Plantan GmbH Österreich Produktinformationen

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PRODUKTINFORMATION 2015 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.



Produktinformation 2015

Plantan GmbH Mengergasse 22, Top 19 1210 Wien Tel.: +43 6991 374 6422 E-Mail: w.nimmerrichter@plantan.at Homepage: www.plantan.at Geschäftszeiten: Montags – Freitags 08.00 – 17.00 Uhr

Stand: Dezember 2014 1


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Inhaltsverzeichnis Kapitel Inhalt Inhalt Kapitel Kapitel Inhalt

Seite

Seite Seite

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1 Firmendaten ...................................................................................... Firmendaten ...................................................................................... ...................................................................................... 1 1 1 1 Firmendaten

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2 Ansprechpartner Ansprechpartner ................................................................................ ................................................................................ ................................................................................ 5 5 5 2 Ansprechpartner

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3 Allgemeine 3 Allgemeine Anwendungshinweise Allgemeine Anwendungshinweise Anwendungshinweise und Haftung und und Haftung Haftung Allgemeine Allgemeine Hinweise Allgemeine Hinweise für den Hinweise sicheren für den für den Umgang sicheren sicheren ................................ Umgang Umgang ................................ ................................ 6 6 6

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4 fachliche GuteGute fachliche Praxis fachliche ......................................................................... Praxis Praxis ......................................................................... ......................................................................... 7 7 7 4 Gute

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5 Auflistung Produkte Auflistung Produkte nach Produkte Kulturen nachnach Kulturen ................................................. Kulturen ................................................. ................................................. 10 10 10 5 Auflistung

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6 Auflistung 6 Auflistung Produkte Auflistung Produkte nach Produkte Kategorien nachnach Kategorien .............................................. Kategorien .............................................. .............................................. 12 12 12

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7 Gebrauchsanleitungen 7 Gebrauchsanleitungen Gebrauchsanleitungen Produkte Produkte .................................................... Produkte .................................................... .................................................... 13 13 13 Captan 80Captan WG Captan ................................................................................. 80 WG 80 WG ................................................................................. ................................................................................. 15 15 15 Orefa Captan Orefa Orefa 80Captan WG Captan ....................................................................... 80 WG 80 WG ....................................................................... ....................................................................... 19 19 19 Dauphin®Dauphin 45 Dauphin WDG®.......................................................................... 45®WDG 45 WDG .......................................................................... .......................................................................... 23 23 23 Orefa Di-Amide-P Orefa Orefa Di-Amide-P ............................................................................ Di-Amide-P ............................................................................ ............................................................................ 27 27 27 Diflanil 500 Diflanil SC................................................................................ Diflanil 500 500 SC................................................................................ SC................................................................................ 35 35 35 Gibb 3 ............................................................................................. Gibb Gibb 3 ............................................................................................. 3 ............................................................................................. 39 39 39 ® ® Modan® ........................................................................................... Modan Modan ........................................................................................... ........................................................................................... 43 43 43 ® ® Orlicht® ........................................................................................... Orlicht Orlicht ........................................................................................... ........................................................................................... 47 47 47 Quad-Glob Quad-Glob 200 Quad-Glob SL ......................................................................... 200 200 SL ......................................................................... SL ......................................................................... 51 51 51 Orefa Tebuconazol Orefa Orefa Tebuconazol Tebuconazol 250 ................................................................... 250 250 ................................................................... ................................................................... 55 55 55 Tebucur Tebucur 250 Tebucur EW............................................................................. 250 250 EW............................................................................. EW............................................................................. 67 67 67 ® ® Tribun® ........................................................................................... Tribun Tribun ........................................................................................... ........................................................................................... 71 71 71

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8 Spritzenreinigung, Spritzenreinigung, Restmengenverwertung, Restmengenverwertung, Restmengenverwertung, 8 Spritzenreinigung, Abfallbeseitigung Abfallbeseitigung Abfallbeseitigung ............................................................................. ............................................................................. ............................................................................. 77 77 77

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9 Erste-Hilfe-Maßnahmen Erste-Hilfe-Maßnahmen .................................................................. .................................................................. .................................................................. 78 78 78 9 Erste-Hilfe-Maßnahmen

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10 Tabelle 10 Lagerung Tabelle Tabelle Lagerung ............................................................................. Lagerung ............................................................................. ............................................................................. 79 79 79

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11 Transport Tabelle Tabelle Transport ............................................................................ Transport ............................................................................ ............................................................................ 80 80 80 11 Tabelle 3


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Ihre Kontaktperson für Sie vor Ort

Wolfgang A. Nimmerrichter – Geschäftsführer – Plantan GmbH Mengergasse 22, Top 19 1210 Wien Tel.: +43 6991 374 6422 E-Mail: w.nimmerrichter@plantan.at Homepage: www.plantan.at

Unsere Auslieferlager bei der LLT Lannacher Lager und Transport GmbH Korneuburg

Lannach

Johann Pramer-Straße 1

Industriezeile 5

2100 Korneuburg

8502 Lannach

Tel.: 0 22 62 / 643 85 - 0

Tel.: 0 31 36 / 826 80

Fax: 0 22 62 / 643 85 - 71 48

Fax: 0 31 36 / 826 80 - 13

E-Mail: office-korneuburg@LLT.at

E-Mail: office-lannach@LLT.at

Um eine klaglose Auslieferung zu gewährleisten, müssen wir uns das Recht der Wahl des Auslieferungslagers ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung vorbehalten. Die Abholung von unserem Lager ist nach vorausgegangener Bestellung – Minimum ein Arbeitstag – möglich. Für Bestellungen, welche bis 12.00 Uhr in unserem Hause eintreffen, müssen 2 Arbeitstage als Lieferzeit eingeplant werden. Bestellungen, die nach 12.00 Uhr eintreffen, verzögern die Lieferzeit um einen weiteren Arbeitstag. 5


Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung

Die in dieser Produktinformation enthaltenen Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse sowie den Festsetzungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) und sollen über die Präparate und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet. Da Lagerung und Anwendung der Pflanzenschutzmittel außerhalb unseres Einflusses liegen, und wir insbesondere nicht alle Umstände bei der Anwendung voraussehen können, haften wir nur für einwandfreie Qualität des Präparates zum Zeitpunkt der Auslieferung, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Die Wirkung des Produktes kann durch viele, speziell auch örtlich bedingte Einflussfaktoren beeinträchtigt werden. Hierzu gehören Aufwandmenge, Behandlungstermin, Mischung mit anderen Produkten, Fruchtfolge, Sorte, Boden- und Witterungsverhältnisse, das Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Unkräuter und Ungräser, Pilzstämme, Insekten), Spritztechnik usw. Deswegen kann eine Variabilität in der Wirksamkeit des Produktes oder eine Schädigung der Kulturpflanze nicht ausgeschlossen werden. Für diese Folgen kann der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernehmen.

Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln – Anwenderschutz

Der Hersteller macht durch einen gesonderten Absatz in der Gebrauchsanleitung auf die Gefahren für die Anwender beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel aufmerksam. Der Anwender der Pflanzenschutzmittel aber hat die Pflicht, durch sorgfältiges Beachten der Hinweise der Gebrauchsanleitung und des Etiketts, sich und seine Umgebung zu schützen. Die Vorsichtsmaßnahmen gelten grundsätzlich für die Anwendung aller Pflanzenschutzmittel einschließlich solcher, die in keine Gefahrenklasse eingestuft sind. Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahren und nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen. Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren, möglichst weit entfernt von Wohnplätzen und von Lagerräumen für Lebens- und Futtermittel. Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur zuverlässigen, körperlich und geistig geeigneten Personen übertragen, sie über die Gefahren beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen unterrichten. Minderjährige, schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden. Personen, die Arzneimittel nehmen und Hautverletzungen haben, sind besonders gefährdet. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Gute Fachliche Praxis 

Alle Pflanzenschutzmaßnahmen standort-, kultur- und situationsbezogen durchführen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß beschränken.

Bewährte kulturtechnische und andere nicht-chemische Maßnahmen zur Schadensminderung vorrangig nutzen, sofern sie praktikabel sind.

Den Befall durch Schadorganismen durch geeignete Maßnahmen so reduzieren, dass kein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Dabei ist in der Regel keine vollständige Vernichtung der Schadorganismen anzustreben. In Einzelfällen kann aus anderen Gründen eine regionale oder punktuelle Eliminierung angezeigt sein.

Die vielfältigen Angebote der amtlichen und sonstigen Beratung sowie weitere Entscheidungshilfen nutzen. Durch Weiterbildung sichern, dass die durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen dem allgemeinen Stand des Wissens entsprechen.

Anbausysteme, Kulturarten und Fruchtfolgen sollten standortgerecht und so ausgewählt und gestaltet werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird, auch um der Bildung von schädlichen Stoffen wie Mykotoxinen vorzubeugen.

Die Bodenbearbeitung sollte standortgerecht und situationsbezogen so gestaltet werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird, auch um der Bildung von schädlichen Stoffen wie Mykotoxinen vorzubeugen.

Es sind vorzugsweise solche Sorten und Herkünfte auszuwählen, die Toleranzoder Resistenzeigenschaften gegenüber wichtigen standortspezifischen Schadorganismen aufweisen. Wichtige Informationen liefern z.B. regionale Anbauempfehlungen.

Durch Maßnahmen der Hygiene sind die Voraussetzungen für gesunde und leistungsfähige Pflanzen, Pflanzenbestände und Pflanzenerzeugnisse zu schaffen.

Die Saat- und Pflanzzeiten sollten so gewählt werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird.

Die Kultur- und Pflegemaßnahmen sind standortgerecht und situationsbezogen durchzuführen.

Im Rahmen einer bedarfsgerechten Düngung sollte die Nährstoffversorgung so ausgeführt werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird.

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Die Pflanzen, Pflanzenbestände und Pflanzenerzeugnisse sind hinsichtlich ihrer Entwicklung und ihres Gesundheitszustandes zu beobachten. Der Befall mit Schadorganismen ist nach der Notwendigkeit einer Bekämpfung einzuschätzen und einzustufen in: o

Nichtbekämpfungswürdiger Befall oder

o

Bekämpfungswürdiger Befall.

Bei der Einschätzung über die Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme sind die Erfahrungen und Beobachtungen der Vorjahre einzubeziehen, die Hinweise der amtlichen Pflanzenschutzberatung zu berücksichtigen und, soweit verfügbar und praktikabel, weitere Entscheidungshilfen zu nutzen.

Sofern praktikable und umweltverträgliche nichtchemische Abwehr- und Bekämpfungsverfahren zur Verfügung stehen, sind diese zu bevorzugen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass diese auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können. So kann z.B. eine mechanische Unkrautbekämpfung die Erosion fördern.

Stehen keine anderen praktikablen Möglichkeiten der Schadensabwehr zur Verfügung, so ist die Anwendung eines geeigneten, für das jeweilige Anwendungsgebiet zugelassenen oder genehmigten Pflanzenschutzmittels möglich.

