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Professioneller Trader blickt gespannt auf einen Monitor, auf dem er mit Optionen handelt.
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Optionen handeln – Wie es geht und wann es sich lohnt

Zuletzt am 17.11.2023 aktualisiert
Erschienen am 01.08.2023
Lesezeit 9 min.

Lektoriert von Dennis Groß
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Der Handel mit Optionen diente ursprünglich zur Absicherung von Preisschwankungen. Gerade für Unternehmen, die vom Preis physischer Rohstoffe abhängen, ist eine preisliche Planbarkeit von großer Bedeutung. Um sich beim Abbau von Metallen oder dem Anbau von Lebensmitteln preislich abzusichern, schlossen die Unternehmen Derivate und Terminkontrakte mit Finanzdienstleistern.

Heute ist der Optionshandel besonders im Trading und Investieren ein beliebtes Finanzinstrument. Der Handel mit Optionen kann zur Absicherung von Risiken, zur Preisspekulation oder zur Generierung von Cashflows verwendet werden. In diesem Artikel zeigen wir dir die wichtigsten Grundlagen und erklären, wie du erfolgreich mit Optionen handeln und traden kannst.

1. Optionen handeln – Die Grundlagen

Optionen zu handeln, kann für verschiedene Ziele und Strategien angewandt werden. Um zu verstehen, was Optionen sind und wie sie funktionieren, erklären wir dir im folgenden Abschnitt die wichtigsten Grundlagen zu Optionen an den Finanzmärkten.

Was sind Optionen?

Optionen sind Terminkontrakte, die dem Käufer das Recht geben, einen Basiswert (z. B. Aktien oder Rohstoffe) zu einem vorher definierten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Hierfür wird in der Regel ein festes Datum (Verfallstag) bestimmt. Der Verkäufer der Option besitzt die Pflicht, den Kauf oder Verkauf des Gegenübers anzunehmen.

KäuferWahlrecht zum Kauf oder Verkauf des Basiswerts und Pflicht zum Zahlen der Optionsprämie
VerkäuferErfüllungspflicht zum Verkauf oder Kauf des Basiswerts
Rechte und Pflichten beim Handel mit Optionen

Optionen können gehandelt werden, um Risiken im Depot abzusichern, um auf bestimmte Preisentwicklungen eines Vermögenswerts zu spekulieren oder um regelmäßige Einnahmen in Form von Optionsprämien zu kassieren.

Einordnung in die Welt der Derivate

Optionen sind eine Form der Derivate. Bei Derivaten handelt es sich allgemein um Finanzkontrakte, deren Wert sich von einem Underlying bzw. einem Basiswert (z. B. Aktien, Rohstoffe, Kryptos) ableitet. Optionen sind eine bestimmte Art von Derivaten. Neben Optionen gibt es beispielsweise noch Futures oder Optionsscheine als weitere Formen von Derivaten.

DerivatErläuterung
OptionenTerminkontrakt, bei dem der Käufer ein Wahlrecht zum Kauf (Call) bzw. Verkauf (Put) besitzt. Der Verkäufer besitzt Erfüllungspflicht zum Verkauf (Call) bzw. Kauf (Put).
FuturesTerminkontrakt, bei dem sich Käufer und Verkäufer zur Ausübung an einem bestimmten Zeitpunkt verpflichten. Keine der Vertragsparteien besitzt ein Wahlrecht.
OptionsscheineVereinbarung zur Zahlung bestimmter Cashflows, beispielsweise zur Absicherung gegen Zins- oder Währungsrisiken.
CFDContracts for Differences (CFDs) sind unbefristete, häufig gehebelte Produkte zum Kauf (Long) oder Leerverkauf (Short) eines zugrundeliegenden Underlyings.
Unterschiede zwischen Optionen, Futures, Optionsscheinen und CFD

Basiswerte und Underlying von Optionen

Der Basiswert (häufig auch als Underlying bezeichnet) einer Option ist das zugrundeliegende Wertpapier. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Rohstoff, eine Währung, einen Index oder ein anderes Finanzinstrument handeln. Wird die Option ausgeübt, tauschen Käufer und Verkäufer der Option den Basiswert zum vereinbarten Kurs aus. Während der Laufzeit wird der Wert der Option durch die Kursbewegungen des Basiswerts beeinflusst.

