ERKER 03 2023

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Jahrgang

Monatszeitschrift für das südliche Wipptal - Mensile per l’Alta Val d’Isarco
Erker
35 - März 2023 KULTUR I 36. Sterzinger Osterspiele SANITÄT I Antrag abgelehnt GESELLSCHAFT I Sepp, der Hundertjährige Poste Italiane SpA –Versand im Postabonnement Einzelnummer 0,75 Euro G.D. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1,1Fil. BozenPostgebühr bar bezahlt Einbrecher
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Liebe Leserin, lieber Leser,

das Thema Einbrüche ist auch bei uns im Wipptal derzeit – leider –hochaktuell. Schon beim Gedanken daran läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Was tun, wenn Fremde nachts in mein Haus eindringen? Noch dazu, wenn ich zuhause bin? Auf Angriff gehen? Eher nicht. Einen Herzinfarkt erleiden? Eher schon. Oder doch die Notrufnummer 112 wählen? Ich hoffe, ich würde es schaffen. Solange man nicht betroffen ist, kann man in Gedanken viele Szenarien durchspielen. In dem Moment, wo der Tag – oder die Nacht – X da ist, müsste ich dann allerdings eine Anleitung zur Hand haben, eine Art Leitfaden „Einbrecher sind in meinem Haus – und jetzt?“. Und dann noch Zeit und Muße, das Ganze zu lesen und dann auch noch umzusetzen ...

So wird es im Notfall natürlich nicht ablaufen. Wie wir auf Einbrecher im eigenen Haus reagieren, wissen wir nicht. Und doch: Wir können zumindest ein wenig vorsorgen. Uns ein bisschen schützen.

Genauso wichtig ist es zu wissen: Was darf ich im Notfall überhaupt tun? Einen Einbrecher festhalten? Ihn mit einer Waffe in Schach halten? Oder riskiere ich damit selbst eine Anzeige?

Noch wichtiger: Welche Hilfe gibt es, wenn ich einen Einbruch erleiden musste? An wen kann ich mich wenden, wenn ich mit meiner Angst nicht mehr zurechtkomme?

All diesen Fragen sind wir in unserer Titelgeschichte nachgegangen.

Eher um Ausbrüche als um Einbrüche geht es diesmal auf unseren Extra-Seiten „Fit in den Frühling“. Ausbrüche aus dem Winterschlaf, aus alten Mustern, aus Schönheitsbildern, aus Gewohnheiten, rein in ein Wohlbefinden, das uns über den Frühling hinaus guttut. Yoga ist da etwa ein probates Mittel, das unsere Redakteurin Renate Breitenberger – selbst geprüfte Yoga-Lehrerin – vorstellt und damit gleich Lust auf mehr macht. Einen Versuch wär’s jedenfalls wert.

Haben Sie schon gewusst, dass im Wipptal eine Vielzahl von Orchideen zuhause ist? Rund 30 Arten von Wildorchideen sind im Bezirk bekannt. Georg Frener, pensionierter Forstoberaufseher aus Neustift, hat so gut wie alle mit seiner Kamera abgelichtet und mit uns darüber gesprochen. Es dauert zwar noch ein bisschen, bis sie ihre zarten Knospen aus dem Boden stecken, die schönen Fotos machen aber auf jeden Fall schon mal Lust auf Frühling.

Frühling wird es auch in kultureller Hinsicht. Die 36. Ausgabe der Sterzinger Osterspiele sind wieder ein richtiger Leckerbissen, vor allem für Musik- und Theaterfreunde. Drei Wochen lang bietet das Vigil Raber Kuratorium unter der Leitung von Präsident Armin Haller einen bunten Reigen an interessanten Lesungen, Konzerten sowie Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene.

Tiefster Winter herrscht hingegen noch im Sportteil dieser Ausgabe. Im Fußball hat zwar bereits die Rückrunde angefangen bzw. steht sie vor der Tür. Ansonsten dominiert der Wintersport. Lesen Sie nach, wie erfolgreich unsere Sportler in den verschiedenen Sportarten national wie international unterwegs sind – wirklich beeindruckend!

Der Erker erscheint monatlich in einer Auflage von über 7.200 Exemplaren. Eintragung am Landesgericht Bozen am 20.09.1989, Nr. 22/89 R.St., Eintragung im ROC: Nr. 005454

Bürozeiten: 8.00 - 12.00 Uhr 14.00 - 17.00 Uhr Freitagnachmittag geschlossen

Eigentümer und Herausgeber: WIPP-Media GmbH

Redaktionsanschrift: Neustadt 20 A, 39049 Sterzing Tel. 0472 766876 I info@dererker.it www.dererker.it facebook.com/erker.sterzing/

Presserechtlich verantwortlich: Renate Breitenberger (rb)

Chefredakteur: Ludwig Grasl (lg) ludwig.grasl@dererker.it

Redaktion: Barbara Felizetti Sorg (bar) barbara.felizetti@dererker.it Renate Breitenberger (rb) renate.breitenberger@dererker.it

Sportredaktion & Lektorat: Barbara Felizetti Sorg (bar) sport@dererker.it

Redaktion italienischer Teil: Chiara Martorelli (cm) mchiara76@gmail.com

Sekretariat & Werbung: Barbara Fontana barbara.fontana@dererker.it

Grafik & Layout: Alexandra Martin grafik@dererker.it

Mitarbeiter dieser Nummer: Daniela Gruber, Günther Ennemoser (rr), Har ald Kofler, Thomas Schwitzer (ts), Karl-Heinz Sparber, Dario Massimo (dm), Bruno Maggio (bm), Caterina Fantoni (cf)

Titelseite: Pixabay

Druck : Tezzele by Esperia, Bozen

Preise: Einzelnummer 0,75 Euro; Jahresschutzgebühr Wipptal 5 Euro; Jahresabo Inland 42 Euro; Jahresabo Ausland 70 Euro.

Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen, sich ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Beiträge unter Umständen zu kürzen, abzuändern oder zurückzuweisen. Für den Inhalt von Anzeigen gewerblicher Art zeichnet die Redaktion nicht verantwortlich. Eingesandte Bilder und Texte verbleiben im Eigentum der Redaktion. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder und sind von der Redaktion nicht in allen Einzelheiten des Inhalts und der Tendenz überprüfbar. Nachdruck sowie Vervielfältigung jeder Art ausschließlich mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Redakteurin

Erker 03/23 3 Editorial Impressum
1 1

Politik

8 Landtagswahlen: Wer kandidiert im Wipptal?

26 Ratschings: Wechsel im Gemeindeausschuss

28 Wiesen: Neue Kita geplant

Wirtschaft

10 Lueg-Brücke: „Zweispurigkeit ist möglich“

12 Gossensaß: Umfahrung wird ab 2026 gebaut

24 Energie: Inhouse-Gesellschaft in Sterzing geplant

Gesellschaft

14 Titelgeschichte: Einbrecher unterwegs!

22 Stadtpolizei: „Wirkungsvolle Maßnahmen“

34 Porträt: Sepp, der Hundertjährige

Pagine italiane

60 Val di Vizze: realizzazione di un asilo nido

63 Bilancio della Polizia Stradale

64 Polisportiva AVI – Sezione Nuoto: ottima ripresa dell’attività

66 Brass Band Wipptal in concerto: tutto esaurito

Kultur

48 Festspiel: 36. Sterzinger Osterspiele

51 Fotografie: Ausstellung „Wohin“ in Ridnaun

53 Neuerscheinung: Drei „merkwürdige Vorfälle“

4 Erker 03/23
Sport 68 Porträt: WSV-Präsidentin Sabine Reitmeier 72 Ski alpin: Erwin Mühlsteiger sagt Adieu 81 Fußball: Startschuss zur Rückrunde
82 Fit in den Frühling Rubriken 3 Impressum 5 Leserbriefe 8 Aufgeblättert ... 34 Angeklopft bei ... 40 Kinderseite 44 Jugendseite Whats Upp?! 60 Aus der Seelsorgeeinheit 63 Laut § 74 Sportpsychologie 93 Leute 94 Jahrestage 100 Unterhaltung 102 Veranstaltungen 104 Kleinanzeiger 110 Gemeinden 110 Sumserin 111 Vor 100 Jahren
15.03.23 Inhalt 10 14 48
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Erker-Extra
Redaktionsschluss:
© Martin Schaller

Erlkönig in Ridnaun

Wer geht so spät durch Wald und Schnee?

Es ist der Lois, sein Bauch tut weh. Er schreitet schwer mit müdem Schritt zum noblen Gasthaus mit der Bitt:

„Mein lieber Wirt, so sag mir an, was ich bei dir essen kann!“

Doch der gestresst, er sagt den Satz:

„Es tut mir leid, es ist kein Platz!“

Der Lois, er sucht, sein Blick wird schmal, das nächste Gasthaus in dem Tal.

„Mein lieber Lois, siehst du nicht dort das Prachthotel im nächsten Ort?“

Der Hunger plagt, er geht besessen, und er freut sich auf das Essen. Doch in dem riesigen Palast da kriegst du nichts, bist du nicht Gast.

Auch im nächsten Haus ist fix:

Bist nicht Hausgast, kriegst du nix. Dem Kellner tut‘s zwar furchtbar leid, doch dem Lois vergeht die Freud.

Der Lois, er flüchtet aus dem Tal, erinnert sich da auf einmal: Wo aßen wir mit Tante Trude?

In Gasteig in der Würstlbude!

Christine Jaist

Beeindruckende Brass Band Wipptal

Am 10. und 11. Februar war im Stadttheater von Sterzing nach dreijähriger Pause wieder feins ter Brass-Sound zu hören. Ich glaube, dass sich alle Familien, Freunde, Fans und Sponsoren der Brass Band Wipptal unter der musikalischen Leitung von Patrick Gruber sehr gefreut haben, diese beiden Konzertabende miterleben zu dürfen. Der schöne Saal im Stadtthea ter war voll besetzt, Obmann Jürgen Mair und Moderator Simon Plank haben den unterhaltsamen Abend sehr gut und mit Humor begleitet. Ein großes Lob und Kompliment an die Brass Band Wipptal für ihr anspruchsvolles Programm mit erstklassigen solistischen Einla gen und beeindruckenden Zugaben! Die Besucher applaudierten sehr und es hat sich wirklich gelohnt, dabei zu sein. Ich wünsche euch von Herzen weiterhin alles Gute, viel Freu de, Spaß und noch viele gemeinsame Momente bei euren Proben und Aufführungen.

Euer langjähriger Fan

Margareth Salcher Leitner, Mauls/Sterzing

Frühlingsgefühle

Man soll nicht immer nur jammern und klagen es ist nicht gut –schlägt auf den Magen lasst uns lieber den Frühling genießen das Vogelzwitschern und Blumensprießen an den Urlaub und andere schöne Dinge denken Gutes tun und Freude schenken.

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Leserbriefe
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Maria Schumann
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Wir freuen uns über jede Zuschrift. Bitte beachten Sie, dass der Text nicht mehr als 2.000 Anschläge inklusive Leerzeichen umfasst. Leserbriefe müssen Namen, Vornamen, Anschrift und Telefonnummer des Autors tragen. Name und Wohnort werden veröffentlicht. Bei längeren Texten behalten wir uns Kürzungen vor.

Die Erker-Redaktion

Cari lettori, vi è piaciuto particolarmente un articolo del nostro numero o volete contribuire con le vostre opinioni a un argomento particolare o a una discussione? Scriveteci a info@dererker.it o consegnate una lettera in redazione durante l'orario d'ufficio (Città Nuova 20/A, Vipiteno).

Siamo lieti di ricevere qualsiasi contributo. Vi preghiamo di tenere presente che il testo non deve superare i 2.000 caratteri compresi gli spazi. Le lettere devono riportare il cognome, il nome, l'indirizzo e il numero di telefono dell'autore. Il nome e il luogo di residenza saranno pubblicati. Ci riserviamo il diritto di abbreviare i testi più lunghi.

La redazione dell’Erker

Biomüll am Straßenrand

Ein aufmerksamer Erker-Leser hat uns dieses Foto zugeschickt und meint dazu: „So etwas gehört sich nicht!“ Beinahe monatlich, vorwiegend im Winter, lädt jemand auf einem Parkplatz zwischen Stange und Mareit seinen Biomüll ab. Abgesehen davon, dass in der Gemeinde Ratschings organische Abfälle in Papiersäcken (in der Gemeinde erhältlich) und in eigens dafür vorgesehenen Containern (Schlüssel ebenfalls in der

Einführung der Wehrpflicht

TED-Umfrage (Erker 02/2023)

Grundsätzlich bin ich nicht dafür, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt werden soll, wenngleich es für einige Jugendliche (m/w) gut wäre, damit sie sich an Ordnung und Gehorsam angleichen müssten. Außerdem hat es auch früher, wenn die

Gemeinde erhältlich) entsorgt werden können, sind die halbvergammelten Brot- und Obstreste, Eier- und Orangenschalen

FUGGERROPPE

Liabe Frau Holle, möchte höflich frogn, ob du den Winter verschlofn hosch?

am Straßenrand kein schöner Anblick für Einheimische und Gäste. Der Erker-Leser legt der betroffenen Person nahe, den organischen Abfall künftig dort hinzuwerfen, wo er hingehört.

Wehrplicht bestand, vielen jungen Leuten geholfen, die zweite Sprache (italienisch) leichter zu erlernen. Allerdings hat es keinen Sinn, denn heutzutage wäre der Pflichtzeitraum nur als Berufssoldat zu bewältigen, und für viele junge Leute wäre das nur verlorene Zeit.

Walter (Wauti) Mair, Sterzing

ERGEBNIS FEBRUAR

Sind Sie für die Wiedereinführung der Wehrpflicht?

DIE MÄRZ-FRAGE Beunruhigt Sie die derzeitige Einbruchsserie?

NEIN 73 %

JA 27 %

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6 Erker 03/23
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03/1993

Keine weitere Kandidatur

Landtagsabgeordneter

Karl Oberhauser – seit 1973 im Südtiroler Landtag – stellt sich keiner weiteren Kandidatur. Als neuen Kandidaten schlägt die SVP-Bezirksleitung Bezirkspräsident und SVP-Bezirksobmann Ferdinand Rainer vor.

Hitziger Informationsband zu Sanitätssprengel und Krankenhaus mit Landesrat Otto Saurer: Der im Landesgesundheitsplan vorgesehene Bettenabbau am Krankenhaus Sterzing sorgt für Aufregung und Unsicherheit in der Wipptaler Bevölkerung.

Dorfbild soll verschönert werden

In Franzensfeste soll ein Mehrzweckgebäude – die Kosten belaufen sich auf rund 1,9 Milliarden Lire – gebaut, das Areal vor dem Rathaus neugestaltet und der Kirchplatz umgestaltet werden. In der alten Turnhalle wird die Feuerwehr ihr neues Heim beziehen.

Neues Verkehrskonzept

Der Gemeinderat von Sterzing genehmigt ein neues Verkehrskonzept. Viele kurz- und mittelfristige Vorhaben wurden seither umgesetzt, die Stadt verkehrsberuhigt. Der Durchstich durch das Kasernenareal schien bereits damals mehreren Räten utopisch. Er ist es bis heute geblieben.

Im Zeichen der Fichte

Die deutschsprachige Oppositionspolitik in der Gemeinde Freienfeld hat eine lange Tradition und stieß auf fruchtbaren Nährboden. 1990 schafften Alfred Hasler und Alois Seehauser für die „Fichte“ den Sprung in den Gemeinderat. Der Erker unterhielt sich mit ihnen. Heute regiert in der Gemeinde eine Bürgerliste, die SVP sitzt auf der Oppositionsbank. So ändern sich die politischen Verhältnisse.

• Waldinteressentschaft gegen weiteren Marmorabbau

• Eisenbahntunnel Pflersch: Die Hälfte ist geschafft

• Umweltbeirat Wiesen ein Alibigremium?

• VKE findet großen Anklang

• 10 Jahre Kolpingbühne Sterzing

• Bibiana Perez: Vierte bei Ski-WM in Japan

Vier Kandidaten

43.000 Mitglieder des Südtiroler Bauernbundes, der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Südtiroler Bauernjugend und der Seniorenvereinigung im SBB waren kürzlich aufgerufen, vier Kandidaten für die Landtagswahl zu nominieren. 30 Prozent der Mitglieder haben sich an der Basiswahl beteiligt. Der Wahl hatten sich sechs Kandidaten gestellt, die von ihren Heimatbezirken nominiert wurden, darunter Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Landtagsabgeordneter Franz Locher, Sepp Noggler, Manfred Vallazza, der Bozner Vize-Bürgermeister Luis Walcher, der Kurtiniger Bürgermeister Manfred Mayr – allesamt SVP-Vertreter – sowie der Wipptaler Biobauer und Gemeinderat Thomas Zössmayr, der für das Team K ins Rennen ging. Die vier Meistgewählten Franz Locher (7.428 Stimmen), Maria Hochgruber Kuenzer (6.904), Sepp Noggler (5.808) und Luis Walcher (5.697 Stimmen) wer-

den bei den Landtagswahlen vom Bauernbund und den bäuerlichen Organisationen unterstützt. Auf den weiteren Plätzen landen Manfred Vallazza (4.433 Stimmen), Manfred Mayr (4.057 Stimmen) und Thomas Zössmayr (2.709 Stimmen).

Auch wenn die Stimmanzahl nicht reichte, auf der Kandidatenliste der Bauern gereiht zu werden, ist Zössmayr mit seinem Ergebnis – fast 3.000 Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 30 Prozent – zufrieden, waren neben ihm doch auch amtierende Landtagsabgeordnete nominiert. Bei den Landtagswahlen im Herbst tritt er für das Team K an.

Franz Ploner kandidiert erneut

Franz Ploner, amtierender Landtagsabgeordneter des Team K und langjähriger ärztlicher Leiter am Krankenhaus Sterzing, hat bereits im Jänner bekannt gegeben, im Herbst wieder für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Das Team K bearbeite hartnäckig aktuelle Themen, nutze gemeinsame Stärken und Kompetenzen und kümmere sich um die Probleme der Menschen, so Ploner über die Arbeit innerhalb der Landtagsfraktion.

Politik Wirtschaft Aufgeblättert... vor 30 Jahren im Erker 8 Erker 03/23
„Gesundheit wird von oben diktiert“
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Auf der Bezirksleitungssitzung der Wipptaler SVP in Gasteig wurde vor kurzem u. a. über die

RESIDENCERODERER MAULS

© SVP

Nominierung von Wipptaler Kandidaten für die Landtagswahlen im Herbst gesprochen. Laut SVP-Bezirksobmann Sebastian Helfer werde es das Wipptal als kleinster Wahlbezirk nicht leicht haben, einen Kandidaten in den Landtag zu entsenden.

„Trotzdem ist sich die Bezirksleitung einig, dass unbedingt ein

Wipptaler Kandidat für die Wahl nominiert werden soll, ja nominiert werden muss“, so Helfer. Den Ortsgruppen wurde bis zum 25. Februar Zeit gegeben, um Namen vorzuschlagen. Daraufhin wird die Bezirksleitung die vorgeschlagenen Kandidaten kontaktieren. „Sollten sich mehrere Kandidaten zur Verfügung stellen, wird in einer offenen Vorwahl, d. h. unter allen Wahlberechtigten des Bezirks, im März der Spitzenkandidat gesucht“, so Helfer. Der Bezirksausschuss wird daraufhin die Nominierung mit den Stimmrechten im Sinne des Parteistatuts formalisieren.

SVP-Landwirtschaftsausschuss neu bestellt

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(i} Kurt Bacher

Der SVP-Landesausschuss für Landwirtschaft wurde vor kur zem neu bestellt. Als Vorsit zender wurde Siegfried Rinner bestätigt. Stellvertretende Vor sitzende sind Daniel Gasser, Iris Giacomozzi und Cecilia Mittelberger. Das Wipptal wird durch Matthias Braunhofer aus Ridnaun und Josef Weissteiner aus Wiesen (Seniorenbewegung) vertreten.

Der SVP-Landeslandwirtschafts

neuert. Seine Aufgabe ist es, die

tei und nach außen zu vertreten. In diesem Jahr wurde erstmals ein vierköpfiger Vorsitz gewählt, der dem abgeänderten SVP-Statut Rechnung trägt.

Im Bild der Vorstand mit (v. l.) Iris Giacomozzi, Siegfried Rinner, Cecilia Mittelberger, Daniel Gasser.

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Erker 03/23 9
„Müssen einen Kandidaten nominieren“
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Troyer tritt der Unternehmensgruppe HTI bei

Mittels einer am 24. Februar unterzeichneten Kapitalerhöhung wird die Unternehmensgruppe HTI Mehrheitsgesellschafterin der Sterzinger Firma

Troyer. Damit verstärkt die Gruppe ihre Präsenz im Bereich der erneuerbaren Energien, deren Markteintritt mit Leitwind vor 20 Jahren durch die Installation des ersten Prototyps einer Windkraftanlage in Mals im Vinschgau erfolgte.

Das 1934 gegründete Unternehmen Troyer verfügt über eine konsolidierte Erfahrung in der Herstellung und Vermarktung von Wasserkraftturbinen, sowohl auf dem italienischen als auch auf dem internationalen Markt. Das Unternehmen, dessen Hauptsitz sich neben den Produktionshallen der HTI-Gruppe in Unterackern bei Sterzing befindet, beschäftigt 120 Mitarbeiter, hat weltweit mehr als 600 Projekte realisiert und in den letzten Jahren einen Umsatz zwischen 25 und 30 Millionen Euro erzielt.

„Troyer ist ein Unternehmen, das sich mit seiner Technologie eine wichtige Rolle im Wasserkraftmarkt erarbeiten konnte“, betont HTI-Präsident

Anton Seeber, „ein Sektor, der gut zu den Tätigkeiten passt, die wir seit geraumer Zeit im Bereich erneuerbarer Energien verfolgen, sowohl in der Herstellung von Windkraftanlagen als auch in der Produktion von Strom durch Windkraft und Photovoltaik. Nachhaltigkeit ist ein Kernwert unserer Gruppe. Troyer ist eines der eingesessenen Unternehmen in Sterzing – wir sind überzeugt, einen wichtigen Beitrag leisten zu können, damit das Unternehmen mit Optimismus in die Zukunft blicken kann.“ Der Entscheidung der HTI liegt daher ein strategisches Konzept zugrunde: die Realisierung wichtiger Synergien in zahlreichen Geschäftsbereichen, von der Logistik bis hin zur Technologie. Ziel ist es zudem, an eine jahrzehntelange Unternehmensgeschichte anzuknüpfen, was eine wichtige Rolle bei dieser Partnerschaft einnimmt.

„Die Zugehörigkeit zur HTI-Gruppe ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen, um die Kontinuität unseres Geschäfts im Sinne unserer Unternehmensphilosophie fortzuführen, aus den möglichen Synergien neue Kraft zu schöpfen und zweifellos vom fruchtbaren Erfahrungs-, Wissensund Chancenaustausch innerhalb der Gruppe zu profitieren“, so Stefan Troyer, Geschäftsführer des Unternehmens.

Sanierung Lueg-Brücke: Schulterschluss zwischen politischen Akteuren nördlich und südlich des Brenners

Auf einer Pressekonferenz im Jänner in Trins wiesen Planungsverbandsobmann und Bürgermeister der Gemeinde Steinach Florian Riedl, der Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner Karl Mühlsteiger, die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Wipptal Monika Reinthaler, der Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes Andreas Schatzer sowie der Bürgermeister von Sterzing Peter Volgger auf den stark gestiegenen Verkehr auf der Brennerautobahn hin und legten ein Strategiepapier mit Forderungen und Lösungen vor.

Während der Sanierung der Luegbrücke, der längsten Brücke der österreichischen Brennerautobahn A13, soll der Baustellenbereich ab 2025 für mindestens zwei Jahre nur noch einspurig befahrbar sein.

„Jeder kann sich ausmalen, was sich bei rund elf Millionen PKW und 2,5 Millionen LKW auf der Brennerroute im Wipptal abspielen wird“, so Planungsverbandsobmann Florian Riedl. Viele Beschlüsse seien in den vergangenen Jahren auf lokaler, landespolitischer Ebene und innerhalb der Euregio gefasst worden, darunter die Forderung an die Autobahngesellschaft Asfinag, ein Baustellenmanagement vorzulegen und den Verlagerungseffekt auf das niederrangige Straßennetz zu erheben. Da die Brückensanierung immer näher rückt, haben Vertreter nördlich und

südlich des Brenners auf Grundlage der Beschlüsse und Willensbekundungen strategische Maßnahmen und Forderungen definiert. Eine einspurige Lueg-Brücke sei nämlich spätestens dann ein überregionales Problem, sobald der Stau bis Trient und weit über Tirol hinaus reiche. Eine Tunnellösung, so Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner, sei nach wie vor das perfekte Instrument. Gemeinsam mit einer Bürgermeisterdelegation hatte er schon vor rund 15 Jahren bei der Asfinag-Spitze einen Tunnel für Lueg und andere Standorte gefordert, um Lebensraum zurückzuholen. Der komplette Verkehr könne während der Bauzeit auf der Brücke belassen und anschließend in den fertiggestellten Tunnel umgeleitet werden. Da dieser Vorschlag angeblich nicht gewünscht war, sei ein Fiasko mit horrenden Sanierungskosten vorprogrammiert. Zudem befürchtet Mühlsteiger, dass weitere Baulose in derselben Dimension ausgebaut werden. Je attraktiver die A13, desto eher werde der BBT zum Milliardengrab, da keine Verlagerung auf die Schiene erreicht werde.

Unternehmer Thomas Nocker, der im Bereich Metallbau in Navis rund 100 Mitarbeiter beschäftigt, fordert von der Asfinag einen genauen Plan, wie der Verkehrsfluss koordiniert wird, sollte der Baustellenbereich nur noch einspurig

Verkehr 10 Erker 03/23
„Zweispurigkeit ist möglich“
(v. l.) Unternehmer Thomas Nocker, Karl Mühlsteiger, Bürgermeister der Gemeinde Gries am Brenner, Florian Riedl, Obmann des Planungsverbandes Wipptal und Bürgermeister von Steinach am Brenner, Monika Reinthaler, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Wipptal, Peter Volgger, Bürgermeister der Gemeinde Sterzing, und Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes
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befahrbar sein. Schließlich stehe er als Unternehmer in der Verantwortung, die Ware verlässlich zum Kunden zu bringen. Ein hoher Anteil an Fahrzeugen auf Bundesstraßen sei eine Katastrophe. „Schneidet man uns ab, entzieht man uns die wirtschaftliche Basis“, so Nocker.

Der Südtiroler Gemeindenverbandspräsident Andreas Schatzer befürchtet Auswirkungen in den Dörfern entlang der Brennerroute. Schatzer ist auch Bürgermeister der Gemeinde Vahrn, wo Luft-, Lärm- und Umweltbelastung seit langem jegliche Grenze überschreiten. Laut Peter Volgger, Bürgermeister von Sterzing, habe der Verkehr so stark zugenommen, dass an verkehrsreichen Tagen rund 20.000 Fahrzeuge die Ampel an der

Kreuzung von Sterzing passieren und Kolonnen bis nach Klausen und Brixen reichen. „Dank Google maps“ seien an Stautagen auch Seitenstraßen verstopft, sodass Betriebe nicht mehr ihre Kunden, Arbeitende nicht mehr ihren Arbeitsplatz und Zivilschutzorganisationen nicht mehr den Einsatzort erreichen.

Martin Alber, Bürgermeister der Gemeinde Brenner, der das Strategiepapier mit ausgearbeitet hat, war bei der Pressekonferenz abwesend. Er hatte im September 2022 bei einer parteiübergreifenden Protestaktion in Gossensaß energisch Sofortmaßnahmen auf Autobahn, Staats- und Landesstraßen sowie Eisenbahn gefordert und gemeinsam mit den anderen fünf Wipptaler Bürgermeistern das „Brenner Verkehrsmemorandum“ mit Forderungen und Vorschlägen unterzeichnet (Erker 10/2022). Wie aus einem Bericht auf dem Nachrichtenportal salto.bz hervorgeht, sei es Alber übelgenommen worden, Fritz Gurgiser und weitere Mitglieder des Transitforums Austria mit ins Boot geholt zu haben. Er, Alber, gehe aber keine Kompromisse ein und setze sich mit allen, unabhängig ihrer Gruppierung, für eine Verkehrsreduzierung in Süd- und Nordtirol ein. Für dieses Jahr sind weitere Aktionen zum Thema Verkehr angekündigt.

Die Südtiroler Vertreter betonten, dass auch Südtirols Landes- und Gemeindestraßen ein Abfahrtverbot von der Autobahn und ein LKW-Fahrverbot brauchen. Aufgrund überfüllter Sadobre-Parkplätze sei auch ein besseres Parkleitsystem notwendig, da LKW ansonsten in Dörfern und entlang von Staatsstraße und Autobahn parken. Zudem seien zur erfolgreichen Umsetzung des Slot-Systems vertragliche Vereinbarungen zwischen Italien, Österreich und Deutschland nötig. „Wir wollen den Verkehr nicht verteufeln. Wir brauchen ihn, er ist wichtig für unsere Gesellschaft und für die Wirtschaft. Aber die Grenze der Belastbarkeit ist längst überschritten“, so Monika Reinthaler, Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Neben der Umsetzung kurzfristiger und langfristiger Maßnahmen müsse in der Euregio eine Stelle geschaffen werden, die dafür sorgt, dass die Beschlüsse und Ideen durchgeführt, überwacht und koordiniert werden.

In einem Strategiepapier, ausgearbeitet von politischen Akteuren sowie Bürgern dies- und jenseits des Brenners, fordern die Vertreter u. a., dass sich die Autobahngesellschaften grenzüberschreitend abstimmen, ei-

nen Masterplan für Stau-Tage festlegen und Behörden und Bahn nördlich und südlich des Brenners sich austauschen. Zentrale Forderungen sind zudem die Rückgewinnung des Lebensraumes, die ganzjährige Erreichbarkeit der Bevölkerung für Rettungs- und Sicherheitskräfte, individuelle Bewegungsfreiheit der einheimischen Bevölkerung auf dem niederrangigen Netz an Stautagen, die enge Zusammenarbeit in Verkehrsfragen zwischen Nord-, Süd- und Osttirol, die umweltmedizinische Evaluierung der Auswirkungen von Ultra-Feinstaub, die Anbringung von Feinstaub-Messstellen, ein grenzüberschreitender Halbstundentakt zwischen Trient und Innsbruck im Personennahverkehr mit Einbeziehung aller Bahnhöfe, die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, laufende Anpassungen und – falls notwendig – die Erweiterung und Verschärfung der temporären Abfahrtsverbote, die Realisierung einer Umfahrung in Gossensaß und Mauls sowie eine

Lösung der Parkplatzsituation in der Sadobre. Die Umsetzung des Papiers, das „auf allen politischen Ebenen“ eingereicht worden ist, könne sofort beginnen, so Riedl, angefangen bei der Eruierung der Kapazitätsgrenzen auf Straßen abseits der Autobahn im Falle einer einspurig befahrbaren Baustelle auf der Lueg-Brücke. Wie werden Verkehrsströme verlagert? Wo lassen sie sich dosieren? Gefordert werden auch Ampelsysteme auf dem niederrangigen Straßennetz. Groß ist die Hoffnung, den Verkehrsfluss anders zu regeln: „Statiker haben bestätigt, dass auf der Luegbrücke grundsätzlich eine Zweispurigkeit erreicht werden kann, wenn die PKW auf der Außenspur und die LKW auf der Innenspur fahren“, so Riedl. Wie die Verkehrsströme zu leiten sind, sei von Planern im Detail zu eruieren.

Bürgermeister Karl Mühlsteiger hat Mitte Februar entschieden, Einspruch gegen die Brückensanierungspläne einzulegen, was in Gries und über den Brenner hinaus für Applaus und Empörung sorgt. Der Einspruch werde den unaufschiebbaren Neubau der Brücke verzögern, die Einspurigkeit um ein Jahr verlängern und die Transitbelastung im Wipptal weiter verschärfen, heißt es in Gegenargumenten. Mehr dazu in der nächsten Erker-Ausgabe.

Erker 03/23 11
Verkehr
rb
„Keine Kompromisse“
© Martin Schaller
DENTOPLUS
8.00 - U.30 'llhr 13.JO - 18,.0CHJhr FR: a.oo - 12.OllUhr
Die Luegbrücke: ab 2025 nur noch einspurig befahrbar
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Waren auf Schiene – leichte Zunahme

Laut iMonitraf!-Jahresbericht 2022 hat die Verteilung der beförderten Tonnen an Waren zwischen Verkehrsträger Straße und Schiene zugunsten des Warenverkehrs auf der Bahn von 2019 (26 %) bis 2021 (27 %) leicht zugenommen. Auch bei der vorhandenen Ladeinfrastruktur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, insbesondere Elektromobilität, schneidet der Brennerkorridor laut iMonitraf!-Bericht im Vergleich zu anderen alpenquerenden Korridoren sehr gut ab. Einen starken Rückgang des Verkehrs mit Privat-PKW (-29,7 %) auf der Brennerroute gab es von 2019 (24.998 PKW/Tag) bis 2021 (24.627 PKW/Tag). Beim Schwerverkehr wurde 2021 (7.066 LKW/Tag) fast wieder die Anzahl von 2019 (7.377 LKW/Tag) erreicht. 2021 lag das tägliche Verkehrsaufkommen (Leicht- und Schwerverkehr) mit 32.275 Fahrzeugen pro Tag auf dem Brennerkorridor über dem Niveau von 2019 (24.627 Fahrzeuge pro Tag). Zugenommen hat 2021 im Vergleich zu 2019 der Wert der beförderten Tonnen an Waren auf der Brennerachse insgesamt (Straße und Schiene), und zwar von 53,7 auf 54,5 Millionen Tonnen. Das politische Netzwerk iMonitraf! setzt sich für eine gemeinsame Strategie für einen nachhaltigeren Transitverkehr im Alpenraum ein und liefert Daten, um auf der Basis von Zahlen und Fakten gemeinsam effektive Lösungen für eine gemeinsame Steuerung des Verkehrs auf den Infrastrukturen Zug und Straße zu finden. Der Jahresbericht 2022 ist im Internet unter www.imonitraf. org/ einsehbar.

November 2026 – Baubeginn für die Umfahrung von Gossensaß. Diesen Termin hat Landesrat Daniel Alfreider der Gemeindeverwaltung von Brenner bei einem Treffen Anfang Februar zugesichert. „Endlich haben wir einen konkreten Termin für den Baubeginn“, freut sich Bürgermeister Martin Alber, der gleich hinzufügt: „So lange können wir aber nicht warten.“

Es sein ein wichtiges Treffen zwischen dem Gemeindeausschuss von Brenner und Landesrat Alfreider gewesen, betont Bürgermeister Alber dem Erker gegenüber. Immerhin habe man zwei Jahre darauf gewartet. „Grund für das lange Warten waren wohl Spannungen zwischen dem Land und der Gemeinde“, so Alber, die „auf die härtere

rungspotential gebe, um zumindest 2025 mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Die Bauzeit soll rund zwei Jahre betragen. Gescheitert ist das Projekt bisher an der Finanzierung durch die Brennerautobahn: Da sich die Konzessionsvergabe in die Länge zieht, war auch die Finanzierung auf Eis gelegt. Das Land übernimmt nun die Vorfinanzierung in Höhe von rund 40 Millionen Euro.

Halbstundentakt

Ein weiteres Thema der Aussprache war die Einführung des Halbstundentaktes auf der Brennerbahnlinie zwischen Innsbruck und Bozen, die bis nach Trient ausgedehnt werden kann. „Wie Landesrat Alfreider bestätigte, soll das geplante Umkehrgleis in Sterzing nicht den Zweck haben, Gossensaß und Brenner vom Halbstundentakt auszuschließen“, so Alber, der den Halbstundentakt als „großes politisches Ereignis in der Euregio“ sieht.

Verbindung Roßkopf –Ladurns

seien, welche die Gemeinde in Bezug auf verschiedene ungelöste Probleme angeschlagen habe.

Nun seien jedoch beide Seiten aufeinander zugegangen und haben „Formen der Übereinstimmung im Sinne der Bevölkerung“ gefunden.

Hauptthema der Aussprache: die Umfahrung von Gossensaß. Laut Landesrat Alfreider sei Gossensaß einer jener Orte, wo die Umfahrung am notwendigsten sei. Offizieller Baubeginn soll im November 2026 sein. „Ein konkretes Datum ist zwar positiv, so lange können wir jedoch nicht warten“, betont Alber. „Dauerstau bei Baustellen, Unfällen oder Überlastungen auf der Autobahn –das ist unerträglich und nicht weiter tolerierbar!

Allein bis zum Baubeginn müssten wir noch dreieinhalb Jahre warten. Das ist absolut zu lange!“ Nun soll geprüft werden, wo es zeitliches Einspa-

Besprochen wurde mit Landesrat Alfreider auch die Verbindung zwischen den beiden Skigebieten Roßkopf und Ladurns, für die eine Abänderung der bestehenden Machbarkeitsstudie notwendig sei. „Die Verbindung soll möglichst wenig Belastung für Natur und Umwelt bringen – anders ist es heute auch nicht mehr möglich“, betont Alber. Die neue Gesellschaft soll zudem eine Größe erreichen, die sich selber trägt.

Die Anbindung an den Bahnhof Gossensaß hingegen stehe derzeit nicht im Fokus. „Eventuell können wir eine umweltschonende Variante für die Zukunft finden.“

„Dass das Land einen Schritt auf uns zugemacht hat, zeigt uns, dass unsere Maßnahmen nicht umsonst waren, dass sie gefruchtet haben“, so Bürgermeister Alber. An weiteren Maßnahmen wird auch für 2023 gefeilt. „Wir wollen keinen Kuschelkurs fahren, sondern werden auf jeden Fall weiterkämpfen.“ bar

12 Erker 03/23
Verkehr
Brenner
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„Wir können nicht so lange warten“
Rathaus - Municipio
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Einbrecher unterwegs!

Schon beim Gedanken daran, beraubt zu werden, wird einem ganz anders. Und doch sind zahlreiche Wipptaler schon einmal in ihrem Leben Einbrechern zum Opfer gefallen, manche traf es sogar mehrmals. Mit welchen Methoden gehen Einbrecher heutzutage vor? Wie läuft die Spurensuche der Carabinieri ab? Kann man sich vor einem Einbruch schützen? Und vor allem: Wie reagieren, wenn man einen Einbrecher in flagranti erwischt?

28. Dezember 2022: Unbekannte dringen in die Wohnung von Traudi Stafler, Seniorchefin des Romantik Hotel „Stafler“ in Mauls, ein. Sie verwüsten das Schlafzimmer, erbeuten Schmuck und flüchten. 12. Jänner 2023: Unbe

Einrichtungen eingebrochen sind oder Personen bestohlen oder überfallen haben. Eingebrochen wurde vor allem in Wohnungen im Erdgeschoss. Manche Einbrüche wurden im ersten Obergeschoss verübt, während sich die Bewoh

Täter ihre Einbrüche nicht sorgfältig geplant haben, um reiche Beute zu machen, sondern vieles dem Zufall überließen.

„Doppelter Kampf“: Prävention und Repression

durchwühlen Räume und entwenden Schmuck und Bargeld, bei drei weiteren Wohnungen richten sie erheblichen Sachschaden an. Im Wipptal sind in den vergangenen Wochen vor allem in und in der Nähe von Sterzing, Gossensaß und Freienfeld Einbrüche verübt worden – Gebiete, die unweit der Brennerautobahn und Staatsstraße liegen – ideale Fluchtwege, um schnell zu entkommen. Im vergangenen Jahr haben die Carabinieri von Sterzing 16 Personen identifiziert und angeklagt, die in Wohnungen und gewerblichen

dant Francesco Lorenzi erreichten die Einbrecher – in der Regel zwei – die Wohnung zu Fuß, während ein dritter Komplize in einem Auto in der Nähe Schmiere stand. Meistens erbeuteten sie Schmuck und Wertsachen, die auf die Schnelle in Schränken und Schubladen zu finden waren. In den meisten Fällen fanden die Einbrecher aber nichts, was sie mitnehmen konnten, oder sie begnügten sich mit Gegenständen von geringem Wert wie Sonnenbrillen oder sogar Einkaufstaschen. Dies, so Kommandant Lorenzi, lasse vermuten, dass die

Im Wipptal verlaufen die Einbruchswellen dynamisch. Mal en sie sich im Frühling, mal im Sommer, mal im Herbst, mal im Winter. Kommt es zu Einbrüchen, verstärken die Carabinieri ihre Präsenz – was nicht heißt, dass sie erst zu diesem Zeitpunkt aktiv werden. „Unsere Arbeit beginnt schon lange vor einem Einbruch“, so Kommandant Lorenzi, der von einem „doppelten Kampf“ spricht: Prävention, um Einbrüche zu verhindern, und Repression, um im alle eines Einbruchs Täter zu identifizieren. Auf der präventiven Ebene kontrollieren die Carabinieri das ganze Jahr über das Territorium, Hauptverkehrswege und insbesondere verdächtige Fahrzeuge owie nicht ortsansässige, vorbestrafte und andere auffällige Personen. Äußerst wertvoll sind auch Meldungen von Bürgern, die Verdächtiges beobachten und den Carabinieri Hinweise oder präzise Beschreibungen geben können. Kommt es zu einem Einbruch, überlassen die Carabinieri nichts dem Zufall: Sie sammeln detaillierte Zeugenaussagen, beschaffen sich alle privaten und öffentlichen Videoaufnahmen, die im betroffenen Gebiet aufgezeichnet wurden, und inspizieren sorgfältig den Ort, an dem der Einbruch verübt worden ist, um hinterlassene Spuren oder Fußabdrücke zu finden.

Kommandant Lorenzi empfiehlt allen, die Opfer eines Einbruchs geworden sind, bis zum Eintreffen der Carabinieri nichts anzufassen, um keine wichtigen Spuren zu verwischen oder zu verlieren. Jedes kleinste Detail, das gegeben werden kann, ist wichtig: Wann wurde der Diebstahl bemerkt? Mit welchem Werkzeug wurde vorgegangen? Schraubenzieher, Brechstange oder anderem? Wurden alle Schubladen durchwühlt oder eine bestimmte? Wurden die Täter gesehen? Wenn ja, wie viele waren es? Männer oder Frauen? Welche Kleidung trugen sie? Wie sind sie geflüchtet? In einem Auto? Wenn ja, in welchem? … Unerlässlich sind für die Carabinieri auch die Analyse und der Austausch von Informationen mit benachbarten und anderen Polizeidienststellen im Land: Dieselben Einbrecherbanden können nämlich in mehreren Gebieten zugeschlagen und Spuren sowie Hinweise hinterlassen haben. Ermittlungsergebnisse werden miteinander verglichen, um Einbrecher zu identifizieren.

So gelang es im Februar Polizeibeamten am Brenner, einen gesuchten Einbrecher zu fassen.

SICHERES ZUHAUSE

In ihrer vor kurzem aktualisierten Informationsbroschüre „Sicheres Zuhause – vor Einbruch geschützt“ informiert die Verbraucherzentrale Südtirol über Einbruchschutz, Förderungen von Maßnahmen zur Einbruchsicherung sowie fachliche Beratungsmöglichkeiten.

Die Broschüre ist online auf www.consumer.bz.it abrufbar.

14 Erker 03/23 Titelgeschichte
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Bei einer Routinekontrolle, bei der auch Fingerabdrücke in der internationalen Datenbank abgeglichen wurden, stellte sich heraus, dass es sich beim Fahrgast im Zug um einen verurteilten Einbrecher handelte, gegen den ein Haftbefehl vorlag.

Traumatisierte Opfer

Auch wenn bei Einbrüchen keine großen Beträge erbeutet werden, ist ein Einbruch für viele Betroffene ein Trauma. Sie haben nicht nur Gegenstände von emotionalem Wert verloren, sondern auch das Gefühl der Sicherheit, das ihnen ihr Zuhause geben sollte. Längere Urlaube werden gänzlich gemieden, ein Wochenendausflug gelingt nur mit einem unangenehmen Gefühl, wenn nachts die Fensterläden klappern, kommt Panik auf, auf dem Heimweg werden die Schritte mit jedem Meter größer. Das und vieles mehr berichten Opfer von Woh-

nungseinbrüchen. In einer deutschen Befragung von über 1.300 Einbruchsopfern berichtet mehr als die Hälfte, dass sie sich in den einstmals vertrauten vier Wänden nicht mehr wohlfühlen. Zumeist lässt die Anspannung nach einigen Wochen deutlich nach und verschwindet allmählich zur Gänze. Bei bis zu 20 Prozent bleiben aber längerfristige Narben in Form von psychischen Erkrankungen, die auch die Alltagsbewältigung beeinträchtigen. „Dazu gehören Schlafstörungen, konkrete oder diffuse Ängste, Depressionen, eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) oder Zwänge. Eine PTBS zeigt sich in ausgeprägtem Vermeidungsverhalten, das bis zum Wohnungswechsel führen kann“, so Psychologe Roland Keim aus Sterzing. Zusätzlich drängen sich häufig ungewollt die negativen Bilder der verwüsteten Wohnung auf, gepaart mit einer erhöhten, generellen Anspannung

„Augen offen halten“

Carabiniere besucht SBB-Senioren

von Freienfeld

Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Freienfeld der Seniorenvereinigung im SBB informierte Stefan Volpe, Maresciallo der Carabinieristation Freienfeld, kürzlich über die Aufgaben der Ordnungshüter und wie sich Senioren vor Gefahren schützen können. Maresciallo Volpe ersuchte die Senioren, stets die Augen offen zu halten und auffällige Autos oder verdächtige Personen umgehend bei der Notrufnummer 112 zu melden. Die Carabinieri seien auf die wertvolle Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen, da sie nicht überall gleichzeitig sein könnten. Thematisiert wurde auch das richtige Verhalten im Straßenverkehr, sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer, sowie die Gültigkeit der Führerscheine. Da Senioren nicht selten auf Betrügermaschen an der Haustür hereinfallen, warnte Volpe ausdrücklich davor, Unbekannten Geld zu geben. Dies sollte selbst dann nicht erfolgen, wenn Ausweise, Dokumente und Fotos vorgezeigt werden, denn sie könnten gefälscht sein. Ebenso sollten sie achtsam mit E-Mails unbekannter Absender und besonders verlockenden Angeboten im Internet umgehen.

Der Nachmittag diente u. a. dazu, Berührungsängste zwischen Senioren und Sicherheitsbehörden abzubauen sowie deren Dienst an der Bevölkerung zu erkennen und wertzuschätzen.

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„Ich will keine Angst haben“

Als sie an jenem Donnerstag Ende Jänner von der Arbeit nach Hause kommt, ist vieles ungewöhnlich. Das Gartentor ist geöffnet, genauso zwei Schubladen an der Garderobe. Patty Ernandes ist beunruhigt. Erst recht, als sie ihre beiden Hunde im Garten entdeckt, obwohl sie eigentlich in der Wohnung eingesperrt waren. Dann stellt sie fest: Die Terrassentür ist gewaltsam aufgebrochen, im Schlafzimmer brennt Licht, das Fenster steht offen, Kommoden und Schränke sind durchwühlt, ein einziges Chaos. Ohne Zweifel: Einbrecher waren da! „Das war erst einmal ein Schock“, erinnert sich Ernandes, die umgehend die Carabinieri erständigt hat. „Der materielle Schaden war nicht so groß. Es fehlten mehrere Schmuckstücke aus Gold und Silber – und ein Kissenüberzug, in den die Einbrecher wohl ihre Beute gesteckt haben.“

ruinieren“

Viel schlimmer sei das Gefühl, dass ihre Privatsphäre auf kriminelle Art und Weise gestört worden sei. „Und das Gefühl von Ekel, weil Fremde in meiner Wäsche gewühlt haben.“

Dass es sich bei diesem Einbruch um eine geplante Aktion gehandelt hat, glaubt Patty Ernandes nicht.