Pflanzenschutzmittel dürfen nur angewendet werden, wenn sie im Pflanzenschutzmittelregister gemäß § 4 Abs. 2 Pflanzenschutzmittelgesetz 2011, BGBI. I Nr.10, gelistet sind (immer unter Berücksichtigung der Aufbrauchfrist). Die Aufbrauchfrist von Pflanzenschutzmitteln beträgt laut Verordnung (EG) Nr.1107/2009 Art. 46 ein Jahr.

Pflanzenschutzmittel dürfen nur in den mit der Zulassung festgesetzten oder behördlich genehmigten Anwendungsgebieten sowie gemäß der in der Gebrauchsanleitung aufgeführten Anwendungsvorschriften angewendet werden.

Bei der Mittelwahl ist das für die jeweilige Situation am besten geeignete Pflanzenschutzmittel zu bevorzugen. Bei gleicher Eignung sollten mindertoxische bevorzugt zur Anwendung kommen. Selektive Mittel sind breitenwirksamen vorzuziehen, außer es treten z. B. mehrere Schaderreger gleichzeitig auf.

Nützlinge sind als lebende Organismen im Rahmen der biologischen Bekämpfung sorgfältig und unter Beachtung ihrer biologischen Besonderheiten zu handhaben. Dabei ist auf die Hinweise der Produzenten und der Beratung besonders zu achten.


Zugelassene Pflanzenschutzmittel sowie geprüfte Geräte und sachkundige Anwender sind die Grundvoraussetzungen für die bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.

Die Anwender müssen persönlich sachkundig sein.

Durch Teilflächen-, Rand- und Einzelpflanzenbehandlungen lassen sich in vielen Fällen großflächige Bekämpfungsmaßnahmen vermeiden.

Tankmischungen erfordern eine gründliche Abwägung ihrer Vor- und Nachteile.

Durch geeignete Resistenzmanagementstrategien, wie z.B. Wechsel von Wirkstoffen, Wirkstoffkombinationen, Reduzierung der Behandlungshäufigkeit, ist der Entwicklung von Resistenzen vorzubeugen.

Abdrift oder Abschwemmung von Pflanzenschutzmitteln sind zu vermeiden.

Die Landwirte sind verpflichtet, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufzuzeichnen.

Nur Pflanzenschutzgeräte einsetzen, die amtlich kontrolliert sind und eine gültige Kontrollplakette tragen.

Das Lagern von Pflanzenschutzmitteln ist zeitlich und mengenmäßig auf das notwendige Minimum zu begrenzen und unterliegt einer besonderen Sorgfaltspflicht.

Restbrühen und Reinigungsflüssigkeiten sollen in geeigneter Verdünnung auf der Anwendungsfläche ausgebracht werden. Eine Einleitung in Hofabläufe oder in die Kanalisation verstößt gegen die gute fachliche Praxis.

Beim Transport von Pflanzenschutzmitteln sind Vorkehrungen zu treffen, um Beschädigungen von Transportbehältern und Kontaminationen auszuschließen.

Bei der Herstellung der Behandlungsflüssigkeit sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Anwenders, Dritter und des Naturhaushaltes zu beachten.

Der Erfolg der Pflanzenschutzmaßnahmen ist durch geeignete Methoden zu überprüfen.

Darüber hinaus sollten auch alle durchgeführten nichtchemischen Maßnahmen aufgezeichnet werden. Auch dies dient der langfristigen Optimierung des Pflanzenschutzes am jeweiligen Standort.

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Produktübersicht nach Kulturen Getreide: • • • • • •

Diflanil 500 SC Modan® Orlicht® Orefa Tebuconazol 250 Tebucur 250 EW (Weizen) Tribun®

Kartoffeln: • •

Dauphin® 45 WDG Quad-Glob 200 SL

Mais: • •

Orefa Di-Amide-P Orefa Tebuconazol 250 (Saatmais)

Raps: • • •

Tebucur 250 EW Orefa Tebuconazol 250 Quad-Glob 200 SL

Rüben: •

Orefa Di-Amide-P

Obstbau: • • • • •

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Captan 80 WG Orefa Captan 80 WG Orefa Di-Amide-P Gibb 3 Orefa Tebuconazol 250


Produktübersicht Produktübersicht Produktübersicht nach nach nach Kulturen Kulturen Kulturen Weinbau Weinbau Weinbau : : : •• •

Gibb Gibb Gibb 33 3

Gemüsebau Gemüsebau Gemüsebau : : : •• • •• •

Orefa Orefa Orefa Di-Amide-P Di-Amide-P Di-Amide-P Orefa Orefa Orefa Tebuconazol Tebuconazol Tebuconazol 250 250 250

Leguminosen Leguminosen Leguminosen : : : •• •

Orefa Orefa Orefa Tebuconazol Tebuconazol Tebuconazol 250 250 250

Zierpflanzen Zierpflanzen Zierpflanzen : : : •• •

® ®

®

Orefa Orefa Orefa Tebuconazol Tebuconazol Tebuconazol 250 250 250

® ®

®

Orlicht Orlicht Orlicht und und Dauphin und Dauphin Dauphin 4545 WDG 45 WDG WDG sind sind sind eingetragene eingetragene eingetragene Marken Marken Marken der der Société der Société Société Financière Financière Financière dede Pontarlier de Pontarlier Pontarlier ® ® ® ® ® ® Modan Modan Modan und und Tribun und Tribun Tribun sind sind sind eingetragene eingetragene eingetragene Marken Marken Marken der der HELM der HELM HELM AG AGAG

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Produktübersicht nach Kategorien

Fungizide • • • • •

Captan 80 WG Orefa Captan 80 WG Dauphin® 45 WDG Orefa Tebuconazol 250 Tebucur 250 EW

Herbizide • • • •

Orefa Di-Amide-P Diflanil 500 SC Quad-Glob 200 SL Tribun®

Wachstumsregulatoren • •

Modan® Orlicht®

Spezialprodukte •

Gibb 3

Orlicht® und Dauphin® 45 WDG sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier Modan® und Tribun® sind eingetragene Marken der HELM AG

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GEBRAUCHSANLEITUNGEN PRODUKTE

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Captan 80 WG

Captan 80 WG

Wirkstoff: 800 g/l Captan (Gew.-%: 80) Wasserdispergierbares Granulat Pfl. Reg. Nr.: Genehmigung wird erwartet

WIRKUNGSWEISE

Captan 80 WG wird vorbeugend gegen Schorf und pilzliche Lagerfäule im Kernobst eingesetzt. Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M4

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Das Produkt wird nach den bisherigen Erfahrungen gut vertragen. Nach der Blüte bis zum Stadium Walnussgröße kann der Einsatz des Mittels bei einigen Sorten zu leichter Berostung führen.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Obstbau, Freiland Kernobst Ab BBCH 53 (Knospenaufbruch) Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

2

Obstbau, Freiland Kernobst Ab BBCH 71 bis vor der Ernte

3

Obstbau, Freiland Kirschen Ab BBCH 71 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Schorf (Venturia spp.)  Max. 1,88 kg/ha, 0,63 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 5, Abstand 7-10 Tage  Spritzen oder sprühen  Keine  21 Tage Pilzliche Lagerfäulen  Max. 2,25 kg/ha, 0,75 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand 4-7 Tage  Spritzen oder sprühen  Keine  21 Tage Sprühfleckenkrankheit (Blumeriella jaapii)  Max. 2,25 kg/ha, 0,75 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand 7-10 Tage  Spritzen oder sprühen  Keine  21 Tage

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen.

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Captan 80 WG SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 3. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 1., 2. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 1., 2. Indikation: Zusätzliche Anwendungen in der Kultur mit Mitteln, die den Wirkstoff Folpet enthalten, sind in der jeweiligen Vegetationsperiode nicht zulässig. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Kernobst, Aufwandmenge max. 5 x 1,88 kg/ha Spritzen

20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)

Kernobst, Kirschen, Aufwandmenge max. 3 x 2,25 kg/ha Spritzen

20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)

Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand in Form eines bewachsenen Grünstreifens zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Kernobst, Aufwandmenge max. 5 x 1,88 kg/ha Spritzen

20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)

Kernobst, Kirschen, Aufwandmenge max. 3 x 2,25 kg/ha Spritzen

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20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)


Captan 80 WG

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.

MISCHBARKEIT

Captan 80 WG ist nach unseren Erfahrungen mit anderen Insektiziden, Fungiziden und Blattdüngern mischbar. Nicht mit selbst hergestellten Kupfer- oder Calciumsulfatmischungen sowie anderen alkalischen Produkten oder stark ölhaltigen Mischungen ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns vorhersehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Bei der Anwendung ist auf eine gleichmäßige Benetzung von Früchten und Blättern zu achten. Überdosierung und Abdrift vermeiden. Nicht während der Mittagshitze und unmittelbar vor oder nach dem Regen spritzen. Nur auf abgetrocknete Blätter und Früchte ausbringen. Der Spritzbelag sollte vor dem Regen angetrocknet sein. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen. H318: Verursacht schwere Augenschäden. H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H351: Kann vermutlich Krebs erzeugen. H400: Sehr giftig für Wasserorganismen. Sicherheitshinweise: P201: Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. P261: Einatmen von Staub vermeiden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung und Gesichtsschutz/Augenschutz tragen. P281: Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P308+P313: BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

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Captan 80 WG

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Orefa Captan 80 WG

Orefa Captan 80 WG

Wirkstoff: 800 g/l Captan (Gew.-%: 80) Wasserdispergierbares Granulat Pfl. Reg. Nr.: Genehmigung wird erwartet

WIRKUNGSWEISE

Orefa Captan 80 WG wird vorbeugend gegen Schorf im Kernobst eingesetzt. Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M4

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Das Produkt wird nach den bisherigen Erfahrungen gut vertragen. Nach der Blüte bis zum Stadium Walnussgröße kann der Einsatz des Mittels bei einigen Sorten zu leichter Berostung führen.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Obstbau, Freiland Kernobst BBCH 53-79 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Schorf (Venturia spp.)  Max. 1,875 kg/ha, 0,625 kg/ha/m Kronenhöhe in max. 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 5, Abstand: 7-10 Tage  Spritzen oder sprühen  Keine  28 Tage

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Zusätzliche Anwendungen in der Kultur mit Mitteln, die den Wirkstoff Folpet enthalten, sind in der jeweiligen Vegetationsperiode nicht zulässig.

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:

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Orefa Captan 80 WG

Kernobst Spritzen

30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)

Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Kernobst Spritzen

30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.

