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Watzke: BVB-Profis "relativ unempfänglich für Saudi-Arabien"

Watzke äußerte sich zu Nagelsmann. Foto: Getty Images
Watzke äußerte sich zu Nagelsmann. © Foto: Getty Images

Eines der großen Themen der laufenden Wechselperiode im internationalen Fußball ist der Vormarsch der saudischen Klubs auf dem Transfermarkt. Mit aller Macht drängt die bis zum vergangenen Winter weitgehend unbedeutende Liga nach vorn und tätigt gewaltige Investitionen, um große Namen an Land zu ziehen. Bei Borussia Dortmund macht sich Hans-Joachim Watzke derzeit noch keine Sorgen um diese Entwicklung.

"Die Spieler, die beim BVB spielen, sind relativ unempfänglich für Saudi-Arabien", zitiert kicker.de den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Schwarzgelben. Genauso liegt auf der Hand, dass Spieler, die sich für den Wechsel in die Wüste entscheiden, schon aus wirtschaftlichen Gründen in Dortmund kaum in Frage kommen. Als Multifunktionär mit Aufgaben bei der DFL und dem DFB beäugt Watzke den Vormarsch der Saudis derweil auch aus anderen Blickwinkeln.

"Wenn der Herrscher abpfeift ..."

"Wer den internationalen Fußball verfolgt, der wundert sich nicht", betont der 64-Jährige. Mit den Investitionen in große Namen wie Karim Benzema, Neymar oder bereits im Winter Cristiano Ronaldo sei durchaus zu rechnen gewesen. "Eine Entwicklung kannst du schlecht prognostizieren", sagt Watzke aber auch. "Wenn der Herrscher abpfeift, dann ist das Spiel auch schnell wieder zu Ende." Das Beispiel China habe dies schon gezeigt. 

"Spieler, die der Abendsonne entgegenreiten"

Auch die dortige Liga wartete vor einigen Jahren mit vielen teuren Transfers auf, die Blase ist aber schnell geplatzt. Die Qualität bei den Saudis ist aber nochmal eine andere, es sind Weltstars, die sich für die Wüste entscheiden. Das liegt laut Watzke auch an der Kooperation europäischer Klubs. So kritisch Saudi-Arabien auch gesehen wird, komme der neue Player auf dem Markt manchen Konkurrenten des BVB sehr gelegen: "Viele Klubs aus England und Frankreich fanden es gar nicht so schlecht, dass sie Spieler, die der Abendsonne entgegenreiten, zu komfortablen Konditionen wegbekommen haben."

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