Blauäugig

Götz George ist der Waffenhändler Johann Neudorf, ein deutsch-tschechischer Emigrant, der in Argentinien lebt. Jahrzehnte, nachdem seine Eltern von der SS deportiert wurden, bricht erneut politischer Terror in sein Leben ein: Seine Tochter, die im Widerstand arbeitet, wird von Schergen des Militärregimes entführt und getötet. Sein Enkelkind, noch in Gefangenschaft geboren, wird verschleppt. Nach dem Ende der Diktatur entlädt sich Neudorfs Verzweiflung in einem einsamen, bitteren Racheakt. Eindrucksvoll protraitiert der Film die Auswirkungen politischer Gewaltherrschaft auf ein individuelles Schicksal.