MISCHBARKEIT

Orefa Captan 80 WG ist nach unseren Erfahrungen mit anderen Insektiziden, Fungiziden und Blattdüngern mischbar. Nicht mit selbst hergestellten Kupfer- oder Calciumsulfatmischungen sowie anderen alkalischen Produkten oder stark ölhaltigen Mischungen ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Bei der Anwendung ist auf eine gleichmäßige Benetzung von Früchten und Blättern zu achten. Überdosierung und Abdrift vermeiden. Nicht während der Mittagshitze und unmittelbar vor oder nach dem Regen spritzen. Nur auf abgetrocknete Blätter und Früchte ausbringen. Der Spritzbelag sollte vor dem Regen angetrocknet sein. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

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Orefa Captan 80 WG

Gefahrenhinweise: H318: Verursacht schwere Augenschäden. H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H351: Kann vermutlich Krebs erzeugen. H400: Sehr giftig für Wasserorganismen. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P261: Einatmen von Staub vermeiden. P264: Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P272: Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P302+P352: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P308+P313: BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P337+P313: Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P321: Besondere Behandlung (siehe auf diesem Kennzeichungsetikett). P333+P313: Bei Hautreizung oder –ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P363: Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P405: Unter Verschluss aufbewahren. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Produkt

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Dauphin® 45 WDG

Dauphin® 45 WDG

Wirkstoff: 450 g/kg Cymoxanil (Gew.-%: 45) Wasserdispergierbares Granulat Pfl. Reg. Nr.: 3288

WIRKUNGSWEISE

Der lokalsystemische Wirkstoff Cymoxanil dringt in das Pflanzengewebe ein und wirkt kurativ gegen den Befall durch Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln. Der Gebrauch sollte nur in Verbindung mit einem der Wirkstoffe Mancozeb oder Maneb in der zugelassenen Aufwandmenge erfolgen. In der Praxis sollte Dauphin® 45 WDG einem vorbeugend wirksamen Kontaktfungizid beigemischt werden, wenn das Infektionsrisiko hoch ist oder wenn eine kurative Behandlung notwendig ist. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 27

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Nach bisherigen Erfahrungen wird Dauphin® 45 WDG von allen Kartoffelsorten gut vertragen.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Kartoffel BBCH 21-95 Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Kraut- und Knollenfäule (Phytophtora infestans)  Max. 0,22 kg/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 4, Abstand: 7-10 Tage  Spritzen  Keine  14 Tage

WICHTIGE HINWEISE

Bei der Entscheidung über den Zeitpunkt und den Einsatz von Dauphin® 45 WDG in Tankmischung mit einem Kontaktfungizid sollten der Infektionsdruck und die Witterungsbedingungen in Betracht gezogen werden. Die erste Anwendung sollte durchgeführt werden, sobald ein Infektionsrisiko besteht oder ein Warndiensthinweis erfolgt. Der Abstand zwischen den einzelnen Anwendungen sollte 7-10 Tage betragen, wobei bei hohem Infektionsdruck und für die folgenden Tage angekündigtem Regen das kleinste Intervall genutzt werden sollte. In Gebieten mit geringer Wasserhärte wird die Verwendung eines Entschäumers empfohlen. Eine nachhaltige Wirksamkeit ist nur gegeben, wenn das Mittel in Kombination mit einem anderen für diesen Anwendungszweck zugelassenen Fungizid angewendet wird, dessen Aufwandmenge nicht reduziert werden darf.

RESISTENZMANAGEMENT

Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.

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Dauphin® 45 WDG

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.

MISCHBARKEIT

Dauphin® 45 WDG ist für den Gebrauch im Rahmen eines Phytophtora-Bekämpfungsprogrammes vorgesehen und sollte mit vorbeugend wirksamen Kontaktfungiziden gemeinsam eingesetzt werden. Tankmischungen umgehend ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200-600 l/ha. Schutzausrüstung anlegen. Immer nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Zum Ansetzen der Spritzflüssigkeit zuerst Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten und die benötigte Menge Dauphin® 45 WDG in den Spritztank geben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk zugeben. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Die Spritzbrühe nur für den augenblicklichen Bedarf ansetzen, sofort ausbringen, nicht über Nacht stehen lassen. Mittel sollte unmittelbar nach dem Anrühren gespritzt werden. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H361fd: Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und das Kind im Mutterleib schädigen. H373: Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P260: Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P270: Bei Verwendung dieses Produktes nicht essen, trinken oder rauchen. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung tragen. P301+P312: BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P308+P313: Bei Exposition oder Verdacht: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.

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Dauphin® 45 WDG

EUH208 Enthält Cymoxanil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Zündquellen vermeiden. – Nicht rauchen! Vor Sonnenbestrahlung geschützt an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ®

Dauphin 45 WDG ist eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier

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Produkt

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Orefa Di-Amide-P

Orefa Di-Amide-P

Wirkstoff: 720 g/l Dimethenamid-P (Gew.-%: 64) Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat) Pfl. Reg. Nr.: 2798-02

WIRKUNGSWEISE

Orefa Di-Amide-P ist ein Herbizid mit langanhaltender Bodenwirkung, das von Ungräsern und Unkräutern über Wurzeln, Hypokotyl und Keimblätter aufgenommen wird. Daher erreicht man die beste Wirkung beim Einsatz in gerade aufgelaufenen, kleinen Schadpflanzen. Eine gleichmäßige Feuchte des Bodens vor bzw. kurz nach der Anwendung sowie ein feinkrümeliges Saatbett fördern die Wirkung. Sollten die Unkräuter und Ungräser bereits das Laubblattstadium erreicht haben, kombiniert man das Mittel mit einem blattaktiven Herbizid. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3

WIRKUNGSSPEKTRUM

Für die 1., 2. Indikation: In Mais: Gut bekämpfbar: Amarant-Arten, Fingerhirse-Arten, Borstenhirse-Arten, Gemeine Hühnerhirse, Einjährige Rispe, Kamille-Arten, Franzosenkraut-Arten, Taubnessel-Arten Weniger gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz, Ampfer-Knöterich, Flohknöterich, Schwarzer Nachtschatten, Vogelsternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar: Einjähriges Bingelkraut, Gänsefuß-Arten, Landwasserknöterich, Melde-Arten, Klettenlabkraut, Vogelknöterich, Windenknöterich In Zucker- und Futterrüben: Gut bekämpfbar: Ackerlichtnelke, Ackervergissmeinnicht, Gemeine Hundspetersilie, Gemeiner Erdrauch, Kamille-Arten, Rauhaariger Amarant, Schwarzer Nachtschatten Weniger gut bekämpfbar: Ackerstiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Flohknöterich, GänsefußArten, Klettenlabkraut, Vogelknöterich, Vogelsternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar: Windenknöterich

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Orefa Di-Amide-P ist in allen geprüften Mais-, Zucker- und Futterrübensorten verträglich. Nach jetzigem Kenntnisstand sind keine sortenabhängigen Unverträglichkeiten im Spargel bekannt. Von der Anwendung in Saatmais und Zuckerrübensamenträgern raten wir ab!

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Mais Vor dem Auflaufen der Kultur oder nach dem Auflaufen bis BBCH 16

2

Ackerbau, Freiland Zuckerrübe, Futterrübe BBCH 16-18

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Hirse-Arten, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter  0,9 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

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Orefa Di-Amide-P GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄß ARTIKEL 51 Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

3

Ackerbau, Freiland Zuckerrübe, Futterrübe Nach dem Auflaufen der Kultur bis BBCH 18

4

Ackerbau, Freiland Sonnenblume auf leichten Böden Vor dem Auflaufen der Kultur

5

Ackerbau, Freiland Sonnenblume auf mittleren und schweren Böden Vor dem Auflaufen der Kultur

6

Ackerbau, Freiland Ölkürbis Vor dem Auflaufen der Kultur oder vor dem Pflanzen

7

Gemüsebau, Freiland Feuerbohne Nutzung als Trockenbohne Vor dem Auflaufen der Kultur, 2-3 Tage nach der Aussaat

8

Gemüsebau, Freiland Zuckermais Vor dem Auflaufen der Kultur

9

Gemüsebau, Freiland Zuckermais Nach dem Auflaufen der Kultur bis BBCH 16

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Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter  1. Anwendung: 0,3 l/ha 2. Anwendung: 0,6 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hühnerhirse  0,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hühnerhirse  1,2 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Zwischenreihenbehandlung  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  0,8 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  60 Tage


Orefa Di-Amide-P

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

10

Gemüsebau, Freiland Spargel in Ertragsanlagen nach dem Stechen Vor BBCH 11 Bis nach dem Durchstoßen

11

Gemüsebau, Freiland Porree (Lauch) Nach dem Auflaufen BBCH 12-13 In Pflanzkulturen: 5-7 Tage nach dem Anwachsen

12

Gemüsebau, Freiland Buschbohne Vor dem Auflaufen der Kultur oder nach dem Auflaufen bis BBCH 14

13

Gemüsebau, Freiland Speisezwiebel Nutzung als Trockenzwiebel Nach dem Auflaufen bis BBCH 14 der Unkräuter

14

Gemüsebau, Freiland Zwiebelgemüse Nutzung als Bundzwiebel Nach dem Auflaufen BBCH 12-13 der Kultur

15

Gemüsebau, Freiland Kürbis-Hybriden, Gurke, Zucchini, Patisson, Melonen Für alle gilt: Anbau auf Mulchfolie Vor dem Auflaufen der Kultur, Vor dem Pflanzen Obstbau, Freiland Erdbeeren Nach der Ernte

16

17

Obstbau, Freiland Kernobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 74 oder nach der Ernte

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  80 Tage Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,  1,0 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  42 Tage Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  50 Tage Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten  1,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Zwischenreihenbehandlung  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Reihenbehandlung  Keine  Keine

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Orefa Di-Amide-P

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

18

Obstbau, Freiland Steinobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 73 oder nach der Ernte

19

Obstbau, Freiland Beerenobst ausgenommen Erdbeeren; nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 61

20

Obstbau, Freiland Schalenobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 61

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Zierpflanzenbau, Freiland Zierkürbis Vor dem Auflaufen der Kultur, Vor dem Pflanzen

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Reihenbehandlung  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Reihenbehandlung  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Reihenbehandlung  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten, Einjährige Rispe  1,4 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen als Reihenbehandlung  Keine  Keine

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Für die 6., 15., 17., 18., 19., 20., 21. Indikation: Oberirdische Teile der Kulturpflanzen dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit getroffen werden. Die Ausbringung des Mittels ist nur mit Abschirmvorrichtung oder abdriftarmen Düsen zulässig.

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Orefa Di-Amide-P

Für die 11. Indikation: Hinweise zur Anwendung im Porree: Die Kulturverträglichkeit kann durch Splitting-Maßnahmen verbessert werden. Die Anwendung auf leichten Sandböden kann zu nachhaltigen Pflanzenschäden führen, sollte nach einer Applikation zu intensiv beregnet werden oder es zu Starkniederschlagsereignissen kommen. Für die 13. Und 14. Indikation: Hinweise zur Anwendung in der Zwiebel: Bei Starkniederschlagsereignissen oder zu großen Beregnungsgaben nach der Behandlung kann es zu Wuchshemmungen und/oder Ausdünnung kommen. Von dem Einsatz in der Winterzwiebel im Herbst raten wir ab. Für die 16. Indikation: Hinweise zur Anwendung in der Erdbeere: In Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium können insbesondere bei Erdbeer-Frigopflanzen geringfügige Schäden auftreten, die sich aber wieder verwachsen. Keine Tankmischungen mit Isoxaben-haltigen Produkten.

