Haus Sternwarte

Die Hakos-Haus-Sternwarte befindet sich im 1. Stock in unmittelbarer Nähe der Unterkünfte. Sie besteht aus einer Schutzhütte mit einem 2.5 m x 4 m großen abfahrbaren Dach und ist über eine Wendeltreppe erreichbar. Gleich daneben befindet sich eine separat zugängliche 3m x 4.5m große Beobachtungsplattform für mitgebrachte eigene Instrumente und Montierungen, die auf 2 festen ca. 16cm durchmessenden Säulen angebracht werden können. Beide Einrichtungen können mit einem wirksamen Windschutz versehen werden. Die Rundumsicht wird lediglich im Norden durch das abgefahrene Schutzdach etwas eingeschränkt. Der Horizont ist durchweg hüglig. Im Nordosten erahnt man die Existenz Windhoeks durch eine völlig harmlose horizontnahe Aufhellung in der Nacht.

Montierung: Die Sterwarte beherbergt eine ältere, absolut professionelle Zeiss-Jena-Montierung (Dauerleihgabe des MPIA/Gamsberg), die praktisch unbegrenzt belastbar und extrem windstabil ist. Sie verfügt über neu installierte Schrittmotorantriebe in beiden Achsen und eine Boxdörfer Powerflex MTS-4-Steuerung. An die Steuerung können Autoguider angeschlossen werden. Zusätzlich sind auch manuelle Korrektur feinfühlig und wackelfrei über Gestänge in Beobachtungsnähe möglich. Die Nachführung läuft praktisch fehlerfrei und erlaubt eine entspannte Nachführkontrolle. Teilkreis-Nutzung ist in RA nur unter Einbeziehung der Sternzeit möglich.
Die Montierung ist nicht mit den Raffinessen heutiger Bedienererleichterung (GOTO usw.) ausgestattet. Dies kann auch nicht ohne weiteres nachgerüstet werden, da es in Deklination nur eine kleine Tangential-Schnecke gibt. Die Objekte müssen daher manuell aufgesucht werden. Eine Nachführkontrolle mit Autoguider ist aber möglich. Vergessen Sie jedoch jegliche Untugenden der Amateurmontierungen! So können Sie z.B. durchaus zwischendurch das Nachführokular verlassen, wenn Sie gerade mit Ihren langbrennweitigen Instrumenten eine Aufnahme belichten und zwischenzeitlich bei den Kameras auf der Gegengewichtsachse Verschluss und Filmtransport betätigen wollen.

Teleskope: Derzeit ist die Montierung mit einem C8 (Schmidt-Cassegrain-Teleskop mit 20 cm Öffnung und 2000 mm Brennweite) und einem 7 Zoll MEADE ED/APO Refraktor bestückt. Okularseitig sind Steckhülsen für 1 1/4 " - Zubehör vorhanden. Der Refraktor ist sehr gut für die Planetenbeobachtung und als Leitfernrohr einzusetzen. Das C8 ist älteren Datums und hat starke Shifting-Eigenschaften, genügen jedoch den gewohnten Ansprüchen.
Zweifellos besteht zwischen Montierung und Instrumentenangebot noch ein gewisses Ausstattungsgefälle, und es währe der Montierung wirklich gegönnt, ihre Dienste wesentlich größeren Teleskopen anzubieten.
Astrofotografen können ihre Kamera mit entsprechendem Adapter (T-Ring bitte mitbringen) direkt in den Fokus der Instrumente montieren. Ambitionierten Astrofotografen vor allem bietet sich aber auch die Alternative an, eigenes Instrumentarium auf die Montierung zu packen. Die vorhandenen Geräte können bei Bedarf dann auch entfernt werden. Entsprechende Gegengewichte sind vorhanden.

Die Gegengewichtsachse bietet Platz für mindestens 2 Kameras. Eine sehr stabile kippbare Leiste besitzt dafür zwei Fotoschrauben (1/4 ") für das Kameragewinde. Auch hier spielt das Gewicht der Fotogeräte keine Rolle.

Folgendes 1.25’’ Zubehör ist vorhanden:

Bitte beachten Sie auch unsere allgemeinen Hinweise für Amateurastronomen.