„Ich bin an diesem Tag zufällig eine halbe Stunde später als gewöhnlich von der Arbeit nach Hause gekommen – woher hätten die Täter das wissen sollen?“ Obwohl: Der Gedanke daran, dass sie genauso gut im Haus hätte sein können, erschreckt sie schon. Genauso, dass die Einbrecher nach ihrem „Besuch“ bei ihr zwei weitere Einbrüche in der unmittelbaren Umgebung verübt haben. „Verstärkte Kontrollen, etwa durch das in Sterzing stationierte Militär, wären da sicher hilfreich und für die Bevölkerung auch beruhigend.“

Einer der Hunde sei nach wie vor etwas verängstigt, sie selbst sei mittlerweile über das Geschehene hinweg. Selbstbewusst sagt sie: „Ich lasse mir von diesen Kriminellen nicht mein Leben ruinieren. Ich will nicht in Angst, sondern weiterhin gut und vor allem ruhig leben.“

mit Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit oder – umgekehrt – mit einer emotionalen Abstumpfung und Gleichgültigkeit. „Zwänge nach Wohnungseinbrüchen äußern sich zumeist in vermehrtem Putzverhalten, um aufkommendem Ekel entgegenzutreten. Bei vielen nimmt auch das Menschenbild dauerhaft Schaden: Wo einst ein Grundvertrauen vorherrschte, bleibt jetzt grundsätzliches Misstrauen.“ Aus psychologischer Sicht nehmen Wohnungseinbrüche eine besondere Stellung ein, zumal die vormals vermeintlich sichere und schützende Privatsphäre, der ureigene Rückzugsort, von einem Augenblick auf den anderen nicht nur unerwartet verloren geht, sondern zur Gefahr wird. „Ob ein Wohnungseinbruch in psychischer Hinsicht rasch und unbeschadet überstanden wird, hängt nicht nur von der persönlichen Resilienz ab, sondern auch von Begleitumständen, die außerhalb der Kontrolle der Opfer liegen“, betont Keim. Eher gefährdet seien beispielsweise Alleinstehende, Menschen, denen Gegenstände mit hoher persönlicher Bedeutung entwendet wurden, eher körperlich wehrlose Menschen und wiederholte Opfer oder Betroffene von besonders dreisten Einbrüchen, etwa während ihrer Anwesenheit in der Wohnung. Erschwerend wirken eventuelle Vorwürfe von Angehörigen oder Bekannten, nicht angemessen vorgesorgt oder sich gar leichtfertig verhalten zu haben.

„Noch nie so sicher wie heute“

„Aktuell kommt hinzu, dass wir in emotionaler Hinsicht besonders dünnhäutig sind: Wir haben gerade eine Pandemie mit vielen Unsicherheiten und Einschränkungen überstanden“, so der Psychologe. Eine landesweite Umfrage von ASTAT, Institut für Allgemeinmedizin und Sanitätsbetrieb im Sommer 2021 zeigt zwar eine Erholung vom emotionalen Stress, nur ein paar Monate später aber folgte der Krieg gegen die Ukraine. „In solchen unruhigen Zeiten werden Teile unseres Gehirns, die für die Wahrnehmung von Angstreizen entscheidend sind, in Alarmbereitschaft gesetzt. Die Art der Berichterstattung von Straftaten mittels emotionsgeladener Bilder und suggestiver Wortwahl kommt erschwerend hinzu. Sie lässt uns glauben, dass wir ständig existentiell bedroht werden. Tatsächlich aber nimmt die objektive Gefährdung durch schwer-

wiegende Gewaltstraftaten wie Mord und Totschlag oder schwerer Körperverletzung kontinuierlich ab. Wir lebten also in Bezug auf die körperliche Unversehrtheit noch nie so sicher wie heute.“

Gegen das Angstgefühl kommen solche Zahlen aber schwer an. „Die Angst diktiert uns nämlich, was wir wahrnehmen, was wir glauben und an was wir uns erinnern. Wir glauben dann, gute Gründe für das Gefühl der Angst zu haben, und sehen diese als angemessen. Aber – um es mit den Worten des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman zu sagen – nicht die Argumente bedingen unsere Meinung, sondern unsere Meinung holt sich die dazu passende Argumente. Die Algorithmen der neuen Medien unterstützen uns unbemerkt auf diesem Irrweg. Und genau diese kognitive Falle kann nach Wohnungseinbrüchen und anderen Ängsten auf lange Sicht unsere weitere Lebensqualität beeinträchtigen.“

Der Nebel lichtet sich

„Die geplagten Opfer selbst tun zur eigenen psychischen Gesundung gut daran, Vermeidungsverhalten als solches auch in den subtileren Nuancen zu erkennen und nach Möglichkeit entgegenzuwirken“, meint Keim. Vermeidung sei auf Dauer ein schlechter Ratgeber und führe eher zu einer Verfestigung als zu einer Verarbeitung der Ängste. Etlichen helfe auch, das Erlebte mit Bekannten und Vertrauenspersonen zu besprechen und damit das erfahrene Schicksal mit anderen zu teilen, die soziale Unterstützung und Solidarität zu spüren. „Wie immer bei potentiell traumatisierenden Erlebnissen kommt es entscheidend darauf an, die objektive Sicherheit wieder herzustellen. Dadurch wird nebenbei auch das wichtige Gefühl der Selbstwirksamkeit gefördert: Ich kann mein Schicksal in die Hand nehmen und selbst aktiv zur Verbesserung der Sicherheit beitragen.“ Bei Wohnungseinbrüchen ist das meist möglich, wirksame Anleitungen hierzu gibt es von den Sicherheitsexperten oder von der Verbraucherzentrale Südtirol. „Nur in jenen Fällen, in denen die emotionale Belastung auch mehrere Wochen nach dem Einbruch immer noch als hoch empfunden wird, ist eine psychotherapeutische Hilfe angebracht. Bei über 80 Prozent der Betroffenen lichtet sich der Nebel ganz spontan, zurück bleibt dann ein ver-

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Rückläufige Zahlen

Nicht nur Medien berichten häufig über Einbrüche, auch immer mehr Bürger warnen in sozialen Netzwerken, sobald sie Verdächtiges beobachten oder Opfer eines Einbruchs geworden ist. Im Eisacktal haben sich sogar Nachbarschaftswachen und WhatsApp-Gruppen gebildet, im Wipptal gibt es u. a. die facebook-Gruppe „Einbruchswarnung Wipptal“ mit über 3.200 Mitgliedern. Fast schon gewinnt man den Eindruck, als würden immer mehr Einbrecher in unserem Land zirkulieren. Aber stimmt das auch? Oder liegt es vielmehr daran, dass Einbruchsfälle immer öfter an die Öffentlichkeit gelangen? „Einen Vergleich mit den vergangenen beiden Jahren können wir sicher nicht ziehen“, so Kommandant Francesco Lorenzi. Die Maßnahmen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, etwa durch Abriegelung, Ausgangssperre und das Verbot, sich außerhalb des eigenen Wohngebiets zu bewegen, haben indirekt ein System der Kontrolle und Wachsamkeit geschaffen, sodass sich die Kriminalität im Allgemeinen erheblich reduziert hat. Unabhängig von der Pandemie gibt es heute im Vergleich zu 2020 auf jeden Fall einen Rückgang der Diebstähle um 23 Prozent. Seitdem der Personenverkehr durch Südtirol wieder möglich ist, sind wieder vermehrt Fälle von Einbrüchen und Einbruchsversuchen registriert worden. Die bislang identifizierten Täter stammten sowohl aus Südtirol als auch von außerhalb der Provinz.

Wenn sie jetzt wieder das Niveau der Jahre vor der Pandemie erreichen, wird das als ein massiver Anstieg empfunden. „Trotzdem ist natürlich jeder einzelne Einbruch einer zu viel, zumal die Folgen für die direkt Betroffenen, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes weitreichend sind. Schon deshalb wird man in Zukunft mehr auf Prävention durch Sicherheits-

vorkehrungen setzen müssen. In Deutschland beispielsweise haben solche Maßnahmen in den letzten sechs Jahren laut Bundeskriminalamt zu einer deutlichen Reduktion der Einbrüche geführt“, betont Keim.

Ruf nach Sicherheit wird lauter

Unabhängig davon, ob die Einbrüche zu- oder abgenommen, wird der Ruf nach Sicherheit im Land immer lauter. Im Jänner forderten die Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit härtere Strafen für Einbrecher und finanzielle Förderung für die Installation von Sicherheitssystemen für Fenster, Türen und Alarmanlagen. Im Februar bemängelte die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fehlendes Polizeipersonal und erkundigte sich über konkrete Strategien der Landesregierung, um Sicherheitskräfte besser zu koordinieren und Einbrüchen zuvorzukommen. Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher sei für Strafverfolgung und Prävention in erster Linie der Staat zuständig. Man sei im ständigen Kontakt mit den staatlichen Organen, mahne Maßnahmen an und unterbreite Vorschläge. Das Personal, insbesondere jenes der Carabinieri, sei aufgestockt worden. Auch habe er die Zusage erhalten, dass verstärkt Ordnungskräfte unterwegs seien. Laut Kommandant Lorenzi gebe es einen Personalmangel und dies wirke sich natürlich landesweit aus. Mit den verfügbaren Kräften werde aber versucht, sich bestmöglich zu organisieren. Glücklicherweise sei das Wipptal eine vergleichsweise ruhige Gegend. Auch die Stadtpolizei unterstützt die Carabinieri bei ihrer Tätigkeit. „Wir arbeiten gut zusam-

men, indem wir den Carabinieri weiterleiten, wenn wir Verdächtiges beobachten“, so Kommandant Egon Bernabé. Aus der Bevölkerung kommen öfters Anfragen, ob auch die Stadtpolizei Früh-, Spätund Nachtdienste sowie Kontrollfahrten übernehmen könne. Dafür müsste aber das Personal verdop-

pelt werden. Laut Bürgermeister Peter Volgger habe die Provinz für Gemeinden einen Schlüssel erarbeitet, wie viele Gemeindepolizisten angestellt werden dürfen. Aufgrund dieses Schlüssels sei in Sterzing derzeit keine Aufstockung möglich.

Rund-um-die-Uhr-Polizei: Videoüberwachung

War in den vergangenen Jahren Videoüberwachung aufgrund der Privacy umstritten, bekunden immer mehr Bezirksgemeinschaften, u. a. auch der Großteil der Wipptaler Gemeinden, Interesse, ein

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ständlicher Ärger auf die Täter.“
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Wohnungseinbruch – und nun?

Neben schwerwiegenden psychologischen Folgen, die oft über mehrere Jahre anhalten, haben Einbrüche und Raubüberfälle in Wohnungen auch rechtliche Implikationen, mit denen sich Opfer zu konfrontieren haben.

Wird ein Einbruch entdeckt, muss der Tatort zur Spurensicherung unverändert belassen und unverzüglich die Polizei verständigt werden. Diese nimmt daraufhin alle zweckdienlichen Ermittlungen (Fotoaufnahmen, detaillierte Festhaltung der entwendeten Gegenstände, Vernehmung von Augenzeugen, Sicherung festgestellter Spuren ...) auf und steht den Betroffenen bei all ihren Nöten und Belangen bei. Schließlich nehmen die einschreitenden Ordnungskräfte auch die Anzeige auf.

Die Ermittlungsergebnisse sowie die Strafanzeige der betroffenen Person (meist gegen Unbekannt) werden schließlich an die Staatsanwaltschaft übermittelt, welche die weiteren Ermittlungen des Falles fortführt und koordiniert.

Wird der Täter nicht gefasst, bleibt die Strafakte für einen längeren Zeitraum offen und kann, infolge des Verstreichens einer vom Gesetz vorgesehenen Frist, archiviert werden. Wird der Täter auf frischer Tat ertappt, ist dessen Festnahme vorgesehen. Diese hat ein Gericht innerhalb von 48 Stunden zu bestätigen.

Art. 383 der italienischen Strafprozessordnung sieht vor, dass Privatpersonen beim Diebstahl unter Eindringen in die Wohnung eine andere Person verhaften können. Dabei ist es wichtig, dass der Dieb auf frischer Tat ertappt und gestoppt wird sowie unverzüglich die Ordnungskräfte verständigt werden – dies, um eine Anklage wegen Freiheitsberaubung zu vermeiden. Anschließend wird gegen den Beschuldigten ein Schnellverfahren eingeleitet, da die Verfahrenszeiten wesentlich verkürzt sind. Liegt eine Flucht-, Tatwiederholungs- oder Beweisvernichtungsgefahr vor und wird der Strafprozess erwartet, kann der Täter außerdem in die Untersuchungshaft überstellt werden. Wird der Einbrecher erst zu einem späteren Zeitpunkt gefasst, ist die Beweislage ausschlaggebend dafür, ob ihm ein konkreter Vorfall angelastet werden kann und ob die sichergestellten Elemente dann auch für deren Verurteilung ausreichen.

Häufig stellt sich die Frage, inwieweit es möglich ist, sich während eines Einbruchs zu verteidigen oder sich gar mit Waffen zur Wehr

zu setzen. Hier kommt Notwehr ins Spiel: Bei einem Wohnungseinbruch oder Raubüberfall berechtigt das Gesetz den Bürger, sich mit allen verfügbaren Mitteln zum Schutz der eigenen Unversehrtheit oder des Vermögens zu verteidigen. Infolge einer jüngst erfolgten Gesetzesänderung ist es nunmehr „immer“ verhältnisgemäß, sich in seinem Haus oder Geschäft auch mit einer Waffe gegen Eindringlinge zu verteidigen. Das italienische Strafrecht sah auch bisher unter bestimmten Bedingungen ein Recht auf Notwehr vor. Neu ist nun, dass Personen, die aus Notwehr Einbrecher verletzen, nicht mehr mit straf- und zivilrechtlicher Verfolgung zu rechnen haben. Zudem bleibt auch straffrei, wer in einem Zustand „schwerwiegender Beunruhigung“ die Grenzen der Notwehr überschreitet und überzogen auf einen Angriff reagiert. Welche Strafen drohen den Tätern bei Einbrüchen oder Raubüberfällen in Wohnungen? Art. 624-bis des italienischen Strafgesetzbuches sieht bei Wohnungseinbruch eine Haftstrafe von vier bis sieben Jahren sowie eine Geldstrafe von 927 bis 1.500 Euro vor. Liegen erschwerende Umstände vor – erfolgt der Einbruch beispielsweise bewaffnet, unter Gewaltanwendung an Sachen oder sind mehr als drei Täter beteiligt – erhöht sich die Gefängnisstrafe auf fünf bis zehn Jahre. Bei einem Raubüberfall – also Wohnungsdiebstahl mit Gewaltanwendung an Personen oder Drohungen – droht dem Täter eine Mindeststrafe von fünf bis zehn Jahren sowie eine Geldstrafe von 927 bis 2.500 Euro. Liegen erschwerende Umstände vor (beispielsweise bei einem Überfall in einer Wohnung oder bei der Verwendung von Waffen) steigt das Strafausmaß auf sechs bis 20 Jahre und einer zusätzlichen Geldstrafe von 2.000 bis 4.000 Euro.

All diese Delikte sind von Amts wegen, also auch in Ermangelung eines Strafantrages vonseiten des Opfers, verfolgbar. Der Täter kann weiters festgenommen werden (allem voran, wenn er auf frischer Tat ertappt wird) und, sofern die vom Gesetz vorgesehenen Voraussetzungen vorliegen, in Untersuchungshaft überstellt werden.

In den letzten Jahren hat der Gesetz geber in Bezug zu diesen Straftaten zudem eine Reihe von Maßnahmen erlassen, die Wohnungseinbrüche und Raubüberfälle härter bestra fen und die Straffreiheitsmöglich keiten der Täter erheblich einschränken. Es ist davon auszugehen, dass sich

dieser Trend mit der derzeitig amtierenden Regierung fortsetzt.

Wie kann man sich gegen Wohnungseinbrüche und Überfälle schützen? Abgesehen von den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die jeder von uns treffen und umsetzen kann, hat der Wohnungseigentümer die Möglichkeit, eine Hausratversicherung für Möbel und Einrichtungsgegenstände, Pelze, Teppiche, Silberwaren, Gemälde, Wandteppiche, Sammlungen und Kunstgegenstände abzuschließen. Auch Gegenstände, die in Garagen und Kellern aufbewahrt werden, können abgesichert werden. In einigen Fällen wird eine gesonderte Versicherung für Schmuck und Wertgegenstände abverlangt. Wenn also Diebe das Haus oder den Besitz während des Diebstahls beschädigen, wird die Versicherung diesen Schaden entschädigen.

Ein weiteres, immer wieder aktuelles Thema ist die Veröffentlichung von Fotos von angeblich verdächtigen Personen in sozialen Medien. Es gibt mittlerweile zahlreiche WhatsApp- und Facebook-Gruppen von Bewohnern eines Stadtviertels oder Dorfes, in denen verdächtige Beobachtungen, Fahrzeuge oder Personen gemeldet und gepostet werden, um Mitbürger zu warnen. Derartige Veröffentlichungen sind nicht rechtens: Man darf zwar Fotos machen, aber diese nicht veröffentlichen – es sei denn, man verpixelt die Gesichter der Personen, um sie unkennbar zu machen. Selbstverständlich können solche Fotos den Ermittlungsbehörden zur Verfügung gestellt werden. Sie dürfen aber nicht in privaten oder öffentlichen Netzwerken und Kanälen veröffentlicht, geteilt oder sonst wie verbreitet werden. Wer dies trotzdem tut, hat mit zivil- und strafrechtlichen Schritten vonseiten der betroffenen Person zu rechnen. Falls Fotos von verdächtigen Personen oder Fahrzeugen vorliegen, ist es ratsam, sie der Polizei weiterzuleiten. Diese kann die Daten dann abgleichen oder für weitere Ermittlungen verwenden.

18 Erker 03/23 Titelgeschichte
Manuel D’Allura und Alfred Gschnitzer
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Sicherheitssystem aufzubauen. Kürzlich haben sich Vertreter der Südtiroler Bezirksgemeinschaften im Unterland über das Videoüberwachungssystem informiert. Alle 18 Gemeinden im Unterland und im Überetsch haben vor einigen Jahren an Ortseinfahrten und -ausfahrten Kameras installiert, die alle Autokennzeichen erfassen. So können u. a. nach Wohnungseinbrüchen verdächtige Fahrzeuge oder Personen ausgeforscht werden. Je flächendeckender die Überwachung, desto effizienter die Kontrollen.

Die Gemeindeverwaltung Brixen hat diesen Schritt bereits vor einigen Jahren gemacht, indem sie in Stadtvierteln und Fraktionen die Polizeipräsenz verstärkt und u. a. an öffentlichen Plätzen, Straßen und Wegen weit über 30 Überwachungskameras – viele auf Wunsch und in Absprache mit Anrainern – installiert hat. Die Gemeindepolizei ist in Brixen sowie über eine Konvention auch in den Gemeinden Vahrn, Mühlbach und Franzensfeste zuständig. Einbrüche wurden in den vergangenen Monaten vor allem in der Örtlichkeit Elvas, im Gebiet von Neustift und im Ortsteil Kranebitt in Brixen registriert, in Franzensfeste kein einziger. Nach wie vor sei laut Giuseppe Lombardi von der Ortspolizei Brixen unklar, ob es sich bei den Einbrüchen um eine Einzelperson, eine Bande oder um mehrere Banden handelt. „Den Auswertungen der Videoaufzeichnungen zufolge scheinen sie recht jung, sehr agil und flink zu sein“, so Lombardi. Dementsprechend schnell muss die Polizei handeln, um sie aufhalten zu können. Anfang Jänner konnte die Ortspolizei bei einer Kontrollfahrt gemeinsam mit anderen Polizeikräften in Neustift einen Einbrecher aufhalten. Auch in den Fällen, die Lombardi bekannt sind, waren Laien am Werk. Sie bohrten ein Loch in den Fensteroder Türrahmen, hoben mit einem Hebeleisen den Griff an und stiegen in die Wohnung ein. Meist, so Lombardi, kennen Einbrecher die

Wohngegend, entscheiden aber im Moment, in welches Haus sie einbrechen. Manchmal kommt ih nen auch eine kleine Unachtsam keit der Hausbesitzer entgegen: „Da wir in einer relativ ruhigen Ge gend leben, haben sich viele Men schen – vor allem in den Fraktio nen und Dörfern – daran gewöhnt, ihre Haustüren nicht abzuschlie ßen. Oft liegt der Hausschlüssel im Auto. Das sind Gewohnheiten, die man sich heute leider nicht mehr erlauben kann“, so Lombar di. Kamerabilder sind für Ermitt lungen natürlich dienlich. „Auch wenn man eine Person auf einem Video kaum identifizieren kann, da sie immer maskiert und ver mummt ist, und das Filmmaterial nur selten ein Gesicht zeigt, kann es den Ermittlern dennoch viele nützliche Informationen liefern.“

Die Kamera halte Einbrecher aber nicht davon ab, aktiv zu werden. Um Häuser zu schützen, hält Lom bardi eine Alarmanlage für ideal, die beim Auslösen Gauner ab schreckt und die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich zieht. Und was rät er als Polizist, sollte man einem Einbrecher tatsächlich einmal gegenüberstehen? „Ich kann Ihnen nur raten, nicht zu ver suchen, ihn aufzuhalten oder gar einzusperren. Man weiß nie, wen man vor sich hat, wie die Person reagiert, ob sie bewaffnet ist, ob sie ihr Gegenüber oder auch de ren Familienmitglieder angreift. Besser kein Risiko eingehen“, so Lombardi. Lieber sofort die Polizei rufen, Einbrecher in die Flucht ja gen, Hilfe rufen, schreien – all das sei besser, als sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Die größte Hilfe leisten Bürger also, indem sie die Ordnungskräf te umgehend informieren, soll ten sie Verdächtiges beobachten. Lieber einmal zu oft anrufen als einmal zu wenig. Anrufen geht schnell, kostet nichts und kann helfen, Einbrecher auf der Flucht zu erwischen. Die Notrufnummer 112 ist täglich 24 Stunden und somit auch mitten in der Nacht erreichbar.

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Antrag abgelehnt

Der Landtag hat einen Beschlussantrag von Peter Faistnauer (Perspektiven für Südtirol), in dem es um die Wiedereröffnung der Geburtenstation in Sterzing geht, mehrheitlich abgelehnt.

Im Beschlussantrag heißt es, der Landtag möge die Landesregierung verpflichten, einen Arbeitstisch mit allen Verantwortungsträgern einzurichten mit dem Ziel , die Geburtenstation am Krankenhaus Sterzing (eventuell auch an anderen peripheren Krankenhäusern) zeitnah wieder zu öffnen, und mit den Verantwortlichen des Krankenhauses Cavalese Kontakt aufzunehmen, um die Argumentationslinie, die zur Wiedereröffnung der Geburtenstation in Cavalese geführt hat, zu überprüfen und bei Bedarf auch für die Geburtenstation Sterzing in diesem Sinne zu argumentieren; in einem weiteren Schritt sollen dann in der Geburtenabteilung im Krankenhaus Sterzing die von vielen werdenden Müttern nachgefragten sanften Methoden ausgebaut werden.

„Das Krankenhaus Sterzing ist überaus wichtig für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Wipptal“, so Faistnauer. „Ginge es nach dem Willen der Bevölkerung, wäre die Geburtenstation dort nie geschlossen worden.“ Diesbezüglich habe Landeshauptmann Arno Kompatscher selbst von einer „großen offenen Baustelle“ gesprochen, ohne konkrete Angaben zur Begründung der Schließung zu machen. Er wies darauf hin, dass es nach der Schließung zu zahlreichen Kündigungen des Personals gekommen sei.

Begründung, „die Qualität des Geburtsprozesses zu verbessern“ und Kosten zu senken. Die Kaiserschnittrate lag damals bei etwa 22 Prozent, obwohl den Bedürfnissen der Mütter große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Gerade in den ländlichen Gebieten und in Bezug auf die Geburtshilfe spielten die peripheren Krankenhäuser eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Gesundheitsversorgung. Die Lega, Koalitionspartner der SVP, habe im Wahlkampf immer wieder die Wiedereröffnung der Geburtenstation gefordert, daraus sei nichts geworden. Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) erinnerte

für eine Wiedereröffnung aus. Andreas Leiter Reber (Freiheitliche) hingegen betonte, es müsse vor allem geprüft werden, ob man die nötige Belegschaft und die nötige Geburtenzahl für eine Wiedereröffnung habe. In dieselbe Kerbe schlugen auch Gert Lanz und Franz Locher (SVP).

Magdalena Amhof (SVP) erinnerte daran, dass der Entscheid, die Geburtshäuser 2016 zu schließen, nicht leichtgefallen sei, man habe damit jedoch „Verantwortung für die Sicherheit von Müttern und Babys“ übernommen. Die Frauen seien aber nicht allein gelassen worden: In Sterzing sei ein Projekt entwickelt worden,

eine wohnortnahe Geburtenstation haben will. Aber als Frauen von überall her nach Sterzing zur Entbindung gefahren sind, hat die Entfernung kein Problem dargestellt“, merkte Landeshauptmann Arno Kompatscher an. Dieser Zulauf sei auch auf Kosten des Gesundheitssystems anderswo erfolgt. Die Sicherheit hänge zudem von den Geburtenzahlen ab, vor allem, wenn es um komplizierte Fälle gehe. Und hier sei der Personalengpass ein Problem.

Peter Faistnauer erinnerte abschließend daran, dass Cavalese auch mit 150 Geburten offen sei. „Fakt ist, dass mit Sterzing ein Ex-

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Politik
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zellenzbetrieb zerschlagen worden ist“, so Faistnauer. Der Antrag wurde schließlich mit 16 Ja-Stimmen der Opposition und 19 Nein-Stimmen der Mehrheit abgelehnt.

„Das Sterzinger Spital wird seit Jahren personell geschwächt, teilweise um andere Krankenhäuser zu stabilisieren. Dabei wären eine bedeutende Entlastung Bozens sowie Brixens und eine Stärkung der Peripherie durchaus möglich, würden die Weichen in Richtung Dezentralisierung gestellt. Für die gesundheitliche Versorgung der Bürger des Wipptales und den Erhalt von Arbeitsplätzen ist es notwendig, das Krankenhaus Sterzing aufzuwerten“, so Faistnauers Reaktion auf die Abstimmung.

Eine Frage der Interpretation

Die Geburtenstation Sterzing hätte nicht geschlossen werden dürfen. Zu diesem Schluss kommt schließlich Landtagsabgeordneter Dr. Franz Ploner. Anlass dazu gab die Aussage von Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher, das Krankenhaus Sterzing werde „laut Vorgaben des Ministerialdekrets Nr. 70/2015 aufgrund der orogeographischen Lage und dem eigenen Leistungsvolumen unter Umständen als ‚Krankenhauseinrichtung in einem besonders unwegsamen Gebiet‘ eingestuft“.

Ein solches Krankenhaus verfügt über eine eigene Notaufnahme und zeichnet sich durch eine reduzierte chirurgische Notfalltätigkeit aus.

„Würde man diese Antwort korrekt interpretieren“, so Ploner, „hätte die Geburtshilfe in Sterzing laut Ministerialdekret 50/2015 nicht geschlossen werden dürfen. Denn genau diese Interpretation sei verwendet worden, um die Geburtshilfe im Krankenhaus Schlanders zu halten. Für Ploner ist somit klar:

„Was für die Notaufnahme in Sterzing gilt, muss auch für die Geburtshilfe gelten.“ Im Jahr vor der Schließung der Geburtshilfe wurden bis Ende Oktober 480 Geburten gezählt. „Die Vorgabe – 500 Geburten im Jahr – wäre leicht machbar gewesen. Für Schlanders galten diese Zahlen nicht, da die Einstufung ‚orogeographische Lage‘ ausreichte“, so Ploner. „Die Politik wollte schlichtweg nicht, dass die Geburtshilfe in Sterzing geöffnet bleibt.“

Wollte sie nicht? Der Erker hat bei Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Kompatscher nachgehakt. Dieser weist darauf hin, dass es sehr schwierig gewesen sei und lange Verhandlungen nötig waren, um die Geburtenstation Schlanders offen zu halten. „Die Anzahl der Geburten allein war nicht ausschlaggebend. Es ging auch um die Frage, wie weit die Fahrt zur nächsten Geburtshilfe gewesen wäre“, so Kompatscher. Er merkt an, dass die Entscheidung das Gesamtsystem Südtirol betreffe. „Durch die derzeitige Verfügbarkeit von ärztlichem Personal ist es uns nicht möglich, mehr als die derzeit bestehenden Geburtenstationen aufrechtzuerhalten.“ Im Vergleich zum restlichen Europa habe Südtirol – gemessen an der Bevölkerungszahl – nach wie vor eine hohe Dichte an Geburtenstationen. „Es ist also wohl vielmehr eine Frage der emotionalen Bindung und nicht des objektiven Zugangs, ob man diese Geburtenstation aufrechterhalten will oder nicht“, so Kompatscher, der den Ball scharf an Ploner zurückspielt: „Man muss jene für politisch unverantwortlich erklären, die nicht sehen, welche Probleme wir im Gesundheitsbetrieb tatsächlich haben, und stattdessen Populismus betreiben.“

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Erker 03/23 21
bar/rb

459 Führerscheine eingezogen

Auf der Brennerautobahn zwischen Brenner und Auer wurden im abgelaufenen Jahr 143 Unfälle registriert, 459 Führerscheine wurden eingezogen und 9.705 Alko-Tests durchgeführt. Das geht aus dem Jahresbericht der Verkehrspolizei Sterzing hervor.

Wie Kommandant und Vize-Inspektor

Andrea Soverini auf Anfrage des Erker bestätigt, ist es 2022 zu drei Unfällen mit drei Todesopfern, 60 Unfällen mit 88 Verletzten und 80 Unfällen mit Sachschäden gekommen. Die Zahlen betreffen den Abschnitt zwischen der Staatsgrenze am Brenner und der Ausfahrt Auer/Neumarkt, für den die Verkehrspolizei Sterzing zuständig ist.

Darüber hinaus haben die Beamten 4.148 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung geahndet, davon 629 wegen gefährlicher oder überhöhter Geschwindigkeit, 176 wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes, 410 wegen Benutzung des Mobiltelefons während der Fahrt, 19 wegen Fahrens im alkoholisierten Zustand (in diesem Zusammenhang wurden 9.705 Fahrer mit dem Alkoholtestgerät oder dem Vorläufergerät kontrolliert); elf Verstöße betrafen das Fahren unter Drogeneinfluss.

Insgesamt zogen die Beamten 459 Führerscheine und 225 Fahrzeugscheine ein, was zu einem Gesamtabzug von 11.010 Führerscheinpunkten führte.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit haben die Beamten auch 58 Straftaten festgestellt. 25 Personen wurden den Gerichtsbehörden gemeldet, vier Personen wurden festgenommen. Zudem wurden sieben Dokumente und vier andere Güter beschlagnahmt. In drei Fällen wurden Drogen gefunden.

„Die Verkehrspolizei ist täglich unterwegs, um Unfälle aufzunehmen und Unfallstellen abzusichern“, so Kommandant Soverini dem Erker gegenüber. Zu ihren Aufgaben gehöre aber auch die Vermeidung von Unfällen, u. a. durch Geschwindigkeits- und LKW-Kontrollen Zudem seien die Beamten in der Drogenfahndung und bei der Aufklärung von Straftaten gefordert. „Allein im Vorjahr haben unsere Polizeistreifen nicht weniger als 612.500 Kilometer zurückgelegt, in 858 Fällen sind wir u. a. bei Autopannen zu Hilfe gekommen.“

„Wirkungsvolle Maßnahmen“

Die Aufgaben der Stadtpolizei Sterzing sind sehr vielfältig. Sie ist nicht nur dafür zuständig, die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu überwachen und gegebenenfalls Strafen auszustellen. Die Beamten, die für die Gemeinden Sterzing, Pfitsch und Freienfeld zuständig sind, betreuen auch das Fundbüro, die Märkte und die Parkscheinautomaten, steuern das Ampelsystem und führen Wohnsitzkontrollen durch. Darüber hinaus investieren sie auch viel Zeit, um u. a. Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung umzusetzen und die Bevölkerung zu sensibilisieren.

Derzeit gibt es in Sterzing drei fixe Tafeln, mit denen die Geschwindigkeit angezeigt wird, sowie ein mobiles Gerät. Zudem sind drei Speed-Check-Boxen aufgestellt, wovon eine derzeit nicht in Betrieb ist. Eine eigene, in der Bevölkerung anfangs nicht unumstrittene Maßnahme wurde in der Marconistraße getroffen: Dort wurde probeweise die Fahrspur durch Parkplätze am Straßenrand verengt, um eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zu erreichen. Dadurch konnte die Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 auf 32 km/h reduziert werden. Der Anteil der Fahrzeuge, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50 km/h unterwegs waren, wurde indes von 13 auf vier Prozent gesenkt. „Aus verkehrstechnischer Sicht funktioniert die Maßnahme also. Auch der Großteil der Anrainer ist von deren Sinnhaftigkeit überzeugt“, betont Egon Bernabè, Kommandant der Stadtpolizei Sterzing. „Ob sie beibehalten wird, wird erst noch entschieden.“ Nicht ideal sei der aktuelle Zustand

für Radfahrer. „Wenn an der Nordseite der Straße ein schmaler Grünstreifen für einen Rad- und Gehweg geopfert würde, könnte eine gute Lösung gefunden werden – das muss jedoch die Gemeinde entscheiden.“ Mittlerweile wird diese Maßnahme von Anrainern auch für die Hochstraße gewünscht, die Entscheidung liegt auch hier bei der Gemeinde.

Ampelkreuzung

„Eine neue Gefahrenstelle hat sich im Vorjahr an der ampelgeregelten Kreuzung in der Brennerstraße ergeben“, so Kommandant Bernabè. Durch die Verbreiterung der Fahrbahn und lange Grünphasen der Ampel ist es häufiger zu überhöhter Geschwindigkeit gekommen. „Dieses Problem haben wir in der Zwischenzeit in den Griff bekommen: Die Grünphase wurde reduziert, in der Folge sind die Fahrzeuge langsamer unterwegs, dennoch bilden sich keine Staus.“ Die Grünphase – zu ge-

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Aktuell
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In der Margarethenstraße ist eine von drei fixen Geschwindigkeitsanzeigen angebracht. ©
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Stadtpolizei Sterzing

wöhnlichen Zeiten beträgt sie 45 Sekunden auf der Hauptstraße und 15 Sekunden auf den Seitenstraßen – kann in besonders verkehrsintensiven Zeiten vom Büro der Stadtpolizei aus gesteuert werden.

Kampf dem Schilderwald

Bereits im Vorjahr hat die Stadtpolizei mit Unterstützung von Markus Larch, als Stadtrat u. a. auch für das Stadtbild zuständig, dem Schilderwald in Sterzing den Kampf angesagt. „Viele Schilder waren doppelt vorhanden, nicht notwendig oder gar verwirrend und verursachen zudem passive Spesen, u. a. für die Reinigung und Reparatur“, so Kommandant Bernabè. Seitdem wurden rund 100 Schilder entfernt. Die Überprüfung der bestehen den Zebrastrei fen steht indes auf dem Pro gramm für das laufende Jahr. Laut internatio nalen Richtlinien sollen so weni ge Zebrastrei fen wie möglich vorhanden sein, diese sollten je doch so gut wie möglich ausgestattet werden. So werden etwa in der Gänsbacherstraße zwei Zebrastreifen entfernt.

1.652 Strafbescheide

ausgestellt

Dennoch: Die Verantwortung, die Verkehrsregeln einzuhalten, liegt immer bei jedem einzelnen. Dass dies nicht immer der Fall ist, zeigt ein Blick in die Jahresstatistik der Stadtpolizei. Die Beamten haben im Vorjahr 1.652 Verwaltungsstrafen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung ausgestellt. Rund ein Drittel da-

von (561 Strafbescheide) betraf das Parken ohne Parkschein. 217 Verkehrsteilnehmer haben die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 10 km/h überschritten. 168 Personen haben ohne Parkscheibe geparkt. In 102 Fällen war das Parkticket abgelaufen. 60 Fahrzeugeigentümer haben die Daten des Lenkers nicht zur Verfügung gestellt. 43 Fahrzeuge waren auf Motorradparkplätzen abgestellt. In 37 Fällen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 10 km/h überschritten, 35 Bescheide betrafen das Fahren in verkehrsberuhigten Zonen.

Aufklärung und Sensibilisierung

„In Absprache mit Bürgermeister Peter Volgger versuchen wir, unsere Ziele nicht durch Strafen zu erzielen – diese müssen natürlich auch sein, stellen aber die absolut letzte Maßnahme dar“, betont Kommandant Bernabè. „Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist Aufklärung und Sensibilisierung.“ Dies fange bereits im Kindesalter an. So hat die Stadtpolizei u. a. an den Schulen Katzenaugen für Fahrräder verteilt, um die Sichtbarkeit der Fahrräder besonders in der dunklen Jahreszeit zu erhöhen.

„Ein Beamter ist zudem täglich in der Fußgängerzone unterwegs, um Präsenz zu zeigen und als Ansprechperson für die Bevölkerung zu fungieren. Wenn wir direkt vor Ort sind, werden wir eher angesprochen – nicht nur bei polizeilichen Anliegen – und können im Notfall helfen.“ bar

Einnahmen aus Strafmandaten

Im Jahr 2021 flossen südtirolweit 12,3 Millionen Euro aus Strafbescheiden in die Gemeindekassen. Das hat die Stiftung Openpolis errechnet, welche die konsolidierten Haushalte aller Gemeinden unter die Lupe genommen hat. Spitzenreiter war die Gemeinde Bozen mit 5,2 Millionen Euro.

Im Wipptal liegt im Strafzettel-Ranking die Gemeinde Sterzing mit 128.800 Euro ganz vorne, das Schlusslicht bildet die Gemeinde Ratschings mit 3.246 Euro.

Ein Smiley fürs Bremsen

Drei fixe und eine mobile Geschwindigkeitsanzeigen sind derzeit in Sterzing im Einsatz: Eine steht in der Marconistraße, eine in der Lahnstraße, eine in der Margarethenstraße. Das mobile Gerät wird je nach Notwendigkeit an verschiedenen Orten aufgebaut. Insbesondere an Fußgängerüberwegen, Kindertagesstätten, Schulen oder Altersheimen wirkt eine Geschwindigkeitsanzeige verkehrsberuhigend. Wer die Geschwindigkeit einhält, wird obendrein mit einem Smiley belohnt. Die Anzeigen messen nicht nur die Geschwindigkeit, sondern erheben auch Daten über das Verkehrsaufkommen und die Verkehrslage.

Speed-Check-Boxen in Wiesen

In der Gemeinde Pfitsch wird seit einiger Zeit über die Installation von Geschwindigkeitsmessgeräten diskutiert, um Autofahrer abzuschrecken und zu mehr Verkehrssicherheit beizutragen.

Nach einem Lokalaugenschein mit dem Landesstraßendienst, der Stadtpolizei Sterzing und Mitgliedern der Arbeitsgruppe Verkehr hat die Gemeinde den Standort der Speed-Check-Boxen festgelegt. Ein Messgerät wird vor den Grundschulen in Wiesen installiert, ein weiteres am Moosfeld. Die Messungen werden in beiden Richtungen durchgeführt.

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Aktuell
Brenner 22.504 Franzensfeste 24.414 Freienfeld 71.804 Pfitsch 5.133 Ratschings 3.246 Sterzing 128.800 Wipptal 255.901
Einnahmen aus Strafbescheiden 2021* * Quelle: Openpolis; alle Angaben in Euro
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Kommandant Egon Bernabè

„Alles aus einer Hand“

Die Gemeinde Sterzing beabsichtigt, eine Mehrzweck-Inhouse-Gesellschaft zu gründen. Das Projekt wurde auf der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt.

Mehr Platz für die ewige Ruhe

Der Gemeinderat von Freienfeld hat vor kurzem das endgültige Projekt für die Erweiterung des denkmalgeschützten Friedhofes in Trens genehmigt. Aufgrund gestiegener Kosten liegen die geplanten Ausgaben nun bei insgesamt 1,9 Millionen Euro.

„Die Gemeinde Sterzing ist derzeit als Stromproduzent, als Verteiler und als Verkäufer auf dem geschützten Markt aktiv. Da der geschützte Markt jedoch Schritt für Schritt abgebaut wird, soll eine Möglichkeit gefunden werden, um auch in Zukunft Strom verkaufen zu können“, erklärte dazu Matthias Obrist von REVI Consult.

Für die Gründung einer Inhouse-Gesellschaft müsse ein institutionelles Interesse gegeben sein, im Fall von Sterzing seien dies Bürgernä he, soziale Aspekte, das Leitbild der Stadt als „Green City“ und ein aktiver Beitrag zur Sen kung des Stromverbrauchs sowohl der Kun den als auch der Gemeinde selbst, wie Andrea Gröbner ausführte. „Ziel der Gesellschaft ist es, den Abgang der Kunden auf dem geschützten Grundversorgungsdienst abzufangen und Kun den, die bereits ihren Stromanbieter gewech selt haben, zurückzugewinnen. Zudem soll der lokalen Bevölkerung ein Ansprechpartner vor Ort geboten werden, der ihnen Strom zu kon kurrenzfähigen Bedingungen aus lokaler und nachhaltiger Produktion verkauft“, so Gröbner. Mit der Ausgliederung des Dienstes der öffent lichen Beleuchtung in die Inhouse-Gesellschaft werde daraus eine Mehrzweckorganisation. Langfristig könnten nach dem Wegfall des geschützten Strommarktes sämtliche Umweltdienste in die neue Gesellschaft ausgelagert werden; es könnten auch andere Gemeinden mit ins Boot geholt werden.

Zum Abschluss stellte Fabio Zanderigo verschiedene Simulationen der Bilanzergebnisse vor.

„Die gesetzliche Lage zwingt uns zu diesem Schritt“, so Wirtschaftsstadtrat Markus Larch. „Der freie Markt birgt zwar ein gewisses Risiko in sich, in Summe können wir jedoch unseren Bürgern mehrere Dienste aus einer Hand anbieten.“ bar

An der Friedhofserweiterung wird bereits seit rund sieben Jahren geplant. Acht Architekturbüros hatten sich 2015 am Ideenwettbewerb beteiligt, den Architekt Heinrich Mutschlechner mit seinem architektonisch, optisch wie funktional ansprechenden Entwurf für sich entscheiden konnte. Da bei der Ausschreibung keine Grundstücksgrenzen vorgegeben waren, erwarb die Gemeinde nach Verhandlungen

Mutschlechner. Laut Projektunterlagen wird am bestehenden Friedhof talseitig eine tiefer liegende, neue Friedhofsebene geschaffen. Geplant sind 44 Einzelgräber, 15 Familiengräber sowie eine Urnenwand für insgesamt 40 Urnengräber. Eine von der Conrad-Trautson-Straße heraufführende Treppe trennt den alten vom neuen Friedhof. Der Altbestand besticht durch altes, zum Teil grob verputztes Bruchsteinmauerwerk, das neue Mauerwerk wird in gestocktem Sichtbeton ausgeführt. Der behindertengerechte Zugang zur Kirche und in den Friedhof erfolgt weiterhin über den alten Zugang. Die derzeit dem Mesnerhaus vorgebauten Hütten werden abgebrochen, entlang der Hausfassade wird eine behindertengerechte Rampe gebaut als Verbindung von Kirche und altem Friedhof zu den unter dem Parkplatz neu zu bauenden Räumlichkeiten, wo neben verschiedenen Lagerräumen auch eine behindertengerechte WC-Anlage eingeplant ist. Die Rampe wird begleitet von einem langen Brunnen, der gleichzeitig das Rückgrat bildet zum vorgelagerten Ruhebereich mit Linde und Sitzbänken.

623 m2 Grund von der Pfarrei sowie 29 m2 Grund und ein Unterflurrecht (75 m2) von Wilfried Benedikter. Nachdem in den vergangenen Jahren die urbanistischen Voraussetzungen geschaffen und offene Fragen zum Denkmalschutz geklärt werden konnten, geht es nun an die Umsetzung. 2023 soll mit dem Bau begonnen werden. „Aus dem Friedhof der Unruhe soll ein Friedhof der Ruhe geschaffen werden: ein Ort der Stille, der Meditation und des Schweigens“, so Architekt Heinrich

Die Gräber- und Ruhebereiche sowie das Areal vor dem Nebengebäude werden begrünt, die Gehwege mit ortsüblichen Steinen gepflastert. Vorerst nicht realisiert wird der Bau einer Leichenkapelle.

Der Friedhof soll noch besser an die Dorfstraße angebunden werden. Um den Pilgerweg bis zum Eintrittstor in den neuen Friedhof zu verlängern, tauscht die Gemeinde mit Wilfried Benedikter 62 m2 Grund. Der entsprechende Beschluss wurde im Gemeinderat einstimmig gutgeheißen. rb

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Trens

Eisacktaler Kost neu erleben!

16 Gastbetriebe laden vom 3. bis zum 19. März zur „Eisacktaler Kost“ ein

Die Eisacktaler Kost ist die älteste Spezialitätenwoche Südtirols und eine Initiative des Bezirks Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirtever bandes (HGV), die immer im Frühjahr für zwei Wochen stattfindet 2022 zum 50. Mal. Der HGV-Bezirk nahm das Jubiläum zum Anlass, um dieser erfolgreichen kulinarischen Initiative mit einem geschärf ten Konzept und einem neuen, frischen Erscheinungsbild die Grund lagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben.

Ein neuer grafischer Auftritt bzw. das neue Logo symbolisieren den Dreiklang bzw. die Beziehungsebene zwischen Produzent, Gastwirt und Gast und geben der gastronomischen Woche ein neues, zu kunftsorientiertes Erscheinungsbild.

Die neue Ausgabe der Eisacktaler Kost findet vom 3. bis zum 19. März statt und will mit ihrem gastronomischen Angebot und Service die Kulinarik im Eisacktal und Wipptal in den Mittelpunkt stellen. 16 teilnehmende Gastbetriebe von Sterzing bis Barbian la den in dieser Zeit Gäste und Einheimische zum „Koschtn“ in ihre Betriebe ein. Auch bei der Zubereitung der Gerichte in den teilneh menden Gastbetrieben kom men noch mehr regionale Produkte zum Einsatz. Dies fördert die kleinen Kreisläu fe im Land und verstärkt die Markenbotschaft, die sich auf das Zusammenspiel zwischen Produzent, Gastwirt und Gast fokussiert.

Das gelungene Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft, Gaslwirt und Gast - der Dreiklang der Eisacktaler Kost.

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Leichte Frühlingsgerichte stehen bei der diesjährigen Ausgabe der „Eisacktaler Kost“ im Mittelpunkt des gastronomischen Angebots.

Dabei sind heimische Produk te wie etwa Milchprodukte, Wildfleisch und Freiland-Eier, Weine, Gemüse wie Sauer kraut, Kartoffeln und Rüben oder auch Getreide wie Gers te, Buchweizen, Roggen sowie Kräuter und Gewürze eine Grundvoraussetzung. Diese Produkte und Hersteller werden aktiv in das Rahmenprogramm der Eisacktaler Kost involviert.