ANWENDUNGSHINWEISE

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau (Aufwandmenge 0,3 l/ha + 0,6 l/ha) Spritzen

5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Ackerbau, (Aufwandmenge 0,9 l/ha), Gemüsebau (Aufwandmenge 1,0 l/ha) Spritzen

15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Ackerbau, Gemüsebau (Aufwandmenge 0,8 l/ha) Spritzen

10 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

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Orefa Di-Amide-P

Alle Einsatzgebiete Aufwandmenge 1,4 l/ha, Ackerbau (Aufwandmenge 1,2 l/ha) Spritzen, Spritzen als Zwischenreihenbehandlung, als Reihenbehandlung

20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

MISCHBARKEIT

Orefa Di-Amide-P ist generell mit anderen Herbiziden, Blattdüngern sowie mit AHL und Harnstoff mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200-400 l/ha. Um eine stabile Emulsion herzustellen, benötigt man ausreichend Wasser. Daher die folgenden Anweisungen unbedingt beachten: Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orefa Di-Amide-P zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Berührung des Produktes mit feuchten Oberflächen (Einfüllsiebe, Messbehälter usw.) kann es zur Schlierenbildung kommen. Schlieren müssen umgehend mit viel Wasser aufgelöst werden. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

NACHBAU

Nach dem Einsatz von Orefa Di-Amide-P können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch ist nach einer tiefen (10 cm) durchmischenden Bodenbearbeitung frühestens 2 Wochen nach der Anwendung der Anbau von Mais, Kartoffeln, Sonnenblumen, Sommerraps und Körnerleguminosen möglich.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise: H400: Sehr giftig für Wasserorganismen. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P261: Einatmen von Nebel vermeiden. P264: Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen. P270: Bei Verwendung dieses Produktes nicht essen, trinken oder rauchen. P272: Kontaminierte Arbeitskleidung sollte außerhalb des Arbeitsplatzes verboten werden. P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. P280: Schutzhandschuhe und Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301 + P312: Bei Verschlucken: Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen. P302 + P352: Bei Kontakt mit der Haut: Mit viel Wasser und Seife waschen.

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Orefa Di-Amide-P

P362: Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. P330: Mund ausspülen. P333 + P313: Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P391: Ausgetretene Mengen auffangen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 30 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Produkt

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Diflanil 500 SC

Diflanil 500 SC

Wirkstoff: 500 g/l Diflufenican (Gew.-%: 42,02) Suspensionskonzentrat Pfl. Reg. Nr.: 3368

WIRKUNGSWEISE

Der Wirkstoff Diflufenican gehört zu der chemischen Gruppe der Phenoxynicotinanilide. Die Wirkung erfolgt hauptsächlich über den Boden, aus dem der Wirkstoff zum größten Teil vom keimenden Spross und den Keimwurzeln aufgenommen wird. Diflufenican hemmt die Biosynthese der Karotinoide und führt zum Chlorophyllabbau. Diflufenican bleibt über mehrere Wochen wirksam, sodass auch später keimende Unkräuter erfasst werden. Eine ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute Wirkung. Für einen guten Bekämpfungserfolg im Nachauflauf sollten die Unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung das 4-BlattStadium noch nicht überschritten haben. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1

WIRKUNGSSPEKTRUM

Sehr gut bis gut bekämpfbar: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter sowie Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen-Arten, TaubnesselArten, Vogel-Sternmiere, Hirtentäschelkraut, Klettenlabkraut: bis Stadium des ersten Quirls Nicht ausreichend bekämpfbar: Gräser (Acker-Fuchsschwanz, Quecke, Trespe-Arten, Windhalm u.a.) Auf Böden mit hohen Humusgehalten und auf schweren Tonböden kann die Wirkung von Diflanil 500 SC herabgesetzt sein.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Schäden an der Kultur möglich. Diflanil 500 SC ist nach bisherigen Erkenntnissen sehr gut verträglich in Winterweizen und Wintergerste. Es ist ohne Sorteneinschränkung einsetzbar. Ein abgesetztes Saatbett, eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes und eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm sind Vorrausetzung für eine gute Kulturverträglickeit. Durch ungünstige Witterungs- und Bodenverhältnisse (z.B. Trockenheit, Staunässe, Spätfrost), reduzierte Aufwandmengen, einen zu späten Behandlungstermin o.ä. kann die Wirkung und Verträglichkeit des Produktes herabgesetzt werden. Da diese Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, haften wir nicht für deren Auswirkungen. Starke Niederschläge kurz nach der Herbizidbehandlung und ein verzögertes Auflaufen der Kultur können zu einer geringfügigen Wirkstoffaufnahme der Getreidepflanzen führen. Die daraus möglicherweise resultierenden Ausbleichungen der ersten beiden Blätter verwachsen sich wieder und haben keinen negativen ertragsrelevanten Einfluss.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Winterweichweizen, Wintergerste Nachauflauf, BBCH 10-29 der Kultur

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Hirse-Arten, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter  0,375 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

WICHTIGE HINWEISE

Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzliche Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mittel. Wie bei allen bodenaktiven Herbiziden ist für eine gute Wirkung und Verträglichkeit von Diflanil 500 SC ein feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig vorbereitetes Saatbett mit Bodenschluss und eine hinreichende Bodenbedeckung des Saatgutes entsprechend den für die einzelnen Getreidearten vorgegebenen Saattiefen Voraussetzung.

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Diflanil 500 SC

Besondere Hinweise Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter. Besondere Hinweise zur Schadenverhütung Bestände, die unter Staunässe, Frost, Krankheiten, Nährstoffmangel, Stress leiden, sollten nicht behandelt werden. Außerdem sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder steinigen Böden von der Behandlung ausgenommen werden. Behandelte Bestände sollten nicht vor dem Frühjahr gewalzt werden, kein Eggen der Kultur nach der Behandlung, Getreide mit Untersaaten nicht behandeln, keine Behandlung von Getreide das in Breitsaat gesät wurde, ungeschützte Saat kann geschädigt werden.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden. Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen ist eine unbehandelte Pufferzone einzuhalten (siehe Anwendungsbestimmungen).

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2011, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Ackerbau Spritzen

40 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. –geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vemeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.

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Diflanil 500 SC SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Diflanil 500 SC unter gründlichem Umrühren in den mit ⅔ der erforderlichen Wassermenge gefüllten Spritzbrühebehälter geben und mit der fehlenden Wassermenge auffüllen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig umgerüht werden. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

NACHBAU

Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden. Vorzeitiger Umbruch im Frühjahr: Nach Herbstanwendung und vorzeitigem Umbruch sollten mind. 12 Wochen vergehen. Nach nichtwendender Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Futtererbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen, Bohnen, Ackerbohnen, Luzerne, Soja. Nach einer Pflugfurche können alle üblichen Kulturen außer Sommerraps angebaut werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise: H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Produkt

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Gibb 3

Gibb 3

Wirkstoff: 100 g/kg Gibberellinsäure (GA3) (Gew.-%: 10) Wasserlösliche Tablette Pfl. Reg. Nr.: 3280

WIRKUNGSWEISE

Wachstumsregler mit natürlichem Ursprung.

WIRKUNGSSPEKTRUM

Weinreben Zur Lockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis cinerea. Birne Förderung des Fruchtansatzes auch nach Spätfrost.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Sortenempfehlung Wein: Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich Gibb 3 in den Sorten Blauburgunder (Pinot Noir), Blauer Portugieser, Zweigelt und Chardonney/Morillon, Grüner Veltliner, Gelber Muskateller, Grauburgunder (Ruländer, Pinot Gris), Sauvignon Blanc, Weißburgunder (Pinot Blanc, Klevner), Welschriesling sehr gut bewährt. Bei den Sorten Silvaner, Traminer, Cabernet-Sauvignon und Sankt Laurent können unter Umständen im Folgejahr Probleme beim Austrieb auftreten. In lockerbeerigen Sorten und in Riesling und Müller Thurgau sollte Gibb 3 NICHT verwendet werden.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Weinbau, Freiland Weinreben (Nutzung als Keltertrauben) BBCH 62-68

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Lockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis cinerea  16 Tabletten/ha in 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen oder sprühen  Keine  Keine

GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄß ARTIKEL 51 Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

2

Obstbau, Freiland Birne BBCH 61-67

3

Obstbau, Freiland Birne BBCH 61-67

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Förderung des Fruchtansatzes  Max. 15 Tabletten/ha, 5 Tabletten/ha/m Kronenhöhe, in 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen oder sprühen  Keine  Keine Förderung des Fruchtansatzes  Max. 7,5 Tabletten/ha, 2,5 Tabletten/ha/m Kronenhöhe, in 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-14 Tage  Spritzen oder sprühen im Splittingverfahren  Keine  Keine

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Gibb 3

WICHTIGE HINWEISE

Gibb 3 fördert die Verrieselung und kann in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen zu einer Ernteverringerung von mehr als 50% führen. Aufwandmengen strikt einhalten. Nur bei guten Blütebedingungen einsetzen. Unter bestimmten Bedingungen können im Folgejahr Schäden beim Austrieb auftreten und im verringerten Umfang Gescheine angesetzt werden. Die Spritzbrühe innerhalb von 4 Stunden ausbringen. Von Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Blattdüngern raten wir ab. Zusätzliche Anwendungshinweise in Weinreben Bei regnerischer Witterung Aufwandmenge auf 10 Tabletten pro Hektar reduzieren. Zusatz eines Netzmittels (Adhäsit – reg. Marke Spiess-Urania – 100 ml/100 l Spritzbrühe) ist empfehlenswert. Die Behandlung der Traubenzone ist ausreichend. Für die Aufnahme des Wirkstoffs ist eine lange Benetzungsdauer von Vorteil. Daher bei trockener Witterung möglichst in den Morgen- oder Abendstunden ausbringen.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 3 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Behandelte Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten werden.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 1., 2. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 3. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 2., 3. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

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Gibb 3 HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahrenpiktogramme: Gefahrenhinweise: Keine Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Produkt

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Modan®

Modan®

Wirkstoff: 222.2 g/l Trinexapac (250 g/l Trinexapac-ethyl) (Gew.-%: 25,25) Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat) Pfl. Reg. Nr.: 3559

WIRKUNGSWEISE

Aufgrund seiner Formulierung wird Modan® rasch über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und in das meristematische Gewebe weitergeleitet. Das internodiale Längenwachstum wird gehemmt, die Pflanzenhöhe vermindert und durch die Vergrößerung des Halmdurchmessers sowie die Verstärkung der Halmwand die Standfestigkeit der Getreidepflanze erhöht. Der Einsatz von Modan® verhindert somit weitgehend das Auftreten von Lager. Der standortspezifische Ertrag wird gesichert, indem das Eintreten von Lager so weit wie möglich hinausgezögert wird, und die Neigung zu Lager reduziert wird.