Wer Aktien-Optionen handeln möchte, benötigt dafür ein gewisses Kapital. Aktien-Optionen werden immer mit einer festgelegten Aktienanzahl von 100 Stk. gehandelt. Mit einer Option auf Apple Aktien tradest du also immer direkt 100 Stück der Apple Aktie. Je nach Kurs des Underlyings kann der Handel mit Optionen daher sehr kapitalintensiv werden.

Optionen können als Aktienoptionen, Futures-Optionen und Index-Optionen gehandelt werden. Das Underlying sind jeweils börsennotierte Unternehmensanteile, Rohstoffe wie Edelmetalle, Öl, Weizen etc. oder Aktienindizes wie der DAX oder der S&P 500.

Ausübungspreis (Strike) und Moneyness

Jede Option hat einen Ausübungspreis, der auch als Strike bezeichnet wird. Der Strike bzw. Ausübungspreis ist der Preis, zu dem das Underlying gekauft oder verkauft wird.

Beispiel für den Handel einer Tesla Option

Ein Investor möchte Tesla Aktien kaufen. Der Kurs soll jedoch nicht höher als 100 USD betragen. Eine Möglichkeit besteht für den Investor darin, eine Option mit der Tesla Aktie als Underlying zu kaufen. Der Strike dieser Tesla Aktienoption liegt bei 100 USD. Um die Tesla Aktienoption zu kaufen, muss der Investor eine Optionsprämie an den Verkäufer der Option bezahlen.

Um die Option vor ihrem Verfallstag zu bewerten, wird im Optionshandel die Geldnähe herangezogen. Die Geldnähe wird im Englischen als Moneyness bezeichnet und ist daher auch im deutschsprachigen Raum geläufig. Als Moneyness wird das Verhältnis zwischen dem Ausübungspreis (Strike) und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts bezeichnet.

Weitere Informationen zur Geldnähe (Moneyness) von Optionen und was es heißt, wenn eine Option in-the-money, at-the-money oder out-of-the-money ist, erklären wir in unserem Artikel über die besten Optionsstrategien.

Optionsprämie

Der Preis einer Option wird als Optionsprämie bezeichnet. Die Prämie dient als Ausgleich für das Recht, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis bis zu einem bestimmten Datum kaufen oder verkaufen zu dürfen.

Die Optionsprämie wird vom Käufer an den Verkäufer der Option gezahlt. Das Verkaufen von Optionen wird auch als Option schreiben bezeichnet.

Um den Preis einer Option bzw. die Optionsprämie zu bestimmen, musst du den inneren Wert und den Zeitwert kennen. Der innere Wert beschreibt die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Strike (Ausübungspreis) der Option.

Der Zeitwert entsteht durch die Unsicherheit, wie sich der Kurs bis zum Verfallstag entwickeln wird. Die Optionsprämie wird also auch von der sogenannten impliziten Volatilität, also der erwarteten Kursschwankung des Underlyings beeinflusst.

Um den Optionspreis zu analysieren und Entscheidungen für das Handeln mit Optionen zu treffen, verwenden Optionstrader sogenannte Griechen. Die Options-Griechen sind mathematische Kennzahlen zur Analyse des Optionspreises. Für weitere Informationen zur Preisbildung und den Griechen bei Optionen empfehlen wir unseren Artikel zur Optionsprämie.

2. Welche Arten von Optionen gibt es?

Nachdem wir die wichtigsten Grundlagen zu Optionen kennengelernt haben, schauen wir uns nun die verschiedenen Arten von Optionen an. Was gilt es auseinanderzuhalten, wenn du mit Optionen handeln möchtest?

KursrichtungCall Optionen vs. Put Optionen
AusübungszeitraumAmerikanische Optionen vs. Europäische Optionen
Unterscheidung von Optionen

Call und Put Optionen handeln

Grundsätzlich werden zwei Arten von Optionen unterschieden:

  • Call Optionen (Kaufoptionen), die dem Käufer das Recht geben, den Basiswert zu kaufen
  • Put Optionen (Verkaufsoptionen), die dem Käufer das Recht geben, den Basiswert zu verkaufen

Durch eine Call Option erwirbt der Käufer das Recht, den zugrundeliegenden Basiswert zu einem bestimmten Ausübungspreis (Strike) zu kaufen. Wenn der Käufer einer Call Option beschließt, sein Recht auf den Kauf des Basiswerts auszuüben, zahlt er – zusätzlich zur Optionsprämie – den Strike an den Verkäufer der Option. Im Gegenzug muss der Verkäufer den Basiswert in der vereinbarten Menge liefern, unabhängig vom aktuellen Kurs des Basiswerts.