Im Punkto Nachhaltigkeit will sich die Eisacktaler Kost auch eine nachhaltige Veranstaltung auf die Fahne schreiben und auf einen korrekten Umgang der Ressourcen achten. Dies soll sich in den Wer be- und Druckmaßnahmen widerspiegeln.

Beliebtes Gewinnspiel

Zur Tradition gehört mittlerweile das beliebte Gewinnspiel der Ei sacktaler Kost. Heuer erstmals als Online-Variante angeboten, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance, einen Es sensgutschein in einem der Eisacktaler-Kost-Betriebe zu gewinnen. Mitmachen lohnt sich!

Die Eisacktaler-Kost-Betriebe spenden auch heuer einen Teil des Erlö ses an den Verein „Trotzdem reden“, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die nicht oder kaum über die Lautsprache verfügen, durch individuell angepasste Kommunikationssysteme zu unterstützen.

Alle Informationen zur „Eisacktaler Kost“ finden sich auch im Inter net unter www.eisacktalerkost.info und auf den Social-Media-Kanä len.

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Ratschings

Wechsel im Gemeindeausschuss

Auf der jüngsten Gemeinderats sitzung in Ratschings Anfang Februar wurde ein Wechsel im Gemeindeausschuss vollzogen.

Wie bereits zu Beginn der Legis laturperiode vereinbart, übergab Gemeindereferentin Sonja Ain hauser – zuständig für Abfallwirt schaft, Jugend, Gebühren- und Tarifgestaltung (gemeinsam mit Bürgermeister Sebastian Helfer) sowie Personalwesen – ihre Agenden an Eva Schölzhorn. Auf Referentin Alexandra Wild, bisher zuständig für den Sozialbereich, Kultur sowie Landschafts- und Umweltschutz, folgt Andrea Hellweger.

Vertrag genehmigt

Der Dienstleistungsvertrag mit dem Skilift Gasse in Ridnaun wurde für weitere drei Jahre genehmigt. Die Freizeit & Sport Ridnaun Konsortial GmbH, die den Lift führt, erhält jährlich eine Entschädigung in Höhe von 15.000 Euro. Im Gegenzug verpflichtet

sie sich u. a. dazu, den Skibetrieb mit einer kinder-, jugend, familien- und seniorenfreundlichen Preisgestaltung zumindest vom Beginn der Weihnachtsferien bis zum Ende der schulfreien Faschingswoche zu gewährleisten.

GIS-Verordnung

Nachdem das Land an der bereits Ende 2022 genehmigten GIS-Verordnung leichte Änderungen vorgenommen hatte, musste über die Anpassungen erneut abgestimmt werden. Die Räte sprachen sich dafür aus, den Hebesatz für Privatzimmervermieter und „Urlaub auf dem

Halbzeitlösung im Gemeindeausschuss vollzogen

Am 31. Jänner wurde die vom Gemeinderat beschlossene Halbzeitlösung bezüglich der Aufteilung der Verwaltungsperiode in zwei Hälften für das Amt des Vizebürgermeisters vollzogen.

Peter Mair war in der ersten Hälfte der Verwaltungsperiode in der Gemeinde Brenner als Gemeindereferent für den Bauhof, alle technischen Angelegenheiten, die Instandhaltung von Straßen, die Öffentlichen Arbeiten sowie für Landwirtschaft und Hoferschließungswege zuständig. Letztere beiden Kompetenzen wird Peter Mair in seiner Eigenschaft at weiterhin betreuen. Außerdem bekleidete er in dieser Zeit das Amt des Vize-Bürgermeisters der Marktgemeinde.

uf Mair folgt nun Robert Holzer, der zusätzlich noch den Geförderten Wohnbau übernehmen wird. Holzer wird auch zum Vize-Bürgermeister ernannt.

Im Bild (v. l.) Robert Holzer, Bürgermeister Martin Alber und Peter Mair bei der Amtsübergabe.

Vize-Bürgermeister Thomas trickner (l.) und Bürgermeister Sebastian Helfer (r.) mit den beiden neuen Referentinnen Eva Schölzhorn und Andrea Hellweger

Bauernhof“ (UaB) unverändert bei 0,2 Prozent zu belassen; der Auslastungsgrad wurde mit 20 Prozent festgelegt. Derzeit gibt es in der Gemeinde Ratschings 55 Privatzimmervermieter und 154 UaB-Betriebe.

Haushaltsänderungen

Die erste Haushaltsänderung des laufenden Jahres, die der Gemeindeausschuss bereits Mitte Jänner beschlossen hat, wurde von den Räten einstimmig ratifiziert. Damit wurden 1,6 Millionen Euro an PNRR-Geldern für die Erweiterung des Kindergartens und der Kita in Stange in den Haushalt eingebaut. Der Kindergarten erhält dadurch eine weitere Sektion, die Kita wird um 15 Plätze aufgestockt. Mit den Arbeiten soll noch im Juni begonnen werden.

Die zweite Haushaltsänderung in Höhe von 16.225 Euro, die aus Einnahmen aus Verwaltungsstrafen stammen, wurde ebenfalls einstimmig genehmigt. Damit werden u. a. die technischen Spesen für die Projektierung des Kirchplatzes in Ridnaun gedeckt.

Landschaftsleitbild

Die Landesregierung hat in der Sitzung vom 8. November des Vorjahres die Einleitung des Verfahrens zur Ergänzung des „Landschaftsleitbildes Südtirol“ beschlossen. Im Anhang 5 zu diesem Leitbild wurden Übergangsbestimmungen mit neun Artikeln betreffend die Regelung verschie -

dener Bautätigkeiten in Naturund Agrargebieten eingeführt. Der Beschluss wurde in allen Südtiroler Gemeinden veröffentlicht, um den Bürgern, Verbänden und Interessengruppen Einwände und Stellungnahmen zu ermöglichen. Zudem sieht das Gesetz vor, dass auch die Gemeinden selber eine Stellungnahme zum Gesetz abgeben können. Die Artikel im Anhang 5 des Gesetzes werden nach der definitiven Genehmigung durch die Landesregierung in die Landschaftspläne aller Südtiroler Gemeinden einheitlich integriert; die Gemeinden können dann später ihre Landschaftspläne trotzdem noch ihren Bedürfnissen entsprechend mit eigenem Genehmigungsverfahren ändern. „Um aber schnelle Übergangslösungen zu ermöglichen, haben sich die Gemeinden abgesprochen und vom Gemeindenverband einen Musterbeschluss ausarbeiten lassen – die Gemeinden sollten dann auch keine zusätzlichen Änderungen mehr fordern“, so Bürgermeister Helfer. „Aus diesem Grund habe ich auch darauf verzichtet, die Schreiben von Bauernbund, Heimatpflegeverband und Dachverband für Naturund Umweltschutz in die Diskussion einzubringen.“

Zu den Übergangsbestimmungen zur Regelung der Bautätigkeiten in Natur- und Agrargebieten im „Landschaftsleitbild Südtirol“ haben sich die Räte einstimmig dafür ausgesprochen, die vom Gemeindenverband ausgearbeitete Stellungnahme zu unterstützen.

„Mit unserem Beschluss erhöhen wir den Druck auf die Landesregierung, die laut Musterbeschluss verlangten Änderungen und Vorschläge bei der definitiven Genehmigung des Gesetzes zu berücksichtigen“, so Helfer. bar

Politik 26 Erker 03/23
Brenner
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ROSSKOPF: SKI-SPECIALS IM MÄRZ

Im März wartet das Skigebiet Rosskopf mit zwei besonderen Aktionen auf: mit einem Gratis-Skitag am 5. März und mit Special Ski Days am 25. und 26. März.

Alle Bürger der Gemeinden von Sterzing, Pfitsch und Freienfeld können schon mal ihre Winterausrüstung bereithalten: Am 5. März gibt es für sie einen Gratis-Skitag im Skigebiet Rosskopf.

Dazu lädt die Neue Rosskopf GmbH als Dankeschön für die tatkräftige finanzielle Unterstützung dieser drei Gemeinden.

Lust zum Skifahren, Rodeln oder Winterwandern? Oder einfach die herrliche Aussicht zu genießen? Dann einfach am 5. März vorbeikommen, Personalausweis vorweisen und mit der neuen Bergbahn auf den Sterzinger Hausberg sausen!

Am 25. und 26. März finden am Rosskopf die „Special Ski Days“ statt. An diesen beiden Tagen kann mit einem Tagesticket zum Preis von je 20 Euro noch einmal ein Skitag hoch über Sterzing genossen werden. Das Saisonende steht dann schon unmittelbar bevor – die beste Gelegenheit also, noch einmal auf den Pisten des Rosskopfs seine Schwünge zu ziehen.

Abseits der Pisten warten Hütten und Bergrestaurants mit kulinarischen Spezialitäten auf, musikalisch umrahmt von LiveBands und DJs.

Am 26. März wird zudem beim traditionellen Sterzinger Stadtlerrennen der schnellste Bürger der Fuggerstadt gekürt – und das bereits zum 60. Mal.

Alle Infos unter www.rosskopf.com

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~- MONTECAVAllO

Steigender Bedarf

Im Wipptal gibt es derzeit drei Kindertagesstätten, je eine in Sterzing, Ratschings und Freienfeld, die von Familien aus dem gesamten Bezirk genutzt werden können. Die Führung haben die Gemeinden an die Bezirksgemeinschaft Wipptal delegiert, die Dienstleistung in diesen sozialpädagogischen Einrichtungen wird im Wipptal von der Sozialgenossenschaft „Casa Bimbo – Tagesmutter“ erbracht. Gerne nutzen die Familien auch das Angebot der Tagesmütter und -väter im Bezirk und bis vor kurzem konnte die Nachfrage an Kleinkindbetreuung relativ gut zeitnah gedeckt werden. Laut Brigitte Mayr, Direktorin des Sozialdienstes Wipptal, sei die Nachfrage vor allem 2022 stark gestiegen, Familien haben zunehmend weniger private Ressourcen. Schwierig sei die Situation oft für Familien, die aus beruflichen Gründen hierherziehen und überhaupt keine Angehörigen vor Ort haben. „Die Kindertagesstätten bieten eine qualitativ hochwertige Kleinkindbetreuung an und sind für immer mehr Familien unverzichtbar, um den Balanceakt der Vereinbarkeit meistern zu können“, so Mayr.

Die drei Tagesstätten im Wipptal bieten 54 Plätze, derzeit werden 86 Kinder betreut und es gibt eine Warteliste in allen drei Strukturen. Am größten ist der Bedarf vormittags: Manche Eltern bräuchten dringend einen Platz für ihre Kinder, manche erst zu einem späteren Zeitpunkt, manche melden ihr Kind bereits heute an, um sich für 2024 einen Platz zu sichern. „Mit der Schaffung neuer Plätze reagieren die Gemeinden auf die Entwicklung. Das ist begrüßenswert. Die große Herausforderung für die Dienstleister wird es sein, genügend Fachkräfte zu finden.“

Kita für Wiesen

2024 soll in Wiesen eine Kindertagesstätte öffnen. 1,06 Millionen Euro werden über den staatlichen Wiederaufbauplan PNRR und damit über EU-Gelder finanziert. Den Rest übernimmt die Gemeinde.

Ende Jänner hat Architekt Andreas Vallazza (enartec) im Rathaus Wiesen das Projekt den Gemeinderäten präsentiert. Durch den Neubau

Nachhaltigkeit gesetzt und u. a. auf einen niedrigen Wasserverbrauch und ressourcenschonende Beleuchtung und Heizung geachtet, wo möglich werden nachhaltige Baustoffe verwendet. Noch im Frühjahr werden die Arbeiten für die Kita ausgeschrieben. Sobald sie vergeben sind, kann der Bau beginnen. Besonders viel Wert legt die Gemeindeverwaltung auf ein einheitliches Erscheinungsbild von Kita und Grundschule. Die endgültige Gestaltung des Zugangs zu allen

Betreuungssituation der Kleinkinder wesentlich verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten. Angrenzend an das bereits bestehende Grundschulgebäude und an das Haus der Dorfgemeinschaft ist ein schlichter, ebenerdiger und geradliniger Bau, vorzugsweise in Holzbauweise, mit Kellergeschoss geplant. Im Erdgeschoss entstehen zwei Gruppenräume für jeweils 15 Kinder und Betreuerinnen, ein Schlafraum, ein Sanitärraum mit Wickelbereich, eine Teeküche und ein Büro. Die Kindertagesstätte wurde so konzipiert, dass alle Räume von den Kindern barrierefrei und eigenständig erreicht werden können und die Betreuung, Erziehung und Förderung aller Kinder umstandslos möglich ist. Im Untergeschoss befinden sich Haustechnik sowie Abstell- und Lagerräume. Das begrünte Flachdach soll eine spätere Erweiterung ermöglichen. Zwischen Kita und bestehender Turnhalle wird ein überdachter Durchgang errichtet, der auch als Notausgang für die Turnhalle dient. Vor dem Gebäude ist ein Spielbereich vorgesehen. Beim Bau wird –wie bei PNRR-Projekten vorgegeben – stark auf

Einrichtungen (Kita, Haus der Dorfgemeinschaft und Schule) soll mit der Erweiterung der Grundschule, voraussichtlich 2024, erfolgen. Die anwesenden Gemeinderäte haben das Projekt nach eingehender Diskussion einstimmig genehmigt. Gemeinderat Christoph Hofer (Gemeinsam für Wiesen-Pfitsch) bemängelte, dass bei der Projektvorstellung falsche Zahlen genannt worden seien. Dies werfe kein vertrauenswürdiges Bild auf die Gemeindeverwaltung. „Gelder sind genau und transparent zu verwalten, schließlich hat die Gemeinde eine Verantwortung gegenüber ihren Bürgern“, so Hofer. Den Vorwurf, die Gemeindeverwaltung arbeite nicht genau und transparent, wies Bürgermeister Stefan Gufler vehement zurück. Er merkte an, dass keinesfalls falsche Zahlen genannt worden seien, sondern jene Kosten, welche die Machbarkeitsstudie betreffen und für PNRR eingereicht worden sind. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde angekündigt, dass die aktualisierten Daten nachgeliefert und der Tagesordnungspunkt im Gemeinderat neuerlich behandelt werde. rb

28 Erker 03/23
Politik
Noch im Frühjahr werden die Arbeiten für den Bau der Kindertagesstätte ausgeschrieben.
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enartec

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Sterzing

Verpflichtende Sprach- und Kulturkurse

Um Mitbürgern aus Nicht-EU Ländern das Zusammenleben in Südtirol zu erleichtern, hat das Land mit Jahresbeginn 2023 verpflichtende Sprach- und Kulturkurse einführt.

Auf Anregung und in Zusammenarbeit mit deutsch- und italienischsprachigem Kindergarten, Grund- und Mittelschulen, Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft Wipptal und Gemeinde Sterzing fand kürzlich im Vigil-Raber-Saal

Sterzing Arbeiten an der Mittelschule vergeben

ein erstes Informationstreffen zum Thema „Sprach- und Kulturkurse für Nicht-EU-BürgerInnen“ statt. Bürgermeister Peter Volgger begrüßte die zahlreichen Anwesenden und erklärte, dass es das Ziel sei, sich kennenzulernen, Informationen zu geben und Kurseinschreibungen zu ermöglichen. „Wir wollen in Kontakt kommen und in Kontakt bleiben“, so Integrationsreferentin Verena Debiasi, die al-

Radon und Schimmel

Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass in der Turnhalle der Grundschule Kematen das Edelgas Radon nachgewiesen worden ist. Laut Referentin Maria Rabensteiner wartet die Gemeindeverwaltung auf Anweisungen der Provinz, welche Maßnahmen nun endgültig zu treffen sind. Glücklicherweise sei Radon nur in geringen Mengen vorhanden. „In der Zwischenzeit behelfen wir uns mit regelmäßiger Lüftung der Turnhalle, was zu einer deutlichen Reduzierung des Radonwertes beigetragen hat“, so Rabensteiner. Entwarnung gab sie für die Klassenräume und

len dankte, die bei der Organisation und dem Einladen der ausländischen Mitbürger mitgeholfen haben, vor allem Gemeindevertreter Manuel Ernandes, Schuldirektor Armin Haller, Stadtbibliothek-Direktorin Karin Hochrainer sowie Klara Oberhollenzer vom Sprachenzentrum Brixen. „Wir wollen Fragen und Anliegen sammeln und zusammenarbeiten, für ein gutes Zusammenleben, für ein gutes Miteinander“, so Sieglinde Sigmund, Integrationsreferentin des Sozialdienstes der Bezirksgemeinschaft. Im Auftrag der Koordinierungsstelle für Integration des Landes waren Vertreterinnen des Vereins „Donne Nissà“ sowie eine Mitarbeiterin der Sprachschule Alphabeta Bozen anwesend. Sie informierten über Voraussetzungen sowie Kursinhalte und nahmen Kurseinschreibungen entgegen. Im Saal herrschte reges Treiben, man verständigte sich in verschiedensten Sprachen, einige Personen halfen beim Vermitteln und Übersetzen. Im Laufe des Vormittags wurden über 70 Einschreibungen für die Sprachkurse abgegeben, viele Anmeldungen gab es auch für die Kulturkurse. Weitere Treffen folgen, das nächste ist für September angedacht.

An der Ausschreibung zur Vergebung der Arbeiten haben sich zwei Bietergemeinschaften beteiligt: die Unionbau AG gemeinsam mit der Mader GmbH sowie die Lovisotto Giancarlo GmbH mit der S.I.C.E. GmbH. Den Zuschlag erhielt vor kurzem die Bietergemeinschaft, die sich aus Unionbau AG mit Sitz in Sand in Taufers und Mader GmbH mit Sitz in Sterzing zusammensetzt. Die Auftragssumme beläuft sich auf 15,97 Millionen Euro.

Dämme für Mittewald

Gruppenräume des Kindergartens. In diesen wurden keine erhöhten Radonwerte festgestellt. Was den Schimmelbefall in den Kellerräumen angehe, konnte die Firma Acco Solutions durch ihre mehrwöchigen Messungen die Befürchtungen eines größeren Wasserschadens entkräftigen. Die Messungen zeigten punktuelle, leichte Feuchtigkeitsschäden, die vor allem durch falsches Lüften und daraus folgender Kondensbildung entstanden sind. Diese Schäden können laut Referentin schnell und unkompliziert durch kleinere Ausbesserungsarbeiten beseitigt werden.

In Mittewald sollen zwei Dämme errichtet werden, um die Örtlichkeit Wotscher vor Steinschlag zu schützen. Auf der Sitzung wurde das Ausführungsprojekt in verwaltungstechnischer Hinsicht mit Ausgaben in Höhe von 1,2 Millionen Euro genehmigt. Ausgeschrieben sind die Projektierungen weiterer Zivilschutzmaßnahmen: Im Flaggertal ist ebenfalls ein Damm gegen Steinschlag geplant. In Mittewald soll heuer eine neue Brücke errichtet werden. Auch die Zone Greithwald soll durch ein potenziertes Rückhaltebecken und den Neubau einer Rückhaltesperre vor Muren geschützt werden. Das bereits genehmigte und finanzierte Projekt wird vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung durchgeführt.

Politik Erker 03/23 31
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Gletscher schwinden so stark wie nie

Die Gletscherbilanz rutscht immer früher ins Minus: Dies hat das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen nach Messungen u. a. am Übeltalferner in Ridnaun festgestellt.

Stendelwurz und Knabenkraut

Schon gewusst, dass in Südtirol Orchideen in freier Natur wachsen? Wer den Blick dafür hat und weiß, wo sie gedeihen, der sieht sie – einzeln wie zuhauf. Über 60 Arten sind landesweit bekannt. Die Hälfte davon sind im Wipptal zu finden.

I Renate Breitenberger

„Im Hochgebirge führten die geringen Schneerücklagen aus dem Winterhalbjahr 2022, in Kombination mit den überdurchschnittlichen Temperaturen des Frühsommers sowie einer ausgeprägten Saharastaubschicht aus dem Spätwinter, zu einem besonders frühen Abschmelzen der Schneedecke“, so Roberto Dinale aus Sterzing, Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz. So früh wie im vergangenen Jahr haben die Südtiroler Gletscher noch nie den „Glacier Loss Day“ erreicht – jenen Tag im Jahr, an dem ein Gletscher bis zum Beginn der kälteren Jahreszeit nur noch an Masse verliert. „Etwa ab dem 20. Juni steuerten die Gletscher 2022 auf eine von Tag zu Tag negativere Jahresbilanz zu, Anfang Juli waren zwei Drittel der Gletscherfläche bereits frei von Winterschnee“, so Dinale.

Aufgrund der andauernd hohen Temperaturen, der teils hohen Luftfeuchtigkeit und des völligen Ausbleibens von Sommerschneefällen in der Hauptablationsperiode setzte sich die Eisschmelze im Sommer massiv fort. „Der Juli 2022 war wahrscheinlich der Monat mit den größten Massenverlusten auf den Ostalpengletschern seit Menschengedenken“, fasst Amtsdirektor Dinale zusammen.

Am Übeltalferner in Ridnaun (-3.174 kg Wasser pro m2) sowie am Langenferner in Martell (-3.408 kg Wasser pro m2) und am Westlichen Rieserferner in Rein in Taufers (-2.487 kg Wasser pro m2) wurden die seit Beginn der Datenreihen mit Abstand negativsten in Südtirol gemessenen Jahresbilanzen verzeichnet.

Der Übeltalferner, der Langenferner und der Westliche Rieserferner verzeichneten somit einen Rekordverlust von fünf bis zehn Prozent ihres Gesamtvolumens. „Um die Dimension zu veranschaulichen: Allein am Übeltalferner, dem größten Gletscher Südtirols, gingen 18,8 Millionen m3 Wasser verloren, etwa so viel, wie die Stadt Bozen in eineinhalb Jahren an Trinkwasser verbraucht“, so Dinale. In zehn bis 20 Jahren ist es also sehr wahrscheinlich, dass die größeren Gletscher Südtirols nur mehr halb so groß wie heute sein werden. Die kleineren Gletscher werden noch mehr in Mitleidenschaft gezogen, einzelne davon sogar verschwinden.

Heimische Wildorchideen haben Georg Frener schon als Kind fasziniert. Als er mit rund 20 Jahren das Buch „Tiroler Orchideen“ von Othmar und Edeltraud Danesch durchblätterte, staunte er über den Artenreichtum im Alpenraum. In Südtirol sind über 60 Orchideenarten bekannt. Georg Frener, pensionierter Forstoberaufseher aus Neustift, hat so gut wie alle mit seinem Fotoapparat abgelichtet.

Selbst ortskundige Südtiroler mögen überrascht sein, noch nie eine Orchidee zu Gesicht bekommen zu haben. Kein Wunder. Die meisten sind derart unscheinbar, dass sie kaum jemand wahrnimmt. Orchideen wachsen sowohl im Talboden als auch oberhalb der Baumgrenze. In den Pfunderer Bergen gedeiht die Braunelle, Kohlröschen genannt, mit ihrem dichten runden Köpfchen sogar auf über 3.000 m, so hoch wie nirgendwo sonst in den Alpen. Manche Orchideen wachsen massenhaft, bei anderen braucht es viel Glück, um eine einzige zu finden. Die kleinste muss man fast mit einer Lupe suchen, die größte misst schon mal bis zu 80 cm oder mehr, vor allem im Süden, wo die Orchideen tendenziell größer sind als im Norden. Am häufigsten kommen in Südtirol rotfarbige Wildorchideen vor, die Fuchs-Fingerwurz ist die dominierende Art. Über Orchideen könnte Georg Frener stundenlang erzählen. Es gibt blattlose, ein- und mehrblättrige, blütenarme und blütenreiche, geruchsfreie und duftintensive, einfarbige und bunte Orchideen, solche, die ihre Nährstoffe über den Erdboden aufnehmen, und andere, die sie sich über andere Pflan-

zenwurzeln und deren Pilze holen. Die Sumpfstendelwurz findet Georg Frener wohl eine der schönsten. Typisch ist ihre große, schöne Lippe. Alle Orchideen haben so eine, die meisten sind nach unten gerichtet, nur bei der Braunelle und dem Widerbart schaut sie nach oben. Bestäubt werden die Blüten von Wespen oder langrüsseligen Insekten. Oft kreuzen sich Arten untereinander und es entstehen neue, wundersame Kombinationen. „Orchideen“, sagt Georg Frener, „sagen viel darüber aus, ob die Natur an diesem Standort noch intakt ist, auch weil sie so empfindsam sind. Wird eine Wiese mit Gülle bedeckt oder entsumpft, sind Orchideen

Orchideen online

Seit mehreren Jahren kartiert Georg Frener Pflanzen für das Naturmuseum. Dieses betreut auf der Internetseite www.florafauna.it ein Portal über nachgewiesene Arten. Wer eine Orchideenart sucht, braucht nur die lateinische Bezeichnung eingeben, und eine in Quadranten unterteilte Südtirol-Landkarte zeigt an, wann und wo diese Orchidee zum letzten Mal gesichtet worden ist (gelber Punkt: vor mehr als 100 Jahren; oranger Punkt: zwischen 1920 und 1979; hellrot: zwischen 1980 und 1999, rot: nach 2000). Der genaue Standort wird nur bei häufig vorkommenden Arten angegeben.

Umwelt
© Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen/Roberto Dinale
32 Erker 03/23
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Brand-Knabenkraut

die ersten, die von der Bildfläche verschwinden.“

Orchideen lieben Orte, an denen Kalkgestein und Mineralien aufeinandertreffen: Im Wipptal sind es die Pfunderer Berge, die bis nach Pfitsch reichen, Pflersch mit seinem Tribulaun und das Gebiet um die Telfer Weißen, aber auch in Zirog, Sattelberg und teilweise in Ridnaun lassen sich Orchideen blicken. Selbst dort, wo es nur gerin-

Kurzporträt

Seit seiner Pensionierung begeistert Naturfotograf Georg Frener mit seinen Bildern von Landschaften, Tieren und Pflanzen das Publikum bei Lichtbildervorträgen, Referaten und Führungen. 2021 erschien im Weger-Verlag sein Bildband „Emotionen. Schönheiten der Natur“ mit Texten von Martin Schweiggl und großformatigen, nach Jahreszeiten gegliederten Bildern von Naturschönheiten.

Frener ist außerdem zertifizierter Bonsaizüchter und zieht einige hundert Bonsai aus heimischen Bäumen. Einige davon waren Preisträger bei internationalen Ausstellungen.

ge Kalkvorkommen gibt, etwa am Penser Joch Richtung Zinseler, wo das Urgestein dominiert, sind kleine Orchideenflecken zu sehen. Besonders artenreich ist der extrem südexponierte, sonnige und trockene Leitenwald in Mauls. „Hier findet man Orchideen, die anderswo im Wipptal kaum verbreitet sind“, so Georg Frener. Der Zufall wollte es, dass er vor einigen Jahren dem Maulser Josef Zößmayr von seiner Suche nach dem „roten Waldvöglein“ erzählte und dieser daraufhin meinte, er hätte es im Leitenwald gesehen. Bei einem gemeinsamen Rundweg staunte Georg Frener, dass es tatsächlich hier wächst, und mehr noch: Die beiden fanden unterwegs gleich zehn Orchideenarten, die meisten am Wegrand.

Die größte und mächtigste Fuchs-Fingerwurz hat Georg Frener in Pflersch hinter der Allrissalm entdeckt. Auf dieser Meereshöhe hat bisher noch nie jemand eine gefunden. Das dreizähnige Knabenkraut wurde erst 2020 erstmals nach 100 Jahren wieder im Wipptal nachgewiesen. Georgs Kollege hat es entdeckt. Nachdem er über verschiedene Quellen Informationen gefunden hatte, suchte er die im Raum Sterzing infrage kommenden Örtlichkeiten ab. Er hatte tatsächlich Glück, es existiert immer noch, vermutlich an derselben Stelle wie damals. Bei einer gemeinsamen Begehung wurde das dreizähnige Knaben-

kraut auch in Pflersch gefunden, wo es noch nie nachgewiesen worden ist.

Bei manchen Streifzügen zieht Georg Frener Experten und Kartierungskollegen zu Rate. „Orchideen wie einen seltenen Widerbart findet man nicht so leicht.“ In der Maulser Gegend wurde diese Art von einem aus Südtirol stammenden und europaweit bekannten Orchideenexperten gefunden. Der zweite, bislang einzige Standort im Wipptal wurde von Georg sowie auch einem Kollegen in Pflersch ausfindig gemacht. Groß ist Georgs Hoffnung, in Südtirol einmal eine Stendelwurz zu finden, von der man nicht weiß, ob es sie noch gibt. Sie wachsen im Auwald, aber immer mehr Auwälder verschwinden in Südtirol ... Viele, die an seinen Orchideenführungen teilnehmen, sind beein-

druckt, wie zart und prächtig die wildwachsenden Pflänzchen sind. „Es ist schön, Menschen für die Natur zu begeistern“, sagt Georg. „Leider ist es aber auch immer mit der Gefahr verbunden, dass die Blumen ein paar Tage später abgerissen werden.“ Orchideen stehen unter Naturschutz. Blüten, Stängel oder Blätter abzuzupfen oder sie samt Wurzel auszugraben, ist strengstens verboten. Fern von ihrem gewohnten Umfeld würden sie auch gar nicht gedeihen. Nur die wenigsten lassen sich weiterzüchten, und wenn, dann nur mit einem Riesenaufwand. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass gerade nach Führungen die gezeigten Orchideen verschwinden. „Das schmerzt, weil wir es nicht verhindern können. Wir können nur eines tun: die Standorte der seltensten Arten geheim halten.“

Erker 03/23 33
Breitblättrige Fingerwurz Frauenschuh Kohlröschen

Martha (Sr. Elisabeth) Schwitzer, Steyler Missionsschwester, ausgebildete Kindergarten- und Horterzieherin, Religionspädagogin, Lehrkraft, Pastoralassistentin, Tischmutter, Geistliche Begleiterin, Family-Support-Trainerin, Wort-Gottes-Leiterin, ehemalige Pfarrschwester in Telfes

Frau Sr. Schwitzer, wie geht es Ihnen?

Sr. Elisabeth Schwitzer: Der neue Lebensabschnitt in Brixen ist für mich nach wie vor eine große Umstellung. Städte habe ich nie geliebt. Ich stamme von einem der letzten Höfe in Pens und bin ein absoluter Naturmensch.

Wohnen Sie heute im Zentrum von Brixen?

Ja, wir vier Steyler Missionarinnen wohnen im Widum am Domplatz. Weil die Mit-Schwestern von Sterzing weggezogen sind, musste auch ich mich von Telfes verabschieden, da wir als Gemeinschaft nicht zu weit voneinander entfernt leben sollen.

Ist Ihr Beruf immer noch Berufung?

Eine Berufung durchzieht sich wohl das ganze Leben. Bevor ich nach Telfes kam, habe ich fast 40 Jahre lang versucht, Schulkindern in Stockerau und Südtirol Freude am Glauben näherzubringen und sie in die jeweilige Pfarrgemeinde einzubinden. Nach meiner Schuldienst-Pensionierung war ich elfeinhalb Jahre in der Pfarrgemeinde Telfes und in der Seelsorgeeinheit Wipptal pastoral tätig. Besonders wichtig war mir die Beziehung zu den Vereinen. Der Kontakt mit Menschen in Telfes und umliegenden Pfarrgemeinden war für mich primär pastoraler Dienst; ich konnte meine Fähigkeiten und das Gelernte gut einbringen.

Was sind heute Ihre Aufgaben in Brixen?

Diese Tätigkeiten stehen in keinem Verhältnis zu meiner Arbeit in Telfes. Ich bin ja auch älter und ruhebedürftiger geworden. In der Pfarrgemeinde Brixen fühle ich mich eingebunden als Kommunionhelferin, Kantorin, Lektorin, ich bin Mitglied des Kirchenchores und arbeite in der Lebenshilfe mit. Ab und zu helfe ich in Natz und Schabs als Wort-Gottes-Leitern aus, wo ich eine Sabbatzeit verbringen durfte, bevor ich nach Brixen umgezogen bin.

Denken Sie oft an die Zeit im Wipptal zurück?

Ja, meine Gedanken sind öfters im Wipptal, besonders in Telfes, wo ich mich von den Menschen dankbar und wohlwollend aufgenommen, beschenkt und in die Pfarrgemeinschaft eingebunden gefühlt habe. Über das Abschiedsfest, die Mappe mit Zeichnungen, Dankes- und Grußworten, die Anwesenheit der Musikkapelle und vieler Feuerwehrleute freue ich mich heute noch. Einige Familien laden mich heute noch ein, Telfes zu besuchen und beim Kartenspiel „Telferluft“ zu atmen. Bei dieser Gelegenheit ist es mir wichtig, ältere und kränkliche Menschen zu Hause zu besuchen, die mir ans Herz gewachsen sind.

Was möchten Sie den Wipptalern noch sagen?

Glauben ist nicht immer leicht. Er gibt aber auch Halt und Freude in den verschiedensten Situationen des Lebens. Ich wünsche den Telfern und Wipptalern, dass wir durch den Glaubensweg, den wir miteinander gegangen sind, Kraft und Hoffnung schöpfen.

Interview: rb

Sepp, der Hundertjährige

Es gibt Tage, an denen Josef Gschliesser selbst kaum glauben kann, dass er 100 Jahre alt ist. Die meisten seiner Weggefährten sind bereits gestorben. „Ich“, sagt Josef, „bin noch übriggeblieben.“ Vieles hat der ehemalige Friseurmeister in seinem Leben erlebt. Am meisten geprägt hat ihn der schreckliche Kampf gegen Russland im Zweiten Weltkrieg.

Sepp, wie ihn Freunde nennen, ist am 27. Jänner 1923 beim „Müllerhof“ in Mareit geboren und dort aufgewachsen. Im „Mesnerhaus“ besuchte er die italienische Volksschule. Bereits als 15-Jähriger arbeitete er den Winter über in der Erzmühle in Maiern. Danach nahm ihn der Mann seiner Tante, Franz Hinteregger, in Sterzing als Friseurlehrling auf. „Ich wollte nie Friseur werden“, sagt Sepp. „Aber der Zufall wollte es so.“ Damals ahnte er noch nicht, dass ihm das Friseurhandwerk in seinem Leben noch öfters zugutekommen sollte. Noch nicht volljährig, meldete sich Sepp freiwillig bei der Abwanderungskommission in Sterzing zur Wehrmacht. Der Beamte schickte ihn weg mit den Worten: „Na, Junge, du bist noch zu klein, kannst kaum eine Knarre tragen. Du kommst noch früh genug dran.“ Seine Familie wanderte schon früh aus, auch Sepp verließ 1941 seine Heimat. Bei der Musterung in Mühlau wurde er schließlich für wehrdiensttauglich befunden. Bis zum Einrücken arbeitete er u. a. in Radstadt, wo gerade ein Friseur gebraucht wurde, ab August 1941 leistete er Reichsarbeitsdienst in Telfes im Stubaital und heizte in der Innsbrucker Hofburg in den Stabbüros Kohleöfen ein. Sechs Monate später wurde er als Gebirgssanitäter zur Wehrmacht

einberufen. „Ich hatte Glück“, sagt Sepp, denn wie Priester wurden auch Friseure stets der Sanität zugeteilt. Sepp absolvierte eine Sanitätsausbildung in Saalfelden, ein Praktikum in der Klinik Innsbruck, übte in der Wattener Lizum den Kriegsfall und marschierte nach Hall. Er wusste nie genau, was am darauffolgenden Tag geschieht. So wie an jenem Morgen, an dem er mit weiteren Soldaten in einem Viehwaggon zum Schwarzen Meer gefahren wurde. In Maikopp am Don begann für die Soldaten 1942 ein 700 km langer Fußmarsch ins Kaukasus-Gebirge, teils unter größter Hitze setzten sich die Russen in den Bergen heldenhaft zur Wehr. Nach heftigen Kämpfen landeten Sepp und seine Soldaten im Jänner 1943 kurz vor dem Hafen Tuapse. In der beweglichen Auffangstelle der kämpfenden Truppe versorgten die Sanitäter teils 50 verwundete Soldaten pro Tag. Notoperationen, Amputationen und der Weitertransport in Lazarette standen an der Tagesordnung. Präventiv lernte Sepp mithilfe eines Wörterbuches Russisch, um sich verständigen zu können, sollte er eines Tages in Gefangenschaft geraten. Seine Angst war berechtigt. Denn 1943, nach der Niederlage der 6. Deutschen Armee bei Stalingrad, wo die Truppe drei Divisionen verlor, kam die große Wende. „Unsere Truppe musste den Rückzug zum Dnjepr antreten und den ganzen Südabschnitt des Kaukasus räumen“, erzählt Sepp. Die Einheiten schlugen sich über Kuban, Kertsch, die Krim, die Ukraine, Polen und die Slowakei durch und kamen bei Kriegsende im Mai 1945 in Lahn an der Taya in Niederösterreich an. Unterwegs war Sepp dreimal verwundet worden. „Die Russen haben das ganze Vormarschgebiet, das

Porträt Aktuell Angeklopftbei...
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die Deutschen erobert hatten, wieder zurückerobert – vom Kaukasus bis Berlin“, erzählt Sepp. In Freistadt in Oberöster reich fielen er und seine Einheit US-Besatzern in die Hände, die sie den Russen ausliefern woll ten. Doch gemeinsam mit vier Kameraden aus Württemberg schaffte es Sepp zu türmen. Tag und Nacht marschierten sie, bis nach Erlau bei Passau. Dort trennte sich Sepp von seinen Weggefährten, überquerte mit einem alten Fahrrad, das ihm ein Bauer geschenkt hatte, auf einer Fähre die Donau und fuhr auf Seitenstraßen weiter über einen Pass nach Hallein in Salzburg. Nach weiteren Abenteuern –Sepp wurde erneut in ein US-Lager zurückgebracht und auf einen Lastwagen geladen, von dem er während der Fahrt aber abspringen konnte – gelangte er zu Fuß, u. a. Bahngleise folgend, nach Mühlbach am Hochkönig, wo er seine Familie besuchte. Bereits nach acht Tagen zog es ihn weiter nach Südtirol, da er in Österreich keine Zukunft für sich sah. Über Obernberg, das Sandjoch und den Russenweg erreichte er Steckholz und schließlich sein Ziel: Sterzing.

Die darauffolgenden beiden Jahre verdiente er sein Geld mit Vieh- und Warenschmuggel über die Brennerberge. Die Einnahmen waren so hoch, dass er im Herbst 1947 ein eigenes Friseurgeschäft in der Neustadt Nr. 18 in Sterzing eröffnen konnte. 1948 heiratete er und wurde Vater von zwei Söhnen und einer Tochter.

Den Krieg vergessen hat Sepp bis heute nicht. „Was wir mitgemacht haben, kann sich niemand vorstellen.“ Das Gebiet, wo sich heute Russland und die Ukraine bekämpfen, kennt er noch aus der Zeit des Rückzugskrieges. Die Zivilisten in der Ukraine tun ihm sehr leid. Männer, die ihre

Familien verlassen müssen und ohne Erfahrung an der Front kämpfen, Frauen und Kinder, die alleine zurückbleiben … „Was nützt es, 50 km Land zu erobern, wenn die Front 1.000 km lang ist? Die Ukrainer glauben, sie könnten die Russen besiegen. Aber Putin wird nicht aufgeben. Vorher tötet er alle. So stelle ich mir diesen Krieg vor“, sagt Sepp nachdenklich. „Vielleicht sehen wir ehemalige Soldaten auch alles schwarz. Aber hört der Krieg nicht bald auf, werden die Russen noch aggressivere Waffen einsetzen und auch vor Atombomben nicht zurückschrecken. Spätestens dann ist der Weltkrieg da.“ Die Strategie der Russen sei heute dieselbe wie damals: Wer nicht mitzieht und mitmacht, wird umgelegt. Auf die Frage, was er früher als junger Soldat über den Krieg gedacht habe, sagt er: „Solange der Vormarsch erfolgreich war, glaubten wir, wir seien es auch. Wir Südtiroler hatten ja keine Ahnung von Hitler. Wir kannten nur die Schwierigkeiten mit Mussolini. Wäre er nicht an die Macht gekommen, wäre es uns in Südtirol nicht schlecht ergangen. Der König ließ uns immerhin unsere Sprache. Mit Mussoli-

nis Marsch auf Rom änderte sich für Südtirol alles.“ Noch heute wundert sich Sepp, dass sich die Alten, die damalige erwachsene Generation, von der Propaganda derart verblenden ließen, dass die Mehrheit für Deutschland optierte und Südtirol praktisch aufgab. „Wäre der Krieg anders ausgegangen, wären die Südtiroler in Russland oder wo auch immer gelandet. Hitler brauchte ja Leute, um die eroberten Gebiete neu zu besiedeln.“ Die Autonomie sei ein Segen für Südtirol und alle Menschen, die hier leben. Der damalige Landeshauptmann Silvius Magnago, die Südtiroler Volkspartei, jene, die für die Heimat Südtirol gekämpft haben – ihnen allen sei es zu verdanken, dass Italien nachgeben und Südtirol eine Autonomie gewähren musste. Noch gut erinnert sich Sepp an die Verhaftungswelle nach den Sprengstoffanschlägen, Anfang der 1960er Jahre, die auch ihn getroffen hat. Er war gerade beim Haareschneiden, als er in Polizeigewahrsam genommen wurde und eine Dame halbfrisiert zurücklassen musste. Nach 48 Stunden wurde er wieder freigelassen, da ihm keine Straftat nachgewiesen werden konnte.

„Am Sprengkommando war ich nie beteiligt“, betont Sepp. „Ich hatte den Salon, Familie, habe den Krieg miterlebt und hatte so viel Glück, lebend heimzukehren. Nie hätte ich Anschläge verübt, da sie auch Menschenleben in Gefahr brachten.“

Sehr genoss Sepp die Zeit nach dem Krieg, die Zeit des Wiederaufbaus, des Zusammenhalts, die Zeit des Friedens. Ab den 1950er Jahren war er unter Präsident Johann Hofer mehrere Jahre lang Ausschussmitglied der Krankenhausgesellschaft und setzte sich unter Präsident Karl Oberhauser für den Bau des neuen Krankenhauses ein. Er war für die Gemeinde Sterzing im Autobahnkomitee für die Grundablöse tätig, Mitbegründer und zeitweise Hauptmannstellvertreter der Schützenkompanie Sterzing, gehörte zu den Gründern des Reitvereins Thumburg und baute mit Hans Baur die SKFV-Ortsgruppe Sterzing auf, deren Obmann er zeitweilig war. 1985 ist Sepp in Ruhestand getreten. Seit seiner Herzoperation in Großhadern im Jahr 2000 und aufgrund seiner Diabetes-Erkrankung betreuen ihn seine Lebensgefährtin und seine Tochter. 2004 starb sein Sohn Herbert, als Arzt tätig, an einem Herzinfarkt. Das war der größte Trauertag für Sepp als Vater. Er wehrt sich sehr dagegen, bettlägerig zu werden, bewegt sich, wann immer er kann. „Wer einmal liegen bleibt“, sagt Sepp, „der steht nicht mehr auf.“ Ein bisschen nachgeholfen habe er seiner Gesundheit auch, sagt er. „Ich habe weder geraucht noch gesoffen und viel Sport betrieben.“ Trotzdem sei es purer Zufall, 100 Jahre alt zu werden. „Ohne Glück und Segen“, sagt Sepp, „wird man nicht alt.“

Erker 03/23 35
I Renate Breitenberger, Günther Ennemoser
Porträt
Sepp Gschliesser: „Ohne Glück und Segen wird man nicht alt.“

Zum Ehrenmitglied ernannt

Sterzing Ruhiges Jahr für die Feuerwehr

Auf ein relativ ruhiges Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr Sterzing auf ihrer Jahresversammlung zurückblicken, die Ende Jänner im Sporthotel „Zoll“ in Ried abgehalten wurde.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 132 Einsätze, wofür 1.364 Stunden aufgebracht wurden. Davon waren 105 technische Einsätze, 22 Brandeinsätze und fünf Fehlalarme. Nennenswert sind vor allem zwei

Nach zweijähriger coronabedingter Pause hielt die Freiwillige Feuerwehr von Kematen/Pfitsch Ende Jänner ihre Jahresversammlung ab. Kommandant Hermann Knollenberger konnte dazu Bürgermeister Stefan Gufler, Gemeindereferent David Volgger, Abschnittsinspektor und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Jakob Florian Rainer, Christian Seiwald vom Weißen Kreuz Sterzing, Wolfgang Hauber vom Bergrettungsdienst Sterzing sowie Benjamin Linossi als Vertretung der Carabinieri von St. Jakob, die zahlreich anwesenden Kameraden der Wehr und die Mitglieder der Jugendgruppe von Kematen begrüßen.

Dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, dass die Wehr von größeren Katastropheneinsätzen verschont geblieben war. Insgesamt leisteten 298 Mann 733 Stunden, vor allem bei Übungen, Versammlungen, Fortbildungen und kleineren Einsätzen, darunter ein Küchenbrand, sowie einige technische Hilfeleistungen. Allen Unterstützern und Gönnern der Wehr wurde ein besonderer Dank ausgesprochen.

Die Kameraden Peter Ainhauser, Matthias Rainer und Dominik Messner wurden für ihre 15-jährige Mitgliedschaft mit dem Verdienstkreuz in Bronze geehrt. Für seine 47-jährige Mitgliedschaft, davon 15 Jahre als Kommandant, wurde Alfred Tötsch zum Ehrenmitglied der Wehr ernannt; er erhielt eine Urkunde und eine handgeschnitzte Florianistatue.

In den Ansprachen der Festgäste wurden vor allem die gute Zusammenarbeit mit sämtlichen Institutionen sowie die tadellose Arbeit der Feuerwehr hervorgehoben.

Einsätze auf der Brennerautobahn. Am 23. September stand dort ein LKW in Vollbrand, am 5. April verstarb ein LKW-Fahrer bei einem Auffahrunfall noch an der Unfallstelle. Um sich für die jeweiligen Einsätze gut vorzubereiten, haben sich die Wehrleute zu 32 Proben getroffen, zudem wurden elf Kurse besucht. Dafür wurden 2.037 Stunden aufgewendet. Bei Brandverhütungsdiensten wurden 1.381 Stunden geleistet.

Zum Ehrenmitglied ernannt

Eine besondere Auszeichnung erfuhr der langjährige Zugkommandant Werner Kofler. Für seine 44-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr Sterzing wurde er zum Ehrenmitglied ernannt, wofür ihm Kommandant Martin Soraruf eine Urkunde überreichte.

Mirko Deluca und Kurt Gasser erhielten für 25 Jahre Feuerwehrdienst eine Anstecknadel in Form eines Feuerwehrhelms.

Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhält Moritz Messner zu einem späteren Zeitpunkt das Verdienstkreuz in Bronze.

Feierlicher Höhepunkt des Vorjahres war die Florianifeier am 1. Mai, bei der das neue Tanklöschfahrzeug gesegnet wurde. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Sterzing und Kitzbühel konnte die neue Fahne der Feuerwehrjugend, gespendet von Altkommandant Peter Heidegger und seiner Frau Klara, ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Freizeitverein beteiligte sich wieder an der Organisation des Wipptaler Radtages.