WIRKUNGSSPEKTRUM

Wachstumsregler zur Stängel- bzw. Halmfestigung von Hafer, Sommergerste, Wintergerste, Roggen, Winterweizen und Triticale.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Modan® wird nach bisheriger Erfahrung von allen Wintergetreidearten, Sommergersten- und Hafersorten ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Hafer BBCH 30-37 der Kultur

2

Ackerbau, Freiland Sommergerste BBCH 30-37 der Kultur

3

Ackerbau, Freiland Wintergerste BBCH 30-39

4

Ackerbau, Freiland Roggen BBCH 30-39

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Halmfestigung  0,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  0,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  0,6 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  0,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

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Modan®

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

5

Ackerbau, Freiland Winterweizen BBCH 29-39

6

Ackerbau, Freiland Triticale BBCH 29-39

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Halmfestigung  0,4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  0,6 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

WICHTIGE HINWEISE

Hinweis zur Aufwandmenge: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Modan® sollte nur dann eingesetzt werden, wenn mit dem Auftreten von Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität der Ertrag gesichert werden soll. Die Erhöhung der Halmfestigkeit durch den Einsatz von Modan® vermindert zwar das Risiko des Lagers, ein witterungsbedingtes Eintreten von Lager, z.B. durch starke Niederschläge oder Wind kann jedoch nicht verhindert werden. Für eine gute Wirkung von Modan® ist eine ausreichende Wasserversorgung sowie ein guter Ernährungszustand des Bestandes Voraussetzung. Wird der Bestand während des Hauptwachstums nur unzureichend mit Stickstoff und Wasser versorgt, sollte kein Einsatz von Modan® erfolgen bzw. die Aufwandmenge reduziert werden. Von der Behandlung auszuschließen sind mangelernährte, in ihrer Entwicklung durch Krankheiten oder andere Umstände geschwächte und dünne Bestände. Hinweise zur Witterung: Durch den langen Einsatzzeitraum bei gleichbleibend hoher Wirksamkeit von Modan® kann der optimale Einsatztermin abgepasst werden. Den größten Wirkungsgrad erzielt man bei folgenden Bedingungen: Gute Lichtverhältnisse (klarer Himmel, lockere Bewölkung) Trockener Bestand Wüchsige Bedingungen (ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung, Temperatur) Eine Anwendung sollte nicht erfolgen, wenn kurz vor oder nach der Anwendung mit Nachtfrösten zu rechnen ist oder bei sehr hohen Tagestemperaturen. Pflanzenbauliche Anwendungshinweise: Die Gefahr des Eintretens von Lager wird durch verschiedene Parameter beeinflusst. Hierzu gehören u.a. Bestandsdichte, Standfestigkeit der Sorte sowie Stickstoffdüngung und –Nachlieferung. Diese Faktoren bestimmen natürlich auch den Bedarf der Halmverkürzung und –stabilisierung durch den Wachstumsregler. Ist das Lagerrisiko beispielsweise durch geringes Längenwachstum vermindert, kann die Aufwandmenge von Modan® verringert werden. Bei intensiver Produktionstechnik, langwüchsigen und damit lageranfälligen Sorten kann der Einsatz von Modan® in einer Spritzfolge mit anderen Wachstumsreglern erfolgen.

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Modan® HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

MISCHBARKEIT ®

Modan ist mit vielen Pflanzenschutzmitteln breit mischbar. Grundsätzlich sollen Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln in der folgenden Reihenfolge nach Formulierungen angesetzt werden. Dabei ist immer die vollständige Vermischung im Spritzfaß abzuwarten: 1. WG, SG (Granulate), SP, WP (Pulver) Formulierungen 2. SC, SE, SL, CS Formulierungen 3. EC, ME Formulierungen 4. Gegebenenfalls Formulierungshilfstoffe und Öle Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei Mischungen mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge von Modan® reduziert werden. In Wintergetreide jedoch nicht unter 0,3 l/ha. Nach Erscheinen des Fahnenblattes Modan® nicht mehr in Tankmischungen mit stickstoffhaltigen Düngern auszubringen. Bei Mischungen mit stickstoffhaltigen Düngemitteln (Harnstoff, ASS) dürfen keine weiteren Mischpartner, z.B. Fungizide, beigegeben werden. Zusätzlich müssen die zur „Guten Landwirtschaftlichen Praxis“ gehörenden Hinweise für eine verträgliche Anwendung von AHL beachtet werden. Modan® darf nicht zusammen mit AHL in Roggen, Triticale und Sommergerste ausgebracht werden.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Auf eine gleichmäßige Benetzung der zu behandelnden Pflanzenteile achten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Bei eingeschaltetem Rührwerk Produkt zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Das Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

NACHBAU

Im Rahmen der üblichen ackerbaulichen Fruchtfolge können nach einer sach- und bestimmungsgemäßen Anwendung von Modan alle Kulturen nachgebaut werden (auch nach einem vorzeitigen Umbruch).

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Modan®

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise: H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H318: Verursacht schwere Augenschäden. H335: Kann die Atemwege reizen. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P261: Einatmen von Dampf/Aerosol vermeiden. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P272: Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. P280:Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz tragen. P302+P352: BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. P304+P340: BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. P305+ P351+ P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P312: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P333+ P313: Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P363: Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 5 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Modan® ist eingetragene Marke der HELM AG

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Orlicht®

Orlicht®

Wirkstoff: 480 g/l Ethephon (Gew.-%: 54,49) Wasserlösliches Konzentrat Pfl. Reg. Nr.: 3283

WIRKUNGSWEISE

Der Wachstumsregler Orlicht® bewirkt eine Verfestigung des Halmes der Getreidepflanze. Der Wirkstoff Ethephon wird im Pflanzenorganismus zu Ethylen metabolisiert. Ethylen ist ein Pflanzenhormon, welches eine Verkürzung des Halmes bewirkt. Zusätzlich werden während des Längenwachstums der Getreidepflanze die Zellwände im Stängelgewebe verdichtet. Das Lagern des Getreides wird weitgehend verhindert oder hinausgezögert, dies führt zu einer Ernteerleicherung und Qualitätseinbußen wird vorgebeugt.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Bei sachgerechter Anwendung wird Orlicht® nach bisheriger Kenntnis von allen Winter- und Sommergerstensorten sowie allen Winterweizensorten gut vertragen. Zur Schadensverhütung bei ® Getreide ist zu beachten, dass Orlicht nicht unmittelbar nach einer Behandlung mit Herbiziden ausgebracht werden darf. Der Abstand muss mindestens 8-10 Tage betragen. Nur gesunde und gut entwickelte Bestände behandeln. Wichtiger Hinweis: Es ist zu beachten, dass es durch den Zusatz von Netzmitteln aufgrund der stark erhöhten Aufnahme des Wachstumsreglers zu einer indirekten Überdosierung kommen kann.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Wintergerste BBCH 32 - 39

2

Ackerbau, Freiland Sommergerste BBCH 32 - 49

3

Ackerbau, Freiland Winterweizen BBCH 37 - 45

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Halmfestigung  Max. 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  Max.0,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Halmfestigung  Max. 0,75 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

WICHTIGE HINWEISE

Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. ® Der Wirkungsgrad von Orlicht ist vom Anwendungszeitpunkt abhängig. Bei der Anpassung der Aufwandmenge ist auf die Sorteneigenschaften, Standort- und Witterungsverhältnisse, die Nährstoffversorgung, den Entwicklungsstand und die Bestandsdichte zu achten. Anbaufehler können nicht korrigiert werden. Auch das Lagern aufgrund von Unwettern kann durch die Anwendung nicht verhindert werden.

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Orlicht® HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.

MISCHBARKEIT

®

Nach heutigem Kenntnisstand ist Orlicht mit den meisten Fungiziden zur Bekämpfung von Blatt-, Ähren- und Fußkrankheiten in Getreide mischbar. Darüber hinaus kann das Produkt mit CCCPräparaten gemischt werden. Reihenfolge bei der Mischung mit Fungiziden: 1. Tank zu ⅓ mit Wasser füllen 2. Mischungspartner bei laufendem Rührwerk beigeben 3. Tank bis zu ¾ bei laufendem Rührwerk auffüllen 4. Orlicht® immer zuletzt in die Tankmischung geben 5. Tank mit Wasser auffüllen 6. Mischungen möglichst umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner beachten. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200-400 l/ha. Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orlicht® zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

NACHBAU

Die Anwendung von Orlicht® hat keinen Einfluss auf nachfolgende Kulturen.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise: H332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen.

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Orlicht®

H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H412: Schädlich für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P260: Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P264: Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P301 + P330 + P331: BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. P303 + P361 + P353: BEI KONTAKT MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle beschmutzten, getränkten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen. P363: Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. P304 + P340: BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P321: Besondere Behandlung (siehe Abschnitt 1. Hilfe-Maßnahmen auf diesem Kennzeichnungsetikett). P305 + P351 + P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. Ergänzende Gefahrenmerkmale: EUH071: Wirkt ätzend auf die Atemwege. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 30 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ®

Orlicht ist eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier

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Produkt

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Quad-Glob 200 SL

Quad-Glob 200 SL

Wirkstoff: 200 g/l Deiquat (Gew.-%: 16,67) 374 g/l Dibromid (Gew.-%: 31,17) Wasserlösliches Konzentrat Pfl. Reg. Nr.: 3385

WIRKUNGSWEISE

Quad-Glob 200 SL ist ein Kontaktherbizid. Der Wirkstoff wird innerhalb weniger Minuten nach der Anwendung über das grüne Pflanzengewebe aufgenommen. Die Wirkung ist gebunden an das Vorhandensein von Chlorophyll, Licht und Sauerstoff. Innerhalb von Stunden nach der Behandlung zeigen alle benetzten grünen Pflanzenteile zunächst Welkeerscheinungen und Nekrosen, anschließend vertrocknen sie. Die Behandlung kann vor Regen und auf feuchte, aber nicht tropfnasse Pflanzen erfolgen. Eine Behandlung bei bedecktem Himmel oder abends verlängert die Einwirkungszeit. Licht und Wärme beschleunigen die Wirkung, kühles und trübes Wetter verlangsamt sie. Wirkmechanismus (HRAC-Gruppe): D

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Kartoffel ausgenommen Pflanzgut Vor der Ernte

2

Ackerbau, Freiland Pflanzkartoffeln Vor der Ernte

3

Ackerbau, Freiland Winterraps Vor der Ernte

4

Ackerbau, Freiland Sommerraps Vor der Ernte

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Krautabtötung  2,5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  10 Tage Krautabtötung  5 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  10 Tage Reifespritzung (Sikkation)  2 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  5 Tage Reifespritzung (Sikkation)  3 l/ha in 400 bis 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  5 Tage

WICHTIGE HINWEISE

Für Kartoffeln zur Krautabtötung gilt: FÜGEN SIE KEINE ÖLE ODER NETZMITTEL HINZU. Kartoffel (ausgenommen Pflanzgut) - Krautabtötung Wenn die Blätter zum Behandlungszeitpunkt aufgrund eines Feuchtigkeitsmangels welk sind, kann es zu Verfärbungen des Gefäßbündelringes kommen. Deswegen sollte das Produkt nie bei Trockenheit auf welkes Laub gespritzt werden. Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit Bestände auf sehr trockenen Böden bis zur Beseitigung des Bodenwasserdefizits durch Regen oder Bewässerung nicht behandeln. Die beste Wirkung erzielt man in der Regel, wenn die Spritzung spätnachmittags oder abends durchgeführt wird. Jedoch ist bei großer Trockenheit die Anwendung in die frühen Morgenstunden zu legen. Nicht auf taunasse Bestände spritzen. Bei völlig abgestorbenem Kraut kann etwa ab 10-20 Tage (je nach Sorte, Witterung etc. bis zu 5 Wochen) nach der Behandlung gerodet werden. Vor der Ernte sollte in