Beim Kauf einer Call Position gewinnt der Optionshalter bei steigenden Kursen
Beim Kauf einer Call Position gewinnt der Optionshalter bei steigenden Kursen

Eine Put Option ist demgegenüber ein Finanzkontrakt, welcher dem Käufer das Recht gibt, den Basiswert zu einem bestimmten Ausübungspreis (Strike) zu verkaufen. Wenn der Inhaber einer Put Option beschließt, sein Verkaufsrecht auszuüben, erhält er vom Verkäufer der Put Option den vereinbarten Ausübungspreis, unabhängig vom aktuellen Kurs.

Beim Kauf einer Short Position profitiert der Optionshalter von fallenden Kursen
Beim Kauf einer Short-Position profitiert der Optionshalter von fallenden Kursen

Investoren und Trader, die Call Option kaufen, sind in der Regel optimistisch für den Basiswert und gehen von steigenden Kursen aus. Wer eine Put Option kauft, geht hingegen von fallenden Kursen aus und möchte sich gegen mögliche Verluste absichern.

Europäische Optionen und Amerikanische Optionen handeln

Eine weitere Unterscheidung, die du kennen solltest, wenn du mit Optionen handeln möchtest, ist die Differenzierung zwischen amerikanischen und europäischen Optionen. Die Unterscheidung der Optionskontrakte besteht darin, wann sie ausgeübt werden können.

Bei amerikanischen Optionen kann der Käufer zu jedem Zeitpunkt sein Wahlrecht ausüben. Das bedeutet, dass der Inhaber einer amerikanischen Option sein Recht zum Kauf oder Verkauf flexibel nutzen kann.

Europäische Optionen können hingegen nur am Verfallstag ausgeübt werden. Während der Laufzeit können Inhaber einer europäischen Option ihr Recht zum Kauf oder Verkauf hingegen nicht ausüben. Sie müssen immer bis zum Ablauf der Laufzeit warten.

OptionsartFälligkeitVorteil
Amerikanische Optionenfrühzeitige Ausübung möglichflexibler Einsatz für verschiedene Optionsstrategien möglich
Europäische OptionenAusübung erst zum Stichtag möglicheinfachere Preisbildung durch fixen Stichtag

An vielen Börsenplätzen werden häufig europäische Optionen gehandelt, da sie in ihrer Preisgestaltung einfacher und vorhersehbarer sind als amerikanische Optionen. Amerikanische Optionen werden jedoch häufig im Freiverkehr an OTC-Märkten (Over the Counter) gehandelt.

Optionen vs. Binäre Optionen

Binäre Optionen sind eine besonders riskante Sonderform der Optionen. Der Handel mit binären Optionen ermöglicht es Tradern auf die Preisentwicklung eines bestimmten Basiswerts zu spekulieren. Wie auch bei normalen Optionen können Trader mit binären Optionen auf steigende Preise (Call Option) oder fallende Preise (Put Option) spekulieren.

Im Gegensatz zu klassischen Optionen sind binäre Optionen jedoch weitaus riskanter. Entweder erhält der Käufer eine zuvor vereinbarte Auszahlung oder er verliert den vollen Einsatz. Die Auszahlung ist somit unabhängig von der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktpreis und es können im Wesentlichen nur zwei (binär) möglichen Szenarien eintreffen:

  • Auszahlung erfolgt
  • Auszahlung erfolgt nicht (Totalverlust)

Wenn eine binäre Option abläuft, erhält der Optionshändler entweder eine feste Auszahlung (wenn seine Prognose korrekt ist) oder er verliert seine gesamte ursprüngliche Investition (wenn die Prognose falsch ist).

Aufgrund des hohen Risikos ist der Handel mit binären Optionen in einigen Ländern verboten. Für Privatanleger in Deutschland ist der Handel mit binären Optionen seit 2018 verboten und somit nur noch für professionelle Trader zugänglich.