Die Jugendfeuerwehr hatte 2022 sechs Neuzugänge zu verzeichnen, drei Mitglieder wechselten zur aktiven Wehr. Die Jugendlichen beteiligten sich am Vorbereitungswettbewerb in Prags sowie am Feuerwehrjugendbewerb in Neumarkt. Zudem organisierten sie zum 25-jährigen Bestehen der Sterzinger Jugendfeuerwehr einen Jubiläumscup in der Fußgängerzone. Beim Wissenstest, der in Mareit stattfand, erlangten Michael Gögl , Luis Plank, Sebastian Origo und Manuel Rinina das Abzeichen in Gold, wofür ihnen bei der Jahresversammlung ein Diplom überreicht wurde. In ihren Ansprachen würdigten Dekan Christoph Schweigl, Bezirksfeuerwehrpräsident Michael Siller und Bürgermeister Peter Volgger die selbstlose Tätigkeit der Feuerwehr. „Ihr schenkt eure Zeit, um Menschen in Not zu helfen. Als Gemeinde ist es das Mindeste, was wir tun können, wenn wir euch die passende Ausrüstung für euren Dienst zur Verfügung stellen“, so Bürgermeister Volgger. Landesjugendreferent Franz Seehauser unterstrich die Bedeutung der Jugendgruppen.

Kommandant Martin Soraruf richtete indes seinen Dank an die Kameraden, die Bevölkerung, die Gemeinde und die anderen Blaulichtorganisationen.

Die Freiwillige Feuerwehr Sterzing verfügt derzeit über 103 Mitglieder, davon 59 Aktive, elf Mitglieder a. D., fünf Ehrenmitglieder, vier Förderer und ein unterstützendes Mitglied; die Jugendfeuerwehr zählt 20 Mitglieder.

Gesellschaft
bar Kematen
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Werner Kofler ist neues Ehrenmitglied der FF Sterzing.
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Sieben Wehrmänner angelobt

Anfang Februar fand im Schulungsraum der Feuerwehrhalle Wiesen die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen statt.

Dazu konnte der Kommandant Michael Siller zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bürgermeister Stefan Gufler, Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Soraruf, Abschnittsinspektor Florian Rainer, den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Kematen Hermann Knollenberger, den Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Sterzing Christian Seiwald, den Präsidenten der Waldinteressentschaft Wiesen Werner Marginter sowie Ehrenmitglied Norbert Bacher.

Jahr 2022 zu 20 Einsätzen gerufen, verteilt auf 16 technische Hilfeleistungen und vier

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Wehrmänner verlas Schriftführer Thomas Schwitzer den Tätigkeitsbericht. Die Freiwillige Feuerwehr Wiesen wurde im

Brandeinsätze. Dabei leisteten 195 Mann 306 Arbeitsstunden. Weiters wurden 14 Übungen organisiert, an denen 317 Mann teilnahmen und 678 Arbeitsstunden leisteten. Für zehn Dienste – je fünf Brandschutz- und Ordnungsdienste brachten 26 Mann 167 Arbeitsstunden auf 28 Wehrmänner besuchten verschiedenste Kurse und verbrachten 650 Stunden an der Feuerwehrschule in Vilpian. „Insgesamt wurden von 566 Mann 1.800 unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden erbracht“, so Schriftführer Schwitzer. Anschließend gab Kommandant Michael

Siller einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit der Jugendfeuerwehr. Es wurden zehn Übungen abgehalten, auf dem Programm standen u. a. auch ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr in Bozen, die Teilnahme am Wissenstest in Mareit und die Übernahme des Bethlehemlichts an der Landesschule in Tirol. Nach der Verlesung des Kassaberichts durch Kassier Florian Depian fanden die Angelobungen und Ehrungen statt. Besonders erfreulich ist es, dass sieben neue Wehrmänner angelobt werden konnten. Für seine 15-jährige Tätigkeit wurde Stefan Larcher geehrt. Mit Rudolf Haller, Norbert Depian und Rudolf Hofer wurden drei Wehrmänner nach Erreichen des vorgeschriebenen Alters vom aktiven Dienst verabschiedet. Als Wehrmänner außer Dienst bleiben sie der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen aber weiterhin erhalten. Nach den Grußworten des Bürgermeisters, der Bezirksfunktionäre und der Ehrengäste bedankten sich Kommandant Michael Siller und Vize-Kommandant Alexander Haller bei den Wehrmännern für ihren Dienst. Insgesamt verfügt die Freiwillige Feuerwehr Wiesen derzeit über 61 aktive Mitglieder, 26 Mitglieder außer Dienst und zwei Ehrenmitglieder. ts

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Wiesen
Stefan Larcher: seit 15 Jahren bei der FF Wiesen
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Sieben neue Kameraden wurden angelobt.

Ratschings

Wehrleute leisten 734 Einsatzstunden

Ende Jänner hielt die Freiwillige Feuerwehr Ratschings im Vereinshaus von Mareit ihre 67. Jahresversammlung ab. Kommandant Christoph Siller konnte dabei auf ein vergleichsweise ruhiges Jahr zurückblicken.

„Zwar hatten wir 52 Einsätze zu verzeichnen, aber da es größtenteils kleinere Einsätze waren, ist die Zahl der Einsatzstunden im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein wenig gesunken“, so Siller. Insgesamt wurden sechs Brandeinsätze, darunter der Dachstuhlbrand beim Wurzerhof in Mareit, mit 126 Einsatzstunden verzeichnet, zudem 45 technische Einsätze mit 608 Einsatzstunden. In Erinnerung geblieben ist vor allem das Unwetter zu Pfingsten, als der Kerschbaumer Bach über die Ufer getreten ist. Auch bei der Unwetterkatastrophe in Pflersch am 6. August waren einige Wehrleute im Einsatz. Weitere 863 Stunden wurden bei Brandschutzund Ordnungsdiensten geleistet. Für Übungen, Fortbildungen und Schulungen wurden 2.364 Stunden aufgewandt.

Ein Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Segnung eines neuen Einsatzfahrzeuges für den Zug Mareit anlässlich des Sommerfestes im August. Die Florianifeier wurde in Jaufental abgehalten, bei der mehrere Wehrleute geehrt wurden. Lukas Hofer und Manuel Siller vom Zug Mareit sowie Philipp Mair vom Zug Stange erhielten das Verdienstkreuz in Bronze. Dem Jugendfeuerwehrmitglied Jonas Kral wurde das Abzeichen in Gold überreicht. Nachgeholt wurden auch die Ehrungen

Gemeinsame Tunnelübung

Ein Zug mit zehn Fahrgästen an Bord fährt vom Bahnhof Brenner Richtung Bozen. Rund 100 m vor dem südlichen Portal des Eisenbahntunnels in Pflersch muss der Lokführer aus gesundheitlichen Gründen plötzlich den Zug anhalten. In der Nacht auf den 29. Jänner wurde in Pflersch dieser Notfall geübt: Passagiere und Personal müssen aus Zug und TunneI evakuiert werden. Trainiert wurde das schnelle Eingreifen in einer Notsituation, die Zusammenarbeit der Rettungs- und Ordnungskräfte sowie die Anwendung des Notfallplans. Die Freiwilligen Feuerwehren von Pflersch und Gossensaß. Der Bezirksfeuerwehrverband Sterzing-Wipptal, das Rote und das Weiße Kreuz, die Bahn, die Polizei, Carabinieri und Finanzwache sowie RFI und Trenitalia haben sich daran beteiligt. Organisiert wurde die Übung von den Mitarbeitern des italienischen Eisenbahnnetzes (FS Italian Group) in Zusammenarbeit mit dem Regierungskommissariat.

für das Jahr 2021, die coronabedingt ausgefallen waren. Kommandant Christoph Siller erhielt das Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre Feuerwehrdienst. Matthias Hofer vom Zug Mareit sowie Dietmar Mühlsteiger und Markus Volgger vom Zug Gasteig wurde das Verdienstkreuz in Bronze für ihre 15-jährige Mitgliedschaft überreicht. Anlässlich der Florianifeier angelobt wurden Manuel Kruselburger vom Zug Mareit und Armin Unterkircher vom Zug Stange, während Karl Keim und Max Rainer das Höchstalter erreicht haben und aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind. Dem Atemschutztrupp vom Zug Gasteig mit Klaus Gschnitzer, Peter Ralser und Peter Staudacher wurde für den Erwerb des Abzeichens in Gold bei der Atemschutzleistungsprüfung gratuliert.

15 Jahre Jugendgruppe

Die Jugendgruppe Mareit hat im vergangenen Jahr ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert. Zu diesem Anlass fand im Oktober die Leistungsprüfung und Jugenfeuerwehr-Challenge der Bezirke Ober- und Unterpustertal sowie Wipptal statt. Daran beteiligten sich 41 Jugendgruppen mit 450

Jugendlichen (Erker 11/2022).

Mannschaftsstand

Der Feuerwehr Ratschings mit ihren Zügen Mareit, Stange, Gasteig und Jaufental gehören derzeit 121 aktive Feuerwehrmänner, sechs unterstützende Mitglieder, 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 16 Wehrmänner a. D., ein Fördermitglied und ein Ehrenmitglied an.

Grußworte

Bürgermeister Sebastian Helfer, Bezirkspräsident-Stellvertreter Christian Huebser und Bezirksjugendreferent-Stellvertreter Thomas Wurzer dankten den Wehrleuten und hoben den Stellenwert einer gut funktionierenden Feuerwehr hervor. Abschließend sprach Kommandant Siller der Gemeindeverwaltung, den Paten und Gönnern der Wehr und allen Institutionen seinen Dank für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung aus. bar

Ehrungen

Anlässlich der Jahresversammlung in Mareit wurden verdiente Wehrleute geehrt. Das Verdienstkreuz in Bronze erhielten Daniel Kofler, Martin Fassnauer und Michael Stampfer (Zug Gasteig) sowie Felix Renzler (Zug Stange). Mit dem Verdienstkreuz in Silber wurde Matthias Prossliner (Zug Stange) ausgezeichnet. Als aktive Mitglieder verabschiedet wurden Alfred Gschnitzer und Norbert Mair (Zug Gasteig). Das Verdienstkreuz in Gold erhalten Roman Graus (Zug Mareit) und Rudolf Helfer (Zug Stange); dieses wird ihnen beim Bezirksfeuerwehrtag in Gossensaß überreicht. Angelobt wurde Michael Thaler vom Zug Stange.

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Bürgermeister Sebastian Helfer, die Geehrten Alfred Gschnitzer, Matthias Prossliner und Michael Stampfer sowie Kommandant Christoph Siller und Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Christian Huebser

1.037 Einsatzstunden geleistet

Im Jänner fand im Kulturhaus von Ridnaun die 47. Jahresversammlung des Bergrettungsdienstes Ridnaun/Ratschings statt. Dabei blickten die Bergretter auf ein einsatzreiches Jahr zurück.

2022 wurde die Rettungsstelle zu 71 Einsätzen gerufen, darunter 16 Wanderunfälle, elf medizinische Notfälle, neun Unfälle im freien Skiraum, sechs Unfälle auf Loipen, sieben Tierbergungen,

gesamten Tätigkeit des Bergrettungsdienstes dar. Daneben wurden noch 909 Stunden für interne Übungen aufgewendet, 1.600 Stunden für Bereitschaftsdienste, u. a. bei sportlichen Wettkämpfen, 2.126 Stunden für verschiedene Veranstaltungen und Treffen. Die Teilnahme bei Landeskursen schlug mit 859 Stunden zu Buche. Dies ergibt insgesamt eine beeindruckende Zahl von 6.743 geleisteten Stunden.

fünf Suchaktionen, drei Einsätze bei Hoch- bzw. Gletschertouren, je drei Unfälle auf Pisten, Arbeitsunfälle und Fahrradunfälle, zwei Verkehrsunfälle sowie je ein Flugunfall, Kletterunfall und Fehlalarm.

47 Einsätze waren in Ridnaun zu verzeichnen, 16 in Außer- und Innerratschings, zwei in Telfes und sechs in Jaufental. Außerdem waren die Bergretter an je einem Einsatz in Sterzing, Vintl, Pflersch sowie an zwei Einsätzen in Brixen und Klausen beteiligt. Insgesamt wurden sie 32 Mal von einem Rettungshubschrauber unterstützt.

Darüber hinaus wurden im Skigebiet Ratschings Pistendienste sowie bei Sportveranstaltungen Bereitschaftsdienste durchgeführt. Von 36 Mitgliedern, drei davon Anwärter, wurden 1.037 Einsatzstunden geleistet. Die Rettungseinsätze, so schwierig und riskant sie manchmal auch sind, stellen jedoch nur die Spitze der

Zur Bewältigung all dieser unterschiedlichen Einsatzarten bedarf es vor allem einer guten Aus- und Weiterbildung, damit im Ernstfall alle Handgriffe sitzen. Auch im vergangenen Jahr wurden jeweils eine Lawinen-, Liftevakuierungs- und Felsübung durchgeführt. Die interne Eisübung musste einsatzbedingt abgesagt werden.

Bei den Neuwahlen wurde Philipp Braunhofer als Rettungsstellenleiter bestätigt. In den Ausschuss wurden Michael Fassnauer, Alex Fassnauer, Stefan Fassnauer, Daniel Wurzer, Martin Wurzer sowie Werner Amrain gewählt.

Für ihre langjährige Tätigkeit im Bergrettungsdienst wurden mehrere Mitglieder geehrt: Karl Inderst für 15 Jahre, Fabio Federici für 20 Jahre, Franz Volgger für 30 Jahre, Albin Braunhofer für 35 Jahre und Raimund Fassnauer für 40 Jahre.

„Mit einem herzlichen Vergelt‘s Gott möchten wir uns bei allen BRD-Männern und -Frauen für ihren ehrenamtlichen Einsatz, bei unseren Förderern für ihre Unterstützung und bei den anderen Rettungsorganisationen des Bezirks für die gute Zusammenarbeit bedanken“, so Rettungsstellenleiter Braunhofer abschließend.

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Segensfeier für werdende Mütter und Väter

Die Katholische Frauenbewegung des Dekanats Sterzing lädt alle werdenden Mütter und Väter, Großeltern und Freunde am 25. März zur Segensfeier in die Kapuzinerkirche von Sterzing.

Schwangerschaft und Geburt sind eine Zeit bedeutsamer Wandlung im Leben einer Frau und Familie. Gute Hoffnung ist

Telfer Singgemeinschaft

ehrt langjährige Sänger

kennen, dass wir in den Kreislauf der Natur eingebunden sind, nicht alles in unserer Hand liegt, wir aber in dem, was auf uns zukommt, getragen und gehalten sind.

die Basis von Salutogenese, das Gefühl der Kohärenz und das Eingebundensein in eine tragfähige Gemeinschaft sind Voraussetzungen dafür, dass eine Mutter und ein Vater sich dem Wandel gewachsen fühlen können. Dazu gehört auch das Aner-

Schwangerschaft und Geburt sind Lebensübergänge, in denen das Bedürfnis entsteht, alles in einem tieferen Zusammenhang zu sehen und zu verstehen. Es ist eine Zeit von Staunen über das neue Leben in einem, Ergriffenheit darüber, dass wir selbst Mitschöpferin sein dürfen.

In der Segensfeier – sie beginnt um 16.00 Uhr – wird Sorgen und Ängsten, Freude und Hoffnung Raum gegeben und das Leben unter den guten Zuspruch Gottes gestellt.

Beifallssturm für Schildflötendisco

Ein schillerndes Feuerwerk an mitreißenden Popsongs in stimmiger Disco-Atmosphäre boten

Kinderaugen richteten sich gespannt auf die glitzernde Bühnenwelt. Spontane Tanzbewegungen, lauthals mitgesungene Passagen und nicht enden wollender Zwischenapplaus zeigten die Begeisterung der kleinen Gäste, während das Schildkrötenduo

Mitte Februar hielt die Telfer Singgemeinschaft im Beisein mehrerer Ehrengäste ihre Jahresversammlung ab. Nach der Begrüßung durch Obfrau Andrea Lanthaler und Chorleiterin Esther Falkensteiner sowie einem ergreifenden Lied verlas Schriftführerin Rita Tappeiner den Tätigkeitsbericht.

Anschließend wurden sieben Mitglieder als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung ihrer uneigennützigen Tätigkeit für ihren Einsatz im Dienst und Pflege der Chormusik geehrt. Die Ehrenurkunden gingen an Chorleiterin Esther Falkensteiner, Obfrau Andrea Lanthaler

und Edith Gander (40 Jahre), Andrea Kruselburger, Hubert Gander und Alois Sparber (25 Jahre) sowie Christine Leitner (20 Jahre).

zum Faschingsauftakt Projektleiterin Renate Palla und das Lehrerteam Barbara Röck, Rosmarie Leitner, Ingo Ramoser und Pepi Leitner mit Schülerinnen der Musikschule Sterzing im Stadttheater von Sterzing. Staunende

Freddy und Hugo für herzhaftes Lachen und ausgelassene Heiterkeit sorgte. Tosender Schlussapplaus – die zahlreichen Besucher brachten es am Ende dieser gelungenen Veranstaltung auf den Punkt: „Disco in der Schul‘, das ist richtig cool.“

Zum Abschluss wurde das abgelaufene Tätigkeitsjahr der Chorgemeinschaft mit einer Power-Point und einem Fotobuch, gestaltet vom jüngsten Chormitglied Hannah Mair, gezeigt; Ausschussmitglied Reinhold Walter sorgte für köstliche Gaumenfreuden.

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Freddy und Hugo
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Lust auf Frühling!

Unterstützung für obdachlose Männer

Das Team vom Adventmarkt Stilfes ist nicht nur im Advent aktiv. Auch für die Eröffnung des Bauernmarktes in Sterzing am 7. April haben die fleißigen Frauen allerhand kreative Dekorationsobjekte angefertigt, die so richtig Lust auf Frühling machen und das bevorstehende Osterfest einläuten.

Der Stand ist zu den Öffnungszeiten des Bauernmarktes auf dem Stadtplatz in Sterzing zugänglich. Die Einnahmen gehen zur Gänze an „Südtirol hilft“.

Frühlingsmarkt im „Fugger“

Das Sozialzentrum Wipptal „Fugger“ lädt am 28. März von 9.00 bis 16.00 Uhr zum traditionellen Frühlingsmarkt in der Bahnhofstraße 10 in Sterzing. Angeboten werden origineller Oster- und Frühlingsschmuck, selbst hergestellte Kerzen sowie viele andere kunsthandwerkliche Produkte. Es gilt nach wie vor Maskenpflicht.

Vor kurzem konnte die Übernachtungsstätte für obdachlose Männer in Brixen heuer bereits zum zehnten Mal eine großzügige Sachspende des Lions Club Sterzing-Wipptal entgegennehmen. Die Übergabe der Sachspende erfolgte im Rahmen einer bescheidenen Feier direkt in der Einrichtung.

In Anwesenheit des Direktors der Sozialdienste Thomas Hellrigl, des Verantwortlichen der Einrichtung Josef Schwarz, eines Mitarbeiters der Einrichtung, der Sozialreferentin der Bezirksgemeinschaft Eisacktal Sara Dejakum, des Präsidenten des Lions Club Sterzing-Wipptal Fritz

Mauls Ausschuss bestätigt

Im Rahmen der Jahresversammlung des Bildungsausschusses Mauls wählten die Vereine, Verbände und Organisationen, die in der Hauptversammlung des Bildungsausschusses vertreten sind, vor kurzem die Arbeitsgruppe. Alle sieben bisherigen Bildungsausschussmitarbeiter haben sich für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt, neue Kandidaten gab es nicht. Matthias Oberbacher, Leiter der Bezirksservicestelle des Eisack-und Wipptales, leitete die Wahl. Dem Bildungsausschuss gehören für die nächsten drei Jahre weiterhin Claudia Gantioler Schwitzer, Viviana Penz, Eva Zihl, Irmgard Dolliana, Martin Griesser, Margit Mair Seehauser sowie Helene Hilber Nössing an. In einem Schreiben dankte Gemeinde-

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FAHRZEUGWASCHE MIT W0 W-EFFEKT

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Karl Messner, des stellvertretenden Präsidenten Daniel Nagler und Past-Präsident Friedrich Neumair erfolgte die Übergabe dieser wertvollen Sachspende, die Dinge des täglichen Bedarfs wie Dusch-Shampoos, Einwegrasierer, Zahnputzsets, Tee und Kaffee umfasste.

„Im Namen der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, der Mitarbeiter und aller freiwilligen Helfer wie auch im Namen aller Gäste, die vorübergehend in der Übernachtungsstätte Aufnahme finden, bedanken wir uns von Herzen für diese großartige Unterstützung“, so Schwarz.

referent Heinrich Aukenthaler für die vorbildliche Arbeit. Kräftigen Applaus

erntete der Bildungsausschuss für die Vorstellung der Projektarbeit „Natur (er)leben“. Im Bild (v. l.) Viviana Penz, Margit Mair Seehauser, Martin Griesser, Irmgard Dolliana, Claudia Gantioler, Eva Zihl, Helene Hilber Nössing und Matthias Oberbacher.

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Wintercamp für „besondere“ Herzen

Ende Februar fand in Sterzing und Pfitsch unter der fachkundigen Begleitung der Technischen Universität München und der Organisation „UISP“ das 5. Wintercamp des Vereins „Kinderherz“ statt.

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Erst wenn ein Schadensfall eingetreten ist, weiß man, wie wichtig eine Versicherung sein kann. Ein Überblick über die wichtigsten Versicherungen, die jeder haben sollte.

Angst ist ein schlechter Begleiter, genauso wie übertriebenes Streben nach Sicherheit. Trotzdem ist es wichtig, sich so gut wie

Eine Woche lang loteten 25 Kin der und Jugendliche mit und ohne angeborenen Herzfehler bei sportlichen Aktivitäten ihre Belastungsgrenzen aus und verbrachten Zeit mit Gleichgesinnten. Laut Kinderherz-Präsident Ulrich Seitz hilft das Camp jungen Herzkranken, ihren Körper besser

kennenzulernen und ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken. Unter klinischer Aufsicht absolvierten die Teilnehmer aus Südtirol, Trient und Deutschland u. a. einen vierttägigen Skikurs am Roßkopf, wofür die Neue Rosskopf AG Gratiskarten zur Verfügung stellte. Ein multidisziplinäres Team des Deutschen Herzzentrums testete die Belastungen der Acht- bis 18-jährigen auf einer

Höhe von knapp 2.000 m. Die zeitstudie ein. Dank der Idee, der Initiative und dem engagierten Einsatz von Robert Arcolin durften die Kinder und Jugendlichen mit Spielern der Sterzinger Broncos, Broncos Junior und der Sledge-Para-Hockeymannschaft aufs Eis, erlebten im Hotel „Kranebitt“ im Pfitsch eine Live-Performance von Bodypaint-Weltmeister Johannes Stötter und waren Ehrengäste beim Heimspiel der Wipptal Broncos, das dem Verein „Kinderherz“ gewidmet war. Am Ende des Spiels überreichten die drei besten Spieler des Sledge-Hockey-Teams sowie der Broncos und Broncos Junior den Kindern ein Hockey-Shirt. Unterstützt wurde das diesjährige Wintercamp u. a. auch von den Gemeinden Sterzing und Pfitsch sowie der Initiative „Wipptal – der kleine Bezirk mit dem großen Herzen“. Südtirolweit leiden 13.000 Menschen an einem Herzfehler, jedes Jahr werden 70 Kinder mit dieser Pathologie geboren. Wer die ehrenamtliche Arbeit des Vereins mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies per Banküberweisung (Kinderherz – Verein für herzkranke Kinder EO, Raiffeisen Landesbank Bozen, IBAN: IT10 G03493 11600 0003000 35572, SWIFT-BIC: RZSBIT2B) tun. Mehr über den Verein auf www.kinderherz.it

chern. Bevor ein Vertrag unterschrieben wird, sollte festgestellt werden, welche Art von Absicherung wirklich notwendig ist. Im Normalfall reichen drei bis fünf Versicherungsprodukte aus. Unabhängig von Alter, Beruf und Lebenssituation ist die private Haftpflichtversicherung (Familienhaftpflichtversicherung) die wichtigste von allen. Sie deckt Schäden, die Dritten gegenüber unwillentlich verursacht werden, beispielsweise in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder mit motorbetriebenen Fahrzeugen (Pflichtversicherung). Bei einem fehlenden Versicherungsschutz muss der Verursacher den Schaden, der Millionen von Euro betragen kann, aus eigener Tasche zahlen, was mitunter die persönliche und betriebliche finanzielle Existenz gefährden kann. Wer eine Immobilie wie Haus oder Hof besitzt, sollte sich auch umfassend gegen Schäden durch Feuer und Umwelteinflüsse schützen (Gebäudeversicherung). Auch diese Versicherung bewahrt den Eigentümer davor, im Schadensfall in eine finanzielle Notlage zu geraten. Eine korrekt angepasste Feuerversicherung an die aktuell hohen Baukosten verhindert im Schadensfall eine Unterversicherung und trägt somit indirekt zum Sparen bei. Bei den neuen Produkten der Feuerversicherung sind viele Garantien automatisch und ohne Aufpreis bereits mitversichert. Wer in einer Mietwohnung lebt, sollte seinen Hausrat absichern (Hausratversicherung), zumal eine kleine Unachtsamkeit ein teures Nachspiel haben kann. Zu den wichtigsten Versicherungen gehört auch die persönliche Absicherung bei Krankheit, Unfall oder Tod (Unfallversicherung, Krankenversicherung, Ablebensversicherung), da sie nicht nur sich selbst, sondern auch den Familienangehörigen einen finanziellen Rückhalt gibt. Durch die immer älter werdende Gesellschaft wird Pflege irgendwann nicht mehr ausschließlich durch die öffentliche Hand finanzierbar sein. Um die zunehmende Pflegebedürftigkeit und sinkenden Sozialleistungen abzufedern, ist der Abschluss einer privaten Pflegeversicherung zu empfehlen. Sie bietet finanzielle Unterstützung für die Pflege zu Hause oder in einer stationären Einrichtung.

Online-Versicherungen wie etwa bei spontanen Reisen (Reiserücktrittsversicherungen) können durchaus sinnvoll sein. Geht es um das eigene Leben, die Familie und den Besitz, bleibt der professionell ausgebildete Berater des Vertrauens die erste Wahl: Er bietet dem Kunden ein flexibles, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt an und steht ihm bei einem Schadensfall schnell, kompetent und hilfsbereit zur Seite.

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©
shutterstock
© Martin Schaller (v. l.) Johannes Stötter und Robert Arcolin

Whats Upp?!

im

Wipptol

von Katarina, Praktikantin im Jugenddienst

Wie auch vieles andere, erklärten sich die alten Griechen auch die Jahreszeiten mit der Mythologie.

Jahr auf der Erde verbringen durfte. Während dieser acht Monate herrschte auf der Erde Frühling, Sommer und Herbst – für die Griechen nur

3 Fragen an … ... Omar

Worauf könntest du nur schwer mal eine Woche verzichten?

Auf mein Handy.

Was ist dein Lieblingsfilm?

Türkisch für Anfänger.

Dein liebster Schauspieler oder deine liebste Filmoder Serienfigur?

Kida Khodr Ramadan aus der Serie 4 Blocks.

Persephone, die Göttin der Fruchtbarkeit, wurde eines Tages bei einem harmlosen Spaziergang durch die Natur, die sie so liebte, von Hades, dem Gott der Unterwelt, ins Reich der Toten entführt. Hades war so von ihrer Schönheit beeindruckt, dass er sie zur Frau nehmen und nicht mehr auf die Erde lassen wollte.

Persephone war in der Unterwelt sehr unglücklich und hatte Heimweh, was sich auf der Erde widerspiegelte: Blumen, Bäume, Früchte, Getreide – alles vertrocknete oder starb ab.

Als Demeter, die Mutter von Persephone, von der Entführung erfahren hatte, vereinbarte sie mit Hades, dass ihre Tochter acht Monate im

Frühling und Sommer, da sie nur drei Jahreszeiten kannten. Weil die Erde ohne Persephone trauerte, herrschte die restlichen Monate Win-

JUGENDSEITE
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LÖSUNG: 15
Jahreszeiten Frederic Leighton – Die Rückkehr der Persephone (1891) © flickr.com © jenikirbyhistory.getarchive.net ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• • • • <§?x@x <§? • • 1-25 • • • • • • • • <§? <§? • • • • + + 22. • • • • • • <§? • • w w • • + X :l..O:l.. • • • • • • • • w <§? • • + + ? • • • • • • • •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Die Entstehung der vier

Gossensaß

Handelskammer prämiert Mittelschüler

Vor kurzem wurden in der Handelskammer Bozen die 15 besten Schülerprojekte des Ideenwettbewerbs für das Talentcen-

des Talentcenters Bozen zu sammeln. Die über 250 eingereichten Vorschläge wurden von einer Jury, bestehend aus Vertretern und Partnern des Talentcenters Bozen, anhand der Kriterien Geschlechtsneutralität, Originalität, Angemessenheit für die Zielgruppe, Interpretation des vorgeschlagenen Emblems bewertet.

ter-Emblem ausgezeichnet. Unter rund 250 Vorschlägen belegte die 3. Klasse der Mittelschule Gossensaß den zweiten Platz. Im September hat das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen einen Ideenwettbewerb für Südtiroler Mittelschulen ausgeschrieben, um Vorschläge für ein repräsentatives Emblem

Im Rahmen des Kunstunterrichts hat die 3a Gossensaß verschiedene Entwürfe ausgearbeitet. Die Schülergruppe, bestehend aus Sofia Kinzner, Nora Trenkwalder und Paul Stiglmair, die sehr motiviert an die Sache heranging, hat mit ihrem Beitrag den zweiten Platz belegt und ein Preisgeld von 1.000 Euro gewonnen.

Mit dem Gewinn wollen sich die Jugendlichen einen Graffiti-Workshop finanzieren. Dafür wird voraussichtlich der Tattoo-Künstler David Steckholzer engagiert.

Sterzing

Schüler verfilmen „Pinocchio“

Anfang Februar wurde im Stadttheater Sterzing der Film „Pinocchio“ vorgeführt. Er war von 2019 bis 2021 von der Klasse 3D der Mittelschule „Vigil Raber“ realisiert worden.

Dabei handelt es sich um eine originelle und innovative Neuinterpretation des berühmten Märchens von Carlo Collodi. Dank des außergewöhnlichen Talents von Regisseur Liam Fiechter, einem Schüler dieser Klasse, brachten die Schüler unter der Aufsicht von Italienischlehrerin

Vittoria Chiaravalloti ein kleines Meisterwerk ins Kino, das ein großer

Erfolg war und von Zuschauern aller Altersgruppen interessiert verfolgt wurde. Unterstützung fanden sie in Armin Haller, Direktor der Schulsprengel 1 und 3. Bei der Filmproduktion waren die Schüler in jede Phase direkt involviert, vom Schreiben des Drehbuchs auf Italienisch bis zum Anfertigen der Kostüme und dem Bau der Kulissen. Das Geschick des Regisseurs und das Engagement der jungen Darsteller machten den Film zu einem echten Erfolg. Die Dreharbeiten fanden in Sterzing und den umliegenden Tälern statt.

Ehrungen, Neuwahlen und ein Impulsreferat standen Ende Jänner auf der Tagesordnung der Jahresversammlung der Südtiroler Bauernjugend im Bezirk Eisacktal. Bezirksleiterin Manuela Knollseisen und Bezirksobmann Alex Perathoner freuten sich über die zahlreichen Teilnehmer und Ehrengäste. Aus dem Tätigkeitsbericht war zu entnehmen, dass der Bezirksausschuss im vergangenen Jahr vieles organisiert hat. Die Bezirksarbeit verbindet die Mitglieder untereinander und bringt neues Wissen, Weiterbildung, Freundschaften und vor allem viel Spaß in der Gemeinschaft mit. Der neu gewählte Bezirksausschuss besteht aus fünf Mädchen und fünf Burschen. Drei neue Funktionäre bringen frischen Wind in den Bezirksausschuss: Jasmin Larch aus Mareit sowie Aaron Überegger und Felix Mair, beide aus Freienfeld. Im Ausschuss weiter machen Manuela Knollseisen aus Rodeneck, Anna Runggatscher aus Lajen, Anna Michaeler aus Natz, Sofia Maria Pradi aus Pinzagen, René Obexer aus Villnöß, Simon Oberhauser aus Lüsen und Thomas Rainer aus Freienfeld. Bezirksobmann Alex Perathoner hat nach zehn Jahren den Bezirksausschuss verlassen.

Ehrung für verdiente Funktionäre

An zwölf ehemalige Funktionäre wurde das Ehrenabzeichen in Silber für ihre langjährige Tätigkeit bei der Bauernjugend überreicht, u. a. an die Wipptaler Werner Marginter aus Wiesen sowie Lukas Hofer, Verena Mair und Peter Mair aus Mareit.

Erker 03/23 45 Gesellschaft
„Voller Energie in die Zukunft“
Der ehemalige Bezirksausschuss blickt auf eine erfolgreiche Amtsperiode zurück.
1

Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen

„Ich habe von eurem Glauben gehört“, so das Motto, wenn am 3. März der Weltgebetstag mit den Frauen aus Taiwan gefeiert wird.

Valentinstag wie in früheren Zeiten

nen Einwohner. In den 1980er Jahren gelang dem Land innerhalb kurzer Zeit der Aufstieg zu einer der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt. Trotz der dichten Besiedelung besitzt das Land eine einzigartige Fauna und Flora.

Das möchte die Künstlerin Hui-Wen Hsiao im Titelbild zum diesjährigen Weltgebetstag zeigen. Die überdimensional dargestellten Schmetterlingsorchideen sind der ganze Stolz Taiwans, das auch „Königreich der Orchideen“ genannt wird.

Der Valentinstag am Brenner war schon immer ein kirchliches Hochfest mit Festgottesdienst

besonderer Gruß galt auch den Polizei-, Carabinieri- und Finanzvertretern am Brenner. Zwei Cara-

Taiwan oder Republik China ist ein kleiner Inselstaat 180 km östlich der kommunistischen Volksrepublik China, deren Politiker immer wieder begehrliche Blicke auf das kleine demokratisch ausgerichtete Land richten. In diesem Jahr verbinden sich weltweit Frauen im Gebet mit den Frauen in Taiwan. Im Zentrum des Gottesdienstes stehen die Verse aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus, in dem Glaube, friedliches Zusammenleben und Dankbarkeit zentrale Themen sind. Portugiesische Seefahrer gaben im 16. Jahrhundert der Insel den Namen „Ilha Formosa“ (schöne Insel). Taiwan, nur wenig größer als Belgien, besteht aus einer Hauptinsel und über 100 weiteren kleinen Inseln und hat etwa 23,8 Millio-

Zwei Frauen sind zu erkennen und zwei Vögel, nämlich der Schwarzgesichtlöffler und der Mikadofasan. Die Vögel verkörpern besondere Eigenschaften des taiwanesischen Volkes, nämlich Zuversicht und Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten. Der Buddhismus und der taoistische Glaube der Taiwaner sind im Alltag allgegenwärtig und geprägt von Toleranz gegenüber Minderheitsreligionen wie dem Christentum. So werden Frauen in allen Erdteilen unterschiedlicher christlicher Konfessionen über 24 Stunden lang im Gebet verbunden sein. In Südtirol sind es bereits über 100 Gottesdienste, die einoder mehrsprachig, katholisch oder ökumenisch gefeiert werden. Großzügige Spenden, die bei den Gottesdiensten gesammelt werden, kommen direkt Frauenprojekten zugute.

und Prozession. Die letzten zwei Jahre durfte er wegen der Corona-Epidemie nicht abgehalten werden, in früheren Jahren wurde die Prozession immer kürzer, bis sie einmal nur mehr von der St. Valentinskirche bis zur neuen Kirche Maria am Wege führte. Doch dieses Jahr war sie wieder da nach alter Tradition und vereinte in der Pfarrkirche viele Pilger aus dem südlichen und nördlichen Wipptal wie sonst kaum einmal im Jahr. Den Festgottesdienst zelebrierten dieses Mal der Dekan von Sterzing Christoph Schweigl, der Pfarrer der Gemeinde Brenner Corneliu Berea und der frühere Pfarrer im Grenzdorf Hugo Senoner in Konzelebration. Pfarrer Corneliu Berea begrüßte am Beginn des Hochamtes den Bürgermeister von Brenner Martin Alber, einige Gemeinderäte, auch jene aus der Nachbargemeinde Gries am Brenner, Schützenabordnungen aus Obernberg und Gries a. B., die Vereinskapelle Gossensaß und den Bäuerinnenchor aus dem nördlichen Wipptal. Ein

binieri flankierten in Galauniform den Altarraum.

Dekan Christoph Schweigl ließ in seiner Predigt besonders die Figur des hl. Valentin und den Apostel Paulus einfließen. Sie waren zwei der wichtigsten Glaubensboten in alter Zeit, trugen den Glauben hinaus zu den Leuten und behielten ihn nicht für sich.

Am Ende des Gottesdienstes formierte sich der Prozessionszug: Vier Männer trugen die spätgotische Valentinsstatue, Pfarrer Corneliu Berea das Allerheiligste. Die Vereinskapelle Gossensaß begleitete den Zug mit kirchlichen Weisen. Die Prozession führte in diesem Jahr wieder von der Pfarrkirche ausgehend durch die Valentinsstraße, zurück über die Karl-von-Etzel-Straße bis zur neuen Verkehrsinsel im Grenzgebiet und in die Kirche zurück. Dort entließen die drei Geistlichen die vielen Gläubigen mit dem eucharistischen Segen.

46 Erker 03/23 Gesellschaft
Brenner
rr 1

Wiesen

Ob Lebensmittelpreise, Wolf, Borkenkäfer oder die Energie: Die Landwirtschaft steht auch im Wipptal vor großen Herausforderungen. Diese können nur gemeinsam angegangen werden, war der Tenor auf der Bauernbund-Bezirksversammlung Wipptal in Wiesen. Zwei Themen standen besonders im Mittelpunkt: die Herkunftskennzeichnung und die Photovoltaik.

Das Jahr 2022 war für die Landwirtschaft ein besonderes. Der heiße und trockene Sommer machte der Grünlandwirtschaft zu schaffen. Zudem lief der Absatz der Milchhöfe in den ersten Monaten nur schleppend. „Ab der Jahresmitte sind die Preise angestiegen. Die Milchbauern können daher mit einem höheren Auszahlungspreis rechnen“, so der Obmann des Bauernbund-Bezirks Eisacktal-Wipptal Daniel Gasser. Der Aufschlag sei auch nö-

Erbhofurkunde überreicht

tig, da zugleich die Produktionskosten deutlich nach oben gegangen seien. Zufrieden zeigte sich Gasser mit der Entwicklung beim Zu- und Nebenerwerb. Besonders der Urlaub auf dem Bauernhof war wieder sehr erfolgreich. Großes und zum Teil noch wenig genutztes Potential liege in der Direktvermarktung.

Sorgen haben den Bauern im vergangenen Jahr der Wolf und der Borkenkäfer bereitet. „Wenn wir die traditionelle Almwirtschaft erhalten wollen, müssen Entnahmen beim

Nach zweijähriger pandemiebedingter Unterbrechung hat der lvh Wipptal am 20. Jänner zum vierten Mal zum wieder zur Tradition gewordenen Sebastianiball geladen.

Der hl . Sebastian, Stadtpatron von Sterzing und Patron der Handwerker, wird in der Fuggerstadt immer ganz besonders gefeiert. Um 8.00 Uhr zieht die Sebastianiprozession vom Stadtplatz bis zur Pfarrkirche, wo ein feierlicher Gottesdienst gefeiert wird, musikalisch gestaltet von der Bürgerkapelle Sterzing und der Musikkapelle Wiesen. Anschließend treffen sich die Handwerker zum zünftigen Weißwurstessen.

Am Abend schließlich steigt der traditionelle Sebastianiball im Hotel „Mondschein“ mit Live-Musik, Tanz und Lotterie. Diesen haben die Wipptaler Handwerker vor sechs Jahren wieder aufleben lassen; mittlerweile ist er wieder zu einem Fixpunkt im Tätigkeitskalender geworden.

Feierlicher Höhepunkt der SBB-Bezirksversammlung Wipptal war die Verleihung der Erbhofurkunde.

Der neue Erbhof ist der Vestlerhof der Familie Florian Blasbichler in Ritzail in der Gemeinde Freienfeld. Der Hof wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt und ist nachweislich seit Anfang des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie. Zum Hof gehören sieben Hektar Wiese, drei Hektar Weide und 24 Hektar Wald.

Wolf möglich sein“, so Gasser. Um dem Borkenkäfer zu bekämpfen, müssten befallene Bäume aus den Wäldern entfernt werden. Damit sich die Waldarbeit lohne, brauche es höhere Förderungen und einen besseren Preis, besonders für Hackschnitzel. Daher lautete auch das Fazit von Daniel Gasser: „Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Diesen müssen wir uns gemeinsam stellen und sie meistern.“ Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner beleuchtete das Haushaltsgesetz der Regierung Meloni und das Gesetz zur Herkunftsbezeichnung. Ein heißes Eisen sei auch das Thema Energie. SBB-Direktor Rinner bedauerte, dass es noch immer keine Einigung mit den Fernheizwerken über den Hackschnitzelpreis gebe. „Das ist ein schlechtes Signal für den Klimaschutz und die Regionalität. Regionale Kreisläufe zu Weltmarktpreisen kann es nicht geben.“ Rinner sprach sich auch klar für die Agri-Photovoltaik aus. „In klar definierten und abgegrenzten Zonen sollten Photovoltaikanlagen zugelassen werden. Hier muss Südtirol aufgeschlossener und mutiger werden, sonst werden wir die Erneuerbare-Energien-Ziele nie erreichen.“

Im Bild der Ausschuss des lvh Wipptal: (v. l.) Peter Brugger, Klaus Daporta, Sebastian Staudacher, Thaddäus Mader, Thomas Kerschbaumer, Obfrau Petra Holzer, Hanspeter Mair, Annemarie Gschnitzer, Hannes Kahn, Hermann Gögl , Georg Keim (es fehlt Franz Oberstaller).

Pfitsch

Wattköniginnen gekürt

Vor kurzem lud die Ortsgruppe Pfitsch des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) alle Wattbe geisterten in den Gasthof „Alpenrose“ in Kematen. Im

Rahmen des landesweiten

Wattturniers

„Südtiroler Wattkönig“ wurde ein Voraus scheidungsturnier ausgetragen, an dem sich 96 Spieler beteiligten.

Die Sieger der Vorausscheidung, Hermine Fleckinger aus Freienfeld und Annemarie Schwitzer aus Pfitsch, sicherten sich die begehrten Finalkarten.

Im Bild (v. l.) HGV-Ortsobmann Paul Hofer mit den beiden Siegerinnen des Wattturniers Hermine Fleckinger und Annemarie Schwitzer.

Gesellschaft
„Gemeinsam den Herausforderungen stellen“
Erker 03/23 47 © lvh Wipptal 1

Sterzing

Die vier Elemente

Am 11. März veranstaltet der Bildungsausschuss Sterzing im Stadttheater einen Konzert- und Themenabend zu den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Wasser mit dem Saxophonquintett „AbsolutSax“ aus Osttirol.

Dem Jahresmotto „Mutter Erde, der Anfang von allem“ entsprechend nimmt das Quintett das Publikum mit auf eine spannende musikalische Reise mit Musik und Bild – und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Einfühlsame Melodien und Bilder bringen ihm an diesem Abend die vier Elemente näher. Viele Komponisten und Songwriter haben immer wieder die vier Elemente in ihre Musik und Songs eingebaut.

Das Repertoire des im Jahr 2009 von Musikschullehrer Michael Mattersberger und vier seiner ehemaligen Schülerinnen, die allesamt das goldene Leistungsabzeichen abgelegt haben, reicht von der Barock- bis zur Jazzmusik.

Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr, Eintritt gegen freiwillige Spende.

Sterzing „Ninderscht

Nach ihrem durchschlagenden Erfolg mit „Joe der Film“ kehren Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer auf die Kabarettbühne zurück. Seit ihrem Kabarettprogramm mit wichtigen Tipps zum Hausbau sind ein paar Jahre vergangen und die beiden sind in eine veritable Ehekrise geschlittert, worauf sie sich in eine Paartherapie begaben.

Seither wissen die beiden ganz genau, wie man eine richtig gute Beziehung führt, und sie sind davon überzeugt, dieses Wissen weitergeben zu müssen – quasi als soziale Initiative zur Rettung der Paargemeinschaften. Als absolute Spezialisten auf diesem Gebiet helfen sie dem Publikum mit ihrem Stück, die Qualität ihrer Beziehung auf ein sicheres Niveau zu heben.

Geeignet ist „Ninderscht isch nicht“ – zu sehen am 3. April im Stadttheater Sterzing – also einerseits für Paare oder solche, die es noch werden möchten, andererseits aber auch für Singles, die nach diesem Stück entweder zur Erkenntnis gelangen, dass sie dann doch lieber Singles bleiben möchten, oder eben, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, einen Traum-Partner zu finden. Natürlich erhalten auch Paare, die sich mit Stil trennen möchten, wertvolle Tipps.

Der Kabarettabend beginnt um 20.30 Uhr.

36. Sterzinger Osterspiele

Ende März beginnt in Sterzing der 36. Osterspiel-Zyklus. Drei Wochen lang – bis zum 18. April – bietet das Vigil Raber Kuratorium unter der Leitung von Festspiel-Präsident Armin Haller einen bunten Reigen interessanter Lesungen, Konzerte sowie Kinder- und Erwachsenentheater.

Sie sind seit vielen Jahren ein Fixpunkt im Sterzinger Kulturleben: die Sterzinger Osterspiele.

Eröffnung und Kaser-Abend

Eingeleitet werden sie in diesem Jahr am 30. März im historischen

weihung des Kaser-Zimmers auf Schloss Bruneck vorgetragen hat. Kaser, der in den letzten Jahren seines Lebens schwer gezeichnet war von seiner Alkoholsucht und schließlich daran verstorben ist, verbrachte den Sommer 1973 in Sterzing. Er verdingte sich hier – es ist nunmehr genau 50 Jahre her – für einige Monate als Mauteinheber bei der Brennerautobahn. Zu seinem literarischen Vermächtnis zählt auch ein Stadtstich von Sterzing.

Musikalisch begleitet wird Benedikter vom Posaunenquartett SonOro mit passenden Stücken des Nordtiroler Komponisten Werner

Ratssaal der Gemeinde Sterzing. Luis Benedikter liest im Rahmen der Eröffnung Texte von Norbert C. Kaser (1947 – 1978), dem wohl bedeutendsten Südtiroler Schriftsteller der Nachkriegszeit. Den Grundriss des literarischen Abends bilden Gedichte Kasers aus den verschiedensten Schaffenszeiten, die Benedikter im September 2022 anlässlich der Ein-

Pirchner. Das 2009 gegründete Ensemble, dem u. a. auch Musikschuldirektor Bernhard Pircher angehört, bemüht sich immer wieder, den besonnenen und erhabenen Baritonklang der Posaune in Beziehung zu anderen Kunstformen zu bringen.

Kindertheater

Kein Osterspiel-Zyklus ohne Kindertheater. So auch in diesem Jahr. Am 5. April zeigt das Puppentheater Tabula Rasa aus Wien „Olli, das Zahnputzschwein“, ein

48 Erker 03/23 Kultur
isch nicht“
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Stück für Kinder ab drei Jahren. Darin schrubbt und putzt Olli bei

pelle Sterzing. Es findet am Os tersonntag, den 9. April unter der Leitung von Kapellmeister Roland Fidler im Stadttheater Sterzing statt.