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Quad-Glob 200 SL

jedem Fall die Schalenfestigkeit geprüft werden. Gelegentliche Schäden an Knollen nach Frührodung sind physiologisch bedingt und nicht auf das sachgerecht angewendete Mittel zurückzuführen. Kartoffel (Pflanzgut) - Krautabtötung Pflanzkartoffeln erst nach Eintritt der physiologischen Reife der Knollen behandeln, anderenfalls sind Stoffwechselstörungen möglich. Bei sehr dichten Beständen Aufwandmenge von 5 l/ha splitten und stattdessen im Abstand von 3 Tagen zweimal 2,5 l/ha spritzen. Winterraps Sommerraps, - Sikkation Bei dichtem Wuchs, hohen oder liegenden Kulturen sollte die Höchstaufwandmenge angewendet werden. Fügen Sie in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Herstellers ein geeignetes, nichtionisches Netzmittel hinzu, welches kein Organosilikon ist. Raps spritzen, wenn die Schoten gelblich und die Körner dunkel, aber noch plastisch sind. Die Ernte erfolgt etwa 5-10 Tage nach der Behandlung. Da keine Nachreife stattfindet, muss bei Beständen zur Saatguterzeugung die Embryonalentwicklung bis zur Keimfähigkeit abgeschlossen sein (Vollreife). Keimproben nur in Erde oder nach Waschung in Ton- oder Kohleaufschwemmung durchführen, da sonst Verfälschungen der Ergebnisse durch anhaftende Rückstände möglich sind.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone zu Oberflächengewässern einzuhalten (siehe Anwendungsbestimmungen). Zum Schutz von Nicht-Ziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden (siehe Anwendungsbestimmungen). Beim Wiederbetreten der Kulturen für nachfolgende Arbeiten Schutzhandschuhe tragen.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 2., 4. Indikation: Zum Schutz von Nicht-Ziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 1., 3. Indikation: Zum Schutz von Nichtziel-Arthropoden/Pflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abtriftmindernder Technik (Abtriftminderungsklasse mind. 50% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07 .2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:

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Quad-Glob 200 SL

Ackerbau (Aufwandmenge 2,0 l/ha) Spritzen

15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Ackerbau (Aufwandmenge 2,5 l/ha oder 3,0 l/ha) Spritzen

20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Ackerbau (Aufwandmenge 5,0 l/ha) Spritzen

40 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Besondere Hinweise: Das Produkt sollte ausschließlich gespritzt werden (nicht vernebelt oder versprüht). Unter Beachtung der vorgeschriebenen Anwendungshinweise ist eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen. Bei Einatmung von hohen Konzentrationen des Spritznebels kann es zu Reizungen des oberen Atmungstraktes kommen, welche sich durch Nasenbluten und Halsschmerzen äußern. In diesem Fall sollte die Ausbringungstechnik und die Einhaltung der Hinweise zum Anwenderschutz überprüft werden.

MISCHBARKEIT

Quad-Glob 200 SL ist in Kartoffeln mit Fungiziden (z.B. Fluazinam) mischbar. Bei Tankmischungen zuerst Fluazinam, dann erst Quad-Glob 200 SL in den Tank geben. In Kartoffeln sind keine Mischungen mit Ölen oder Netzmitteln möglich. In der Anwendung zur Abreifebeschleunigung von Raps und Leguminosen ist das Produkt mit Ölen und Netzmitteln mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Bewährte Wassermengen: 400 bis 800 l/ha. Bei hohen Bestandsdichten mindestens 600 l/ha. Voraussetzung für eine gute Wirkung ist die vollständige Benetzung der abzutötenden Pflanzenteile. Geeignet sind sowohl Flachstrahldüsen als auch Antidriftdüsen. Beim Einsatz von Injektordüsen/ Kompaktdüsen (z. B. ID, IDK und Air Mix) ist auf den empfohlenen Druck zu achten.

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Quad-Glob 200 SL

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Quad-Glob 200 SL zugeben, entleerten Behälter gut spülen und Spülflüssigkeit der Spritzbrühe zugeben, fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

NACHBAU

Bei bestimmungs- und sachgemäßer Anwendung von Quad-Glob 200 SL können nach derzeitigem Kenntnisstand alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS06, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H315: Verursacht Hautreizungen. H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen. H319: Verursacht schwere Augenreizung. H331: Giftig bei Einatmen. H335: Kann die Atemwege reizen. H372: Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. H410: Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P260: Dampf/Aerosol nicht einatmen. P280: Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. P312: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. P302+P352: BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. P304+P340: BEI EINATMEN: An die frische Luft bringen und in einer Position ruhigstellen, die das Atmen erleichtert. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Orefa Tebuconazol 250

Orefa Tebuconazol 250

Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol (Gew.-%: 25,77) Emulsion, Öl in Wasser Pfl. Reg. Nr.: 2670-02

WIRKUNGSWEISE

Orefa Tebuconazol 250 ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an.

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Unserer Erfahrung nach wird Orefa Tebuconazol 250 bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Gersten-, Weizen- (ausgenommen Hartweizen), Roggen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Orefa Tebuconazol 250 kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Gerste Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

2

Ackerbau, Freiland Gerste Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

3

Ackerbau, Freiland Gerste Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

4

Ackerbau, Freiland Gerste Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

5

Ackerbau, Freiland Weizen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Echter Mehltau (Erysiphe graminis)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Zwergrost (Puccinia hordei)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Echter Mehltau (Erysiphe graminis)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage

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Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

6

Ackerbau, Freiland Weizen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

7

Ackerbau, Freiland Weizen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

8

Ackerbau, Freiland Weizen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

9

Ackerbau, Freiland Weizen BBCH 51-59

10

Ackerbau, Freiland Weizen, ausgenommen: Durum BBCH 61-69

11

Ackerbau, Freiland Roggen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

12

Ackerbau, Freiland Roggen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

13

Ackerbau, Freiland Roggen Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

56

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Gelbrost (Puccinia striiformis)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Braunrost (Puccinia recondita)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Braunfleckigkeit (Septoria nodorum)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Ährenfusariose, zur Verringerung des Fusariumbefalls (Fusarium spp.)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Echter Mehltau (Erysiphe graminis)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Braunrost (Puccinia recondita)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage


Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

14

Ackerbau, Freiland Triticale, ausgenommen Sorten Lasko und Purdy Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

15

Ackerbau, Freiland Winterraps Ab BBCH 16 bis ca. Mitte Oktober und kurz vor der Blüte Bei Befallsbeginn

16

Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 65 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

17

Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 65 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis

18

Gemüsebau, Freiland Spargel (Junganlagen) Bei Befallsgefahr bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

19

Gemüsebau, Freiland Spargel (Ertragsanlagen) Nach dem Stechen Bei Befallsgefahr bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Braunfleckigkeit (Septoria nodorum)  1 – 1,25 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam)  1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2  Spritzen  Keine  56 Tage Rapsschwärze (Alternaria) (Alternaria brassicae)  1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Weißstängeligkeit/Rapskrebs (Sclerotinia sclerotiorum)  1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Rost  1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Rost  1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine

GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄß ARTIKEL 51 Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

20

Gemüsebau, Freiland Karfiol Bei Befallsgefahr bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Alternaria  1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  21 Tage

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Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

21

Gemüsebau, Freiland Schnittlauch Einschränkung auf Bulbenanzucht Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

22

Ackerbau, Freiland Gräser zur Saatguterzeugung Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

23

Obstbau, Freiland Holunder Nach der Blüte Bei Infektionsgefahr

24

Gemüsebau, Freiland Spargel (Junganlagen) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

25

Gemüsebau, Freiland Spargel (Ertragsanlagen) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

26

Ackerbau, Freiland Winterraps Herbst, BBCH 14-18

27

Ackerbau, Freiland Winterraps Frühjahr, BBCH 39-55

28

Ackerbau, Freiland Gräser zur Saatguterzeugung Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

58

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Rost (Puccinia allii)  1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Rostpilze  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2  Spritzen  Keine  Keine Doldenwelke  0,15% in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen oder sprühen  Keine  24 Tage Laubkrankheiten (Stemphylium spp.)  1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Laubkrankheiten (Stemphylium spp.)  1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Verbesserung der Winterfestigkeit  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Verbesserung der Standfestigkeit  1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Pilzliche Blattfleckenkrankheiten  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2  Spritzen  Keine  Keine


Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

29

Ackerbau, Freiland Saflor für Verbrennungszwecke Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

30

Ackerbau, Freiland Saflor für Verbrennungszwecke 1. Anwendung: Beginn der Blüte, 2. Anwendung: Ende der Blüte

31

Zierpflanzenbau, Freiland Rasen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

32

Zierpflanzenbau, Freiland Rosen ausgenommen Schnittrosen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

33

Zierpflanzenbau, Freiland, Unter Glas Chrysanthemum-indicumHybriden (Dendranthema x grandiflorum) ausgenommen langtriebige Chrysanthemen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Ackerbau, Freiland Ackerbohne Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

34

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Rost (Puccinia carthami), AlternariaBlattfleckenkrankheit (Alternaria carthami)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Grauschimmel (Botrytis cinerea)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Pilzliche Blattfleckenkrankheiten  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 30 Tage  Spritzen  Keine  Keine Rost, Sternrußtau (Marssonina rosae), Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 7-14 Tage  Spritzen  Keine  Keine Weißer Chrysanthemenrost (Puccinia horiana)  0,5 l/ha (Pflanzengröße bis 50 cm) in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage  Spritzen  Keine  Keine Schokoladefleckenkrankheit (Botrytis fabae), Bohnenrost (Uromyces appendiculatus)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage  Spritzen  Keine  Keine

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Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

35

Gemüsebau, Freiland Kopfkohle Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

36

Gemüsebau, Freiland Karotten Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

37

Gemüsebau, Freiland Porree (Lauch) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

38

Gemüsebau, Freiland Zwiebel ausgenommen Frühlingszwiebel Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen

39

Ackerbau, Freiland Saatmais Bei Befallsbeginn

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Gemüsebau, Freiland Kümmel zur Samennutzung, Anis zur Samennutzung, Fenchel zur Samennutzung, Koriander zur Samennutzung Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

41

Gemüsebau, Freiland Kümmel zur Samennutzung, Anis zur Samennutzung, Fenchel zur Samennutzung, Koriander zur Samennutzung Bei Befallsbeginn bis BBCH 61

60

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Kohlschwärze (Alternaria brassicae, Alternaria brassicicola)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  21 Tage Möhrenschwärze (Alternaria dauci)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  21 Tage Rost (Puccinia allii, Puccinia porri)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  14 Tage Grauschimmel (Botrytis squamosa)  1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand 14-21 Tage  Spritzen  Keine  21 Tage Helminthosporium-Arten  1-1,25 l/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage  Spritzen  Keine  Keine Septoria-Blatt- und Stängelflecken (Septoria spp.)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  63 Tage Sklerotinia (Sclerotinia sclerotiorum)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  63 Tage