Optionen vs. Optionsscheine

Sowohl Optionen als auch Optionsscheine sind Derivate, die dem Käufer das Recht zum Kauf oder Verkauf eines Underlyings geben. Im Gegensatz zu Optionen, die in der Regel an öffentlichen Börsen bzw. Märkten gehandelt werden, werden Optionsscheine in der Regel von einem Emittenten ausgegeben.

Optionsscheine werden nicht an einer Börse gehandelt. Der Verkauf von Optionsscheinen ist daher für Privatanleger nicht möglich.

Da Optionsscheine nicht an der Börse gehandelt werden, sind Optionsscheine in aller Regel auch nicht standardisiert. Das bedeutet, dass du als Käufer ganz genau hinschauen solltest, ob bestimmte Szenarien für die Auszahlung ausgeschlossen werden.

Häufig sind die Preisfeststellungen der Emittenten etwas intransparent. Die meisten Privatanleger sollten daher lieber die Finger von Optionsscheinen lassen. Nähere Informationen haben wir für dich in unserem Artikel über Optionsscheine zusammengefasst.

3. Wie kann ich Optionen handeln (Broker)?

Wenn du den Optionshandel lernen möchtest, solltest du zu Beginn ein klares Ziel definieren. Darauf aufbauend solltest du prüfen, ob Optionen im Hinblick auf deine persönliche Risikobereitschaft, dein Investment-Vermögen und deinen favorisierten Markt ein geeignetes Finanzinstrument, sind.

Optionsstrategien

Sobald du für dich entschieden hast, dass du dich tiefer mit dem Optionshandel beschäftigen möchtest, musst du eine geeignete Strategie wählen. Welche Optionsstrategien es gibt, welche Vor- und Nachteile die Strategien haben und für welche Art von Optionshandel sie jeweils geeignet sind, findest du in unserer Übersicht zu den Optionsstrategien.

Bevor du mit dem Optionshandel beginnst, solltest du unbedingt wissen, dass Optionen handeln mit einem hohen Risiko verbunden sein kann. Zudem solltest du eine seriöse und regulierte Plattform verwenden oder einen regulierten Online-Broker für den Optionshandel nutzen.

Handelsplätze und Broker für Optionen

Optionen auf Aktien, Rohstoffe, CFDs oder Devisen können an verschiedenen Börsen und Plattformen gehandelt werden. Einige der gängigsten Handelsplätze für den Handel mit Optionen auf Aktien sind:

  • Optionsbörsen: Aktienoptionen werden an Optionsbörsen wie z. B. der Chicago Board Options Exchange (CBOE) und der International Securities Exchange (ISE) gehandelt.
  • Freiverkehrsmärkte (OTC): Einige Optionen auf Aktien können auch außerbörslich, genauer gesagt over-the-counter (OTC) gehandelt werden. OTC-Optionen werden über ein Netzwerk von Tradern gehandelt und können im Gegensatz zu den standardisierten Optionen an der Börse an die Bedürfnisse von Käufern und Verkäufern angepasst werden.
  • Online-Broker: Viele Online-Broker bieten den Handel mit Optionen und Optionsscheinen an. Eine Übersicht der besten Online-Broker für Trading haben wir für dich zusammengestellt.
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Beachte, dass beim Optionshandel an der Börse die Bedingungen nicht verhandelt werden können, sondern standardisiert sind. Die Optionsbörsen sind streng regulierte Terminbörsen. Die wichtigsten Optionsbörsen sitzen in Chicago (CME und CBOE) und für den deutschsprachigen Raum in Frankfurt (EUREX). Das Ziel ist es, den Handel mit Optionen durch Regulierungen fair und transparent zu gestalten.

4. Wichtige Begriffe für den Optionshandel

Der Handel mit Optionen ist für viele Privatanleger ein Brief mit sieben Siegeln. Um mit Optionen zu handeln, solltest du genau wissen, wann welche Prämien, Verpflichtungen oder Wahlrechte fällig werden.

In den obigen Abschnitten sind wir bereits auf die Grundlagen des Optionshandels eingegangen. Als Hilfestellung haben wir in diesem Abschnitt eine Übersicht der wichtigsten Begriffe noch einmal zusammengefasst. Um die teils komplexen Erläuterungen für den Optionshandel einfacher nachzuvollziehen, kannst du immer wieder auf diese Übersicht zurückkommen.