Weitere Programmpunkte

einem abenteuerlichen Zoobesuch jedem Tier, das ein Gebiss hat, seine Zähne so lange, bis ein Lächeln erstrahlt und auch wirklich jeder Zahn poliert ist.

„Stabat Mater“

Am 5. April bringen Tamara Salcher (Klavier) und Christine Marsoner (Alt) aus Sterzing sowie Angelika Thomaser aus Bruneck (Sopran) in der Heiliggeist-Kirche von Sterzing das „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi zu Gehör. Das Werk, 1736 entstanden, zählt zu den am häufigsten aufgeführten Werken geistlicher Kompositionen und stellt gleichzeitig das bekannteste Werk dieses bereits in jungen Jahren verstorbenen Komponisten dar. Im Zentrum dieser Vertonung eines mittelalterlichen Gedichts steht die Gottesmutter in ihrem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn.

Osterkonzert der Bürgerkapelle

Einen jährlichen Fixpunkt der Sterzinger Osterspiele bildet das Osterkonzert der Bürgerka-

Am 15. April ist, ebenfalls im Stadttheater Sterzing, das Kon zert „KlangFarben“ zu hören. Der Sterzinger Pianist Josef Haller und die Tiroler Cellistin Valerie Fritz, die seit 2020 als Duo kon zertieren, stellen dabei ihr neues Programm mit spannenden Wer ken aus dem 20. Jahr hundert vor.

Mit Jeff Barons Komödie „Besuch bei Herrn Grün“ in einer Inszenierung von Leo Ploner enden am 18. April die diesjähri gen Osterspiele. Es spie len der durch unzählige Film- und Fernsehauf tritte bekannte Schau spieler Peter Mitterrutz ner aus Albeins und der gebürtige Rittner Julian Pichler. In diesem 1996 uraufgeführten Stück des amerikanischen Au tors – einem Lehrstück über Toleranz, Offenheit und Akzeptanz – geht es um den Zusammenprall verschiedener Generati onen mit ihren unterschiedlichen Lebensmodellen, der zu unge wollt komischen und berühren den Dialogen gleichermaßen führt.

Mehr darüber in der April-Aus gabe des Erker und auf Erker online.

Programm 30.03.-18.04.2023

Do 30.03. 19:00 Uhr

Rathaus, historischer Ratssaal Eröffnung der Osterspiele mit Texten von N.C. Kaser gelesen von Luis Benedikter begleitet vom Posaunenquartett SonOro

Mi 05.04. 16:00 Uhr

Vigll-Raber-Saal

Puppentheater Tabula Rasa (ab 3 Jahren)

,.Olli. das Zahnputzschwein"

Mi 05.04. 20:00 Uhr

HI. Geist Kirche

.,Siabat Mater"von Pergolesi Konzert mit Tamara Salcher (Klavier), Christine Marsone'r (Alt) , Angelika Thomaser (Sopran}

So 09.04. 20:00 Uhr

Stadttheater

Osterkonzert der Bürgerkapelle

Sa 15.04. 20:00 Uhr

Stadttheater

Musik für Cello und Klavier aus dem 20. Jahrhundert Duo Josef Haller und Valerie Fritz

So 16.04. 18:00 Uhr

Di 18.04 20:00 Uhr

Stadttheater

.Besuch bei Herrn Grün", Komödie von Jeff Baron mit Peter Mitterrutzner und Julian Pichler Regie Leo Ploner

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Wieder mehr Museumsbesucher

Die vergangenen Jahre waren für die Museen keine leichten. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie über langanhaltende Zeiträume geschlossen bleiben.

Im vergangenen Jahr fanden die Besucher wieder den Weg zurück ins Museum. Allerdings nur zaghaft. Eine Besucherstromanalyse zeigt, dass die Besucherzahlen der Vor-Covid-Jahre noch nicht wieder erreicht werden konnten. In der BergbauWelt Ridnaun, in der der Besucherzustrom im ersten Seuchenjahr neben dem Multschermuseum in Sterzing am stärksten eingebrochen war, betrug der Rückgang im vergangenen Jahr gegenüber 2019 immer noch knapp 40 Prozent. Das Multschermuseum in Sterzing besuchten im vergangenen Jahr 1.394 Personen und damit nicht einmal mehr halb so viele Gäste wie im Vor-Covid-Jahr 2019. Da waren es immerhin es 3.498. Seither suchten nur noch wenige Besucher das Stadtmuseum mit den weltberühmten Multscher-Tafeln auf.

Im Landesmuseum in der Festung Franzensfeste mit mehreren Dauerausstellungen lag der Besucherrückgang gegenüber

der Vor-Covid-Zeit noch bei 13 Prozent.

Lediglich im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn wurden beinahe wieder gleich viele Besucher gezählt wie vor 2020. Hier gab es auch im ersten Pandemiejahr den geringsten Rückgang.

Ausblick

Das Bergbaumuseum in Ridnaun feiert in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen sein 30-jähriges Bestehen. Einen Höhepunkt stellt das sommerli che Bergmannsfest mit den Knap penspielen dar. Vorgestellt wird im Jubiläumsjahr u. a. auch der im vergangenen Jahr erschienene neue Museumsführer für Ridn aun und den Schneeberg „Berg-

bau, Schicksale, Visionen“ von Spiegel-Bestseller-Autor Lenz Koppelstätter. Die BergbauWelt in Maiern öffnet am 6. April ihre Tore. Am Ostersonntag und -montag macht der Osterhase in der BergbauWelt Halt und versteckt dort seine Ostereier und -geschenke. Wer an diesen Tagen an einer Führung teilnimmt, findet in den Stollen und Anlagen nicht nur zahlreiche Erzählungen zum Bergbau, sondern auch köstliche Naschereien und hie und da einen ganz besonderen Schatz. In der Festung Franzensfeste, die ab 1. März wieder für Besucher

zugänglich ist, wird neben verschiedenen Dauerausstellungen (Eingebunkert. Bunker in Südtirol, Die Kathedrale in der Wüste, BBT-Infopoint, diverse Kunstinstallationen) bis Anfang Juni auch die Kooperations-Ausstellung mit Mitgliedern der Vereinigung Unika in Gröden „Unika zu Gast in der Festung“ und im Mai das Water-Light-Festival Brixen in Kooperation mit dem Museion und dem Tourismusverein Brixen gezeigt. Im Sommer ist auch das Südtirol Jazz Festival in der Festung zu Gast.

Im Jagd- und Fischereimuseum auf Schloss Wolfsthurn ist weiterhin die Ausstellung „Von Herrschaften und Haarprachten. Geschichte der Frisur im 18. und 19. Jahrhundert“ zu sehen.

Die Künstlervereinigung UNIKA - sie gilt seit 1994 als Plattform für Skulptur, Malerei und Fotografie von lokalen und regionalen Künstlern und zählt aktuell 46 Mitgliederzeigt vom 18. März bis zum 4. Juni in der Festung Franzensfeste in einer Ausstellung neue Kunstwerke.

Kultur 50 Erker 03/23 Landesmuseum
2019 2020 2021 2022 10.000 20.000 30.000 40.000 35.291 15.585 19.431 30.708 2019 2020 2021 2022 10.000 20.000 30.000 40.000 34.603 10.677 15.558 21.357
Besucher
Festung Franzensfeste Bergbaumuseum Ridnaun
2019 2020 2021 2022 10.000 20.000 30.000 40.000 9.137 10.358 14.484 15.916 Stadtmuseum 2019 2020 2021 2022 1.000 2.000 3.000 4.000 771 1.491 1.394 3.498
Jagd- und Fischereimuseum Wolfsthurn
lg
1
Besteht seit nunmehr 30 Jahren: das Bergbaumuseum in Maiern

Fotoaustellung „Wohin“

Die Frage nach dem „Wohin“ dürfte wohl allen Besuchern des Musiktheaters in Ridnaun

in lebhafter Erinnerung geblieben sein. Sie stellte sich am Ende der spannenden und abwechslungsreichen Geschichte des Tales und sollte zur Reflexion, zum Nachdenken über die weitere Entwicklung Ridnauns anregen.

Dasselbe Ziel verfolgt nun der zweite Teil des Projektes von Bildungsausschuss, Kirchenchor und Heimatbühne Ridnaun.

In einer Fotoausstellung stellen sich einige Mitglieder der Heimatbühne Ridnaun und des Kirchenchores in Zusammen-

arbeit mit dem Hobbyfotograf Armin Strickner drei verschiedenen Themen. Gezeigt werden Bilderstrecken, die zum einen die gegenwärtige Situation erkennen und spüren lassen sowie auch zum Nachdenken und lösungsorientierten Überlegen anregen sollen. Natürlich dürfte die Ausstellung zu interessanten, angeregten Diskussionen verleiten.

Gezeigt wird die Ausstellung vom 18. März bis zum 2. April im Kulturhaus Ridnaun; geöffnet ist sie jeweils donnerstags und freitags von 17.00 bis 20.30 Uhr, samstags von 16.00 bis 20.30 Uhr und sonntags von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am 17. März um 19.30 Uhr.

Erste Nacht der Bibliotheken

Am 17. März findet in der Stadtbibliothek Sterzing von 18.00 bis 22.00 Uhr eine Kleidertauschparty mit Repair Cafè statt. Ge tauscht wird von Schuhen bis Skianzügen alles und natür lich für jedes Alter. Zudem

sind Schneiderin Irma, Messerschleifer Hubert, Elektriker Konrad und Schuachmocher Martin vom Repair Cafè Sterzing anwesend und reparieren

kostenlos, was repariert werden kann.

Die Ausleihe ist an diesem Abend natürlich ebenso geöffnet und es kann in den Bücherregalen der Stadtbibliothek gestöbert werden.

Für weitere Informationen kann die Stadtbibliothek Sterzing kontaktiert werden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing.eu).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der ersten Südtiroler Nacht der Bibliotheken statt.

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T•390472723780

E·Marl-Adresse:stadltheater@sterzrngeu www.sterz1ng.eu/stad1t•eater Öffnungszeilen:Mo• Fr9 00Uhr• 1200Uhr

Erker 03/23 51
StadttheaterSterzing VERANSTALTUNGEN 02.03. - 01.06.23
Ridnaun Johann-Wolfgang-•-Goethe-Platz1- 39049Sterzing

Weiterbildung im Wipptal

Im Jahr 2021 wurden im Wipptal 240 Weiterbildungskurse in den verschiedensten Bereichen angeboten, 11,6 je 1.000 Einwohner. Knapp ein Drittel davon waren Online-Kurse. Besonders gefragt: Arbeitssicherheit, Umweltschutz und soziale Themen. Die durchschnittliche Teilnahmequote betrug 111,8 Personen pro 1.000 Einwohner. Damit lag sie deutlich unter dem Landesschnitt (212,9).

Kinderbuchvorstellungen mit Nadine Pichler

Die Sterzinger Autorin Nadine Pichler stellt ihre beiden neuen Kinderbücher an zwei Tagen in der Stadtbibliothek Sterzing vor: Am 31. März sind alle Vier- bis Zehnjährigen um 15.00 Uhr eingeladen, das Buch „Entdeckermeisterschaft im Wipptal“ kennenzulernen und zusammen mit den Wippis Rätsel zu lösen und spannende Aufgaben zu bewältigen. Am 1. April erwartet alle Zwei- bis Achtjährigen um 10.00 Uhr das Buch „Oma Hase rettet Ostern“.

Für beide Buchvorstellungen ist eine Vormerkung notwendig (Tel. 0472 723 760, bibliothek@sterzing.eu).

Entdeckermeisterschaft im Wipptal

Im kleinen Flughafen im Sterzinger Moos ist die Aufregung groß: Die Wipptaler Wichtel, auch „Wippis“ genannt, organisieren dieses Jahr die Entdeckermeisterschaft der Südtiroler

Wich tel.

Bibis – Bücher für die Allerkleinsten

Am 24. März findet um 10.00 Uhr der monatliche Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“ in der Stadtbibliothek Sterzing statt.

Bär Brummi und Vorleserin Agata begrüßen null- bis dreijährige Bücherfans in gemütlicher Atmosphäre, um gemeinsam zu reimen, zu singen, zu spielen und natürlich zu lesen. Hierbei finden Kinder und Eltern Lese-Inspiration für den Alltag.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem VKE Sterzing organisiert.

Der Froschkönig

Am 25. März gibt es um 10.00 Uhr eine zweisprachige Kamishibai-Veranstaltung für Kinder von drei bis sechs Jahren in der Stadtbibliothek Sterzing. Die Vorleserinnen Giulia und Margit präsentieren das Grimm-Märchen „Der Froschkönig“. Im Anschluss an das Märchen wird wieder gemeinsam gebastelt.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit ARCI Ragazzi organisiert.

Eine Anmeldung für beide Veranstaltungen ist notwendig (Tel. 0472 723760, E-Mail bibliothek@sterzing.eu).

Gespannt warten

sie auf die Teilnehmer. Die Wichtelkinder Leni, Flora, Josi und Laurin sind gemeinsam mit ihrem Lehrer Herrn Spektakulus und Adler Sausewind mit von der Partie. Knifflige Rätsel müssen gelöst und sportliche Aufgaben bewältigt werden. Nur wer

es schafft, alle vorgegebenen Orte zu besuchen, wird am Ende mit dem Schatz der Entdecker belohnt. Eine lehrreiche und liebevoll gestaltete Geschichte zum Vor- und Selberlesen. Die jungen Leser werden dazu animiert, sich auf die Spuren der Wichtel zu begeben und ihre Erlebnisse im Buch mit Fotos festzuhalten. Familien finden im Buch die schönsten Ausflugsziele für Kinder im südlichen Wipptal.

Oma Hase rettet Ostern

Wie jedes Jahr am Gründonnerstag macht sich der Osterhase Jakob gemeinsam mit seinen Freunden Lilo, Pauli und Anni auf den Weg in die Ostereierfabrik. Dort w erden die Ostereier bunt bemalt. Doch dieses Jahr wurden keine Farben geliefert. Was nun? Aufgeregt laufen die vier Freunde zu Oma Hase. Wie immer hat sie die rettende Idee.

Ein liebevoll gestaltetes Vorlese- und Lesebuch zum Thema „Ostereier mit natürlichen Materialien färben“. Die Geschichte animiert zum Ausprobieren. Die Rezepte wurden von der Südtiroler-Bäuerinnen-Organisation zur Verfügung gestellt.

Lesezirkel startet in den Frühling

Das LitCafè Sterzing lädt am 28. März um 19.00 Uhr zum ersten Treffen des Jahres in die Stadtbibliothek Sterzing ein. Besprochen wird der Roman „Wo die Wölfe sind“ von Charlotte McConaghy (Fischer 2022). Wer möchte, kann das besprochene Buch bereits vorab in der Stadtbibliothek ausleihen und während des Treffens auch Leseempfehlungen mitbringen.

Das nächste Treffen gibt es am 23. Mai. Dann wird das Buch „Mein Weg durch die Wälder: Was mich Pilze über das Leben lehrten“ von Long Litt Woon (btb 2019) besprochen. Interessierte können sich für die Teilnahme bzw. weitere Informationen an die Stadtbibliothek wenden (Tel. 0472 723760, bibliothek@sterzing. eu).

Kultur 52 Erker 03/23 Kurse und Teilnehmer 2021 Brenner 10 120 Franzensfeste 4 50 Freienfeld 15 170 Pfitsch 23 181 Ratschings 21 190 Sterzing 1671.604 Wipptal 2402.315
1 ENf l'.CKl.t)lßfflRitl4lfl 1:MWIPPTAL OnlaRase· nttetOster:n

Drei „merkwürdige Vorfälle“

Im Effekt!-Verlag ist unlängst die Publikation „Pfitscherjoch. Steinalm. Porzescharte.“ von Militärhistoriker Hubert Speckner verlegt worden. Das Buch

Speckner durch seine Forschungen bewiesen habe, „dass die italienischen Geheimdienste auch 1966/67 noch ihre schmutzigen Hände im Spiel hatten“. Und der

ellen“ Schuldzuweisung zeige. Diese betreffe „einerseits die Analyse der sicherheitsdienstlichen- und Gerichtsakten ... und andererseits die fachlichen Beurteilungen durch Sachverständige für Sprengtechnik, die zudem durch Sprengversuche überprüft wurden“.

Am Grenzübergang in den Zillertaler Bergen zwischen Italien und Österreich war am 23. Mai 1966 der Finanzbeamte Bruno Bolognesi durch eine Explosion im Pfitscherjochhaus zu Tode gekommen. Dabei habe es sich allerdings nicht um ein Attentat

Steinalm hoch über dem Brenner nahe der Grenze zu Österreich zu einer folgenschweren Explosion

gekommen: Bei der Detonation in einer Finanzkaserne sterben drei

Personen: Oberleutnant Franco Petrucci, Finanzer Martino Cossu und der Unteroffizier Herbert Volgger aus Pfitsch. Auch in diesem Fall wird die These eines vorsätzlichen Anschlages durch wissenschaftliche Neubeurteilungen in Frage gestellt.

In einem weiteren Kapitel befassen sich die Autoren mit den Vorfällen auf der Porzescharte am 25. Juni 1967 an der Grenze

mit Beiträgen von Rupert Gietl, Harald Hasler, Reinhard Olt und Maximilian Ruspeckhofer befasst sich mit drei „merkwürdigen Vorfällen“ des Höhepunktes der Südtiroler Bombenjahre in den Jahren 1966 und 1967, wie es im Untertitel zum Buch heißt. Es nimmt eine Neubeurteilung der Fakten unter Einbeziehung neuer Gutachten und Sachverständigenbeurteilungen vor und stellt die bis heute staatstragende Version der tragischen Vorfälle mit insgesamt acht Todesopfern in Frage.

Bruno Hosp, ehemaliger Landesrat und Vorstand des Ausstel lungsbeirates „Haus der Tiroler Geschichte“, schreibt in seinem Vorwort, dass die Anschläge im Pfitscherjochhaus (Mai 1966), in der Finanzka serne auf der Steinalm (September 1966) und die Explosionen auf der Porzescharte (Juni 1967) nicht vom BAS (Befreiungsaus schuss Südtirol) zu verantworten gewesen seien, sondern Hubert

ehemalige SVP-Landtagsabgeordnete Franz Pahl merkt in seinem Vorwort an, dass Speckner durch seine Forschungen den Nachweis erbracht hätte, „dass die Anschläge von 1966 und 1967 auf dem Pfitscherjoch, auf der Steinalm und der Porzescharte keineswegs die Handschrift des BAS trugen, sondern vielmehr das Werk der nationalistisch-autoritär gesinnten italienischen Geheimdienste oder lediglich Unfälle waren“. In einer Aussendung zum Buch heißt es, dass die wissenschaftliche Befassung deutlich den politischen

gehandelt, „bei dem bewusst der Tod von Menschen in Kauf genommen wurde, sondern um einen tragischen Unfall“, wie Max Ruspeckhofer schreibt. Der Grund für die Explosion sei seinen Ausführungen zufolge ein schadhafter Küchenofen und eine explosion gewesen.

Am 9. September 1966, eieinhalb Monate später, war es auch auf der

zwischen Osttirol und der Provinz Belluno: Bei diesem bis heute nicht restlos aufgeklärten Anschlag verloren vier italienische Soldaten ihr Leben.

Neben der minutiösen Rekonstruktion der Ereignisse an allen drei Orten wird auch dem Widerhall der Ereignisse in den Online-Quellen und der Rolle der Nachrichtendienste in der reich bebilderten Publikation großes Augenmerk geschenkt.

Erker 03/23 53
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Neuerscheinung
Das Pfitscherjochhaus: Ansicht von 1888 (pfitscherjochhaus.com)
Kultur 1
Gesprengte Finanzkaserne auf der Steinalm Quelle: Bestand Christoph Franceschini

Geschichte der Altgemeinde Thuins Depression –viel mehr als Traurigkeit

Vor kurzem ist eine Festschrift zum 100-Jahr-Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Thuins erschienen. Vorgestellt wird die 330 Seiten starke Publikation am 16. März im Vigil-Raber-Saal in Sterzing.

Das Komitee zur Erstellung der Festschrift bestand aus Bezirkschronist Roland Thaler, Erich Holzknecht, Gemeindechronist Josef Gasteiger, Historiker Alois

Karl Eller, Archäologe

Hans Nothdurfter (†), Ethnologe

Johannes Ortner und Burgi Gschnitzer.

Peter Thaler war der Initiator des Projektes und verantwortlicher Koordinator. Um dem Ganzen eine besondere Bedeutung zu geben, hat das Komitee beschlossen, nicht nur die Feuerwehrchronik in das Buch mitaufzunehmen, sondern auch die Geschichte des Gebietes der Altgemeinde von Thuins zu

beleuchten. So ist ein umfangreiches Werk entstanden, das die Geschichte von Thuins in den Mittelpunkt rückt. Das Buch ist in folgende Kapitel aufgeteilt: Die Altgemeinde Thuins, Der Verkehrsknotenpunkt Vill und die Zollstation, Der Tiroler Freiheitskampf 1809, Die politische Gemeinde Thuins 1819 – 1931, Die wirtschaftliche und urbanistische Entwicklung, Der Erste Weltkrieg: Trauriges Schicksal für Südtirol, Zwischen Amboss und Hammer: Faschismus, Option und Zweiter Weltkrieg, Thuins und die alliierten Bombenangriffe 1944/45, Die Volksschule in Thuins, Ein Beitrag zur Kirchengeschichte von Thuins, Die Freiwillige Feuerwehr Thuins, Die Sportgeschichte von Thuins, Bräuche, Sagen und Kuriositäten aus Thuins, Orts-, Flur- und Höfenamen der Altgemeinde Thuins

Die Buchvorstellung beginnt um 19.00 Uhr.

Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sich im Umgang mit der Krankheit schwertun. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Störungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein?

Dr. Roger Pycha leitet den psychiatrischen Dienst in Brixen und teilt in seinem kürzlich bei Athesia erschienenen Buch „Depression“ seine Expertise und Erfahrung als Psychiater mit und klärt über die Ursprünge dieser Erkrankung, über Kennzeichen und Symptome bis hin zu Vorsorge, Hilfen und Behandlungsmöglichkeiten auf.

Dr. Roger Pycha stellt sein Buch in

einem Gespräch mit Richard Santifaller am 16. März um 20.00 Uhr in der Stadtbibliothek Sterzing vor. Das Gespräch wird von Heinrich Aukenthaler moderiert. Anmeldungen unter der Rufnummer 0472 723760 oder per E-Mail an bibliothek@sterzing.eu.

Richard Santifaller hat im Verlauf seines Lebens wiederholt die Erfahrung einer schweren Depression machen müssen.

Er ist seit mehr als acht Jahren psychisch stabil und arbeitet inzwischen erfolgreich im Gesundheitsbezirk Brixen mit. Er ist im Ausschuss des Verbandes der Angehörigen psychisch Kranker „Ariadne“ tätig. Heinrich Aukenthaler ist Publizist und war für Jahrzehnte Leiter des Südtiroler Jagdverbandes. Er beschäftigt sich u. a. mit der Volkskunde und engagiert sich im Natur- und Umweltschutz. Seine vielseitige ökologische Grundausrichtung schließt Anliegen der modernen Medizin und Psychologie mit ein.

54 Erker 03/23
Kultur
1

Sterzing

Vorstellung der neuen Schulzebra

Musikschule: Einschreibungen im März

Sie haben wochenlang geschwitzt, getüftelt und Papier zerknüllt – jetzt können sie sie bald druckfrisch in den Händen halten: die Schulausgabe 2023 der Straßenzeitung zebra. 14 Schüler des Sprachen- und Realgymnasiums Sterzing haben die März-Ausgabe gestaltet. Gemeinsam mit dem Team der oew – Organisation für Eine solidarische Welt stellen sie am 10. März ihre zebra. zum Schwerpunktthema „Grenzen“ im Oberschulzentrum in Sterzing vor.

Nachdem die letzte Schulzebra. 2020 pandemiebedingt von den zebra.Verkäufern nicht verkauft werden konnte, erscheint die Son-

Schüler bei mehreren Workshops von der oew – Organisation für Eine solidarische Welt auf ihre Arbeit mit der Straßenzeitung vorbereitet und versuchten sich u. a. bei einem Schnuppernachmittag mit Verkäufer Larry Ugiagbe Efosa selbst als zebra.Verkäufer in den Straßen von Sterzing. In den vergangenen Monaten recherchierten, interviewten, fotografierten und zeichneten die jungen Reporter. Das Ergebnis ist eine bunte März-Ausgabe: Die jungen Redakteure stellten das Thema „Grenzen“ ins Zentrum ihrer Recherchen. Bei der Präsentation im Oberschulzentrum Sterzing werden die Jugendlichen ihre Arbeit vorstellen. Auch einige der mitwir-

Nach zwei Jahren voller Hindernisse ist die Musikschule in diesem Schuljahr wieder zu uneingeschränkter Tätigkeit zu rückgekehrt: Einzel- und Gruppenunterricht, Chorgesang und Musizieren in verschiedensten Formationen begeistern erneut hunderte Schüler. „Deshalb ist es uns wichtig, dass auch weiteren Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen diese Möglichkeit geboten wird“, so Musikschuldirektor Bernhard Pircher.

Die Anmeldungen in die Musikschule finden wie gewohnt vom 1. bis zum 31. März statt, wiederum über das Bürgernetz myCivis.

Um Einblick in die den Unterricht zu bekommen, bietet die Musik-

schule in der Zeit vom 6. bis zum 17. März „Schnupperwochen“ an. In diesen zwei Wochen kön

angegangener Vormerkung im Büro der Musikschule (Tel. 0472 760266) in den Unterricht reinschauen, anderen Kindern und Jugendlichen beim Musizieren zuhören und ihre vielleicht künftige Lehrperson kennenlernen. „Schaut einfach rein, hört zu, stellt Fragen und lasst euch von unserer Begeisterung zur Musik anstecken“, so Pircher.

Schuljahr 2023/:24 WJ/

Hier gehl es ~u de11lns(rumenlanwdeos auf 1Jnserem Youtube - K.ainal

derausgabe heuer zum fünften Mal . Für die März-Ausgabe schlüpfte die Schulredaktion der 5. Klasse des Sprachen- und Realgymnasiums Sterzing (im Bild) in die Rolle von Reportern. Im Vorfeld der Redaktionstätigkeit wurden die

Über 60 Menschen aus aller Welt verkaufen derzeit die Straßenzeitung in Südtirol um jeweils drei Euro: 1,50 Euro bleiben ihnen, 1,50 Euro gehen in die Produktion. Die Inhalte der Zeitung werden von Freiwilligen erarbeitet. Für die aktuelle Sondernummer schlüpften Schüler der Sterzinger Schulredaktion in die Rolle von zebra.Reportern.

kenden Lehrpersonen unter der Koordination von Lydia Kofler werden anwesend sein: Daniele Gregorin, Dora Messner, Andrea Mayr, Maria Theresia Siller, Bernadette Brunner, Valentina Danese und Petra Knoll . zebra.Redakteurin Valentina Gianera betont: „Bei der Schulzebra übernehmen Schüler Verantwortung für ihre ganz eigene Ausgabe, entdecken neue Fähigkeiten und probieren Dinge aus, die sie vorher vielleicht noch nie gemacht haben. Dabei leistet jeder zwischen Texten, Fotos, Grafik und Interviews einen ganz eigenen Beitrag.“

Die Vorstellung beginnt um 10.00 Uhr.

01. - 31~März 2023

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Erker 03/23 55
Kultur
© Harald Kienzl
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D as Wipptal im Zeitraffer

Das Ende der „Era Fascista”

1945

Benito Amilcare Andrea Mussolini wird am 29. Juli 1883 in Dovia di Predappio in Norditalien als Sohn des Schmieds Alessandro Mussolini und der katholischen Grundschullehrerin Rosa Maltoni geboren. Er ist das älteste von drei Kindern und erlernt wie seine Mutter den Beruf des Grundschullehrers. 1902 übersiedelt er für einige Jahre in die Schweiz, um dem italienischen Militärdienst zu entgehen. Er kehrt 1905 zurück und leistet seinen Militärdienst ab, bis 1915 muss er insgesamt elfmal ins Gefängnis. 1915 heiratet er Rachele Guidi, die ihm fünf Kinder schenkt. Nach der Gründung der „Fasci di Combattimento“ (Faschistischer Kampfbund, auch „Schwarzhemden“ genannt) 1919 und deren Umbenennung in „Nationalfaschistische Partei“ beruft ihn König Viktor Emanuel III am 29. Oktober 1922 zum Ministerpräsidenten, womit der Aufbau seiner Diktatur mit ihm als Anführer („Duce“) geebnet ist. Am 29. August 1935 besucht Mussolini Südtirol und gelangt auf seiner Fahrt durch das Wipptal auch an die neue Staatsgrenze am Brenner. Dort nutzt er den zugebauten Balkon an der Wegkapelle Maria mit dem Kinde (auch Maria zum guten Rat) als Redekanzel. Die Kapelle wurde von einem italienischen Kriegsheimkehrer 1923 gestiftet und neu errichtet.

Mussolini trifft sich am 18. März 1940 am Bahnhof Brenner mit Adolf Hitler zu politischen Gesprächen, dann erneut am 14. Oktober 1940 und am 2. Juni 1941, wahrscheinlich sogar noch öfter zu Geheimbesprechungen. Mussolini wird am 25. Juli 1943 abgesetzt, doch mit deutscher Hilfe bildet er eine faschistische Gegenregierung und ruft die Marionettenregierung der „Italienischen Sozialrepublik Salò“ am Gardasee aus, die jedoch ein Instrument der deutschen Besatzungstruppen bleibt. Es ist sogar geplant, den neuen Sitz dieser faschistischen Regierung in die Provinz Bozen zu verlegen; zur Auswahl stehen Bozen, Meran oder Gossensaß (November 1944). Es kommt aber nicht dazu. Am 28. April 1945 wird Benito Mussolini mit seiner Geliebten Claretta Petacci in Giuliano di Mezzegra (Comer See) erschossen. Ihre geschändeten Leichen werden öffentlich aufgehängt.

Mindestens dreimal treffen sich Mussolini und Hitler am Brenner.

BILANZ DES ZWEITEN WELTKRIEGES

Insgesamt 8.025 von 26.000 Südtiroler Soldaten sind (laut Südtiroler Handbuch) im Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen. Das Südtiroler Schwarze Kreuz als Nachfolger des Südtiroler Kriegs- und Frontkämpferverbandes (SKFV, 2013 aufgelöst) verzeichnet für den Ersten Weltkrieg 8.048 Kriegstote, für den Zweiten Weltkrieg insgesamt 11.513 Gefallene. Wie viele davon auf das Wipptal entfallen, ist schwierig zu sagen. Einen Hinweis geben die Gefallenen-Denkmäler.

Sterzing: 99 Gefallene

Stilfes und Trens: 22 Kriegstote

Wiesen: 18 Gefallene und 8 Vermisste

Außerpfitsch: 18 Kriegsopfer, 4 Vermisste

Innerpfitsch: 2 Gefallene und 2 Vermisste

Brenner: Am 21. März 1945 finden bei der großen Bombardierung 21 Menschen den Tod.

Ridnaun: 17 Gefallene, 8 Vermisste

Bezirksweit: 219 namentlich bekannte Gefallene und Vermisste. Zum Vergleich: Im 1. Weltkrieg sind es 370 Tote.

Die Gedenkstätte der Pfarre Sterzing mit den Namen der Gefallenen und Vermissten in beiden Weltkriegen

Insgesamt werden im Wipptal im Luftkrieg von 1943 bis 1945 insgesamt 43 Angriffe durch US-Bomber verzeichnet, wobei die Gemeinde Ratschings und die Stadt Sterzing weitgehend verschont bleiben.

Gründung der Südtiroler Volkspartei

Mann der ersten Stunde ist der Ridnauner Dableiber-Aktivist Friedl Volgger (1914 – 1997). Nach dem Geschichte- und Deutschstudium in Innsbruck beginnt er 1939 bei der Tageszeitung „Dolomiten“ und später beim „Volksboten“ zu arbeiten. Als führender Dableiber wird er im September 1943 verhaftet und kommt nach Bruneck, Bozen und Innsbruck (Lager Reichenau), worauf er im März 1944 nach Dachau überstellt wird. Nach der Rückkehr im April 1945 arbeitet er in der Führung der SVP mit und fordert die Selbstbestimmung für Südtirol und einen Wiederanschluss an Österreich. Als Vertreter Südtirols ist er bei der Unterzeichnung des „Gruber-Degasperi-Abkommens“ am 5. September 1946 bei der Pariser Friedenskonferenz dabei. 1947 ist er erstmals Parteiobmann-Stellver-

Die Wiesner Feuerwehr kann ein deutsches Beutefahrzeug „organisieren“, das von den Amerikanern zurückgelassen wurde. Dieser „Buick“ und die angehängte Pumpe werden als Oldtimer heute noch in Ehren gehalten. Im Bild: Buick und Motorspritze der Wehrmacht der FF Wiesen:

Der amerikanische Leutnant Louie Miller von der 85. Division kann in der Franzensfeste einige Tausend Goldbarren der Banca d’Italia sicherstellen. Neben zahlreichen deutschen Waffen, Ausrüstungsgegenständen, Ersatzteilen und großen Mengen an Munition finden die Amerikaner in den Kavernen der Festung Gold im Wert von etwa 80 Milliarden Dollar. Diese Goldreserven werden am 17. Mai 1945 nach Rom zurückgebracht.

56 Erker 03/23
1945 1945
4. Mai 1945
1945
Kultur
08.05. 1945
1
Seltener sakraler Jugendstilbau aus dem Jahr 1923 mit Balkon für Feldmessen

In Sterzing untergetaucht

Der berüchtigte „Arzt von Auschwitz“, Josef Mengele (geboren im bayerischen Günzburg am 16. März 1911, gestorben bei einem Badeunfall im brasilianischen Sao Paolo am 7. Februar 1979) ist seit 1943 als Chefarzt im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau auch für die Selektion der ankommenden Häftlinge zuständig und somit verantwortlich für den Tod von 400.000 Menschen. Bereits am 17. Jänner 1945 verlässt er Auschwitz und arbeitet als Stallknecht auf dem Lechnerhof bei Rosenheim. Am 15. April 1949 beschließt er, auf dem „Rattenweg“ über den Brenner zu flüchten und von Genua aus per Schiffspassage nach Argentinien auszuwandern. Mengele hat zwar einen gefälschten Pass auf den Namen Fritz Hollmann bei sich, doch damit wäre er nie über die Grenze gekommen. Sein Fluchthelfer Erwin aus Steinach (von der Fluchthelferorganisation der Nazis) rät ihm, mit einem Taxi zum Gasthof „Kerschbaumer“ zu fahren und über die grüne Grenze zum Bahnhof Brenner zu gehen.

Dort löst er eine Fahrkarte nach Sterzing, steigt aber versehentlich in Brennerbad vom Zug aus. Der nächste Zug bringt ihn nach Sterzing, wo im Gasthaus „Goldenes Kreuz“ ein Zimmer auf den Namen Fritz Hollmann vorbestellt ist. Er zahlt wie für politische Freunde üblich nur einen „Logierpreis zu Selbstkosten“, wie Mengele in seinen umfangreichen Tagebüchern schreibt. Einige Tage später bringt ihm Erwin zwei Koffer mit persönlichen Sachen samt „Wegegeld in harter Währung“. Mengele bleibt vier Wochen in Sterzing und fährt dann Mitte Mai 1949 mit dem Zug nach Bozen, wo ihm ein weiterer Fluchthelfer Kurt den neuen gefälschten Ausweis auf den Namen Helmut Gregor lautend übergibt. Kurt begleitet ihn bis nach Genua, wo sie die Unterlagen für die Ausreise nach Argentinien (Rot-Kreuz-Pass) besorgen. Josef Mengele wird von seiner Familie in Bayern finanziell unterstützt; mit Hilfe des Nazi-Netzes gelingt es dem per Haftbefehl gesuchten KZ-Arzt (auf den „Todesengel“ ist 1959 ein Kopfgeld von einer Million DM ausgesetzt), 30 Jahre lang unerkannt in Argentinien, Paraguay, Chile, Uruguay und Brasilien unterzutauchen. Hunderte deutscher und österreichischer Nationalsozialisten, unter ihnen Schwerstverbrecher und Völkermörder wie Adolf Eichmann, Eduard Roschmann oder Erich Priebke (hält sich im Dezember 1946 in Sterzing auf) fliehen so nach Südamerika, um der Strafverfolgung zu entkommen.

treter der SVP (auch 1953, 1957 –1969), 1948 – 1953 Abgeordneter im Römischen Parlament, 1960 –1968 im Südtiroler Landtag, 1968

– 1972 Senator in Rom, 1973

– 1982 schließlich SVP-Bezirksobmann im Wipptal. 1991 erhält er die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Ratschings.

ERSTE LIFTANLAGEN IN ZIROG UND AUF DAS HÜHNERSPIEL

Bevor die Ziroger Alm durch einen Lift erschlossen wird, hat sich ein Mann besonders für die Förderung des Fremdenverkehrs und des Wintersports in Gossensaß eingesetzt: Dr. Vitez Attila von Salazy (1892 – 1943), ein gebürtiger Ungar. Er heiratet 1920 eine Gossensasserin und lebt fortan in „Gudrunhausen“. Er gibt Skiunterricht, begleitet Skitouren nach Zirog, Ladurns und auf den Roßkopf und erschließt Zirog durch eine Abfahrt, auf der Rennen gefahren werden. Damit macht er seine Wahlheimat Gossensaß als Wintersportort in Italien bekannt. Nachdem in Corvara 1947 der erste Sessellift gebaut worden war, erfolgt 1948 der Bau des Zirogerliftes. Die Skigäste in Gossensaß (vor allem Italiener) fahren mit dem Zug nach Brennerbad und müssen dort oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Der neue Kurpräsident Max Gröbner regt deshalb den Bau eines Liftes von Gossensaß auf das Hühnerspiel an. Der Lift wird 1954 gebaut, 1955 eröffnet und zieht fortan Wintertouristen aus dem ganzen Land und von auswärts an.

Einige Marktfrauen aus Bozen verirren sich auf den Brenner, da sie vergessen, in Sterzing, wo sie eigentlich hinwollen, auszusteigen. Einmal am Brenner, schlagen sie dort ihre Marktstände auf. Das Geschäft läuft überraschend gut und so kommen sie immer wieder dorthin, um ihre Waren anzubieten. Der Brennermarkt findet seither jeweils am 5. und 20. eines jeden Monats statt (oder am Tag davor bei Sonn- oder Feiertagen). Die Händler der ersten Zeit schlagen ihre Stände bis 1969 in der Ing.Karl von Etzel-Straße und später auch in der St.-Valentin-Straße auf. Wegen des zunehmenden Verkehrs durch das Dorf müssen die Marktstände aus der Ortschaft verlegt werden. So entsteht unter Bürgermeister Emil Egartner im Jahr 1969 der heutige Marktplatz am Südende des Grenzdorfes.

Richtigstellung: Im letzten Beitrag von „Das Wipptal im Zeitraffer“ hat sich versehentlich ein falscher Fototext eingeschlichen: Das Foto vom Bombenkrater zeigt nicht den Brenner 1943, sondern richtigerweise Hunderte von Bombenkratern in Freienfeld vom 20. April 1945, verursacht durch

amerikanische

Erker 03/23 571951 MAI 1949 1948 1950 Die Talstation Zirog wird 1986 aufgelassen.
Der Brennermarkt entsteht „versehentlich“
132
B-17
Bomber.
1949 Hochferner-Nordwand, direkte Route, 1. Begehung 1951 Tribulaun-Südwand, 1. Durchsteigung
Friedl Volgger ist überzeugter Dableiber und tritt für die Selbstbestimmung ein. Bei der Kundgebung in Klausen 1946 marschiert auch eine Delegation aus Sterzing mit. KZ-Arzt Josef Mengele Der belebte Brennermarkt 1955 im Dorfzentrum Der Gasthof „Kerschbaumer“ ist beliebte Zwischenstation für Flüchtlinge 400 m vor der Brennergrenze.

Kirche zu den hll. Petrus und Paulus

Lage: Tschöfs bei Sterzing Kirchenpatron: hll. Petrus und Paulus Entstehungszeit und Erbauer: 17. Jh.; erbaut durch Gallus Appeller aus Innsbruck

In Tschöfs dürfte ein erstes Gotteshaus wohl bereits im 14. Jahrhundert, spätestens jedoch am Beginn des 15. Jahrhunderts bestanden haben, zumal sich der Turm dieses Vorgängerbaus erhalten hat und mit seinen gekuppelten und eingeblendeten Spitzbogenschallfenstern ausdrücklich in die Zeit der Gotik weist. Der heutige Sakralbau entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts und ist eine Auftragsarbeit des bekannten Innsbrucker Hofmaurer- und Steinmetzmeisters Gallus Appeller. Die Arbeiten dürften 1688 abgeschlossen worden sein, da in diesem Jahr nachweislich die Weihe des Gotteshauses statt-

fand. Der Bau selbst besticht aufgrund seiner Größe, weist leicht hervortretende Querarme sowie einen runden Chorabschluss auf. Das Kircheninnere wird durch ein Flachbogenportal mit Pilastern und Dreieckgiebel betreten und weist ein Tonnengewölbe über senkrecht ausgekehlten Pilastern auf. Während das Gewölbegemälde im Chor die Aussendung der Apostel sowie ein Wappen der Stifter und die Jahreszahl 1705 zeigt, stellt jenes im Langhaus die Krönung Mariens dar und verweist mit der Jahreszahl 1724 auf dessen spätere Anfertigung. Beide Gemälde dürften Auftragswerke des bekannten, aus Innsbruck stam-

Die Apostel Petrus und Paulus werden in der römisch-katholischen Kirche ganz besonders verehrt, ihrer wird am 29. Juni feierlich gedacht. Interessant ist, dass das Hochfest nicht unmittelbar auf den Todestag der Namensgeber verweist, sondern auf die Überlieferung zurückgeht. Der römische Kaiser Valerian (253 – 260 n. Chr.) ging rigoros gegen das Christentum vor und ließ gezielt dessen höchste Repräsentanten verfolgen. Die so systematisch betriebene Zerschlagung religiöser Hierarchien führte zur Zerstörung und Auflösung vieler christlicher Gemeinden im Römischen Reich. Inmitten dieser Valerianischen Verfolgungswelle wurden angeblich in Rom am 29. Juni die Reliquien der beiden Apostel in die Sebastian-Katakombe an der Via Appia übertragen. Bereits 354 n. Chr. soll der Überlieferung zufolge das Fest zu Ehren der „Apostelfürsten“ (lat. „principes apostolorum“) stattgefunden haben und spätestens seit dem 6. Jahrhundert wurde das Hochfest auch von der Ostkirche übernommen. Petrus gilt als Patron der Päpste und als Schutzheiliger zahlreicher Handwerker sowie der Fischer, Seeleute und Schiffbrüchigen. Er wird als Helfer bei Schlangenbiss, Fieber und Fußleiden angerufen. Der Heilige wird im päpstlichen Ornat mit Pallium und Tiara, einem oder zwei Schlüsseln sowie mit Kreuz bzw. Kreuzstab, Schriftrolle oder Buch dargestellt. Paulus hingegen gilt als Schutzpatron der Theologen und Seelsorger, aber auch der Seiler, Sattler, Weber, Teppichknüpfer und der Ritter. Er wird besonders bei Ohrenleiden und Krämpfen angerufen. Der Heilige wird häufig als Prediger mit Buch und Schwert, manchmal aber auch mit drei Quellen dargestellt.

menden Barockmalers Franz Michael Hueber sein. Sämtliche Stuckarbeiten entsprechen dem für diese Zeit typischen Ausgestaltungsstil des Frühbarock und dürften von Georg Holzmeister durchgeführt worden sein. Der Hochaltar mit Säulenaufbau entstand wohl Anfang des 18. Jahrhunderts und enthält als zentrales Element ein im Jahr 1708 ebenfalls von Franz Michael Hueber geschaffenes Gemälde, das die Verleihung der Schlüsselgewalt an den Apostelfürsten Petrus darstellt. Die Sei-

tenstatuen zeigen die hll. Kassian und Nikolaus und sind lebhafte Schnitzarbeiten. Besonders erwähnenswert sind – neben einem Seitenaltarbild mit der Darstellung des hl. Ulrich aus dem 16. Jahrhundert – vor allem mehrere ältere Holzskulpturen. Die figürlichen Darstellungen des hl. Petrus und des Schmerzensmannes stammen – ebenso wie das vorhandene Kruzifix – aus dem 15. Jahrhundert und dürften damit wohl aus dem Vorgängerbau stammen.

58 Erker 03/23
Kultur
© Martin Schaller
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VOI siete il SALE della TERRA…

Vorrei soffermarmi con voi in questo mese di marzo sulle parole di Gesù: “Voi siete il sale della terra…” (Mt 5,13). Che cosa dice quest’immagine a noi oggi nel tempo della Quaresima che da poco è iniziato?

Il sale serve a dare sapore al cibo. È l’ingrediente invisibile che dà gusto a tutto. Proprio per questo, fin dai tempi antichi, è stato visto come simbolo della sapienza, cioè di quella virtù che non si vede, ma che dà gusto al vivere e senza la quale l’esistenza diventa insipida, senza sapore. Ma di quale sale/sapienza ci parla Gesù?

“Le Beatitudini - ha ricordato Papa Francesco nel suo viaggio apostolico in Sud Sudan (Africa) il 05.02.2023 - portano in terra la sapienza del Cielo perchè rivoluzionano i criteri del mondo e del modo comune di pensare. Esse affermano che per essere beati, cioè pienamente felici, non dobbiamo cercare di essere forti, ricchi e potenti, bensì umili, miti, misericordiosi; non fare del male a nessuno, ma essere operatori di pace per tutti. Questa – dice Gesù – è la sapienza del discepolo, è ciò che dà sapore alla terra che abitiamo.”

Ma il sale, oltre a dare sapore, ha un’altra funzione, essenziale: conservare i cibi perché non diventino avariati. Custodire il dono della sapienza e la nostra fede è importante per dare sapore al quotidiano ed essere sale della terra nella nostra bella Alta Val d’Isarco. Come cristiani, pur essendo fragili e piccoli, possiamo offrire un contributo decisivo per cambiare la storia. Basta un pizzico, basta poco, non tiriamoci indietro, perché senza il nostro poco, tutto perde gusto. Iniziamo proprio dal poco, dall’essenziale, deponiamo odio, ira e vendetta per imbracciare la preghiera e la carità; superiamo le antipatie e avversioni per mettere il sale del perdono sulle ferite, sul momento brucia ma guarisce; rinunciamo a rispondere al male con il male, e mettiamo un pizzico di sale di bontà così staremo bene dentro; accogliamoci e amiamoci con sincerità e generosità, come fa Dio con noi. Custodiamo il bene che siamo, non lasciamoci corrompere dal male!

Gesù dice “voi siete” cioè siete già ora “sale della terra”, non aspettiamo e cerchiamo di essere sale che si sparge e si scioglie con generosità per insaporire gli incontri quotidiani che facciamo nostre valli e paesi con il gusto fraterno della buona notizia.