Orefa Tebuconazol 250

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

42

Obstbau, Freiland Brombeeren, Himbeeren Nach der Ernte

43

Obstbau, Freiland Johannisbeeren Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

44

Obstbau, Freiland Johannisbeeren, Stachelbeeren, Preiselbeeren, Heidelbeeren, Holunder Ab BBCH 61

45

Obstbau, Freiland Stachelbeeren Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome

46

Obstbau, Freiland Erdbeeren Nach der Ernte

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Brombeerrost (Phragmidium spp.), Himbeerrost (Phragmidium spp.)  0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage  Spritzen  Keine  Keine Amerikanischer Stachelbeermehltau (Podosphaera mors-uvae), Säulenrost (Cronartium ribicola)  0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage  Spritzen  Keine  14 Tage Botrytis (Botrytis cinerea), Grauschimmel (Botrytis cinerea)  0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage  Spritzen  Keine  14 Tage Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis), Amerikanischer Stachelbeermehltau (Podosphaera mors-uvae)  0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage  Spritzen  Keine  14 Tage Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana)  0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage  Spritzen  Keine  Keine

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

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Orefa Tebuconazol 250

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 21. Indikation: Behandelten Schnittlauch erst nach Rückschnitt und neuerlichem Austreiben in Verkehr bringen. Für die 39. Indikation: Behandelter Saatmais ist als solcher zu deklarieren (Angabe der Handelsbezeichnung und der Aufwandmenge des Pflanzenschutzmittels) und mit folgender Kennzeichnung zu versehen: Behandelten Saatmais nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. Für die 39. Indikation: Behandelter Saatmais nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. Für die 42., 43., 44., 45., 46. Indikation: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Für die 18., 19., 32., 33. Indikation: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Für die 44. Indikation: Durch die Anwendung des Mittels kann eine Beeinträchtigung der Qualität der Ernteprodukte nicht ausgeschlossen werden. Für die 29., 30. Indikation: Ernteprodukte dürfen weder zum menschlichen Verzehr noch zur Verfütterung verwendet werden. Für die 31. Indikation: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Für die 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 33. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 23., 31., 32. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 43., 44., 45. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die Wirkstoffe aus der Gruppe der Sterolsynthesehemmer enthalten. Für die 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39., 40., 41., 42., 43., 44., 45., 46. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Für die 10. Indikation: Nur zur Bekämpfung von Ährenfusariosen an Weizen zur Verringerung des Fusariumbefalls. Nur auf Flächen, auf denen hoch anfällige Weizensorten nach Körnermais und Weizen nach pflugloser Bodenbearbeitung und in infektionsgefährdeten Lagen angebaut werden, und wenn Regen und hohe Temperaturen (über 18°C) zusammentreffen.

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Orefa Tebuconazol 250

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen

5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Beerenobst, ausgenommen Erdbeeren, Holunder Spritzen

20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

5 m (Regelabstand) 3 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Spritzen

5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Erdbeeren

Für die 23. Indikation: Holunder

Für die 44. Indikation: Holunder

Gemüsebau, ausgenommen Spargel

Obstbau und Spargel

Zierpflanzen (Pflanzenhöhe bis 50 cm)

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Orefa Tebuconazol 250

Zierpflanzen (Pflanzenhöhe über 50 cm) Spritzen

15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar ist. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50% oder mehr reduziert, kann der vorgeschriebene Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden.

MISCHBARKEIT

Orefa Tebuconazol 250 kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens 200-400 l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Orefa Tebuconazol 250 vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orefa Tebuconazol 250 zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Orefa Tebuconazol 250 bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

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Orefa Tebuconazol 250 HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H302 + H332: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen. H318: Verursacht schwere Augenschäden. H361d: Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P305 + P351 + P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 40 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Produkt

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Tebucur 250 EW

Tebucur 250 EW

Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazole (Gew.-%: 25,8) Emulsion, Öl in Wasser Pfl. Reg. Nr.: 3493

WIRKUNGSWEISE

Tebucur 250 EW ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 3

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Unserer Erfahrung nach wird Tebucur 250 EW bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Weizen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Tebucur 250 EW kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe.

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Raps BBCH 14-19 Herbst

2

Ackerbau, Freiland Raps BBCH 30-55 Frühjahr

3

Ackerbau, Freiland Raps BBCH 63-65

4

Ackerbau, Freiland Raps BBCH 63-65

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria brassicae)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  56 Tage

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Tebucur 250 EW

Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

5

Ackerbau, Freiland Winterweichweizen BBCH 61-69

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Ährenfusariose (Fusarium spp.)  1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  35 Tage

WICHTIGE HINWEISE

Nicht anwenden bei Frost. Nicht anwenden, wenn innerhalb von 1-2 Stunden Regen erwartet wird.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 1., 2., 3., 4. Indikation gilt: Bei hohem Befallsdruck ist eine ausreichende Wirksamkeit nicht zu erwarten. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Für die 5. Indikation gilt: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.

ANWENDUNGSHINWEISE

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen

5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten

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Tebucur 250 EW

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer in Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.

MISCHBARKEIT

Tebucur 250 EW kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens 200-400 l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Ähren und die oberen Pflanzenteile müssen gut benetzt werden.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Tebucur 250 EW vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Tebucur 250 EW zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Tebucur 250 EW bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H318: Verursacht schwere Augenschäden. H361d: Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101: Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. P102: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P270: Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P391: Verschüttete Mengen aufnehmen. P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P308+P313: BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.

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Tebucur 250 EW

EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Tribun®

Tribun®

Wirkstoff: 723,4 g/kg Tribenuron (Gew.-%: 72,3), (750 g/kg Methylester, Gew.-%: 75) Wasserdispergierbares Granulat Pfl. Reg. Nr.: 3537

WIRKUNGSWEISE ®

Tribun ist ein hochaktives Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff wird über Wurzeln und Blätter aufgenommen und schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmt Tribun das Enzym ALS, das für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist. Es tritt sofort ein Wachstumsstillstand in den Vegetationspunkten an Wurzeln sowie Spross ein. Es beginnt ein Absterbeprozeß, der sich über mehrere Wochen erstrecken kann. In der Getreidepflanze hingegen wird der Wirkstoff schnell abgebaut. Die Nährstoffkonkurrenz der empfindlichen Unkräuter zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung erzielt Tribun® gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): B

WIRKUNGSSPEKTRUM

Sehr gut bekämpfbar (bei kl. Unkräutern bis ca. 5 cm): Ackerstiefmütterchen, Kornblume , Weißer Gänsefuß (bis 4. Blatt), Saatwucherblume Gut bekämpfbar: Ackerkratzdistel, Ackerfrauenmantel, Ackerhellerkraut (Pfennigkraut), Ackerlichtnelke, Ackerminze, Ackersenf, Ackerspörgel, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Ampfer-Arten, Gänsedistel, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennnessel, Knöterich-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Gemeiner Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wicken-Arten, Wilde Möhre, Winde-Arten Unzureichend bekämpfbar: Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Klettenlabkraut

KULTURVERTRÄGLICHKEIT

Schäden an nachgebauten, zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Die effektivste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erreicht. Tribun® ist in allen Winterweizen-, Wintergerste-, Winterroggen-, Wintertriticale-, Sommerweizen-, Sommergerste- und Hafersorten verträglich. Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen: Sehr empfindlich gegenüber Tribun® sind breitblättrige Kulturpflanzen (z.B. Raps, Rüben, Leguminosen, Gemüse). Für Flächen, welche für den Anbau dieser Kulturen gedacht sind, sollte sehr genau darauf geachtet werden, dass es weder zu Abdrift noch zu einem Verwehen der Spritzbrühe bei der Ausbringung auf benachbarte Flächen und Kulturen kommt. Sollte das Spritzgerät nach dem Einsatz in Getreide in anderen Kulturen verwendet werden, so muss dieses vorher gründlich gereinigt werden. Bitte beachten Sie hierzu die Hinweise zur Spritzenreinigung. Untersaaten: In Getreidebeständen mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) darf Tribun® nicht eingesetzt werden.

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Tribun®

ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikationsnummer

Kultur / Anwendungszeitpunkt

1

Ackerbau, Freiland Wintertriticale, Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste BBCH 13-29 Frühjahr, nach dem Auflaufen

2

Ackerbau, Freiland Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer BBCH 13-30 Nach dem Auflaufen

Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen: Klettenlabkraut und Ehrenpreis-Arten  40 g/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen: Klettenlabkraut und Ehrenpreis-Arten  30 g/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1  Spritzen  Keine  Keine

WICHTIGE HINWEISE

RESISTENZMANAGEMENT: ® Tribun enthält den Wirkstoff Tribenuron-methyl. Bei wiederholt durchgeführten Maßnahmen zur Bekämpfung von Unkräutern innerhalb einer Anbauperiode sowohl als auch in aufeinander folgenden Anbauperioden ist auf die Verwendung von Produkten mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zu achten. Unter besonders ungünstigen Bedingungen oder bei wiederholter Anwendung von Herbiziden mit dem gleichen Wirkungsmechanismus wie Tribun® kann eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels gegen zweikeimblättrige Unkräuter nicht ausgeschlossen werden. Durch schwer bekämpfbare standortspezifische Biotypen kann es in Einzelfällen zu Minderwirkungen kommen. Um eine langfristige Nutzung des Produktes zu ermöglichen, sollte dieses ausschließlich im Rahmen eines Anti-Resistenzmanagements im Wechsel mit Wirkstoffen einer anderen Wirkstoffgruppe verwendet werden. Weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Resistenzen sind Bodenbearbeitung, Fruchtfolgegestaltung und Saattermin.

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG

SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern. Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Eine nicht bestimmungsmäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. UniversalSchutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.

SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE

Für die 1. Indikation gilt: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:

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Tribun®

Ackerbau Spritzen

5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)

Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69 .102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 2. Indikation gilt: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 50% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69 .102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.

ANWENDUNGSHINWEISE

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.

MISCHBARKEIT

Beim Ansetzen der Mischungen unbedingt diese Reihenfolge beachten: 1. Spritztank zu ¼ bis ½ mit Wasser füllen 2. Tribun® dazugeben und durchrühren lassen 3. Mischpartner dazugeben 4. Restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen Tribun® ist z.B. mit isoproturonhaltigen Präparaten mischbar. In Wintergerste ist die Anwendung von Tankmischungen mit anderen, flüssig formulierten Produkten bis zum Beginn des Schossens (Stadium 29-30) abzuschließen. Bei Anwendung solcher Tankmischungen in der Schossphase – insbesondere bei nachfolgend tiefen Temperaturen – sind Schäden an der Gerste möglich. Wachstumsregler: ACHTUNG: Nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen. Bitte generell die Gebrauchsanweisung des Mischpartners beachten. Flüssigdünger: z.B. Blattdünger, Harnstoff und Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL). Für eine Tankmischung mit AHL pur muss Tribun® vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser gelöst und erst dann der AHL zugegeben werden.

