!

Wie gefällt Dir Lublin in Ostpolen? Hast Du Lust, die Stadt und ihre Geschichte kennenzulernen? Lass mir gerne einen Kommentar da. 

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