Approvato all’unanimità il progetto per la realizzazione di un asilo nido

Durante l’ultima riunione del consiglio comunale i consiglieri hanno approvato il progetto per la ralizzazione di un asilo nido a Prati. La struttura potrà essere realizzata grazie a una sovvenzione del fondo di sviluppo statale PNRR. I posti a disposizione per l’assistenza dei neonati saranno 30. L’architetto Andreas Vallazza (en.artec) ha presentato il progetto all’amministrazione comunale. Ha subito sottolineato che il tempo stringe, in quanto le scadenze dei progetti PNRR sono molto strette. L’edificio progettato da Vallazza sorgerà accanto alla scuola elementare e alla casa della comunità di Prati, sull’area libera di fronte alla palestra.

Poiché i costi sono limitati grazie ai fondi del PNRR, si è cercato di progettare un edificio molto semplice: un edificio a un piano in legno con un tetto piatto verde e un seminterrato.

Al piano terra ci saranno due ampie sale per i gruppi di bambini e i loro accompagnatori, oltre a una stanza tranquilla per dormire, un locale sanitario con zona per il cambio dei pannolini, un angolo cottura e un ufficio. In futuro, nella struttura potranno essere accolti 30 bambini piccoli divisi in 2 gruppi.

Davanti all’edificio si trova un’area giochi all’aperto. La realizzazione del tetto piatto rende possibile un successivo ampliamento.

Secondo Vallazza, i progetti PNRR devono prestare molta attenzione all’edilizia sostenibile, anche per quanto riguarda il consumo di acqua e l’illuminazione. Questi criteri vengono presi in considerazione. Nel corso dell’ampliamento della scuola elementare, verrà progettato l’accesso all’asilo nido, alla scuola elementare e alla casa della comunità. Vallazza ha spiegato che sono stati presi accordi con l’architetto dell’ampliamento della scuola affinché le facciate della scuola e dell’asilo siano uniformi. Il Consiglio comunale ha approvato all’una-

nimità il progetto, che costerà circa 1,06 milioni di euro

Durante l’ultima riunione del Consiglio comunale, il sindaco Stefan Gufler ha informato che è in fase di preparazione un nuovo piano triennale per le misure di compensazione ambientale della centrale elettrica di Prati-Val di Vizze  Per il periodo 2023-2025, il Comune

di Val di Vizze ha a disposizione circa 851.000 euro di fondi ambientali. La Provincia riceverà circa la metà dei fondi per interventi ambientali sul territorio del comune lacustre di Val di Vizze. Una parte minore delle misure ambientali sarà attuata dallo stesso gestore della centrale. Il comune di Val di Vizze intende utilizzare l’importo che gli spetta principalmente per un progetto più ampio nel settore dell’approvvigionamento di acqua potabile. Infatti è necessario risanare alcune sorgenti di raccolta, alcune delle quali sono in condizioni talmente precarie da non poter più essere immesse nella rete dell’acqua potabile. La riparazione è necessaria per garantire, in futuro, l’approvvigionamento idrico. Il progetto è già pronto e sarà ora inviato alle autorità provinciali per la revisione. Per quanto riguarda i fondi ambientali, il Comune deve ora presentare un piano che proponga gli investimenti previsti. Insieme agli uffici provinciali e all’operatore, verrà poi elaborato il piano ambientale.

“Dal momento che non è ancora chiaro quando la concessione per la centrale elettrica sarà riassegnata, c’è l’avvertenza che il denaro di compensazione fluirà solo fino a quel momento”, ha spiegato Gufler.

60 Erker 03/23
Val di Vizze
Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
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Riaprono le scuole superiori in lingua italiana

“È la politica, bellezza!” Si potrebbe condensare così, con un detto pieno di sufficienza, quanto deciso dal consiglio comunale di Fortezza nella prima serata del 30

zione di comunità energetiche, passa e viene approvata all’unanimità.

La mozione era stata fatta protocollare da FdI a marzo dello scorso anno e si era presentata come una novità assoluta nel panorama altoatesino. Poi varie vicende, interruzioni di attività politica e le sacre vacanze estive, ne avevano rimandato la discussione fino alla fine di ottobre dell’anno ormai passato, dove la maggioranza in consiglio, portavoce il sindaco Klapfer, aveva stroncato l’ipotesi fotovoltaica che, secondo le fonti alle quali si era rivolto per pareri tecnici, dichiaravano la quasi nulla redditività di tale soluzione. La mozione peraltro, nata da profonde riflessioni interne al Circolo di Fratelli d’Italia e da confronti con una buona

fetta della popolazione, locale e di altre regioni, chiosava con la richiesta che il Comune, si facesse parte diligente nel raccogliere risorse pubbliche e di privati, ovvero impianti esistenti, condomini, anti oltre a zone “libere”, per forza comune e addivenire infine a frutto ettanto comune delle risorse naturali, leggi il e, con sostanziosi abbattimenti al o delle bollette energetiche. Pare sia questa la postilla conclusiva che ha fatto rimandare il o alle giornate attuali: il consiglio comunale ha detto sì ad una versione più edulcorata e meno impegnativa del testo della mozione stessa ovvero, il Comune si impegnerà a trovare eventuali partner anche nei comuni limitrofi per valutare la situazione ed eventualmente, mettere in campo misure comuni. “Anche se - ha commentato il sindaco Klapfer - non ci risulta allo stato attuale – un Decreto Legge che sancisca gli aiuti e favorisca l’introduzione di queste misure”. Resta il primato della mozione, nella storia del paese, dove comunque la Svp compie atto signorile nel recepire la bontà dell’idea, senza darle il proprio imprinting, come accaduto in altre sedi e in altri tempi.

Grazie all’impegno della dirigente Raffaella Lauria, del suo staff e delle famiglie degli alunni di terza media, per l’anno scola stico 2023/24 Vipiteno avrà di nuovo la scuola superiore in lingua italiana. Ripartirà infatti il biennio della secondaria di primo grado con due indirizzi tradizionali: il liceo scientifico e l’istituto tecnico economico. Le iscrizioni hanno superato di gran lunga il numero minimo di 15 alunni, necessario per garantire la riapertura: “Credo che sia un successo per la città di Vipiteno, non solo per il nostro Istituto. La scuola secondaria di lingua italiana rappresenta infatti una ricchezza e un’opportunità per tutta la comunità cittadina. Abbiamo lavorato per mesi con molto impegno, facendo svariati tavoli di lavoro con le famiglie,

ed eravamo tutti molto motivati a concretizzare il nostro proposito. Credo che dal punto di vista ociale sia molto importante offrire ai ragazzi di

quella delicata fascia di età unpagni con continuità fino a una onsapevolezza. Ora il mio lavoro continuerà, sempre coinvolgendo le famiglie, per offrire la migliore offerta formativa possibile.”, ha commentato la dirigente Lauria.

Erker 03/23 61 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
dm Fortezza
Consiglio comunale: approvata una mozione per la costituzione di comunità energetiche
Iscrizioni a.s. 2023/24 IPC Vipiteno “A. Langer” Scuola Totale alunni iscritti Alunni iscritti alla classe 1a Liceo scientifico ITE Comune di Vipiteno Infanzia 92 Primaria 14835 Secondaria I grado 9329 Secondaria II grado 25251411 Comune di Brennero Infanzia 23 Primaria 201
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Notizie

dall‘Alta

Val d‘Isarco Gruppo Alpini di Vipiteno Assemblea generale

Inaugurata la nuova cabinovia di Monte Cavallo

A fine gennaio è stata inaugurata ufficialmente la nuova cabinovia di Monte Cavallo a Vipiteno

Presso la sede le Gruppo Alpini di Vipiteno si è svolta lo scorso 14 gennaio l’assemblea generale dei soci. Numerosi i presenti in un clima tipicamente alpino. Le formalità burocratiche hanno avuto inizio con la relazione morale del Capogruppo uscente Paolo Carosi, il quale ha elencato le varie attività svolte dal gruppo nel corso dell’anno. Tra queste è stata menzionata la giornata ecologica con raccolta dei rifiuti nel comune di Vipiteno, le gite al Doss Trent ed al museo di Rovereto, la pulizia settimanale della stradina pedonale nei pressi dell’oratorio, le celebrazioni per il 150º di fondazione del Corpo degli Alpini con trasferta a Napoli, la partecipazione ad una giornata del tappeto rosso con uno stand in centro e la gestione di una casetta durante il mercatino di Natale.

Questi ultimi due impegni sono stati resi possibili anche grazie alla buona collaborazione con l’amministrazione comunale di Vipiteno.

È seguita poi la relazione finanziaria. Dalle nuove elezioni alla guida del Gruppo Alpini è risultato eletto Ciro Coppola al quale sono stati espressi i migliori auguri per la futura gestione. I soci presenti hanno poi ringraziato il direttivo uscente ed in particolar modo Carosi, per l’impegno profuso durante l’anno nel portare avanti il sodalizio vipitenese, ed il capo cuochi il quale con la sua esperienza culinaria ha contribuito al risanamento delle casse societarie.

Terminata la parte burocratica i soci hanno potuto dedicarsi ai piaceri della gola con una cenetta sempre ben preparata dall’immancabile socio Barison.

Negli ultimi mesi la cabinovia è stata completamente rinnovata e i lavori sono stati terminati per l’inizio della stagione invernale 2022-23. La moderna cabinovia a 10 posti è stata progettata e realizzata da Leitner, un’azienda con una lunga tradizione a Vipiteno. Sono state rinnovate anche le stazioni a monte e a valle con gli edifici di servizio, gli uffici, il centro outdoor, il noleggio di sci e slittini e il deposito sci. In futuro, anche il back office della Cooperativa Turistica Vipiteno - Val di Vizze - Campo di Trens e l’ufficio della GRW Wipptal/Eisacktal saranno ospitati nella stazione a valle.  Le nuove cabine a 10 posti offrono non solo una magnifica vista su Vipiteno e sulle montagne della Wipptal, ma anche molto più spazio per lo slittino. Monte Cavallo ospita la pista da slittino illuminata e innevata più lunga d’Italia.   All’inaugurazione hanno partecipato numerosi ospiti d’onore, tra cui il consigliere provinciale Helmut Tauber, il presidente del comprensorio Wipptal dell’HGV Manfred Volgger, Peter Volgger, sindaco del Comune di Vipiteno, nonché i sindaci dei comuni limitrofi di Campo di Trens, Racines e Val di Vizze e i rappresentanti delle cooperative turistiche di Vipiteno, Colle Isarco e Racines.

Hannes Stofner, presidente della Nuova Monte Cavallo Srl, ha dato il benvenuto agli ospiti d’onore presenti alla cerimonia di inau-

gurazione. Ha presentato una rassegna delle attività di pianificazione e costruzione e ha ringraziato tutte le aziende partecipanti, i partner e gli sponsor per la rapida realizzazione del progetto. Peter Volgger ha sottolineato l’importanza della nuova cabinovia per Vipiteno e l’intera area circostante. Anton Seeber, presidente del Gruppo Leitner, si è detto soddisfatto della realizzazione della moderna cabinovia nella città della sede dell’azienda, che raggiunge una visibilità molto elevata grazie alla sua posizione esposta sopra l’autostrada del Brennero. Infine, il decano Christoph Schweigl ha benedetto la nuova cabinovia e le ha augurato buona fortuna per il futuro.  cm

Comune di Racines: nessun aumento IMI per gli affittacamere

Il consiglio comunale di Racines durante l’ultima seduta ha discusso se abbia senso aumentare le tariffe IMI per gli affittaca mere. Nel comune di Racines ci sono 55 affittacame re privati e 154 aziende agrituri stiche. L’aliquota per gli affitta camere privati potrebbe essere aumentata dallo 0,2 allo 0,56%, quella per gli agriturismi dallo 0,2 allo 0,3%. L’aumento per quest’ultimo significherebbe che invece

di 16.700 euro all’anno, nelle casse del comune entrerebbero circa 25.000 euro questo quanto comunicato dal sindaco Sebastian Helfer. Il primo cittadino, tuttavia, ha pregato, vista l’attuale crisi economica, di non aumentare le tariffe. Il Consiglio comunale ha condiviso opinione del primo cittadino e quindi è stato deciso all’unanimità di lasciare invariate

62 Erker 03/23
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Polizia

Stradale:

ritirate 459 patenti

L’anno scorso, sull’autostrada del Brennero, tra Brennero ed Egna-Ora, sono stati registrati 143 incidenti, sono state ritirate 459 patenti di guida e sono stati effettuati 9.705 controlli con l’etilometro e il precursore. Questo secondo il rapporto annuale della Polizia Stradale di Vipiteno.

Il comandante e vice ispettore Andrea Soverini ha comunicato, in seguito alla richiesta dell’Erker, che nel 2022 si sono verificati tre incidenti con

con l’etilometro o il precursore); undici violazioni riguardavano la guida sotto l’effetto di droghe. In totale, gli agenti hanno ritirato 459 patenti di guida e 225 carte di circolazione, con la conseguente sottrazione di 11.010 punti patente.  Nel corso delle loro attività, gli agenti hanno anche rilevato 58 reati. 25 persone sono state denunciate alle autorità giudiziarie e quattro sono state arrestate. Inoltre, sono stati sequestrati sette documenti e quattro altri oggetti. In tre casi è stata trovata della droga.

Chi è un cattivo pagatore: come si diventa e cosa comporta?

Con l’aumento dell’inflazione e del costo della vita non è facile per tutti essere precisi e puntuali nel pagamento dei propri debiti con le banche o con altri istituti di finanziamento.

A causa di ritardi e mancanze si rischia di diventare un “cattivo pagatore” e di conseguenza di essere iscritto nel relativo registro informatico dei “cattivi pagatori”.

Tale iscrizione comporta che nel futuro potrebbero essere negati nuovi prestiti o finanziamenti, in quanto queste informazioni costituiscono una sorta di fedina penale di chi richiede un prestito. Prima di concedere un finanziamento tutti gli istituti di credito verificano sempre l’affidabilità del richiedente consultando queste banche dati.

tre morti, 60 incidenti con 88 feriti e 80 incidenti con soli danni alle cose. I dati riguardano il tratto tra il confine di Stato al Brennero e l’uscita Egna-Ora, di cui è responsabile la polizia stradale di Vipiteno. Inoltre, gli agenti hanno accertato 4.148 violazioni del Codice della Strada, di cui 629 per velocità pericolosa o eccessiva, 176 per non aver indossato la cintura di sicurezza, 410 per aver usato il cellulare durante la guida, 19 per guida in stato di ebbrezza (in questo contesto, 9.705 conducenti sono stati controllati

“La polizia stradale è in strada ogni giorno per are gli incidenti e mettere in sicurezza cene degli incidenti”, ha dichiarato il comandante Soverini all’Erker. Ma o compiti comprendono anche la prevenzione degli incidenti, tra l’altro attraverso controlli della velocità e dei camion. Inoltre, gli agenti sono chiamati a svolgere indagini sulla droga e a risolvere reati penali. “Solo nell’anno precedente, le nostre pattuglie di polizia hanno percorso non meno di 612.500 chilometri, e in 858 casi siamo intervenuti in soccorso di auto in panne, in assistenza diretta per la risoluzione di problematiche di lieve entità e le chiamate di mezzi di soccorso stradale per avarie importanti”.

Chi e come può diventare un cattivo pagatore? Possono diventare cattivi pagatori, tanto le persone fisiche, a nome delle quali sono registrate le informazioni dei prestiti o finanziamenti richiesti, quanto le persone giuridiche come le società o associazioni tramite il loro legale rappresentate o altri soggetti previsti per legge.

Si viene inseriti nell’elenco cattivi pagatori nel momento in cui non viene pagata per più di due mesi un debito e/o una rata, anche non consecutivi. Prima, però, di essere inseriti ed iscritti in tali registri, il debitore riceverà una comunicazione con cui la banca o l’istituto finanziario informerà il debitore della possibilità di regolarizzare la propria posizione. Se, tuttavia, i ritardi si susseguono, ogni mancato pagamento può essere segnalato senza preavviso. In Italia, oltre alla Banca d’Italia, esistono tre società private che si occupano della gestione del sistema delle informazioni creditizie (Sic): la Centrale Rischi Finanziaria (Crif): è la società più importante ed è stata la prima in Italia ad introdurre un sistema di informazioni creditizie ed è conosciuta anche con il nome di EURISC; l’Experian: un gruppo internazionale che opera in Italia; il Consorzio Tutela Credito (Ctc): che nasce con una funzione diversa, ma oggi nel suo funzionamento è identico alle due precedenti società.

La durata dell’iscrizione in tali registri è di un tempo variabile a seconda dell’iscrizione, ad esempio può durare 12 mesi per ritardi nel pagamento di 1 o 2 rate; 24 mesi per ritardi nel pagamento di 3 o più rate; 36 mesi in caso di prestiti non rimborsati o con morosità gravi.

La cancellazione dei dati negativi dai sistemi di informazioni creditizi avviene automaticamente dopo un periodo di tempo prestabilito e non può essere velocizzata attraverso un pagamento. Non è possibile la cancellazione dei dati e dell’iscrizione se le informazioni sono corrette, ovvero se corrispondono alla realtà. Si verificano, però, con una certa frequenza errori di segnalazione da parte delle banche o altri istituiti di credito che per diversi motivi non aggiornano i dati o li comunicano errati. In questi casi è diritto del debitore vedersi cancellare i dati errati anche con una semplice richiesta.

Erker 03/23 63
collaboratrice dello studio legale D’Allura-Gschnitzer
cm

settore

ha ripreso a pieno ritmo la sua attività

Dopo una vera e propria tempesta causata dal perdurare dell’emer genza sanitaria con annessa crisi economica che si è abbattuta sulle società sportive della nostra zona, possiamo affermare che, a giu dicare dai risultati, i nostri clubs hanno saputo riorganizzarsi al punto che oggi appaiono più forti e consapevoli delle loro possibili tà. Un esempio la sezione nuoto della Polisportiva Vipiteno che, nonostante la chiusura della pi scina al pubblico durante il Covid, osservando severe misure sanitarie di vigilanza ha potuto portare avanti il settore agonistico ed oggi

riprendere a pieno ritmo oltre che l’attività agonistica anche l’offerta di corsi di nuoto rivolta a giovani

Pallavolo femminile:

prosegue con discreti risultati il campionato Under 20

Le ragazze della pallavolo della Polisportiva Vipiteno, condotte da Renato Covi, proseguono il loro cammino nel campionato

Under 20 dando prova di aver

Questo quanto apparso al folto pubblico presente, oltre 50 persone, nell’ultimo incontro casalingo disputato il mese scorso contro l’AS Merano e vinto dalla Polisportiva con il convincente risultato di 3 a 0. I prossimi impegni vedranno coinvolta la squa-

dra il 10 marzo fuori casa contro il Brunico Bianco, il 18 alle ore 17.00, sempre nel mese di marzo a Vipiteno, contro la formazione del Lazfons B per poi giocare nuovamente fuori casa il 31 contro essanone Ultimo impegno agonistico il 15 aprile a Brunico dove si svolgeranno le finali per un piazzamento dal quinto al tredicesimo . Intanto le 9 ragazze che compongono la formazione continuano ad allenarsi con grande impegno mettendo in pratica tutti i consigli del loro allenatore Renato Covi che anche in questa stagione può ritenersi soddisfatto degli ottimi risultati raggiunti. bm

ed adulti. Quest’anno oltre 200 bambini e bambine, ragazze e ragazzi di tutte le età sono infatti iscritti alle varie tipologie di corsi e più di 60 svolgono allenamenti ed attività agonistica. Il risultato vincente della Polisportiva è sempre quello di permettere ai ragazzi di esprimere al massimo le proprie capacità tecniche agonistiche in un ambiente sportivo decisamente stimolante, dove si impara e ci si allena molto seriamente, cercando comunque e sempre anche di divertirsi. Ed alla fine i risultati arrivano e non sono poche le 26 medaglie vinte nelle gare USSA a Bolzano e le tre del trofeo Maia categoria esordienti, svoltesi nei mesi di gennaio e febbraio. Questi i nomi delle atlete e degli atleti premiati:

Trofeo Maia 21.01.23

Categoria Esordienti A): 1° Leah Mair, anno 2011, 100m rana; Categoria Esordienti B): Laurin Volgger, anno 2012) 3° posto sui 100 Stile Libero e 2° posto sui 100 dorso. USSA Bolzano 05.02.23

25m Dorso femminile:

Anno 2014: 2° Lena Volgger

e 3° Sara Fontana.

Anno 2015: 3° Leonora Frick.

Anno 2016: 2° Greta Santa e 3°

Mischa Leitner.

25 dorso maschile:

Anno 2012: 2° Laurin Volgger.

Anno 2015: 1° Raphael Eng

e 3° Robin Spreng.

25 Rana femminile:

Anno 2014: 2° Erica Belli

e 3° Sara Fontana.

Anno 2015: 1° Anna Rainer,

2° Emma Pasarella

e 3° Sofia Miterrutzner.

25 Rana maschile:

Anno 2015: 1° Aaron Rainer

25 Stile Libero Femminile

Anno 2014: 3° Erica Belli.

Anno 2015: 1° Emma Pasarella e 2° Leonora Frick.

Anno 2016: 1° Mischa Leitner e 2° Greta Santa.

25 Stile Libero maschile

Anno 2012: 1° Laurin Volgger.

Anno 2015: 1° Aaron Rainer e 2° Raphael Engl.

25m Gambe

Anno 2015: 3° Laura Walter.

Anno 2016: 3° Alena Volgger. Nelle staffette un ottimo secondo posto nella 6X25 mista cat. propaganda e una terza piazza nella 4x25 mista cat. Esordienti B.

Come si vede risultati di tutto rispetto ottenuti grazie all’impegno degli atleti, alla bravura degli allenatori che, grazie ai nuovi corsi, sono cresciuti di numero apportando enorme beneficio alla Polisportiva. Da parte del responsabile della sezione nuoto Eduard Prota un grazie particolare va rivolto all’amministrazione comunale, con a capo il sindaco Peter Volgger, per la particolare cura che rivolge nei confronti di tutti gli sport della zona e, nel caso specifico, per l’ottima collaborazione che si è creta per l’uso e la disponibilità della piscina.

64 Erker 03/23 Notizie dall‘Alta Val d‘Isarco
bm
Polisportiva Avi Vipiteno – Sezione nuoto
Il
agonistico
La squadra degli Esordienti della Polisportiva Vipiteno.
© bm I

„Osterspiele“ al via la 36a edizione

Da molti anni gli „Osterspiele“ sono un appuntamento fisso della vita culturale di Vipiteno

Quest’anno gli Osterspiele inizieranno alla fine di marzo e per tre settimane - fino al 18 aprile - il Kuratorium Vigil Raber, sotto la direzione del presidente del Festival Armin Haller, propone una vasta serie di interessanti letture, concerti e teatro per bambini e adulti.

Gli „Osterspiele“ saranno inaugurati il 30 marzo nella storica sala consiliare del comune di Vipiteno. Luis Benedikter leg-

brani adatti del compositore nordtirolese Werner Pirchner. L’ensemble, fondato nel 2009 e di cui fa parte il direttore della scuola di musica Bernhard Pircher, si sforza costantemente di mettere in relazione il suono baritonale prudente e sublime del trombone con altre forme d’arte.

Dal 3 al 5 aprile, il Teatro delle marionette Tabula Rasa di Vienna presenterà „Olli, das Zahnputzschwein“ e „Der verschwundene Socken“ due spet-

Pergolesi nella chiesa di San to Spirito a Vipiteno. L’opera, composta nel 1736, è una delle composizioni sacre più frequentemente eseguite ed è anche l’opera più conosciuta di questo compositore, morto in giovane età. Al centro di que sta ambientazione di un poema medievale c’è la Madre di Dio nel suo dolore per il Figlio cro cifisso.

Un appuntamento fisso degli Osterspiele è il concerto della Banda Musicale di Vipiteno. Il concerto si svolgerà la domeni ca di Pasqua, il 9 aprile, sotto la direzione del maestro Roland Fidler presso il Teatro Comuna le di Vipiteno.

Il 15 aprile, sempre al Te atro Comunale di Vipiteno, si terrà il concerto “KlangFarben”. Il pianista vipitene se Josef Haller e la violon cellista tirolese Valerie Fritz, che si esibiscono in duo dal 2020, presenteranno il loro nuovo programma con opere emozionanti del XX secolo.

Programma

30/03 -18/04/2023

Gio 30.03. ore 19:00

sala storica del municipio apertura del festival con testi di N.C. Kaser accompagnati dal quartetto Sonoro

Mer 05.04. ore 16:00

Sala Vigll Raber

Teatro per bambini in lingua tedesca

Mer 05.04. ore 20:00

Chiesa S,mtl> Spirito ''Stabat Mater"

Concerto per pianoforte. soprano e alto

Dom 09.04. ore 20:00

Teatro comunale

Concerto dì Pasqua della ba_nd'!mu~ica!.edi V\Piteno

Sab 15.04. ore 20:00

Teatro comunale

Musica per violoncello e pianoforte del 20° secolo Duo Josef Haller e Valerie Fritz

Dom 16.04. ore 18:00

gerà testi di Norbert C. Kaser (1947 - 1978), probabilmente il più importante scrittore altoatesino del dopoguerra. La serata letteraria è costituita dalle poesie di Kaser. Kaser negli ultimi anni della sua vita fu gravemente segnato dall’alcolismo e alla fine ne morì. Trascorse l’estate del 1973 a Vipiteno. Qui - esattamente 50 anni fa - lavorò per alcuni mesi come casellante presso l‘autostrada del Brennero. Il suo lascito letterario comprende anche un’incisione di Vipiteno. Benedikter sarà accompagnato musicalmente dal quartetto di tromboni SonOro con

tacoli per bambini dai tre anni in su.

Nel primo spettacolo, Olli strofina e pulisce i denti di ogni animale durante un’avventurosa visita allo zoo, finché il sorriso non risplende e ogni dente è lucidato. Il secondo spettacolo, con pupazzi e marionette, si concentra sul potere dell’immaginazione e mostra quanto sia meraviglioso essere un bambino

Il 5 aprile, Tamara Salcher (pianoforte) e Christine Marsoner (contralto) di Vipiteno e Angelika Thomaser di Brunico (soprano) eseguiranno lo “Stabat Mater” di Giovanni Battista

La commedia di Jeff Baron “Besuch bei Herrn Grün” (Visita al signor Green), messa in scena da Leo Ploner, conclude il 18 aprile le rappresentazioni pa squali di quest’anno. Gli attori sono Peter Mitterrutzner di Albes, noto per le sue innu merevoli apparizioni cinema tografiche e televisive, e Julian Pichler, originario del Renon. L’opera dell’autore americano, presentata per la prima volta nel 1996, tratta dello scontro tra generazioni diverse con i loro diversi modelli di vita, che porta a dialoghi involontaria mente divertenti e toccanti in egual misura.

Mar 18.04 ore 20:00

Teatro comunale

Commedia di Jeff Baron in lingua tedesca

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Teatro Comunale Vipiteno
n,~ ...VIGIL ~RABER KURATORIUM Gr.nic per il .::or.legno A WIPPTAl su,tln.1 •"'1t•t>mo ·• -

Pinocchio

film realizzato da una classe della scuola media Vigil Raber

I primi di febbraio al Teatro Comunale di Vipiteno è stato presentato il film “Pinocchio”, realizzato negli anni 20192021 dalla classe 3D della scuola media in lingua tedesca “Vigil Raber”.

Si tratta di un’originale ed innovativa rivisitazione del celebre racconto di Carlo Collodi che ha suscitato grande emozione ed interesse. Grazie allo straordinario talento del regista Liam Fiechter, studente della stessa classe, e sotto la supervisione dell’insegnante di italiano Vittoria Chiaravalloti, i ragazzi hanno portato in sala un piccolo capolavoro che ha ottenuto immenso successo ed è stato applaudito dal pubblico di tutte le età. La realizzazione del film ha coinvolto gli studenti in ogni fase della produzione, dalla scrittura del copione in lingua italiana, alla costruzione dei costumi e delle scenografie. La maestria e la dedizione del regista, così come l’impegno dei giovani interpreti, hanno reso il film un vero successo. Le riprese sono state fatte nella piccola cittadina di Vipiteno e nelle vallate limitrofe. Il film non esalta dunque solamente le doti del giovane regista ed il talento dei piccoli attori, ma porta alla luce anche le meraviglie del paesaggio dell’Alta Valle Isarco. Ed è grazie alla disponibilità e all’aiuto del dirigente scolastico degli Istituti Comprensivi Vipiteno I e III, nonché direttore del teatro comunale, Armin Haller, che è stato possibile portare in scena questo meraviglioso progetto.

Brass Band Wipptal Riprendono a Vipiteno i concerti della Brass Band Wipptal con il teatro tutto esaurito

Il mese scorso, presso il teatro di Vipiteno, ha avuto luogo l’atteso concerto della Brass Band Wipptal che ha riscosso un notevole successo in entrambe le serate di programmazione che hanno registrato il tutto esaurito. Erano oltre due anni, causa Covid, che la banda non si esibiva in pubbli co e si sentiva proprio il bisogno, musicisti ed appassionati, di buo na musica, di incontrarsi e provare emozioni e sensazioni che solo la Musica può infondere nell’animo e per di più, finalmente, gusta te su di una poltrona a teatro, senza mascherina ed in spensie ratezza. La Brass Band Wipptal, che ricordiamo è composta da ottoni e percussioni che ricalca lo standard della British-style Brass Band, formazione nata nella pri ma metà dell’Ottocento in Inghilterra, ha sempre saputo coinvolgere e nello stesso tempo infondere passione. In questo concerto non è stata da meno e si è presentata al folto pubblico presente in sala, con un nuovo giovane direttore di orchestra, Patrick Gruber, 37 anni di Merano, che nel 2014, con il massimo dei voti, ha concluso gli studi di direttore di orchestra di ottoni presso il Conservatorio Monteverdi di Bolzano, dove in precedenza aveva conseguito, nel 2005, anche il diploma in tromba che ha continuato a studiare, fino al 2008, presso l’Università privata di Linz. Per la direzione di orchestra si è anche iscritto a specifici corsi in Svizzera e Germania. Il suo esordio presso il teatro di Vipiteno è stato convincente, per la bravura dei musicisti e per il programma “vario e suggestivo” che è stato proposto. Sono stati eseguiti brani di autori famosi, quali Goff Richards (19442011), compositore, educatore musicale, direttore d’orchestra, trombettista e sassofonista inglese, Philip Sparke (72 anni) altro compositore, trombettista ed editore musicale britannico del quale è stato eseguito il brano “Song and Dance” dove Thomas Braunhofer ha dato prova di estrema bravura esibendosi come solista con la cornetta, strumento simile alla tromba. Insieme a lui con il ruolo di solista, Markus Luhn ha suonato l’eufonio, in un brano del trombettista americano Philip Harper, “In Gardens of Peace”. Questa opera musicale ha particolarmente colpito i presenti e, come è stato evidenziato dal bravo moderatore della serata Plank Sinmon, il brano è stato composto nel 2014 su commissione di Micah Persons che voleva commemorare il suo bisnonno, Henry Nichols, ucciso nel 1917 nella battaglia della Somme, in Francia, località che faceva parte del

fronte occidentale nella prima guerra mondiale. La musica tenta di ricreare la tranquillità, ma anche il profondo senso di tragedia che infondono i cimiteri.

che il brano si conclude positivamente con l’augurio che dalla disperazione possa nascere la speranza. Questi ed altri autori come Paul Lovatt Cooper, Bill Whelan sono stati abilmente interpretati dalla Banda che, come ci ha rivelato il suo Direttore, Jürgen Mair, ha lo sguardo rivolto verso il futuro. Nel 2024, infatti, ha in programma la preparazione del tradizionale concerto di Vipiteno previsto, come sempre, nel mese di febbraio e, se si presenterà l’opportunità, la partecipazione a maggio in Lituania ai campionati europei dove sono presenti tutte le migliori Bande di ottoni d’Europa. Per rimanere in tema di campionati europei, altra bella notizia che quest’anno l’Alto Adige parteciperà, con una propria formazione giovanile, all’”European brass band championships” in programma nel mese di maggio in Svezia. Una grande sfida per promuovere i talenti locali su un palcoscenico internazionale. Al progetto partecipano circa 40 giovani sotto i 18 anni provenienti dalle scuole di musica dell’Alto Adige. L’evento internazionale è suddiviso in quattro categorie di gara e si rivolge alle migliori Brass Band europee. La direzione provinciale della scuola di musica tedesca e ladina vi parteciperà con la Brass Band Giovanile Alto Adige, banda di ottoni molto nota a livello musicale, fondata nel 2015 da  Johann Finatzer. Il Direttore della nostra scuola di musica di Vipiteno, Bernhard Pircher, è stato chiamato ad organizzare e supervisionare il progetto insieme al caposezione Norbert Fink, ad un team di docenti ed al direttore d’orchestra Johann Finatzer. Ma la notizia più bella è che Jantje Sparber, cornetto e tromba che abbiamo ascoltato e visto suonare nella Brass Band a Vipiteno, farà parte del gruppo dei 40 musicisti prescelti.

Notizie dall‘Alta
Val d‘Isarco
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Calendarietto

Biblioteca Civica

La natura nelle foto di Claudio Sferra

Gran serata quella di sabato 11 febbraio, per Fortezza. Oltre cento persone si sono riunite nel pluriuso, completamente ristrutturato, per una serata all’insegna della fotografia naturalistica. Sul podio, un fortezzini d’origine, Claudio Sferra, che da bimbo abitava a pochi metri da quell’e-

dificio che lo ha visto protagonista, figlio del maresciallo comandante della stazione carabinieri.

Da oltre un decennio Claudio è entrato nel mondo della fotografia ed è stato accolto in quello di Strix, il gruppo brissinese, le cui realizzazioni hanno ormai da tempo travalicato gli stretti confini cittadini e provinciali, raggiungendo i più prestigiosi concorsi e le testate internazionali del settore.

Claudio Sferra ha proposto da par suo quattro serie di immagini, in dissolvenza, accompagnate da musiche perfettamente scelte e dali da enfatizzare i momenti proposti, momenti che invitano alla rifles-

Voglia di primavera!

sione, a riconsiderare cosa sia la natura, la “nostra” natura, quella di un Sudtirolo che, al di là delle invasive grandi opere, riesce ancora ad avere luoghi e momenti da fiaba. Come da fiaba sono le immagini, scattate a volte di getto, riconoscendo il grande nel piccolo, i dipinti astratti di un muschio sulla pietra, il grande nell’immenso, come nei paesaggi dolomitici, nelle loro albe più colorate, nei loro tramonti più suggestivi; a volte, ed è stato chiaro a tutti gli astanti, lo scatto ha avuto bisogno di ore di appostamento, di pazienza, di attesa nel freddo o addirittura sotto una fitta nevicata, che ha aumentato a dismisura le suggestioni di cervi, camosci, pernici bianche. Il riuscire a catturare uno svasso maggiore che lotta con un suo pari nel periodo degli accoppiamenti, o un rarissimo falco pescatore con la sua preda tra gli artigli non è certo questione di fortuna, ma di studio dell’ambiente, delle abitudini e di attese, a volte lunghe, a volte infruttuose, ma se coronate da scatti così, di incomparabile gratificazione per chi la realizza e per chi, come coloro che facevano parte del pubblico, le vedeva incantato. Insomma, una serata per la cultura, per l’ambiente, per la poesia. Una serata alla quale il fotografo teneva particolarmente, nel suo paese natale che gli ha reso il dovuto omaggio.

Il team del Mercato dell’Avvento di Stilves non è attivo solo durante l’Avvento. Per l’apertura del mercato contadino di Vipiteno, il 7 aprile, le laboriose donne hanno anche realizzato ogni tipo di oggetto decorativo creativo che stuzzica la voglia di primavera e preannuncia la Pasqua imminente.

Lo stand è aperto durante gli orari di apertura del mercato contadino in Piazza Città a Vipiteno. Il ricavato sarà devoluto a “L’Alto Adige aiuta”.

Mercatino primaverile

Finalmente di nuovo mercatino primaverile presso il Centro sociale Wipptal „Fugger“!

Il Centro sociale Wipptal “Fugger” riapre le sue porte per tutti i cittadini in via Stazione 10 a Vipiteno il giorno martedí, 10 marzo 2022 dalle ore 9.00 alle ore 16.00 per il tradizionale mercatino primaverile. In vendita sono prodotti decorativi per Pasqua e la primavera, candele di produzione propria ed altri prodotti artigianali realizzati nei laboratori protetti (Nota: obbligo di mascherina!).

17.03.23: Notte delle biblioteche - Swap party per lo scambio di vestiti e Repair Cafè nella Biblioteca Civica di Vipiteno. Dalle ore 18.00 alle ore 22.00, si terrà uno Swap party di vestiti con Repair Cafè. Ci sarà la possibilità di scambiare tutto dalle scarpe alle tute da sci, naturalmente anche per tutte le età. Inoltre saranno presenti la sarta Irma, l’arrotino Hubert, l’elettricista Konrad e il calzolaio Martin del Repair Cafè Vipiteno per riparare gratuitamente tutto ciò che si potrà ancora riparare. Naturalmente questa sera sarà aperto anche il banco prestiti e si potrà curiosare tra gli scaffali della biblioteca.

25.03.23: La favola: Il principe ranocchio – Kamishibai bilingue con bricolage

Biblioteca Civica di Vipiteno - Ore 10.00 incontro Kamishibai bilingue dedicato ai bambini dai tre ai sei anni. Presentato dalle lettrici Margit e Giulia. Alla fine, come sempre, tutti i bambini sono invitati ad un lavoro di bricolage. La manifestazione è organizzata in collaborazione con ARCI Ragazzi. Per la partecipazione è necessaria la prenotazione (0472 723760 – biblioteca@vipiteno.eu), dato che il numero di partecipanti è limitato.

C.A.I Brennero

17.03.23: Assemblea generale.

C.A.I Vipiteno

Giovanile

12.03.23: Ciaspolata Obenberger See 04., 11., 13., 18., 20. e 22.04.2023: Corso di arrampicata / Boulder; 5 pomeriggi dalle 16.00 alle 18.00 presso la palestra di Stanghe. Giornata di fine corso in ambiente presso la palestra di Fortezza. I giovani del CAI allo Skytrek

G.A.M

19.03.23: Sci alpinismo – Cima Piatta Alta – Hochebenkofel. Dislivello:1400 mt. Quota partenza:1500 mt. Quota max/vetta: 2905 mt. Esposizione: Sud-Est. Difficoltà sciistica: BS Info e iscrizioni: Ivan 338 5025658 - Alberto 349 6153268.

A.N.C. Vipiteno

19.03.23: Pranzo sociale presso la sede in occasione della festa dei papà. Minimo 25/30 partecipanti

Udienza della difensora civica

presso la sede dell' Ispettorato all'agricoltura, via Stazione 2 a Vipiteno, venerdì, 24 marzo 2023 dalle ore 9.00 alle ore 12.00, appuntamento necessario

Per informazioni: tel. 0471 946020.

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Per medici e farmacie di turno vedi pag. 102
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Fundamente legen

Sie steht für so vieles, was eine Gemeinschaft zusammenhält und eine Gesellschaft reich macht. Unaufgeregt zuversichtlich, unerschrocken offenherzig, wertfrei weltoffen und an vielfältigen Orten engagiert ist Sabine Reitmeier

Gatto ein Role Model für ein Erker-Porträt. IDaniela Gruber

Es sind genau Frauen wie Sabine Reitmeier, die unser Land zu dem machen, was es ist. Als Familienmensch, als Führungskraft, als Funktionärin im Verein und auch für sich formt und legt Sabine tragende Fundamente: für ihre Angehörigen, für ihren Arbeitgeber, für die Anhänger im Sportverein und für ihr persönliches Fortkommen. Geboren und bis zu ihrem zehnten Lebensjahr wachsen die zwei Geschwister Reitmeier in München auf. Die Mutter hat Sterzing früh hinter sich gelassen und in Bayern zunächst Heimat gefunden. Die Verbundenheit zum Wipptal bleibt aufrecht und wird über die Verwandtschaft gepflegt. Der definitive Umzug in die Fuggerstadt, verbunden mit Schulwechsel und später auch der Trennung der Eltern, sind bedeutende Einschnitte „für alle“ im Reitmeier‘schen Familienverbund. Schulisch heißt es für Sabine erst einmal, so schnell wie möglich die Zweitsprache zu erlernen, was ihr, so wie später Englisch und „Small-Talk-Spanisch“ mit Bravour und auch einer gewissen Leichtigkeit gelingt. Die Weltmetropole München mit der ruhigen und überschaubaren Provinzstadt zu tauschen, kommt ihrem Wesen nach anfänglicher Auflehnung letztendlich eigentlich sehr entgegen. Sabine mag es, verwurzelt zu sein, zu ordnen und Abläufe zu strukturieren. Ist das viele und leidenschaftliche Reisen, „am liebsten in den hohen Norden Europas“ dann willkommener Gegenpol? „Nicht Gegenpol, sondern vielmehr Schärfen der Achtsamkeit: Die Dankbarkeit für unsere schöne Heimat

wird nach jeder Rückkehr intensiver. Diese Vielfalt mag ich sehr.“ Die Welt erkundet Sabine – wie schon in einem Auslandssemester in Dänemark während ihres Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck – auch in ihrem aktuellen

beruflichen Kontext. Als Verantwortliche für das Reisemanagement im größten Wipptaler Unternehmen prüft und gestaltet sie mit ihrem Team Arbeitstrips der in unterschiedlichsten Funktionen um den Globus reisenden Kollegen. „Das unsichtbare Virus

mit all den verschiedenen Regelungen in den Ländern dieser Welt war eine besonders intensive Zeit.“ Mit ihrer unerschrockenen Lebenseinstellung, die sich bei vielen ihrer Wege immer wieder zeigt, meistert sie auch diese außergewöhnlichen Umstände mit erstaunlichem Realitätssinn und Vorwärtsgewandtheit. Ihre Herangehensweise an unerwartete Herausforderungen des Lebens hat Sabine bis dahin als „oft erste einer Aufgabe“ mehrfach erprobt. „Mich interessiert herauszufinden, was die Aufgabe ist, die es zu erledigen gilt, damit etwas entstehen kann.“ Mit diesem Interesse übernimmt sie einst Leitung und Verwaltung des neu erbauten Stadttheaters von Sterzing, das ein konzeptionelles Fundament erst noch finden musste. Und unter ihrer Führung finden konnte. Nach fünf Jahren zieht es sie in verantwortlicher Funktion ins damals ebenfalls neue und inhaltlich noch leere Forum Brixen. Inhalte ganz neuer

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Tun, was zu tun ist. Mit dieser Einstellung und Herangehensweise ist Sabine zentraler Anker in ihrer Familie und wichtige Ansprechperson für die ihr Anvertrauten. Weit und hoch hinaus fliegen und dann immer wieder landen. Im übertragenen, aber auch eigentlichen Sinn ist das die große Familienleidenschaft im Hause Reitmeier Gatto. Sabines Mann ist Berufspilot, ihr Sohn springt leidenschaftlich Fallschirm.
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14 Jahre von 75 liegt der WSV Sterzing unter diesem Motto nun schon in Händen von Präsidentin Sabine Reitmeier.

und „in nie geplanter“ Art findet Sabine dort auch für ihr privates Leben. Die Begegnung mit ihrem Lebensmenschen – „ihn gab es zu dritt“ – beschert ihr im Handumdrehen einen Ehemann und zwei kleine Jungen, um die sie sich, gemeinsam mit der etwas später geborenen gemeinsamen Tochter, umsichtig und förderlich, wie es ihr in vielem so gut gelingt, kümmert. Über das sportliche Interesse der Kinder entdeckt sie den WSV Sterzing, wo besonders der jüngere Sohn seine Laufbahn als sehr erfolgreicher Ski-Profi starten konnte. „Als Eltern engagiert man sich halt da, wo es die Kinder hintreibt. Nur so geht‘s.“ Ihr Engagement führt sie sofort ganz an die Vereinsspitze und als Präsidentin wirkt sie mittlerweile, mit wenigen Unterbrechungen, schon 14 Jahre für den Skiclub. Auch dieser Einsatz ihrer vielen „und leider wegen der Auflagen immer schwieriger werdenden Arbeit im Ehrenamt“ hat ein solides Fundament geschaffen, auf dem einer der ältesten und traditionsreichsten Clubs des Landes zum Wohle der Wipptaler Ski Kids arbeiten kann. „Wir haben alle Hände voll zu tun!“, erzählt Präsidentin Reitmeier. Im März hat die Frau der Tat „mit tollen Frauen und Männern im Vorstand“ sogar zwei Großevents nach Sterzing geholt: Nach den VSS-Landesmeisterschaften am ersten Wochenende und dem Stadtlerrennen am 26. März kommen am Monatsende zum Skids-Skifestival rund 600 junge europäische Athleten zusammen. „Nicht nur am schönsten Hausberg, dem Roßkopf, auch in der Stadt wird der Geist vom jungen Europa Spuren hinterlassen“, freut sich die Sportfunktionärin. Und so bringt auch ihr jüngstes Projekt wieder alles mit, damit Vielfältiges und Schönes keimen und wachsen kann.

SKIDS – The Snow Festival

Vom 31. März bis zum 2. April wird es bunt am Roßkopf: Hunderte Kinder werden bei der ersten Ausgabe des „Skids – The Snow Festival“ erwartet. Der ehemalige Weltcup-Athlet Manfred Mölgg, OK-Präsidentin Sabrina Tavella und das OK-Team rund um den WSV Sterzing stecken bereits seit Monaten Energie, Passion und Engagement in die Organisation des Rennens. „Jene Kinderskirennen, bei denen der Spaß im Vordergrund stand, sind mir besonders in Erinnerung geblieben und haben vermutlich meine Leidenschaft für diesen Sport entfacht“, so Mölgg, ehemaliger Weltcup-Athlet aus dem Gadertal. Skibegeisterte Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Nationen werden beim Snow Festival ihr Können unter Beweis stellen – neben dem klassischen Riesentorlauf gibt es auch einen Parallel-Torlauf im Team sowie einen Seilzieh-Bewerb auf dem Sterzinger Stadtplatz. Die Veranstaltung lehnt sich an jenes Format an, das Erwin Stricker, ehemaliger Skifahrer und Mitglied der „valanga azzurra“, gemeinsam mit dem Sportjournalisten Rolly Marchi vor vielen Jahrzehnten entwickelt hat. Sie haben es sich damals zur Aufgabe gemacht, den Kindern durch ein anregendes Rahmenprogramm den Spaß am Sport und die Bedeutung der Freundschaften näherzubringen. Auch der Mut, ein klein wenig verrückt zu sein, lag den Organisatoren von damals – aber auch jenen von heute – am Herzen.

Das Programm

Neben dem sportlichen und spielerischen Programm werden auch Vorträge organisiert, die sich besonders an die Eltern der jungen Sportler richten. Am 31. März findet ein Umzug der Vereine durch die Stadt sowie die Eröffnungsfeier statt, anschließend steht ein Ski-Wachsel-Kurs und die Mannschaftsführersitzung auf dem Programm. Am 1. April wird der Riesentorlauf ausgetragen; am Nachmittag sind Spiele, das Seilziehen, eine Pasta-Party und die Siegerehrung auf dem Stadtplatz angesagt. Am Abend werden bei einer Podiumsdiskussion u. a. die ehemalige Skirennläuferin Denise Karbon, Wolfgang Maier vom Deutschen Skiverband und Sportpsychologin Monika Niederstätter zum Thema „Die Rolle der Eltern im Skisport“ diskutieren. Am 2. April findet der Parallel-Torlauf statt. Mit dabei an den Wettkampftagen sind auch der ein oder andere Weltcupathlet. Alle Kinder können sich über ein attraktives Starterpaket freuen. Auf die Sieger warten emotionale Preise, wie etwa ein mehrtägiges Skicamp mit einem Weltcupathleten am Roßkopf oder ein spezieller Blick hinter die Kulissen eines Weltcuprennens.