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Tribun® ®

Mischungen aus Tribun , CCC und Fungiziden (Dreiermischungen) sollten nicht zur Anwendung kommen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

SPRITZTECHNIK

Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.

ANWENDUNGSTECHNIK

Ansetzvorgang Die verwendeten Spritzgeräte sollten frei von Resten zuvor benutzter Mittel sein. Die Spritze sollte in jedem Fall entsprechend den Gebrauchsanleitungen der zuvor verwendeten Produkte gereinigt werden.  Nur Spritzgeräte einsetzen, die regelmäßig auf einem Prüfstand kontrolliert werden.  Tribun® löst sich innerhalb von wenigen Minuten in Wasser auf und braucht vorher nicht angeteigt zu werden.  Zum Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden.  Geben Sie die benötigte Menge Tribun® in den zu ¼ bis ½ gefüllten Spritztank.  Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen.  Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.

SPRITZENREINIGUNG

Hinweise zur Spritzenreinigung: Vor dem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide, muss das Gerät sehr gründlich gereinigt werden: Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf einer Teilfläche der behandelten Fläche verspritzen. Ca. 20% des Tankinhalts mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Eines der nachfolgend aufgeführten Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk für 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Ca. 20% des Tankinhalts wie unter 2. mit Wasser auffüllen, Rührwerk für 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen wir die Verwendung von ALL CLEAR®1 EXTRA. Reinigungsmittel (Beispiele) ®1 ALL CLEAR EXTRA Agroclean®2 Salmiakgeist 25%

Benötigte Menge/100 l Spülflüssigkeit 0,5 l 100 g 0,2 l

Wenn Sie Reinigungsgranulate verwenden, lösen Sie diese am besten in warmem Wasser auf.

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Tribun®

NACHBAU

Generell können Getreide, Raps, Rüben, Mais und Kartoffeln nachgebaut werden. Bei einem vorzeitigen Umbruch lediglich Sommerweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Dinkel und Lein. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.

HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG

Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise: H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P264 Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen. P270 Bei Verwendung dieses Produktes nicht essen, trinken oder rauchen. P280 Schutzhandschuhe und Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P391 Ausgetretene Mengen auffangen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH208: Enthält Tribenuron-methyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

HINWEISE ZUR LAGERUNG

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.

WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN: 3 8 9

Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung, Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Spritzenreinigung und Restmengenverwertung, Abfallbeseitigung Erste-Hilfe-Maßnahmen

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. ® reg. Marke der HELM AG 1 reg. Marke der DuPont de Nemours 2 reg. Marke der Spiess Urania

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Produkt

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SPRITZENREINIGUNG Gerätereinigung Innenreinigung: Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser spülen/reinigen. Pflanzenschutzmittelrestmengen aus der Gerätereinigung ebenfalls auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Außenreinigung: Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche der Fläche durchzuführen.

RESTMENGENVERWERTUNG Eventuell auftretende Reste von der Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation, sonstige Abflüsse oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf einer behandelten Teilfläche der Fläche ausbringen.

ABFALLBESEITIGUNG ENTSORGUNG VON PACKMATERIAL, KANISTERN UND FLASCHEN Packmaterial und Behälter von Pflanzenschutzmitteln können an Übernahmestellen der Entsorgungssysteme ARA und BONUS abgegeben werden. Die Termine zur Abgabe für die Sammlung von leeren Gebinden entnehmen Sie bitte den Verlautbarungen der Sammelstellen. Die Behälter müssen sauber gespült sein, wobei das Spülen immer beim Zubereiten der Spritzbrühe erfolgen soll, und das Spülwasser der Spritzbrühe beigegeben werden soll. Damit gelangt auch der letzte Rest des Pflanzenschutzmittels dorthin, wo es gebraucht wird. Unser Packmaterial und Behälter für Pflanzenschutzmittel werden von der Firma BONUS entpflichtet.

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Erste Hilfe bei Vergiftungen 

Ruhe bewahren, keine übereilten Maßnahmen ergreifen   

Kein Erbrechen auslösen Kein Salzwasser geben Keine Milch geben

Bei Bewusstlosigkeit und Atemnot ABC-Maßnahmen durchführen (Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung in der Reihenfolge: Atemwege frei machen (airway), Beatmen (breathing), Herzmassage (circulation)

24 Stunden Notfall-Dienst bei Vergiftungserscheinungen: Österreich: Vergiftungsinformationszentrale im allgemeinen Krankenhaus Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien / Österreich Telefon: 0043-1-4064343, Etikett oder Sicherheitsdatenblatt bereithalten

Für die Vergiftungsberatung sind folgende Angaben wichtig:  Wer (Alter, Gewicht)  Was (genauer Name des Produktes, Informationen vom Etikett)  Wann (möglichst genauer Zeitpunkt der Einnahme)  Welche Menge (möglichst genaue Mengenangabe)  Was wurde bisher veranlasst?  Wie geht es dem Patienten?  Wie ist der Anrufer erreichbar? (Rückrufnummer)     

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Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Arzt konsultieren. Nach Hautkontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen, Patient gründlich mit Wasser und Seife waschen. Bei anhaltenden Symptomen Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Min. 15 Minuten gründlich mit Wasser spülen. Nach 5 Minuten Kontaktlinsen entfernen, weiterspülen. Augenarzt aufsuchen. Nach Verschlucken: Kein Erbrechen auslösen. Arzt aufsuchen. Hinweise für den Arzt: Symptomatische Therapie.


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Fungizid Fungizid Herbizid Herbizid Spezialprodukt Wein, Obst Wachstumsregler Wachstumsregler Herbizid Fungizid Fungizid Herbizid

Orefa Captan 80 WG

Dauphin® 45 WDG

Orefa Di-Amide-P

Diflanil 500 SC

Gibb 3

Modan®

Orlicht®

Quad-Glob 200 SL

Orefa Tebuconazol 250

Tebucur 250 EW

Tribun®

0 – 35 °C

0 – 40 °C

0 – 35 °C

0 – 30 °C

0 – 30 °C

5 – 35 °C

0 – 30 °C

0 – 40 °C

0 – 40 °C

0 – 30 °C

0 – 35 °C

0 – 35 °C

Lagertemperatur

Orlicht® und Dauphin® 45 WDG sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier Modan® und Tribun® sind eingetragene Marken der HELM AG

Fungizid

Verwendung

Captan 80 WG

Produkt

Lagerung

Achtung GHS09

Gefahr GHS05, GHS08, GHS09

Achtung GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

Gefahr GHS06, GHS07, GHS08, GHS09

Gefahr GHS05, GHS07, GHS09

Gefahr GHS05, GHS07, GHS09

nicht klassifiziert

Achtung GHS09

Achtung GHS07, GHS08, GHS09

Achtung GHS07, GHS08, GHS09

Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09

Signalwort GHS Gefahrenpiktogramme


Transport

Klasse

Verpackungsgruppe

Orefa Captan 80 WG

Genehmigung wird erwartet Genehmigung wird erwartet

UN-Nr.

Captan 80 WG

Pfl. Reg. Nr.: Gebinde

Produkt

4 x 5 kg

3077

9

III

2 x 10 kg

3077

9

III

Dauphin® 45 WDG

3288

10 x 1 kg

3077

9

III

Orefa Di-Amide-P

2798-02

4 x 5 Liter

3082

9

III

Diflanil 500 SC

3368

3082

9

III

Gibb 3

3280

-

-

-

Modan®

3559

12 x 1 Liter 4 x 5 Liter 50 x 10 Stück 4 x 5 Liter

3082

9

III

Orlicht®

3283

4 x 5 Liter

3265

8

III

Quad-Glob 200 SL

3385

15 Liter

1760

8

III

Orefa Tebuconazol 250

2670-02

4 x 5 Liter

3082

9

III

Tebucur 250 EW

3493

4 x 5 Liter

3082

9

III

Tribun®

3537

10 x 100 g 10 x 1 kg

3077

9

III

Orlicht® und Dauphin® 45 WDG sind eingetragene Marken der Société Financière de Pontarlier Modan® und Tribun® sind eingetragene Marken der HELM AG

80

Bezeichnung im Beförderungspapier

UN 3077, UMWELTGEFÄHR FEST, N.A.G. (CAPTAN), 9, UN 3077, UMWELTGEFÄHR FEST, N.A.G., (CAPTAN (IS

UN 3077, UMWELTGEFÄHR FEST, N.A.G. (CYMOXANIL UN 3082, UMWELTGEFÄHR FLÜSSIG, N.A.G., (SOLVEN DIMETHENAMID-P), 9, III, ( UN 3082, UMWELTGEFÄHR FLÜSSIG, N.A.G., (DIFLUFE

Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften. UN 3082, UMWELTGEFÄHR FLÜSSIG, N.A.G., (TRINEX III, (E) UN 3265, ÄTZENDER SAUR ORGANISCHER STOFF, N. UMWELTGEFÄHRDEND, 8 UN 1760, ÄTZENDER FLÜS N.A.G., (DEIQUAT DIBROM UMWELTGEFÄHRDEND, 8 UN 3082, UMWELTGEFÄHR FLÜSSIG, N.A.G. (TEBUCO UN 3082, UMWELTGEFÄHR FLÜSSIG, N.A.G. (TEBUCO LOESUNG), 9, III, (E) UN 3077, UMWELTGEFÄHR FEST, N.A.G. (TRIBENURO (E)


Klasse

Verpackungsgruppe

9

III

9

III

9

III

9

III

9

III

-

-

9

III

8

III

8

III

9

III

9

III

9

III

Bezeichnung im Beförderungspapier

UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G. (CAPTAN), 9, III, (E) UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G., (CAPTAN (ISO)), 9, III, (E) UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G. (CYMOXANIL), 9, III, (E) UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (SOLVENT NAPHTHA, DIMETHENAMID-P), 9, III, (E) UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (DIFLUFENICAN), 9, III, (E) Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften. UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (TRINEXAPAC-ETHYL), 9, III, (E) UN 3265, ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER STOFF, N.A.G., (ETHEPHON), UMWELTGEFÄHRDEND, 8, III, (E) UN 1760, ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (DEIQUAT DIBROMIDE), UMWELTGEFÄHRDEND, 8, III, (E) UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (TEBUCONAZOL), 9, III, (E) UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (TEBUCONAZOLLOESUNG), 9, III, (E) UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G. (TRIBENURONMETHYL), 9, III, (E)

Begrenzte/ Freigestellte Menge möglich

Multiplikator

Höchstzugelassene Gesamtmenge je Beförderungseinheit ADR Teil 1.1.3.6

Tunnelcode

Ja

1

1000

(E)

Nein

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

Ja Ja -

1 1 -

1000 1000 -

(E) (E) -

Ja

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

Nein

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

Ja

1

1000

(E)

arlier

81


NOTIZEN

82


NOTIZEN

83


NOTIZEN

84



Mengergasse 22, Top 19 路 1210 Wien Tel.: +43 6991 374 6422 www.plantan.at


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