American OptionAusübung jederzeit bis zum Verfallstag möglich
AusübungspreisPreis, zu dem das Underlying gekauft bzw. verkauft wird
BasiswertWertpapier, das der Option zugrunde liegt (z. B. Aktie, Rohstoff, Index)
Call OptionRecht zum Kauf des Underlyings zu einem festgelegten Ausübungspreis (Strike)
European OptionAusübung nur am Verfallstag möglich
Griechenmathematische Kennzahlen zur Analyse des Optionspreises
Implizite VolatilitätErwartete Volatilität des Underlyings
Innerer WertDifferenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Ausübungskurs der Option
MoneynessVerhältnis zwischen dem Ausübungspreis (Strike) und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts
OptionsprämiePreis, der für den Kauf der Option vom Käufer an den Verkäufer gezahlt wird
Put OptionRecht zum Verkauf des Underlyings zu einem festgelegten Ausübungspreis (Strike)
StrikeSiehe Ausübungspreis
Underlyingsiehe Basiswert
ZeitwertUngewissheit, wie sich der Kurs künftig bis zum Verfallstag
Wichtige Begriffe für den Handel mit Optionen

5. Vorteile und Nachteile vom Handel mit Optionen

In unserer Übersicht zum Optionen handeln haben wir dir erklärt, was Optionen sind, wie sie funktionieren und welche Optionsstrategien du anwenden kannst. Nachfolgend fassen wir einige der wesentlichen Vor- und Nachteile zusammen, die du beim Optionshandel im Kopf behalten solltest.

Vorteile vom Optionshandel

  • Optionen können zur Absicherung gegen Risiken beim Traden und Investieren von Aktien oder Rohstoffen eingesetzt werden.
  • Optionen können für viele verschiedene Strategien verwendet werden, die auf unterschiedliche Anlageziele und Risikotoleranzen abzielen.
  • Durch den Verkauf von Optionen können mit Optionsprämien regelmäßige Cashflows erzielt werden, wenn Strategien wie Cash Secured Puts eingesetzt werden.
  • Mit Optionen kann auf einen Kursrückgang eines Vermögenswerts spekuliert und Leerverkäufe beim Aktienhandel umgesetzt werden.
  • Optionen ermöglichen durch die Hebelwirkung, mit geringen Investitionen hohe Gewinne zu erzielen.

Nachteile vom Optionshandel

  • Der Optionshandel ist vergleichsweise komplex und für viele Privatanleger schwer zu verstehen.
  • Der Handel mit Optionen ist mit einem hohen Risiko verbunden, bei dem Anleger mehr als ihre ursprüngliche Investition verlieren können.
  • Optionen verlieren mit der Zeit an Wert und müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert werden, wohingegen du Kursschwankungen bei Aktien theoretisch unendlich lang aussitzen kannst.
  • Die Basiswerte von Optionen können sehr volatil sein, was es schwierig macht, den Wert des Kontrakts vorherzusagen und eine faire Optionsprämie zu bestimmen.
  • Einige Länder haben den Handel mit Optionen aus Angst vor Betrug und Manipulation verboten oder stark eingeschränkt.

6. Fazit: Eignet sich Handeln von Optionen für Anfänger?

Optionen dienen als Ersatz für den direkten Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers (z. B. Aktien, Währungen, Anleihen, Indizes, Rohstoffe). Sie können vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise um gehebelt zu traden oder um dein Investment Portfolio gegen starke Kursrücksetzer abzusichern.

Wie bei allen Transaktionen am Finanzmarkt solltest du dich vor dem Handel mit Optionen genau mit den Risiken und Mechanismen des Optionshandels vertraut machen. Du solltest dir unbedingt über deine Anlageziele und deine Risikotoleranz im Klaren sein und realistisch bleiben, wenn du mit Optionen handeln möchtest.

Was sind deine Erfahrungen beim Optionshandel – Hast du bereits mit Optionen gehandelt und nutzt du die Derivate im Trading?

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7. Häufige Fragen zu Optionen

Christian Musanke
Christian Musanke
Gründer
Über den Autor
Nach meinem Studium der Mathematikdidaktik konnte ich mein erstes Start-up zu einem erfolgreichen Exit führen und sammelte später Erfahrung in einem Investmentfonds für Kryptowährungen. Als einer der Gründer von Finanzwissen.de habe ich es mir zum Ziel gesetzt, jungen Menschen den richtigen Umgang mit ihren Finanzen und solides Investieren näherzubringen.

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