Weitere Informationen zum „SKIDS – The Snow Festival“ auf skids-festival.com. Anmeldungen bis zum 19. März an info@ skids-festival.com

Zum Themar:

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„D E ROL EDER ELTER'N IM SKIS ORT• MIT WaHg~ngMaier (Alpindirel<tor De-ubchE!rSkiverband) DenfseKarbon,Monika Nrederstätter,,. Anschl ieP.endesMeet ,and Greet & Umtr-unk

Ski alpin

Wipptalcup-Rennen in Ridnaun

Ski alpin

Lukas Sieder erneut Landesmeister

Das letzte Jänner-Wochenende war für die zahlreichen Wipptaler Nachwuchsskiläufer sehr rennintensiv. Die Ergebnisse waren vielversprechend.

der jeweiligen Kategorie.

Eine Woche zuvor konnte sich Lukas Sieder von der Renngemeinschaft Wipptal über einen weiteren Landesmeistertitel

Ende Jänner fand beim Skilift Gasse in Ridnaun ein Bewerb um den diesjährigen Wipptalcup statt. Nicht weniger als 130 junge Skifahrer der Kategorien Kinder (2011 – 2012), Baby (2012 – 2014) und Super Baby (2015 und jünger) standen am Start.

Den Tagessieg holten in der Kategorie Kinder Emma Oberhuber vom ASV Gossensaß und Daniel Mair vom ASV Ridnaun, in der Kategorie Baby Johanna Neumair vom ASV Gossensaß und Elias Magoni vom ASV Ridnaun und in der Kategorie Super Baby Lisa Kotter vom ASV Ridnaun und Moritz Auckenthaler, ebenfalls vom gastgebenden ASV Ridnaun.

Während am 28. Jänner die Kategorien U6, U8 und U10 beim Wipptalcup in Ridnaun an den Start gingen, wurde für die U16 in Ratschings ein Grand Prix Raiffeisen Landescup im Skicross ausgetragen. Dort war Ivy Schölzhorn von der Renngemeinschaft Wipptal siegreich (im Bild), Valentin Sparber belegte den 8. Platz.

Am 29. Jänner folgte in Ratschings ein Skicross für die U14, der für die RG Wipptal ebenfalls sehr erfolgreich verlief. Carmen Gschliesser holte sich den Tagessieg, Paula Baier belegte den 3. Platz.

Beim Marlene Cup auf der Seiser Alm hingegen holten zwei Athleten einen Stockerlplatz. Sowohl Leonie Girtler als auch Lukas Sieder kamen auf den 3. Platz in

Ski alpin

Kleine Skifahrer ganz groß

Ski alpin

Dreimal Tagesbestzeit

Mitte Februar wurden im Rahmen der Rennserie Raiffeisen Südtirolcup für Jugend/Senioren (U17 – 30 Jahre) und Master (30 – 99 Jahre) am Karerpass ein Slalom und ein Riesenslalom ausgetragen. Die Rennen verliefen für die Athleten der Renngemein schaft Wipptal sehr erfolgreich.

Skiknirpse am Skilift Gasse in Ridnaun am Skikurs des ASV Ridnaun teilgenommen. Gemeinsam mit den Skilehrern Roland, Hannes, Valentin und Roland haben die Anfänger erste Fahrversuche unternommen, während die Fortgeschrittenen ihre Technik verbessert haben.

Nach zehn Einheiten konnten sich die jungen Skifahrer schließlich beim Abschlussrennen messen. Nicht einmal starke Sturmböen konnte ihnen den Spaß verderben. Die Schnellsten jeder Gruppe erhielten einen Pokal, alle Teilnehmer konnten sich über einen kleinen Preis freuen. 70 Erker

Im Riesenslalom trug Aaron Hofer in der Kategorie Jugend/Senior den Tagessieg davon, Simon Putzer kam in derselben Kategorie auf den 3. Platz. Mirjam Gschnitzer belegte in der Kategorie Master D den 2. Platz.

Im Slalom holte die RG Wipptal mit Mirjam Gschnitzer und Simon Putzer gleich zwei Tagessiege. Alex Putzer wurde Dritter, Roland Pflug Zweiter.

In der Kombinationswertung sicherten sich Mirjam Gschnitzer und Simon Putzer den Tagessieg. Jeweils einen 2. Platz gab

freuen. In Reinswald im Sarntal fuhr er Bestzeit in seiner Altersklasse und sicherte sich den Titel. Anfang Jänner hatte sich Sieder am Roßkopf bereits zum Slalom-Landesmeister gekürt. Bei den Mädchen sicherte sich Leonie Girtler, ebenfalls von der RG Wipptal, die Bronzemedaille.

es für Josef Putzer (Master B6), Hartmuth Volgger (Master B5) und Roland Pflug (Master B4).

Die Vereinswertung ging in beiden Rennen an die Renngemeinschaft Wipptal. Die Serie wird am 26. März in Speikboden mit dem Finale abgeschlossen. Im Bild das Slalom-Podium mit Sieger Simon Putzer vor Martin Schmuck und Alex Putzer.

Sport
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M2 BIKE –ab 17. März NEU in Sterzing!

Nach rund 15 Jahren brechen wir unsere Zelte in Ried ab und übersiedeln in unsere neue Geschäftsstelle in Sterzing. Auch das Geschäft in der Lahnstraße wird geschlossen. Ab 17. März findet Ihr uns in der Gänsbacherstraße 42 (ex Motocenter).

Zentrale Lage, gute Erreichbarkeit und ganz viel Platz für unsere Werkstatt und unseren Verkaufsraum – neben diesen großen Pluspunkten haben wir auch sonst einige News!

E-Bikes aller Marken können zu uns zur Reparatur gebracht werden. Nach Schulungen und Kursen sind wir stets up to date.

Und wer sein Fahrrad liebt, der unterzieht es in unserer neuen automatischen

Waschanlage – der ersten dieser Art im Wipptal – einer gründlichen Reinigung. Rund um die Uhr, praktisch über eine App nutzbar, mit rein ökologischen Betriebsstoffen.

Weiterhin in unserem Sortiment findet Ihr natürlich Fahrräder und E-Bikes führender Marken und praktisches Equipment für alle Anforderungen.

ERÖFFNUNGSFEIER am 17. März: Besucht uns in unserem neuen Geschäft und feiert mit uns! Unsere Bike-Experten beraten Euch gerne!

Öffnungszeiten

MO – FR: 9.00 – 12.00 Uhr & 15.00 – 19.00 Uhr

SA: 9.00 – 12.00 Uhr & 15.00 – 18.00 Uhr MI & SO geschlossen.

Infos unter www.m2-bike.com

UNSER TEAM

Andreas Prünster (Andy oder Prünsti)

Vom Mitarbeiter zum Chef, seit 15 Jahren bei M2 Bike. Seine Leidenschaft fürs Schrauben hat ihn zum Schlosser und schließlich zum Traumberuf geführt.

Harald Winkler (Harry)

Das Urgestein und Werkstattchef, freundlich und stets einsatzbereit. Ob Rad oder Ski, wenn es um den Service geht, ist Harry der richtige Mann.

René Mair (Renzo)

Der Neue im Team, erfahren und kompetent. Renè ist kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Sport geht. Biken und Skifahren sind seine große Leidenschaft.

Josef Rainer (Peppi)

Der Retter in der Not, fleißig und zuverlässig. Wenn Not am Mann ist, springt Peppi ein. Hochmotiviert ist er stets zur Stelle, wenn uns mal die Grippe erwischt.

\~irschlie~enuns.erGeschaflm2bl~ein derBrenn.erstrapeamFreitag,den17.Februa[ ADdemU. än:seh.enwir unsdannimneuenCieschäfin derGlln~l1ach.er-stralle 42 (ex otoreniter)in Sterzinq. Bi~baldim neuer1Shopl

C11iudiamo11nostron.egoriorn2bike1nviaBrenneroYenerdl17febbraio.Da117marzoci Yediamonelnostronuo~on.eQoz[am2t>Jke in ~iaGiinst>ache,r42(ex otoreni,er) a Vipitena. A.prnslonelnuovonegozlo!

Erker 03/23 71 PR
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m2 llib • Gän~bacberstrnjw 42 • Ster-:zlng-Vlpiteno • www.m2-bike.com • info@m2·bie.com• Tel.0472166102

Karriere beendet

Bereits 2020 hat er seinen Rücktritt angekündigt, doch Corona hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun ist es aber endgültig: Erwin Mühlsteiger aus Pflersch zieht einen Schlussstrich unter seine lange Skikarriere.

„Nach 34 Jahren Behindertensport habe ich am 11. Februar bei der Landesmeisterschaft im Sarntal meine Karriere endgültig beendet“, so Mühlsteiger, der in all diesen Jahren 101 Medaillen und zwölf Pokale gewonnen hat. Bereits im Kindesalter hat der heute 48-Jährige von seinen Eltern das Skifahren gelernt. Der unvergessene Franco Perini aus Sterzing war es schließlich, der

im Wipptal eine Sportgruppe für Menschen mit Behinderung aufgebaut und Erwin zum Mit-

machen motiviert hat. Seitdem hat er unermüdlich trainiert und sich in seiner spärlichen Freizeit

auf zahlreiche Rennen vorbereitet. Absoluter Höhepunkt seiner Karriere war die WM in Alaska im Jahr 2001, von wo er gleich drei Goldmedaillen in der Abfahrt, im Riesentorlauf und im Slalom mit nach Hause nehmen konnte. Zahllos hingegen seine Titel als Landes- und Italienmeister.

„Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen, die mich auf meinem Weg begleitet haben, herzlichst bedanken, bei allen Trainern und Betreuern, bei der Lebenshilfe und den Verantwortlichen für den Behindertensport in Südtirol, beim ASV Gossensaß und vor allem bei meinen Kollegen und Freunden für die schöne Zeit.“

Sport
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Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Die Wintersportler von Sport & Friends Südtirol sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet.

Im Jänner fanden die Italienmeisterschaften der Wintersportler mit mentaler Beeinträchtigung am Monte Bondone statt. Die Skifahrer nahmen sehr erfolgreich daran teil: Manuel Volgger und Kathrin Oberhauser errangen erneut den Italienmeistertitel und qualifizierten sich somit für die Weltmeisterschaft vom 11. bis zum 27. März in Seefeld. Auch Langläufer Tobia Kostner darf aufgrund seiner Erfolge an der WM in Seefeld teilnehmen. Das wöchentliche Training im Skigebiet Roßkopf, das mit Unterstützung der Roßkopf GmbH ermög-

lepass das erste Rennen um den FISDIR Race Cup ausgetragen, an dem 40 der besten Skifahrer mit mentaler Beeinträchtigung teil-

gute Plätze erringen und holte zudem den Sieg in der Gesamtwertung.

Das Training geht nun weiter,

um den Teilnehmern an der WM lern, die nach Bardonecchia zu den nationalen Special Olympics Winterspielen fahren, die bestmögliche Vorbereitung zu bieten.

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Sport
DIE LONCiETOUR Aktivhotel Panorama pfl ersc h I FIeres 0104 2023 Ab 16 Uhr dalle ore 16 li
PAN~

Das Erfolgsgeheimnis

Viele Mentaltrainer verkaufen sich damit, dass sie es kennen würden, das Erfolgsgeheimnis. Natürlich wird es nicht verraten, man kann es aber „kaufen“, wenn man Seminare besucht oder eben sich von den „Erfolgscoaches“ coachen oder beraten lässt.

Und ja, es wäre wirklich wunderbar, wenn es dieses Erfolgsgeheimnis geben würde. Ein Geheimnis, das direkt und ohne besonders mühsame Umwege ins Erfolgsglück führt. Die Suche nach dem einen „Geheimnis“, das allen das Tor zum Erfolg und damit zu mehr Anerkennung und Geld öffnet, wird wohl vergebens bleiben.

Der Grund dafür liegt auf der Hand. Menschen sind Individuen, sie denken, handeln und reagieren unterschiedlich. Anders gesagt, jeder Mensch sieht die Welt mit seinen eigenen Augen und interpretiert die Geschehnisse auf seine ganz persönliche Art.

Und genau an dieser Stelle fängt die Suche nach dem „individuellen Erfolgsgeheimnis“ an. Es gibt es also, aber es gibt so viele Erfolgsgeheimnisse, wie es Menschen gibt. Wer seinen Erfolg im privaten oder sportlichen Bereich steigern möchte, muss zuerst einmal neugierig auf sich selber sein. Der professionelle Sportpsychologe/Coach vermittelt also nicht nur Techniken, sondern regt die Selbstreflexion des Ratsuchenden an. Manche Menschen sind der Auffassung, dass sie über sich schon alles wüssten. Da der Mensch aber über sogenannte „blinde Flecken“ verfügt, die auch noch sehr oft unbewusst Verhalten steuern, kann das gar nicht sein. Hier einige Beispiele von Fragen, wie Selbstreflexionen angeregt werden können:

• Welche Wettkampfsituationen sind für dich besonders motivierend und warum (und das Gegenteil)?

• Welche „Störungen“ vor, während und nach dem Wettkampf sind leicht und welche nur schwer zu verkraften?

• Zähle bitte deine mentalen Stärken auf!

• Welche Emotionen begleiten dich nach einem Erfolg und nach einem Misserfolg? Wie lange dauern sie an?

• Welche Gedanken gehen dir vor einem „schwierigen“ Ereignis durch den Kopf?

• Welcher Gedanke ist hilfreich, welcher aber nicht oder ist gar zerstörerisch?

Sehr hilfreich ist auch das Einholen einer Außensicht, etwa des Trainers oder einer vertrauten Person. Mit diesen Informationen beginnt man zu verstehen, wieso ein Mensch sich gestresst oder glücklich, frei oder gehemmt fühlt – oder eben aktiv handelt oder nicht. Und nun können mentale Techniken individuell abgestimmt werden und können so ihre Wirkung entfalten. Wer dann neue Denk- und Handlungsgewohnheiten trainiert, hat die besten Voraussetzungen, sein individuelles Erfolgsgeheimnis kennenzulernen und umzusetzen.

Wintersport

Tolle Zwischenbilanz für Oberschüler

Es war für einige Schüler der Oberschule in Sterzing bisher ein „Wahnsinnswinter“ – die top Ergebnisse bei verschiedenen Rennen lassen sich wohl kaum treffender beschreiben. Dass hinter den herausragenden sportlichen Leistungen sehr viel harte Arbeit, Ausdauer, Einsatz, Disziplin und auch ein bisschen Glück stehen, steht außer Frage.

Eisschnelllauf gehört in Südtirol ja eher zu den „Nischensportarten“, trotzdem hat es eine Schülerin des Sportgymnasiums schon ganz weit nach oben geschafft: Die Rittnerin Maybritt Vigl holte sich im Jänner 2023 bei der Italienmeisterschaft in Klobenstein mit Silber und Bronze gleich zwei top Platzierungen, auch beim Junioren-Weltcup-Finale im bayerischen Inzell hinterließ sie mit zwei 8. Plätzen bleibenden Eindruck und verbesserte ihre persönliche Bestzeit. Damit gehört sie zu den ganz großen Südtiroler Nachwuchstalenten auf dem Eis. Im Biathlon machten in diesem Winter besonders zwei Schüler des OSZ Sterzing von sich reden: Es gab wohl kaum ein Rennen, bei dem die Biathleten Andreas Braunhofer und Birgit Schölzhorn nicht ordentlich punkteten. Daher lässt sich auch in dieser Sportart eine äußerst positive Zwischenbilanz ziehen: Andreas Braunhofer ergatterte gleich neun Podestplätze, darunter fünf Italienmeistertitel, in seiner Altersklasse. Für Birgit Schölzhorn war die bisherige Wintersaison ebenfalls sehr erfolgreich: Sie gewann in den Junioren-Wettbewerben (Kategorie U22) vier Medaillen, darunter auch einen Italienmeister-

titel (siehe eigene Berichte). Im Februar war Birgit international unterwegs; so nahm sie am JunCup in Estland und an der Junioren-Europameisterschaft in Lettland (Madona) teil.

Auch für die Skifahrer des Sportgymnasiums hätte es bisher kaum besser laufen können: Neben den herausragenden Leistungen von Lukas Sieder (zweifacher Landesmeister) gelang es auch Jonas Feichter, nach einer verkorksten Saison im vergangenen Jahr wieder den Anschluss zu finden. Marius Kröss und Simon Blasbichler konnten bei den Landesmeisterschaften ebenfalls Podestplätze einfahren. Besonderes leisteten diesen Winter auch die Ski-Mädels, allen voran Rita Granruaz, Hanna Feichter, Nora Pernstich und Greta Morandell, die im FIS-Bereich Landesmeistertitel und top Platzierungen holten, sowie Ivy Schölzhorn, Hanna Hofer und Hanna Bachmann bei den GrandPrix-Rennen. Aufgrund ihres starken Mannschaftsergebnisses bei den Schullandesmeisterschaften (2. Platz) konnten sie sich für die Schulitalienmeisterschaften qualifizieren. Die Buben verpassten mit dem 3. Platz nur knapp die Qualifikation. In der Gesamtwertung belegte das OSZ Sterzing den 1. Platz.

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Martin Volgger, Sportpsychologe

3 Fragen an ...

Was liebst du am Skifahren?

Die Schnelligkeit und das Gefühl von Freiheit. Zudem liebe ich es in der Natur zu sein, besonders die erste Fahrt am Morgen, und zusammen mit meinen Freundinnen zu trainieren.

Was nervt?

Am Skifahren nervt mich, dass man so viel schleppen und tragen muss, bis man endlich dazu kommt. Das ist sehr zeitaufwendig.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Die Aufnahme in einen Nationalkader bzw. in eine Sportgruppe.

Was liebst du am Biathlon?

Ich mag es, neue Leute kennenzuler nen. Man entdeckt neue Orte und man ist im Freien. Ich liebe es, wenn bei ei nem gelungenen Renntag das harte Training belohnt wird.

Was nervt?

Es bleibt wenig Freizeit mit meinen Freunden, dazu kommt der Schulstress.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich habe keine speziellen Ziele. Es wäre mein Wunsch, die Saison weiter fortzuführen wie bisher, immer das Beste zu geben und ein paar Erfolge zu feiern.

Was liebst du am Biathlon?

Ich liebe die Freiheit, das Adrenalin und die Freundschaften, die mir mein Sport schenkt.

Was nervt?

Es nervt manchmal, aufgrund von Trainingseinheiten oder Rennen Dinge zu verpassen und Freunde wenig zu sehen.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ziele möchte ich mir lieber nicht setzen, da es in die falsche Richtung gehen kann, wenn sie nicht erreicht werden. Ich möchte mein Bestes geben und sehen, wie weit ich komme.

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... Birgit Schölzhorn (Biathletin, 5. Klasse Sportgymnasium) ... Andreas Braunhofer (Biathlet, 1. Klasse WFO) ... Rita Granruaz (Skifahrerin, 3. Klasse Sportgymnasium)
1 PR,QVINCIAMITONOIWI Dl EIOLZANO • ALTOADIGE PROVINZlA./\UTONOMA.DEBULS • SODTIRO
/IUTONO PROVINZ BO~ • SÜDTIROL

Biathlon-Splitter

Birgit Schölzhorn glänzt bei Junioren-EM

Bei den IBU Junioren-Europameisterschaften in Madona (Lettland) belegte Birgit Schölzhorn im Sprint über 7,5 km einen hervorragenden 9. Platz. Sie zeigte sowohl in der Loipe als auch am Schießstand eine sensationelle Leistung. Auf das Podest fehlten ihr nur 23 Sekunden. In der Verfolgung belegte sie den 13. Platz.

Andreas Braunhofer in den Top 10

Am 11. und 12. Februar wurde in Ridnaun eine Etappe des Biathlon-Alpencups ausgetragen. Zwei Top-10-Plätze erzielte Andreas Braunhofer vom ASV Ridnaun. Im Sprintrennen der Jugend belegte er den 8. Platz, im Short Individual wurde er Fünfter – und das trotz acht Fehlschüssen. In der Loipe hatte er die drittbeste Laufzeit erzielt. Die beiden Rennen wurden auch als Italienpokal gewertet.

Zweifacher Italienmeister

250 Jäger beim Jägerbiathlon in Ridnaun

Rund 250 Jäger aus dem gesamten Alpenraum haben sich Ende Jänner zur 22. Ausgabe des Jägerbiathlon in Ridnaun eingefunden. Nach zweijähriger Unterbrechung war es ein freudiges Wiedersehen von passionierten Waidleuten, die teilweise lange Anfahrtswege in Kauf genommen haben.

250 Jäger tummelten sich im Biathlonzentrum in Ridnaun, um die besten Biathleten ihrer Zunft zu küren. Aus dem

5 Herbert Complojer aus Enneberg nicht zu schlagen, dicht gefolgt von Hausherr Heinrich Schölzhorn vom Jagdrevier Ridnaun. Weitere Kategoriensiege gab es für Carlo Longhi vom Gruppo Hubertus (Jäger 4), Luis Niederstätter aus Aldein (Jäger 3) und Aaron Hofer aus Sterzing (Jäger 1). Die absolut schnellste Zeit des Tages erzielte Johann Strehhuber von den Bayerischen Staatsforsten, der damit auch den Sieg in der Kategorie Jäger 2 holte.

Die erste Etappe der Biathlon-Italienmeister schaften der Kategorien U15 und U13 wurde Ende Jänner in Val di Zoldo (Belluno) ausgetragen. Auf dem Programm standen ein Sprint und ein Verfolgungswettkampf.

Im Sprint konnte sich Andreas Braunhofer vom ASV Ridnaun in der U15 gegen die gesamte Konkurrenz durchsetzen und holte sich den Titel. In der Verfolgung wiederholte er seinen Sieg.

In der U13 wurde Lea Hochrainer, ebenfalls vom ASV Ridnaun, im Sprint Achte. Die Verfolgung beendete sie auf dem 5. Platz.

In die Top 10 schafften es in der Verfolgung der U13 auch Daniel Demanega (8. Platz) und Kilian Strickner (9. Platz). Sie konnten sich damit um jeweils zehn Plätze verbessern.

gesamten Alpenraum – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem oberitalienischen Raum – waren Waidleute aus knapp 25 Jagdrevieren vertreten. Während sich die einen akribisch auf diesen Tag vorbereiten, um im Kampf um die Medaillen ganz vorne mit dabei zu sein, nehmen es die anderen gelassen und haben ihren Spaß. Absolviert werden mussten drei Runden zu je 1,5 km, unterbrochen von zwei Schießeinlagen.

Mit Gewehren des Kalibers 22 Einzellader wurden jeweils fünf Schüsse liegend bzw. stehend am Stock angestrichen auf die große Biathlonscheibe (Durchmesser

11,5 cm) auf einer Distanz von 50 m abgegeben.

Der Tagessieg bei den Damen ging zweimal nach Deutschland; ihn holten Lena Dreher aus Dürbheim (Jägerinnen I) und Hildegard Lubos von den Bayerischen Staatsforsten (Jägerinnen 2).

Bei den Herren war in der Kategorie Jäger

Ein voller Erfolg war erneut die anschließende Ciaspolata, die bereits zum dritten Mal ausgetragen wurde. Der Mittelzeit am nächsten kam auf dem Rundkurs von 500 m, der mit zwei Schießeinlagen dreimal absolviert werden musste, Alexandra Wild aus Telfes, die sich gegen 80 Konkurrenten durchsetzen konnte.

Den Sieg in der Revierwertung sicherten sich die Bayerischen Staatsforste vor Antholz und Enneberg; das gastgebende Jagdrevier Ridnaun belegte den 9. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung im Kulturhaus von Ridnaun wurden unter allen Teilnehmern wertvolle Sachpreise verlost.

Über die hohe Teilnehmerzahl erfreut zeigten sich die Organisatoren vom Jagdrevier Ridnaun. „Der große Zuspruch nach zwei Jahren Pause hat uns gezeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen auch für die Gemeinschaft sind“, so die Organisatoren. „Unser Dank gilt allen freiwilligen Helfern und Sponsoren, die den Jägerbiathlon wieder zu einem geselligen Fest im Schnee werden ließen.“

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Ridnaun
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Erfolgreicher Biathlonnachwuchs

Anfang Februar wurde in Martell die vierte Etappe um die Hubert-Leitgeb-Trophäe (Südtirolcup) ausgetragen. Dabei waren wieder zahlreiche Nachwuchsbiathleten aus dem Wipptal sehr erfolgreich unterwegs.

Federica Sanfilippo

holt Weltcup-Punkte

Einen Podestplatz holte Damian Rainer, der in der Kategorie U9 siegreich war, Julian Demanega wurde in der U11 Zweiter. In der U13 der Mädchen wurde Lea Hochrainer Dritte. Bei den Buben belegte Felix Brunner Platz 2, auf

Platz 3 folgte Daniel Demanega. Alle Athleten gehen für den ASV Ridnaun an den Start. Bei der fünften und letzten Etappe Mitte Februar in Pfitsch gab es erneut mehrere Podestplätze. In der U9 wurde Lena Volgger vom gastgebenden ASV Pfits cher Eisbär Dritte, Damian Rainer vom ASV Ridnaun holte erneut den Tagessieg. In der U11 war Lia Rainer ebenfalls siegreich, Julian Demanega wurde Zweiter. Einen 2. Platz sicherte sich auch Felix Brunner.

Für die zahlreichen LanglaufFans hat sich Anfang Februar die Fahrt in die Nordic Arena in Toblach gelohnt. Federica Sanfilippo, die vor kurzem ihren Rücktritt vom Biathlon-Sport bekannt gegeben hatte, schaffte im Prolog die Qualifikation für das Viertelfinale. Sie musste sich anschließend in ihrem Heat als Fünftplatzierte jedoch geschlagen geben. Ihr Ziel, Weltcup-Punkte zu sammeln, hat sie damit erreicht. Sie war die einzige Azzurra, die bis ins Viertelfinale vorgestoßen ist.

Im Freistil-Rennen über 10 km zeigte sie erneut ihre Qualitä-

ten in der Loipe und belegte als zweitbeste Läuferin des italienischen Teams den 36. Platz. In der Staffel wurde sie als

Schlussläuferin eingesetzt. An 7. Stelle liegend überquerte sie die Ziellinie – am Ende wurde es jedoch sogar noch Platz 6, da die deutsche Staffel disqualifiziert wurde.

Nach diesen Ergebnissen wurde Sanfilippo für die Nordische SkiWM in Planica nominiert.

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ASV Ridnaun Langlauf
Sport

Langlauf

Überzeugende Leistungen der Lebenshilfe

Ende Jänner fanden auf dem Hochplateau des Monte Bondone die FISDIR-Italienmeisterschaften statt. Vereine aus ganz Italien nahmen daran teil. Die Mannschaft der Lebenshilfe Südtirol war mit elf Athleten als größte Gruppe vertreten, darunter auch drei Langläufer aus dem Wipptal. In der allgemeinen Klasse wussten Matthias Hochrainer und Felix Forer zu überzeugen. Hochrainer errang über 500 m und über 1.000 m im klassischen Stil jeweils die Silbermedaille. In der 3 x 200-m-Staffel errang er mit seinen Kollegen den 4. Rang. Über den 5. Rang über 500 m und den 6. Rang über 1.000 m freute sich Forer. Die Goldmedaille errang er mit seinen Kollegen in der 3 x 200-m-Staffel.

In der Rennklasse ging Peter Schroffenegger an den Start. In seiner Paradedisziplin, die 5.000 m im klassischen Stil, holte er die Goldmedaille. In der freien Technik über 3.000 m errang er die Silbermedaille. Zusammen mit seinen Trainingskollegen holte Schroffenegger zudem die Silbermedaille über 3 x 1.000 m. Aufgrund dieser hervorragenden Ergebnisse wurde er für die im März in Seefeld stattfindenden Weltmeisterschaften in die italienische Nationalmannschaft einberufen.

„Ein großer Dank ergeht an das Trainerteam mit Julia, Dorothea, Annelies und Martin für ihren Einsatz für die Athleten. Sie verstehen es ausgezeichnet mit Training, Spaß und Spiel die Athleten zu motivieren“, betont Roland Schroffenegger. „Neben der sportlichen Herausforderung stehen solche Veranstaltungen aber auch für interessante Begegnungen und das gemeinsame Erleben. Ein bereicherndes Miteinander von Menschen mit und

ohne Beeinträchtigung ist überall spürbar. Auch hier zeigten sich all unsere Athleten von ihrer besten Seite.“

Special Olympics

Winterspiele in Liechtenstein

Nach einer mehrjährigen pandemiebedingten Pause freuten sich die Teilnehmer aus sechs Nationen wieder auf die Wettkämpfe bei den Special Olympics Winterspielen 2023 in Malbun und Steg in Liechtenstein. Medaillen gab es bei diesen Spielen auch für die Athleten der Lebenshilfe. Zwar nicht auf der Loipe, denn die Langlaufwettbewerbe in Steg mussten wegen Schneemangels abgesagt werden, aber die Veranstalter organisierten tolle Ersatz-Wettkämpfe für die Langläufer. Beim Ninja-Hindernislauf in der Turnhalle von Vaduz oder bei der Promi-Stafette zeigten die Athleten, dass sie nicht nur in der Loipe spitze sind, sondern auch in diesen Wettbewerben. Beim Ninja-Hindernislauf mussten sie verschiedene Hindernisse in zwei

Durchgängen überwinden. Als Sieger wurden jene Teilnehmer ermittelt, die den geringsten Zeit unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten „Durchgang“ hatten.

Am nächsten Tag fand eine Pro mi-Stafette auf Schnee statt. Zusammen mit Prinzessin Nora von und zu Liechtenstein, Andy Wenzel (früherer Weltcupskifahrer), Fabienne Wohlwend (Formel-3-Fahrerin), Dominique Hasler (Sportministerin Liechtenstein) und anderen Promis ging es über den Parcours. Die Lebenshilfe Wipptal war mit Felix Forer und Peter Schroffenegger vertreten.

Landesmeister der Lebenshilfe gekürt

Nach zweijähriger Pause wurden Mitte Februar im Sarntal die 35. Landesmeisterschaften der Lebenshilfe Südtirol Ski Alpin und Ski Langlauf ausgetragen. Insgesamt nahmen 51 Athleten – 25 Skifahrer und 26 Langläufer – aus ganz Südtirol daran teil. Aus dem Wipptal waren sieben Athleten –ein Skifahrer und sechs Langläu-

fer – dabei. Es wurde auch ein „Gaudirennen“ für Trainer, Betreuer und Verwandte ausgetragen. In der Leistungsgruppe A über 500 m erreichte Peter Steindl den 4. Rang und Simon Larch den 5. Rang. In der Leistungsgruppe B über 500 m gewann Oliver Lanthaler die Silbermedaille. Eben-

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falls die Silbermedaille gewann Matthias Hochrainer in der Leistungsgruppe A über 1.000 m. Die Goldmedaille in der Leistungsgruppe B über 1.000 m gewann Felix Forer. Über 2.500 m holte Peter Schroffenegger ebenfalls die Goldmedaille.

Einen emotionalen Moment gab es bei der Preisverteilung im Bürgerhaus von Sarnthein, als Erwin Mühlsteiger die Bühne betrat. Er hat seinen letzten Wettkampf bestritten. Die Lebenshilfe Südtirol und alle Anwesenden bedankten sich bei Mühlsteiger für seine langjährige Teilnahme an nationalen und internationalen Rennen mit einem langanhaltenden Applaus (siehe eigener Bericht).

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Sterzinger Lawinenseminar in der Praxis

Vor kurzem ging der praktische Teil des 14. Sterzinger Lawinenseminars, veranstaltet von der Bergrettung Sterzing, in Kalch in der Gemeinde Ratschings über die Bühne.

Um den Kurs effizient gestalten zu können, konnten leider „nur“ 85 Teilnehmer das Praktikum besuchen. Das Interesse nach dem Seminarabend im vergangenen

Wintersporttag der Wipptaler Minis

1 beinhaltete die Tourenplanung. Es wurden trotz der etwas prekären Schneelage Schneeprofile gegraben. Großes Augenmerk wurde auf die Tourenausrüstung gelegt. Diese wurde kontrolliert und deren Verwendung erläutert. Bei Station 2 erklärte man die verschiedenen Funktionen der Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS), nachher galt es, die vergrabenen LVS-Geräte zu finden und mit einem Sondentreffer den Fund zu bestätigen.

Im Jänner fand beim Skilift Gasse in Ridnaun der 8. Wintersporttage der Ministranten aus der Seelsorgeeinheit Wipptal statt. Rund 100 Minis und ihre Betreuer gaben in den Kategorien Rodeln und Skifahren ihr Bestes.

Sterzing. Sie erhielten jeweils einen Gutschein für einen Nachmittag in der Trampolinhalle in Neumarkt.

November war enorm, ohne weiteres hätte nochmals ein Kurs voll belegt werden können. Am Beginn der Veranstaltung erklärte Bergführer Maurizio Lutzenberger anhand eines Kurzvortrags das richtige Verhalten zur Kameradenrettung. Es folgte ein Referat von Lukas Rastner, seines Zeichens Angestellter beim Lawinenwarndienst Südtirol. Dieser gewährte einen vertieften Einblick in den „Lawinenreport“. Nachher ging es aufgeteilt in Gruppen ins Gelände. Es galt, vier Stationen zu durchlaufen. Station

Sportliche Jäger

Station 3 beinhaltete das Verhalten bei etwaigen Lawinenunfällen sowie das Sondieren auf verschiedenen Gegenständen, um ein Gespür dafür zu erhalten. Zum Abschluss dieser Station musste unter Zeitdruck eine verschüttete „Person“ so schnell wie möglich gefunden und fachgerecht ausgeschaufelt werden. Das Ziel war, die über 1 m verschüttete Puppe innerhalb 15 Minuten freizulegen. Bei Station 4 legte man besonderes Augenmerk auf die Erste Hilfe bei Lawinenunfällen bzw. bei Notfällen im Winter und die richtige Betreuung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Zusätzlich erklärte man das richtige Verhalten und die Zeichensprache bei Hubschraubereinsätzen.

Bei diesem Wintersporttag ging es nicht darum, die Besten zu küren. Vielmehr galt es, so nahe wie möglich an den Mittelwert aller Zeiten zu kommen, um den Sieg für die Gruppe zu holen. Beim Rodeln war die Gruppe aus Trens nicht zu schlagen, beim Skifahren war es die Gruppe aus

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Kulturhaus von Ridnaun wurden unter allen Teilnehmern Sachpreise verlost und allen Beteiligten ein Dank für die Organisation ausgesprochen.

Anfang Februar trafen sich die Südtiroler Jäger in Graun am Reschen, um beim jährlichen Landeswintersporttag die Besten in den Disziplinen Ski Alpin, Rodeln sowie Aufstieg zu küren. Im Aufstiegsrennen trug Andreas Nestl vom Revier Sterzing (6. v. l.)in seiner Kategorie den Tagessieg davon.

Luis und se.in r eam freuen sich, s,e a.m Würstlstandl am Brenner wieder mit köstffchen Gerichten zu verwöhnen!

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Jagdverband
Imbiss
Luis

Erste Etappe des Wipptaler Rodelcups

Anfang Februar wurde auf der Rodelbahn „Tonnerboden“ in Jaufental die erste Etappe um den Wipptaler Rodelcup ausgetragen.

Den Tagessieg bei den Herren holte Thomas Strickner vom WSV Trins vor Florian Schölzhorn und Ulrich Kinzner vom ASV Jaufental.

Bei den Frauen war Sarah Amort vom SV Matrei die Tagesschnellste. In der Jugendkategorie gab es zwei Siege für den gastgebenden ASV Jaufental: Theresa Rainer gewann bei den Mädchen, Marius Rainer bei den Buben.

Dart Game on!

Stocksport Auf und Ab bei den Stockschützen

Anfang Februar fand in Eppan die Italienmeisterschaft der Serie B und der Serie C statt. In der Serie B war der ASV Wiesen vertreten, in der Serie C der ASV Mareit. Der ASV Wiesen startete mit Schwierigkeiten in die ersten Spiele, konnte sich mit Fortdauer des Turniers aber steigern und erspielte

Wurzer und Ernst Kaneider erspielte am zweiten Tag weitere acht Punkte. Trotzdem fiel auch diese Mannschaft einen Platz zurück, was gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Serie D war.

er und der Freude. Drei Tage, an denen Konzentration und ein lockeres Händchen an erster Stelle standen. Unzählige emotionsgeleitete Momente bekam das Publikum beim Finale der Landes-und Regionalmeisterschaften im Darts Ende Jänner in Wiesen zu sehen. Die Festhalle wurde in dieser Zeit zum Zentrum der stimmungsvollen Spiele, wo Spieler der Kategorien D, C, B und A aus ganz Südtirol und dem Trentino zusammentrafen und ihr Bestes gaben. Auch Hobby-Spieler konnten ihr Glück an der Scheibe versuchen.

Belohnt wurden die besten Spieler und Mannschaften mit tollen Preisen, Medaillen und Pokalen. Organisiert wurde dieses Event vom Wiesner Dartclub „Knille Pfeile“. Nur mit Hilfe der nimmermüden Helfer, der Sponsoren, des ASV Wiesen, der Turnierleitung Vispi und der Gemeinde Pfitsch konnte der Aufwand gemeistert werden.

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sich 14 Punkte, was gleichbedeutend mit dem 2. Tabellenplatz war. Der ASV Mareit hingegen kämpfte als Aufsteiger von Beginn an gegen den Abstieg und konnte an Tag 1 insgesamt sieben Punkte erspielen, was den 9. Platz in der Tabelle bedeutete.

Am zweiten Tag konnte der ASV Wiesen in der Serie B eine ähnliche Leistung bringen wie tags zuvor und erspielte sich wiederum zwölf Punkte. Die Mannschaft mit den Spielern Werner Mair, Albert Gasser, Arnold Graus, Manuel Graus und Franz Steiner (im Bild unten) rutschte zwar mit insgesamt 26 Punkten einen Platz nach hinten und holte sich somit die Bronzemedaille hinter den Mannschaften Lana und Klausen, aber der Aufstieg zurück in die Serie A, die höchste Spielklasse Italiens, ist geglückt.

Der ASV Mareit mit den Spielern Manfred Griesser, Josef Wurzer, Johann

In den weiteren Meisterschaften stellte der ASV Wiesen vier Mannschaften. In der Serie D konnte sich die Mannschaft mit Michael Ainhauser, Christian Siller, Hermann Siller und Werner Sailer mit 8:12 Punkten den 8. Platz sichern und damit den Klassenerhalt sichern. In der Serie E lief es für den ASV Wiesen weniger gut. Die Spieler Ernst Radler, Hans-Georg Siller, Kurt Sailer und Matthias Keim belegten mit 7:15 Punkten Platz 10 und steigen somit ab. An der Qualifikation zur Serie E nahmen zwei weitere Mannschaften des ASV Wiesen teil. Der ASV Wiesen 1 mit Thomas Schwitzer, Alfred Frei, Hugo Depine und Martin Tratter (im Bild oben) konnte mit 17:3 Punkten

die Meisterschaft für sich entscheiden; sie steigen somit in die Serie E auf. Der ASV Wiesen 2 mit Franz Steiner, Hubert Lerchegger, Hubert Hofer und Andreas Gschnitzer schaffte es mit 11:9 Punkten auf den 3. Platz und sicherte sich die Bronzemedaille. ts

Rodelsport
Sport
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Startschuss zur Rückrunde

Der Auftakt in die Rückrunde ist in der Landesliga bereits im Februar erfolgt, die weiteren Ligen folgen im März. Welche News gibt es bei den Wipptaler Teams? Der Erker hat sich umgehört.

Die Auswahl Ridnauntal hat bereits am 9. Jänner mit der Vorbereitung begonnen und dabei vier Trainingseinheiten pro Woche absolviert, auch einige Freundschaftsspiele standen auf dem Pro -

Patrick Donatoni wechselt zum AFC Sterzing. Pa trick Wieser, der schon bis zum Sommer 2022 bei Gossensaß spielte, verstärkt den Verein in der Rückrunde wieder; er kehrt vom Haslacher SV zu rück.

gramm. Einige Veränderungen im Kader standen an: Dominik Kofler wechselt zum Landesligakonkurrent ASV Albeins und wird von Dominik Königsrainer ersetzt, der vom AFC Sterzing nach Ridnaun wechselt, während Fabian Dialer zum AFC Sterzing in die 3. Amateurliga geht.

Der ASV Freienfeld hat seine Vorbereitung am 25. Jänner aufgenommen, ebenfalls mit vier Trainings pro Woche. Die Vorbereitungsspiele wurden gegen den ASV Feldthurns, den SC Passeier, den ASV Albeins und den ASV Gossensaß ausgetragen. Der Kader blieb großteils unverändert. Ivo Nöckler hatte sich im letzten Meisterschaftsspiel der Hinrunde das Kreuzband gerissen und fällt somit die gesamte Rückrunde aus. Michael Blasbichler muss arbeitsbedingst kürzertreten und spielt wieder bei der Freizeitmannschaft. Matthias Ganterer, der sich zu Beginn der Hinrunde gegen Schabs das Syndesmoseband gerissen hatte, sollte im Laufe der Rückrunde wieder einsatzbereit ist. Der ASV Gossensaß hat am 7. Februar das erste Training abgehalten. Die Trainingseinheiten fanden zum Großteil in der Turnhalle in Gossensaß statt, werden zum Teil aber auch in Freienfeld oder auf anderen verfügbaren Plätzen im Wipptal abgehalten. Insgesamt sind fünf Freundschaftsspiele geplant. Kleine Veränderungen gab es im Kader:

Auch der ASV Wiesen trainiert seit dem 7. Febru ar, anfangs in der überdachten Halle in Wiesen, ei nige Trainingseinheiten werden auch in Freienfeld abgehalten. Insgesamt finden fünf Freundschafts spiele gegen Natz B, Sterzing, Klausen, Junioren Freienfeld und Gitschberg B statt. Außerdem bestreitet der ASV Wiesen das „Heim spiel“ im Pokal ge gen den ASV Andri an am 11. März. Da der Platz in Wiesen Anfang März noch nicht bespielbar sein wird, wird dieses Spiel in Freienfeld ausgetragen. Im Ka der hat es keine Änderungen gegeben, allerdings stehen Stefan Griesser und Ivan Bacher in der Rückrunde wieder zur Verfügung. Beide fehlten in der Hinrunde verletzungsbedingt. Auch Jakob Hochrainer, der die Hinrunde aus Studiengründen ausließ, ist in der Rückrunde wieder dabei. Trainingsauftakt für den AFC Sterzing war am 31. Jänner. Unter der technischen Leitung von Gi anluca Cordani und Mirko Minzoni – sie haben die Mannschaft nach dem Abgang von Alexander Sil ler übernommen – startete das Team mit der Vor bereitung für die Rückrunde. Ende Februar nahm Matthias Markart den Platz von Cordani ein. Ihnen zur Seite steht wie bereits in der Hinrunde Chris toph Lanthaler. Auch kadertechnisch gab es in der Winterpause einige Veränderungen: Fabian Tasch ler, Maximilian Jäger (beide Verletzung), Fabian Plattner (arbeitsbedingt) und Dominik Königs rainer (wechselt zur Auswahl Ridnauntal) stehen nicht mehr zur Verfügung. Allerdings konnte der Kader mit drei neuen Spielern verstärkt werden: Fabian Dialer (Auswahl Ridnauntal), Patrick Dona toni (ASV Gossensaß) und Florian Demaku tragen ab sofort das Sterzinger Trikot. Freundschaftsspie le werden gegen den ASV Neustift, den ASV Wie sen, den ASV Gossensaß und die Junioren des SSV Brixen ausgetragen. Thomas Schwitzer

Fußball
© ASV Freienfeld Ollnungsrelteo I ora(iocl'apertura MO•DI h~ FRI IU~ MM MS!-l'!N ore 6.30- 13-ooUhr orr 14.00 r9.cc,UIir 00 1GIO c,re 1.,.30 1100Uhr ow ts.oo- 18.ooUhr SAI SAS eire Roo-11.ootJhr Off ,4.00- 18.00 Uhr Stening • Vip1teno I Schilfweg1 Via d•I Canncto I Tel.0472761308 infO@graus.it I www.grausII

FIT IN DEN FRÜHLING

Entschlacken und Entgiftungskuren, oft auch als Detox bezeichnet, sind traditionelle Anwendungen, die den Körper unterstützen, sich von „Altlasten“ zu befreien. Im Prinzip bewerkstelligt das jeder Körper selbst, aber unsere moderne Lebensweise und die Vielzahl an Umweltgiften können dazu führen, dass gerade diese Funktionen eingeschränkt sind.

Mehr als 100.000 verschiedene toxische Chemikalien werden heutzutage produziert und weltweit eingesetzt. Verständlich, dass

len schädigen können. Der Körper ist immer weniger in der Lage, sein gesundes Gleichgewicht zu halten, geschweige denn es wieder zu erreichen.

Die Lösung heißt: Entschlacken. Einfach ausgedrückt, einen „Grundputz“ von Stoffwechselendprodukten des Körpers wie Säuren, Gifte, Toxine und Schwermetalle. Diese Substanzen haben im Körper nichts zu suchen und sind oft Ursachen vieler Krankheitssymptome, Übergewicht und Dauermüdigkeit. Gesundheit, Vitalität, eine schlanke Linie und ein jugendliches Erscheinungsbild sind nur

tenrauch, alkoholische oder koffeinhaltige Getränke.

Gifte und Schadstoffe, die tagtäglich von außen unseren Körper bedrohen und, sobald wir sie eingeatmet, geschluckt oder über die Haut aufgenommen haben, im Organismus zu Schlacken werden können, sind beispielsweise:

• Chemikalien aus Pflanzenschutzmitteln,

• Umweltgifte aus Industrie und Abgasen,

• Schwermetalle,

• Hormone im Trinkwasser,

• Nikotin und andere Gifte aus Zigaretten,

• Schadstoffe aus Baumaterialien und Textilien,

• Bakterien, Pilze und Parasiten und deren Stoffwechselabbauprodukte, die für unseren Organismus oft toxische Wirkung haben.

Ruth Niederkofler, Gesundheitstrainerin und Buchautorin und Elfi Oberlechner, ganzheitliche Ernährungsberaterin, Therapeutin und Detoxexpertin, haben es sich zur Aufgabe gemacht in Südtirol ein starkes Bewusstsein zu schaffen, was jeder Einzelne aktiv und präventiv für seine Gesundheit tun kann.

Möchten Sie mehr darüber wissen?

Am besten selbst ausprobieren!

sich auch in unserer direkten Umgebung ständig zahlreiche Gifte befinden, die unser Immunsystem sowie unsere Entgiftungs- und Ausleitungsorgane jeden Tag aufs Neue vor schier unüberwindliche Herausforderungen stellen.

Mit dem modernen Lebensstil türmen sich in gewisser Zeit leider regelrechte Müllberge in unseren Körpern, die sämtliche Funktionen des Organismus stören und überdies die Zel-

einige Resultate eines entschlackten Körpers.

Schlacken: Giftige Stoffe aus der Umwelt

Als Schlacken bezeichnen wir jene Stoffe, die von außen in den Körper hineingelangen. etwa über schlechte Ernährung, Luft, Wasser, Kosmetik, Körperpflegeprodukte, Zahnfüllmaterialien, Medikamente, Zigaret-

Unsere Initiative my DOLOMITES DETOX „Südtirol entschlackt!“ erlaubt jedem, die Vorteile dieser effizienten Methode am eigenen Leib zu erleben und aktiv etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun!

Weitere Infos:

www. dolcevitaalkalinelifestyle.com

Tel. 0471 095359

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Der richtige Umgang mit Hörgeräten

Der Erfolg beim Tragen von Hörgeräten hängt von vielen Faktoren ab. Das richtige Tragen von Hörgeräten spielt dabei eine wesentliche Rolle, die leider immer noch einige Hörgeräte-Träger unterschätzen.

Wenn es um das Thema Hörgeräte geht, so ist nicht immer ein einziger Faktor maßgeblich beteiligt, dass das Hören zum Erlebnis wird. Die Schlüsselrolle dabei wird natürlich oft und von vielen den Hörgeräten zugeschrieben. Auch das Fachpersonal, von den verschiedenen Hörgeräte-Akustikern bis hin zu den Ärzten, wissen um die Unterschiede bei der Qualität der verschiedenen Hörgeräte. Es gibt einfache Hörgeräte, die preislich niedriger angesetzt sind, sehr gut funktionieren und von einer hohen Qualität sind, allerdings eher für einfache HörSituationen besser geeignet sind. Je hochwertiger Hörgeräte sind, desto komplexer ist die Verarbeitung von Tönen und desto genauer wird die jeweilige Situation akustisch abgebildet. Hören in lauter Umgebung bleibt für einen Schwerhörigen (wie oft auch für einen Normalhörenden) eine Herausforderung, wird aber mit höherwertigen Geräten meistens viel besser gemeistert.

Ein zweiter sehr wichtiger Faktor ist die Fähigkeit des Hörgeräte-Akustikers, mit der zur Verfügung stehenden Technik so

professionell wie möglich, aber auch mit der Problemlösung jedes einzelnen Betroffenen so einfühlsam wie möglich vorzugehen. Eine fundierte Ausbildung zum Hörgeräte-Akustiker ist die Basis dafür – fragen Sie doch einfach mal, wo Ihr Hörgeräte-Akustiker studiert hat. Nach der Matura braucht es ein dreijähriges

Studium, um die nötige Ausbildung über Technik, Medizin und Psychologie zu erhalten. Der Akustiker sucht zusammen mit Ihnen das Gerät aus, das am besten zu Ihrem Hörverlust und zu Ihren Gewohnheiten passt. Der dritte und wichtigste Teil bei der Versorgung mit Hörgeräten liegt jedoch am Betroffenen selber. Dieser hat die große Aufgabe, seine Schwerhörigkeit zu erkennen, die Hilfe anzunehmen und dann auch noch sehr fleißig zu sein. Leider reicht es nicht, Hörgeräte nur sporadisch zu benutzen. Eine tägliche und konstante Tragezeit von mindestens zwölf Stunden am Tag ist wichtig, damit sich der Schwerhörige an Geräusche gewöhnt und in der Folge auch Sprache immer besser versteht.

Sollten Sie sich auf das Abenteuer „Hören“ einlassen wollen, kontaktieren Sie uns noch heute unter 0472 764866 und sichern Sie sich einen Termin für einen Hörtest und eine erste Beratung. Wir freuen uns auf Sie!

Erker 03/23 83 PR
Markus Thaler

„Wir werden neu geboren“

Vom Mangel in die Fülle, das ist das Motto des Buches „Wir werden neu geboren“ von Miriam Oberstaller. Und all das kann geschehen, sobald wir erkennen, welche Rolle unser Körper dabei spielt. Das Buch ist an alle Menschen gerichtet, die sich selbst begegnen und lieben lernen möchten. Die ein Verständnis für sich selbst und eine Wir-Gemeinschaft erleben möchten. Die sich als Ganzes neu auf dieser Erde gebären möchten. Die ein Leben in Eigenverantwortung gestalten und Hintergründe von Erlebnissen, möglichen Blockaden, Hindernissen verstehen möchten. An alle Pioniere der neuen Zeit, an alle mutigen Krieger des Lichts, welche die Waffen, die gegen sich selbst gerichtet sind, ablegen wollen. Die neugierig sind auf ein Leben mit neuen Ansichten. Es möge alle Arten von Menschen berühren, die wieder mehr fühlen statt denken, die statt dem Warum das Wie finden möchten. Vom großen Geschäftsführer bis zur naturverbundenen Bäuerin.

Es ist ein besonderes Buch, da es für besondere Menschen geschrieben worden ist. Für Menschen, die den Mut finden, Spiritualität mit dem alltäglichen Leben zu verbinden und zu allen vier Körper Ja zu sagen. Ein Buch, das uns ein Verständnis für unser vollkommenes Wesen, das wir sind, schenkt.

Miriam Oberstaller wirkt seit vielen Jahren als Channelmedium und bildet selbst Menschen zu Channelmedien aus. Sie leitet Ausbildungen und Seminare, die Menschen daran erinnern mögen, was ihre Lebensaufgabe ist und wie sie diese mit Menschen teilen können. Sie liebt das Leben und die Menschen und glaubt an eine Zukunft des Friedens. Mit diesem Buch möchte Oberstaller ein Verständnis schaffen, wie wichtig es ist, den eigenen Körper anzunehmen, um sich hier auf Erden verwirklichen zu können.

Das 241 Seiten starke Buch ist im Hierophant-Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Frühlingshafte Modetrends

Was bringt das Frühjahr in Sachen Mode? Eines gleich vorweg: Langweilig wird’s bestimmt nicht. Der Erker hat die schönsten Modetrends aufgespürt.

Print Mix

Cut-Outs & Schnürungen

Cut-Outs und Schnürungen feiern im Frühjahr ihr großes Comeback. Sie spielen mit Asymmetrie und ziehen alle Blicke auf sich. Hier ist allerdings etwas Zurückhaltung angesagt: Lieber dezente und einfarbige Kleidung dazu kombinieren, sonst wird’s schnell unruhig.

Unifarben ist nix, zumindest nicht in diesem Frühjahr. Im Trend liegen Prints in allen möglichen Formen und Farben – und zwar nicht nur solo, sondern auch bunt gemixt. Animal Prints bringen zusätzlich Bewegung ins Spiel und lassen ausgefallene Kombinationen zu. Wer nicht so mutig ist, beschränkt sich auf ein buntes Kleidungsstück und stylt den Rest des Outfits gerne dezenter.

Retro Vibes

Hippie, Folklore, Disco und Rock –die bunten Vibes der 1970er Jahre ziehen sich durch die Frühlingsmode. Auch hier gilt: mixen erlaubt –und das wie wild! Wer es lieber ruhiger mag, peppt sein Outfit mit einem Stück im Retro-Style auf.

Kleidung mit Schlitz

Weite Schnitte lagen bereits im vergangenen Sommer im Trend, nun werden sie durch Schlitze ergänzt. Ob Oberteile, Röcke und Hosen –ein Schlitz macht aus einem normalen Kleidungsstück ein echtes High-

Fransen

Top-Trends in diesem Frühjahr sind lange Fransen an Taschen oder Kleidungsstücken. Das verspielte Detail lässt sich ganz einfach in den Alltagslook integrieren. In Kombination mit geraden und nicht zu engen Silhouetten ein cooles Styling! Da die Fransen die Hauptrolle spielen sollen, lieber auf auffällige Accessoires verzichten.

Was bleibt?

Der Frühling macht nicht alles neu –zum Glück bleiben uns einige Trends aus dem Vorjahr erhalten. Das Bralette-Top bleibt ein fester Bestandteil im Modealltag, zumindest dann, wenn die Temperaturen wieder ansteigen. Transparenz wird auch in diesem Jahr großgeschrieben, egal ob bei Blusen, Kleidern oder Schuhen. Weite Schnitte im XXL-Trend bleiben auch 2023 aktuell, genauso wie Rüschen, Raffungen und Volants. Und auch mit hochgeschlossenen Kleidern kann man absolut nichts falsch machen.

84 Erker 03/23
Buchtipp
EXTRA Fit in den
Frühling
light-Piece. Lässig wird’s in Kombination mit Sneakern.
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YOGA Achtsamkeit und Gelassenheit im

Alltag

Yoga ist mehr als tief atmen und gemeinsam schwitzen. Wer sich auf Yoga einlässt, lernt seinen eigenen Körper kennen – und vor allem sich selbst.

Der Mensch scheint schon im mer das Bedürfnis nach klarem Geist und innerer Ruhe verspürt zu haben. Die ersten überliefer ten Darstellungen von Meditie renden sind bereits 5.000 Jahre alt. Wann Yoga entstanden ist, weiß aber niemand so genau. Yoga kommt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet „anspannen“, „zusammenbinden“, im übertragenen Sinn also Kör per, Geist und Seele miteinander zu verbinden. Patanjali, der als „Vater des Yoga“ gilt, hat die Yo ga-Philosophie als erster aufge schrieben, seine Schriften – kurze Sprüche (Sutren) – sind bis heute erhalten. Er beschreibt den Men schen als einen nach Glück, Frei heit und Sicherheit suchenden Reisenden in einem Wagen. Der Körper ist der Wagen, der Ver stand der Kutscher, die Sinne sind die Pferde und die Seele (bzw. das Selbst) ist der Fahrende. Nur wenn es gelingt, die Pferde, unsere Sinne, unter ein Geschirr zu bringen, erst dann hat der Reisende eine Chance, sein Ziel zu erreichen. Auf dem Weg dorthin beschreitet er den „achtgliedrigen Pfad“: Er lernt, achtsam mit der Umwelt, mit sich selbst, seinem Körper, seinem Atem, seinen Sinnen und seinem Geist umzugehen, er lernt, sich zu konzentrieren und zu meditieren. Erst dann ist er bereit für das Höchste: tiefen, inneren Frieden zu finden und besser mit sich selbst und dem Leben klarzukommen.

Yoga für alle

Für viele beginnt der Yogaweg, indem sie Bewegungen und Körperhaltungen erlernen und üben. Im Laufe der Zeit haben sich vor allem in der westlichen Welt viele verschiedene Yoga-Stile entwickelt. Je nach Stil besteht Yoga aus einer Reihe von Stellungen (Asanas), Meditation, kontrollierter Atmung (Pranayama), Wortgesang (Mantren) und anderen Techniken. War Yoga früher ausschließlich den Männern vorbehalten, wird es heute

von allen Menschen praktiziert. Es gibt Yoga für Kinder, Senioren, Menschen mit Beschwerden und Beeinträchtigungen, Yoga für Schwangere und Frauen in den Wechseljahren, Yoga für Kraft und Ausdauer, Entspannungsyoga, Yoga fürs Bindegewebe, Meridian-, Chakren-, Hormonyoga ... Die Basis bildet das klassische Hatha Yoga – Ha (Sonne) Tha (Mond); daraus haben sich alle weiteren Stile entwickelt. Mittlerweile sind über 5.000 verschiedene Yoga-Haltungen bekannt. Viele von ihnen tragen

Tiernamen wie aufschauender Hund, Kobra, Katze-Kuh, Schmetterling, Taube oder Kamel. Das rührt daher, dass die alten Yogameister, die im Einklang mit der Natur lebten, die Tiere zum Vorbild hatten und deren Haltung, Bewegung und Eigenschaften

Yoga verjüngt Körper und Geist Medizinische Forschungen und wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass Yoga viele Zivilisations- und Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden, Schlafstörungen und Diabetes vorbeugen und erheblich verbessern kann. Yoga macht fit, beweglich und flexibel, dehnt und kräftigt die Muskulatur, lockert verspannte Körperpartien bis in tiefste Schichten und lindert dadurch Schmerzen. Yoga

Welt-Yoga-Tag

Am 21. Juni ist Welt-YogaTag. Dieser internationale Tag beruht auf einer Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die festgestellt hat, wie wichtig es ist, dass sich Menschen für eine gesunde Lebensweise – frei von jeder Maßlosigkeit – entscheiden und dass Yoga förderlich für die Gesundheit der gesamten Weltbevölkerung wäre.

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Yoga hat das Potential, Stabilität in unser Denken und Fühlen zu bringen.

mobilisiert die Wirbelsäule und gleicht einseitige Belastungen und Fehlhaltungen aus. Schon der Sonnengruß aktiviert so gut wie alle Muskelpartieren. Viele glauben, sie seien zu ungelenkig für die sitzenden, liegenden und stehenden Positionen, Vor-, Rückbeugen und Umkehrhaltungen. Ungelenkigkeit ist aber lediglich ein Grund mehr, Yoga zu üben. Zudem gibt es viele Hilfsmittel wie Kissen, Nackenrollen, Gürtel oder Decken und unzählige Varianten, um Yoga individuell zu praktizieren – genauso, wie es der eigene Körper gerade braucht. Yoga macht gelenkiger, zwar nicht von heute auf morgen, aber dauerhaft spürbar. Auch ist niemand zu alt fürs Yoga. Ganz im Gegenteil. Vieles deutet darauf hin, dass Achtsamkeitsübungen gerade im Alter das Gedächtnis und die kognitiven Fähigkeiten verbessern und eine positive Lebenseinstellung erhöhen können. Yoga baut Muskeln auf und wirkt so dem Knochenabbau entgegen, verbessert den Gleichgewichtssinn und vermindert so die Sturzgefahr, steigert die geistige Flexibilität und macht uns dadurch gelassener. Eine regelmäßige Yogapraxis hilft also, so lange wie möglich geistig und körperlich unabhängig und autonom zu sein. Bereits Kinder können vom Yoga profitieren, indem sie lernen, ihren Körper wahrzunehmen, sich zu entspannen, ihre Gefühle zu erkennen, sie einzuordnen und sie zu regulieren.

Warum also Yoga?

Für viele ist es ein Aha-Erlebnis, zum ersten Mal bewusst die eigene Schulter zu spüren und sie dreimal zu kreisen. Banale Bewegungen – achtsam ausgeführt – können zu einer spannenden Reise durch den eigenen Körper führen. Mal ist die Praxis körperlich, mal atmen, mal einfach nur

dasitzen. Yoga hilft, bewusst im Moment zu bleiben, egal welche und wie viele Gedanken im Kopf kreisen. Für Praktizierende kann Yoga zu einer Lebenseinstellung werden. Gerade in einer Gesellschaft, die auf Leistung, Optimierung und Schnelligkeit getrimmt ist, sehnen sich immer mehr Menschen danach, ihre Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Es braucht Mut, nach innen zu schauen, Ruhe zuzulassen, die Energie ins Fließen zu bringen, mit den eigenen Emotionen in Berührung zu kommen. Aber es lohnt sich. Laut Yoga ist Schmerz im Leben unvermeidbar, Leiden jedoch optional. Es sind also häufig unsere eigenen inneren Haltungen, unsere Erwartungen, unsere festgefahrenen Muster und Einstellungen, die uns leiden, uns am Schmerz festhalten lassen. Yoga hilft, loszulassen, was uns im Leben nicht mehr dienlich ist, aktiv zu werden, wo Veränderung möglich ist, und zu akzeptieren, was wir nicht ändern können. Wer das Zusammenspiel von Körper und Geist fördert, kann sich leichter selbst regulieren und seine Resilienz stärken. Wir lernen, die Welt urteilsfrei zu beobachten, um ihr weniger ausgeliefert zu sein. Wir lernen, unsere Polaritäten, die wir alle in uns tragen, zusammenzuführen, in unsere Mitte zu kommen und aus unserer Mitte heraus zu handeln. Wir lernen, in unsere körperlichen Verspannungen hi neinzuatmen und auch abseits der Matte tief durchzuatmen und herausfordernde Momente zu überwinden. Wir lernen, dass alles mit allem verbunden ist. Yoga ist zu 99 Prozent Praxis und zu einem Prozent Theorie. Den Wert von Yoga kann man nicht beschreiben, man muss ihn er fahren. Das Geheimnis ist Dran bleiben. Yoga hat das Potential, Stabilität in unser Denken und Fühlen und somit in unser ganzes Leben zu bringen.

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Immaterielles Weltkulturerbe

2016 hat die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) Yoga zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt – und das aus gutem Grund: Yoga will Menschen zu mehr mentalem, spirituellem und physischem Wohlbefinden verhelfen, ihre Beschwerden und Leiden erleichtern. Jahrtausendelang hat Yoga viele Bereiche der indischen Gesellschaft wie Gesundheit, Medizin, Bildung und Kunst positiv beeinflusst. Zudem wird es von Jung und Alt praktiziert, ohne Diskriminierung von Geschlecht, Klasse oder Religion.

BodyWorks
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...
Sabrina Keim 1

Mehr als schminken und Nägel lackieren“

Wahre Schönheit kommt von In nen. Aber auch von außen lässt sich nachhelfen, um sich wohl in seiner Haut zu fühlen. Im Ge spräch mit Verena Gufler, neue Obfrau der Schönheitspfleger im lvh.

Erker: Frau Gufler, finden Sie sich schön?

Verena Gufler: Eine interessante Frage … Sollten das nicht andere beurteilen? Nein, Spaß beiseite, ich würde sagen: Schön genug! Ab wann ist für Sie ein Mensch schön?

Das hängt von vielen Faktoren ab. Mit Sicherheit trägt die Ausstrah lung viel dazu bei, denn zufriedene Menschen wirken meiner Meinung nach immer schöner als unzufriedene. Auch ein gepflegtes Äußeres gehört zu einem schönen Erscheinungsbild.

Schönheitspfleger pflegen also die Schönheit, die jeder von uns von Natur aus in sich trägt …

Im Grunde ja. Zudem können wir mit unseren Methoden mittlerweile auch dort einiges verbessern, wo die Natur es vielleicht nicht so gut mit uns gemeint hat. Was ist schlimm an Falten, Augenringen und Cellulite?

Nichts ist schlimm dabei, aber die Frage ist immer: Fühlen wir uns wohl damit? Denn wenn nicht, dann kann man etwas daran ändern.

Ist in Südtirol ein „Anti-aging“Trend spürbar?

Man spürt, dass sich die Kunden für fortschrittliche Behandlungsmethoden interessieren und nicht mehr nur die notwendige Maniküre oder Pediküre im Fokus stehen. Welche Schönheitsbehandlungen sind zurzeit besonders gefragt?

Die Hauptaltersgruppe in meinem Salon ist 45 Jahre und älter, wobei auch immer mehr jüngere

Kunden zu mir kommen. Bei uns liegt der Fokus auf apparativen Gesichtsbehandlungen. Dass auch immer mehr Männer zur Kosmetikerin kommen, begrüßen wir sehr. Männer, die einmal damit begonnen haben, nehmen die Behandlungen immer wieder gerne in Anspruch.

Schönheitspflege ist ein vorwiegend weiblicher Beruf. Gibt es mittlerweile auch Schönheitspfleger in Südtirol?

Ich persönlich kenne in Südtirol leider keinen Schönheitspfleger. Männer sind in unserer Branche hauptsächlich im Bereich Massage zu finden. Anders ist die Situation in Deutschland. Ich würde es aber begrüßen, wenn es auch in Südtirol Männer in der Schönheitspflege geben würde.

Oft heißt es, Schönheitspflege sei nur etwas für Betuchte. Wie viel kostet es, immer schön gepflegt zu sein?

Natürlich bedienen wir ein Luxussegment. Aber da es so viele verschiedene Behandlungen und Produkte gibt, ist es schwierig, hier Preise zu nennen. Bedient man sich im rein pflegenden Be -

reich, sind die Preise auf jeden Fall niedriger als bei Produkten und Behandlungen mit hohem Wirkstoffgehalt.

In der Kabine geht es längst nicht mehr um reine Entspannungsbehandlungen. Welche Leistungen gehören heute fast schon zum Standard-Angebot einer Schönheitspflegerin? Richtig, es geht nicht nur um Entspannung. Ich bin ein großer Fan von Technologien, mit denen man tolle Resultate auf der Haut erzielen kann. Aber auch hier ist zu sagen: Man kann viel, muss aber nichts, denn auch eine rein klassische Arbeitsweise hat ihre Berechtigung. Das ist eben das Schöne an unserem Beruf: Man kann sich spezialisieren und jeder findet die passende Arbeitsweise für sich und somit auch für die richtigen Kunden, die er damit anspricht.

Haben sich auch die Ansprüche, Methoden und Technologien in der Schönheitspflege verändert?

Ja, zum einen haben sich die Ansprüche der Kunden erhöht, zum anderen auch die Ansprüche der

Kosmetikerinnen an die Methoden, mit denen sie arbeiten. In den vergangenen Jahren hat es wirklich große und spannende Veränderungen bei den Technologien gegeben, die wir einsetzten können. Auch die Produkte haben sich verändert, zum einen durch gesetzliche Vorschriften, aber eben auch durch die Ansprüche, die Schönheitspflegerinnen an ihre Partnerfirma stellen.

Hat die Berufsgruppe mitunter mit ihrem Image zu kämpfen?

Die Imagepflege ist für uns, den neu gewählten Berufsbeirat im lvh, ein großes Thema. Denn wir möchten definitiv stärker nach außen kommunizieren, dass wir eine fundierte Ausbildung haben, sehr viel zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen und eben weit mehr können, als schminken und Nägel lackieren. Denn das ist wirklich oft das Bild, das in unserer Gesellschaft vorherrscht.

Welche Ausbildungs-, Spezialisierungs- und Weiterbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten gibt es in Südtirol?

Der klassische Weg ist der Besuch der vierjährigen Berufsfachschule. Weiters gibt es die Möglichkeit, den Beruf in einer Lehre zu erlernen. Für Quereinsteiger gibt es verschiedene Privatschulen. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind schier unendlich, da wir sehr viele Gebiete in unserem Berufsbild abdecken. Wer Interesse hat, kann sich wirklich vielseitig weiterbilden.

Die Preise und die Niveaus sind in Schönheitssalons oft recht unterschiedlich ... Wird hier in Zukunft eine landesweite Angleichung der Preise und Qualität angestrebt?

Das stimmt, die Preise sind sehr unterschiedlich, aber auch die Leistungen. Für Basisbehandlungen wie Maniküre und Pediküre würden wir gerne eine Richtpreis-

88 Erker 03/23 EXTRA Fit in den Frühling
„…
Verena Gufler: „Schönheitspflegerinnen haben eine fundierte Ausbildung und tragen sehr viel zur Gesunderhaltung des Körpers bei.“

liste erstellen, an der sich die Betriebe orientieren können. Viel wichtiger jedoch ist, dass jede Unternehmerin und jeder Unternehmer seine Zahlen kennt und die Behandlungspreise laut eigenen Kosten berechnet, anstatt den Preis des Studios nebenan zu übernehmen. Auch über die Qualität haben wir uns bereits Gedanken gemacht. Vielleicht ist es in den kommenden Jahren möglich, ein Qualitätssiegel für Schönheitpflegerinnen auf die Beine zu stellen.

Haben sich Menschen schon immer für Schönheitspflege interessiert?

Ich denke schon, dass Schönheitspflege schon immer wichtig war, denke man nur an die Ägypter. Die Mittel, die zur Verfügung standen, waren natürlich

einfacher. Zur Hautpflege wurden Pflanzen und Lebensmittel verwendet, zum Schminken u. a. Kohle.

Noch zwei, drei effiziente Pflegetipps, die jeder zuhause ausprobieren kann? Grundsätzlich lege ich jedem ans

Herz, seine Haut zu reinigen, denn dies stellt die Basis jeder guten Hautpflege dar und ist elementar wichtig. Der nächste Tipp ist, nicht alles auszuprobieren, sondern sich individuell beraten zu lassen. Denn nur so findet man die passende Pflege für seine

Haut. Es gibt so vieles auf dem Markt und man verliert leicht den Überblick, was man wirklich braucht, und schnell quillt das Badezimmer über mit angebrochenen Produkten, die eigentlich nicht passen. Als Hausmittel eignet sich ein Körperpeeling mit Zucker, Salz oder Kaffee. Auch eine Aloe-Vera-Pflanze im Haus haben und das Gel als Maske oder After Sun zu verwenden, ist toll. Von selbstgemachter Kosmetik lasse ich persönlich lieber die Finger, da es doch einige Anforderungen braucht, um ein Produkt stabil und haltbar zu machen. Und leider werden diese Produkte schnell durch Bakterien verunreinigt.

Interview: rb

Exklusive ungarische Zahnklinik, Gelencser Dental mit Partnerpraxis in Südtirol

PREISWERT, PROFESSIONELL

UND ZUVERLÄSSIG: Die Gelen cser Dental Zahnklinik wurde vor 45 Jahren als Familienunterneh men gegründet und hat ihr zahn medizinisches Angebot seitdem stetig ausgebaut. Heute ist sie mit über 85 Mitarbeitern und 25 Be handlungsräumen eine der größ ten Zahnkliniken und Implantat zentren Ungarns, das auch über ein hausinternes volldigitalisiertes Dentallabor und Fräszentrum ver fügt.

DIENSTE: Ob ästhetische Zahnbe handlungen, Kronen und Brücken, implantatgetragenen Zahnersatzlösungen mit oder ohne Knochenaugmentation, die Zahnklinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin ab. Das Ärzte-Team berät Sie persönlich, kompetent und selbstverständlich auf Deutsch. Für jeden Individualfall gibt es ausgebildete Spezialisten in den Fachgebieten Implantologie, Kiefer-, Oral- und Maxillo-Faziale-Chirurgie, Prothetik, Endodontie und Parodontologie.

MÖGLICHE BEHANDLUNGEN IM

DÄMMERSCHLAF: Betreut von ei-

bei uns in den besten Händen.

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UND UNTERKÜNFTE: Auf jeden Fall können die Patienten ihre Zahnbehandlung in Ungarn mit einem Kurzurlaub verbinden und in vielen Fällen bis zu 70 % der Behandlungskosten sparen. Heviz liegt an der Westspitze des Plattensees und hat den größten biologisch aktiven Thermalsee der Welt. Frühstückspensionen oder 5-Sterne-Hotels bieten eine entspannende Auszeit zwischen den Behandlungen.

KUNDENNÄHE DANK UNSERER

TANJA: Für Südtiroler Patienten hat die Zahnklinik einen wöchentlichen ungarischen Taxitransfer eingerichtet. Seit 2006 leitet unsere Tanja die Organisation der Klinik für Patienten aus ganz Südtirol. Sie ist die Ansprechpartnerin für die Patienten, organisiert Fachberatungen, Erstvisiten und hilft bei der Koordinierung - sie steht für Kundennähe und kann auf einige tausend zufriedene Patienten blicken.

PARTNERPRAXIS IN SÜDTIROL:

Zusätzlich gehört zur Zahnklinik eine Partnerpraxis in Vintl, die unseren Patienten als exklusive Partnerstelle dient. Als Anlaufstelle für Erstvi-

siten, Röntgenaufnahmen, evetuell erforderliche vorbereitende Ein griffe und Nachbehandlungen, klei nere Reparaturen, Unterfütterun gen und Kontrollen runden hier die zahnmedizinischen Dienstleistungen ab.

Ihr strahlendes Lächeln liegt uns am Herzen!

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Erker 03/23 89
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Dr. med. dent. Kálmán Gelencèr, der Inhaber der Klinik Die Zahnklinik in Hèviz - Ungarn Kontaktperson Tanja
~fLrncsf

Endlich werden die Tage wieder länger, die wärmenden Sonnenstrahlen lassen uns die kalten Wintertage vergessen. Der eine ärgert sich vielleicht über ein wenig Winterspeck, beim anderen macht sich nach dem Winterschlaf bereits die Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar. Was liegt also näher, als gerade jetzt alte Muster abzustreifen, gesunde Gewohnheiten zu festigen und über den Frühling hinaus fit und gesund zu werden –und zu bleiben?

Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung und ein wenig Achtsamkeit – das sind im Grunde die drei Basics, die wir für einen schwungvollen Start in den Frühling brauchen. Fünf einfache Tipps, die das Vorhaben auch gelingen lassen.

1. Frische Luft und Sonne tanken

Frische Luft versorgt unsere Zellen mit Sauerstoff, Sonnenlicht füllt unseren Vitamin-D-Speicher wieder auf. Das Motto heißt: Raus an die frische Luft und in die Sonne! Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – Bewegung im Freien stärkt das Immunsystem, kurbelt den Kreislauf an, lässt

Fit in den Frühling

überschüssige Pfunde purzeln und macht uns einfach glücklich.

2. Realistische Ziele setzen

Im Frühling ist es so wie zu Neujahr: ein guter Vorsatz gelingt nur, wenn wir uns realistische Ziele setzen. Das Training soll

Spaß machen und nicht frustrieren. Wer zu hoch hinaus will, dem vergeht die Freude oft allzu schnell. Selbst wer über den Winter etwas an Kondition und Ausdauer eingebüßt hat, wird in kleinen Schritten sicher wieder zum Vorjahresniveau zurückkehren.

3. Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz ist nicht unbedingt nur ein notwendiges Übel. Auch beim Staubsaugen, Wischen und Fensterputzen werden Kalorien verbrannt. Das gilt übrigens auch für Garten- oder Reparaturarbeiten. Ein ausgiebiger und mit Schwung ausgeführter Großputz kann da durchaus zum Tagesworkout werden – Belohnung inklusive, denn danach erstrahlt die Wohnung in neuem Glanz.

4. Motivation schaffen

Motivation ist das A und O, um Ziele zu erreichen. Um den inneren Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen, wirken Belohnungen wahre Wunder. Eine kleine Aufmerksamkeit für sich selbst – und schon ist ein Anreiz da, durchzuhalten. Oder verabrede dich mit Freunden zum Sport: So entsteht Verbindlichkeit und man kann sich gegenseitig motivieren.

5. Gesunde Ernährung

Last but not least: gesunde Ernährung. Um fit in den Frühling zu starten, stehen gerade jetzt allerhand Zutaten für leichte Gerichte zur Verfügung. Ausgewogene Mischkost, viel Obst und Gemüse, frische Salate und Frühlingskräuter bringen Abwechslung auf den Teller.

/ EXTRA Fit in den
Frühling

Welttag des Hörens

Am 3. März ist Welttag des Hörens – ein Aktionstag, mit dem die Weltgesundheitsorganisation globale Aufmerksamkeit auf die Prävention und Versorgung von Hörminderungen sowie auf die Bedeutung des Gehörs lenken möchte. Denn etwa 5 % der Weltbevölkerung ist hörgemindert, allein ein Drittel davon sind über 65-Jährige.

Doch ist nicht jeder Tag Welttag des Hörens? Schließlich sind unsere Ohren pausenlos im Einsatz, alle Tage, rund um die Uhr. Wenn es ganz ruhig ist, bleiben sie wachsam und erkennen jedes kleinste Geräusch, wenn es lauter wird, helfen sie uns, das Wichtige rauszuhören. Doch was, wenn wir uns nicht mehr auf unser Gehör verlassen können? Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kommunikation oder machen sie ganz unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen anfangs kaum bemerken, vermuten sie ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen in vermeintlich undeutlicher oder zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner. Auch für Konzentrationsprobleme und die vorzeitige schnelle Ermüdung durch die übermäßige Höranstrengung finden sie keine kon-

kreten Erklärungen. Hörminderungen treten fast immer schleichend auf. Dadurch gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakustik individuelle und wirkungsvolle Lösungen. Der erste Schritt sind regelmäßige Hörtests beim Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es geht vor allem darum, die Gewöhnung an das schlechtere Hören mit all ihren negativen Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig erkannte Hörminderungen lassen sich individuell sehr effektiv mit kaum sichtbaren, modernen Hörgeräten ausgleichen. Neues-

te Technologien erkennen automatisch die verschiedensten Umgebungen und passen die Einstellungen genauestens darauf an – von der belebten Straße bis zum lärmvollen Restaurant. Wo auch immer man sich befindet, man erhält ein natürlicheres und reiches Klangerlebnis. Dank der integrierten Bluetooth-Funktion verwandeln sich Hörlösungen der letzten Generation in Kopfhörer und somit können Telefongespräche, Musik oder Ton direkt vom Smartphone oder vom Fernseher in die Hörgeräte übertragen werden.

Bei Besser Hören können Sie verschiedenste Modelle modernster Technik einen Monat lang kostenlos probetragen. Kommen Sie in einem der zwei Geschäfte in Bozen oder in einer der 30 Servicestellen in ganz Südtirol vorbei!

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Selbsthilfegruppen für Osteoporose-Patienten

Long-Covid –eine neue Herausforderung

Vor kurzem ist die neue Informationsbroschüre über Osteoporose erschienen. Das Blatt, erarbeitet vom ehrenamtlichen Verein Rheuma-Liga Südtirol und Dr. Silvia Zanoni, Rheumatologin des Rheumatologischen Dienstes im Südtiroler Sanitätsbetrieb, will möglichst viele Menschen über Osteoporose aufklären und über Diagnose, Behandlungsmethoden, Anlaufstellen und Vorsorgemaßnahmen wie gesunden Lebensstil und richtige Ernährung informieren. Europaweit sind rund 28 Millionen Menschen von Osteoporose betroffen. Das bedeutet, eine von drei Frauen und einer von sechs Männern erleiden im Laufe ihres Lebens eine osteoporotische Fraktur. Landesweit sollen nun Selbsthilfegruppen aufgebaut werden, denn die Vernetzung der Betroffenen und der gegenseitige Austausch können bei der Bewältigung der Krankheit eine positive Rolle spielen. Interessierte und Betroffene sind eingeladen, sich bei der Rheuma-Liga zu melden. Nähere Infos auf www.rheumaliga.it

Sterzing Das Auge

Bei zehn bis 20 Prozent aller Menschen, die sich infiziert haben, bleiben auch Wochen nach der Infektion Beschwerden zurück. Meist klagen die Betroffenen über Schwäche (Fatigue), Geruch- und Geschmacksstörungen, zudem über Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Husten, kognitive Einschränkungen und Schlafstörungen. Scheiden andere Ursachen aus und bestehen die Beschwerden länger als vier Wochen, wird dies meist als Long-Covid bezeichnet. Anders als bei der akuten Covid-19-Infektion konnten bisher keine sicheren Risikofaktoren identifiziert werden, die mit dem Auftreten der Erkrankung assoziiert sind. Die mannigfaltigen Beschwerden sind in der Intensität häufig im zeitlichen Verlauf rückläufig. Vor allem das weibliche Geschlecht, über fünf Symptome während Covid-19 und ein höherer Covid-19-Schweregrad sind mögliche Risikofaktoren für Long-Covid. Jedoch ist davon auszugehen, dass nach mehr als zwölf Wochen noch ungefähr zwei Prozent der Patienten betroffen sind.

Pulmonale Manifestationen

Augenarzt Dr. Claudio Rapuano erklärt in seinem Vortrag am 28. März im Stadttheater anschaulich, wie das komplexeste Sinnesorgan funktioniert, welche Einschränkungen des Sehvermögens es gibt und wie sie behandelt werden können.

Das von der Volkshochschule Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Sterzing organisierte Referat beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei.

Dyspnoe (Atemprobleme) und Husten sind nach der chronischen Fatigue die häufigsten Symptome bei Patienten mit Long-Covid-Syndrom. Die Dyspnoe bessert sich im Laufe der Zeit bei den meisten Patienten. Die Mechanismen der Dyspnoe nach Covid-19 sind multifaktoriell. Sowohl bisher unentdeckte als auch verstärkte vorbestehende pulmonale Erkrankungen können zum Beschwerdebild beitragen und müssen weiter interdisziplinär untersucht werden. Zielgerichtete etablierte Therapieoptionen existieren bisher nicht, eine symptomatische Inhalation mit Cortison bei postinfektiösem Husten und bronchialer Überempfindlichkeit für sechs bis acht Wochen ist möglich. Einen speziellen Stellenwert in der Therapie des Long-Covid-Syndroms nimmt die Physiotherapie und Rehabilitation ein.

Myalgische Enzephalomyelitis bzw. chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS)

Unter dem Kernmerkmal der Belastungsin-

toleranz („post-exertional malaise“= PEM) versteht man eine nach (auch leichter) Alltagsanstrengung auftretende Verschlechterung der Beschwerden, die meist erst nach mehreren Stunden oder am Folgetag einsetzt, mindestens 14 Stunden nach Belastung noch spürbar ist und noch mehrere Tage (bis Wochen oder länger) anhält. Eine häufige Begleiterscheinung ist die orthostatische Intoleranz: Benommenheit, Schwindel und Tachykardie, insbesondere nach Lagewechsel bzw. Aufstehen, bedingt durch einen plötzlichen Blutdruckabfall nach Aufrichtung in den Stand (systolisch um > 20 mm Hg und / oder um >10mm Hg). Beim posturalen Tachykardiesyndrom (POTS) kommt es innerhalb von zehn Minuten nach Aufrichten in den Stand zu einem anhaltenden Pulsanstieg von > 30/min. oder zu einer anhaltenden Herzfrequenz von > 120/ min. Eine abgesicherte Therapie des ME/CFS ist bisher nicht etabliert, im Mittelpunkt des Behandlungskonzeptes stehen die ausführliche Beratung zum präventiven Selbstmanagement sowie eine symptomorientierte Therapie und verständnisvolle psychosoziale Unterstützung: vorausschauendes Energiemanagement, auch „pacing“ genannt, zu übersetzen etwa mit „sich selbst das richtige Tempo vorgeben“, die Belastungsgrenzen nicht überschreiten, ausreichend Ruhephasen und Schlaf einplanen sowie körperliche und kognitive Aktivitäten nur so weit steigern, das sie zu keiner PEM führen. Das individuelle „pacing“ kann anhand eines Aktivitäts- und Symptomtagebuchs erlernt werden, eventuell auch mit Hilfe von tragbaren Geräten (Messung von Herzfrequenz, Schrittzahl, Herzfrequenzvariabilität, Schlafindikatoren ...). Die Forschung arbeitet mit Hochdruck an ursächlichen Therapien.

Dr. Josef Frötscher, ehemaliger Chefarzt am KH Sterzing

Gesundheit
92 Erker 03/23
Erker 03/23 93 Leute Zu deinem 90. Geburtstag wünschen wir dir von Herzen alles Gute! Deine Kinder, Enkel und Urenkel Alles Gute zum 60. und deine Geschwister Olls Beschte, lieber Sepp, lieber Theo, zi enkern rundn Geburtstog am 30. März! Gratulation! Sie wollen Ihrem Liebsten zum Geburtstag gratulieren? Es gibt ein Jubiläum oder einen besonderen Anlass, den es zu feiern gilt? Kontaktieren Sie uns! Tel. 0472 766876 E-Mail barbara.fontana@dererker.it Erker .au 10 Dlil• 1'190'lllli,I ••D 'II[ 1,IU19'iD!MA Altl'f • iPtrfl•tn • IAU".a,,l'I 14.,Q 1.Südtiroler A A:ZiendaSanit:aria Sanitätsbetrieb \;,;;;:/ de'll'AltoAdige AzienclaSanirera de Sudtirol DEINE VORMERKUNG LEICHT GEMACHT. ww 1ft !!ia

Dein Humor, dein Lächeln und deine Kraft, die du uns gegeben hast, kann uns niemand nehmen!

20. Jahrestag Rosmarie Windisch

In Liebe denken wir an dich bei der hl. Messe am Freitag, den 17. März um 8.00 Uhr in der Pfarrkirche von Pflersch.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

… wir vermissen dich …

In Liebe deine Familie

Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

3. Jahrestag

Dich verlieren war sehr schwer, doch immer irgendwo sind Spuren deines Lebens.

Deine Lieben

3. Jahrestag

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Rosa Moser

* 16.11.1971 † 17.03.2020

Zum dritten Mal jährt sich der traurige Tag, an dem du von uns gegangen bist. Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Ein großer Dank gilt all jenen, die daran teilnehmen und dich stets in lieber Erinnerung behalten.

10. Jahrestag Adolf Egger

In Liebe gedenke ich deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 19. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

deine Elfriede

3° anniversario

Perderti è stato molto difficile ma ovunque ci sono tracce della tua vita.

I tuoi cari

94 Erker 03/23 Jahrestage
Deine Lieben  1

Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen Stufen hätten, dann würden wir hinaufsteigen und dich zurückholen.

Du fehlst …

1. Jahrestag Alfons Karlegger

* 9.12.1946 † 4.4.2022

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 2. April um 10.00 Uhr bei der hl. Messe in der Wallfahrtskirche von Maria Trens.

Danke allen, die daran teilnehmen und dich in unvergesslicher Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

33° ANNIVERSARIO

03.03.1990 – 03.03.2023

WURZER Balbina ved. Ciprietti

30.03.1923 – 30.03.2023

Buon compleanno mamma per i tuoi 100 anni! ♥

„Quando hai qualcuno che ami lassù nel cielo, hai un pezzo di cielo dentro al cuore“.

Ci manchi mamma!

Un bacio!

Le tue figlie, i nipoti e parenti tutti

Vipiteno, li 03.03.2023

Con affetto ricordiamo anche la nostra cara sorella Fiorenza, scomparsa il 23.07.1996

ed il nostro caro

cognato Martino Zedda, scomparso il 07.05.2015.

Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bil der und Augenblicke.  Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich  und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

3. Jahrestag Lisa Leitner

* 02.12.2014 † 02.04.2020

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 2. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Mami, Papi und Jonas

Priester Paul Valentini verstorben

Im Alter von 85 Jahren ist am 10. Februar im Girlaner Jesu heim der Priester Paul Valentini verstorben. Valentini wirkte lange Jahre als Seelsorger in Meran und im Wipptal. Paul Valentini wurde am 25. Januar 1938 in St. Kassian geboren und am 24. Juni 1965 in Bozen/Gries zum Priester geweiht. Zwischen 1965 und 1989 war er bei den Eucharistinern in Meran, Wien und Bozen im Einsatz. Anschließend wirkte er bis 1991 als Seelsorger für die deutschsprachigen Gläubigen in Meran/Maria Himmelfahrt. Im Jahr 1991 wurde Valentini Pfarrer in solidum in Meran/Maria Himmelfahrt, wo er bis 2004 wirkte.

Von 2004 bis 2019 war Valentini Pfarrer in Stilfes. Von 2005 bis 2012 wirkte er zudem  Pfarrseelsorger in Jaufental sowie Ratschings und zusätzlich von 2012 bis 2019 in Mauls. Zwischen 2019 und 2022 war Valentini schließlich Seelsorger in den Pfarreien der Seelsorgeeinheit Wipptal. Seinen Lebensabend verbrachte Paul Valentini im Jesuheim in Girlan.

Erker 03/23 95 Jahrestage
1

wir waren dein Leben. Du hast uns umsorgt, hast alles gegeben, deine fleißigen Hände waren immer bereit.

30. Jahrestag

Heinrich

† 07.03.1993

Siller

In liebevoller und dankbarer Erinnerung gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl . Messe am Sonntag, den 12. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Jaufental.

In Liebe deine Familie

11. Jahrestag Bernhard

Weiter als das Leben reicht die Liebe, stärker als die Trauer ist die Dankbarkeit, länger als der Augenblick lebt die Erinnerung.

Kofler

Wir denken an dich voll Dankbarkeit und Liebe am Sonntag, den 12. März beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Die irdische Heimat dankbar verlassen. Im göttlichen Licht in Liebe geborgen. Für jetzt und alle Zeit.

Allen, die daran teilnehmen und für dich beten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Lieben

10. Jahrestag

Maria Siller geb. Parigger

† 23.03.2013

Segnend schaut vom Himmel aus, der Vater nun auf Heim und Haus. Ihr Lieben all‘, ich bin nicht fern, ich bitt‘ für euch, bei Gott dem Herrn.

1. Jahrestag

13.

Jahrestag Jonas Ossanna

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 12. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

In Liebe deine Familie

18. Jahrestag

Max Kofler

Wir denken an dich voll Dankbarkeit und Liebe am Sonntag, den 12. März beim Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mareit.

Allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott.

Deine Kinder mit Familie

7. Jahrestag

Maria Plank geb. Gander

† 04.03.2016

Annelies Bresciani geb. Trenkwalder

* 29.10.1952 † 30.03.2022

… und immer wieder begegnen wir Spuren von dir ...  Du fehlst uns sehr!

Ganz besonders denken wir an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing und am Palmsonntag, den 2. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfes.

Walter und Evelyn mit Familie

Jahrestage
1

Liebe Juli,

überall sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke und Gefühle, sie werden uns immer an dich erinnern.

Wir vermissen dich sehr.

Vor 14 Jahren bist du von uns gegangen, in unseren Herzen bist du jedoch geblieben.

14. Jahrestag

Juliane Nutzinger geb. Leitner

* 4. März 1951 † 27. März 2009

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing. Wir danken allen, die daran teilnehmen und unsere Juli in lieber Erinnerung behalten.

In Liebe dein Dietmar und die Geschwister mit Familien

2:'.'.swar schwer, i r zu vt1rffi!qJ~

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ae~ ün ·dirfiawn lu wär t j tzt bei uns.

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Wir v rmi _ n iicli.

Ein herzliches DANKE für die tröstenden Worte, für jeden Händedruck und jede Umarmung, für die Gebete, die Blumen und Kerzen, für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes und die musikalische Umrahmung.

Herzlichen Dank an alle, die unseren Egidio auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihn in liebevoller Erinnerung behalten.

Familie Barbolini mit Angehörigen

Egidio Barbolini

* 13.01.1941     † 26.01.2023

3. Jahre$tttg

Susanna Larch1Prünster

'12.Aogust 1966 t 26. März 2020

In l,tebedenkenwir an dich pei der III. Messeam Sonntag,den 26. Mliiz um 1OJlCIUhr in der Pfanirche V41'1Sterzfng.

'1t1Lfe,f,e ruri11t"(}='amifie ,dei"tk!'.M.11rr~r deitw §t'sctiw(st~1-

Un GRAZIE di cuore per tutte le parole di confronto, per ogni stretta di mano e ogni abbraccio, per le preghiere, i fiori e le candele, per il dignitoso funerale e l’accompagnamento musicale.

Grazie a tutti che hanno accompagnato il nostro Egidio nel suo ultimo cammino e che lo ricordano in memoria amorosa.

Famiglia Barbolini con parenti

Erker 03/23 97 Jahrestage
1

Paula

Tötsch

* 11.03.1926 † 11.02.2023

Ein herzliches Vergelt’s Gott für alles Gute, das unserer lieben Mame erwiesen wurde.

Wir danken für die herzliche Anteilnahme und Verbundenheit, für die würdevolle Trauerfeier, für alle Zuwendungen und Gebete.

Die Trauerfamilie

8. Jahrestag Traudl Bacher geb. Überegger

† 26.03.2015

In Liebe denken wir an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. März um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Wiesen.

Es war zu früh, dass du gehen musstest. Zu früh!

16. Jahrestag Alfred Prieth

Wir feiern die Jahrestagsmesse am Sonntag, den 18. März um 9.15 Uhr in der Pfarrkirche von Gossensaß.

Danke allen, die daran teilnehmen und Alfred in guter Erinnerung behalten.

In Liebe deine Familie

Peter Siller

15 Jahre ohne dich!

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 2. April um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Sterzing.

Im Herzen bist du immer bei uns!

8.

Herzlichen Dank allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

Deine Familie

Jahrestag

Du warst du bist du bleibst in unseren Herzen.

Wir gedenken seiner beim Gedächtnisgottesdienst am Samstag, den 18. März um 18.30 Uhr in der Kapuzinerkirche in Sterzing.

Herzlichen Dank!

Rosa Vanessa mit Alexander

Du fehlst uns!

Menschen, die wir lieben, sterben nie. Sie bleiben für immer in unseren Herzen.

Adalberto Manzardo

* 5.6.1952

† 13.3.2015

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

In Liebe deine Familie

8° anniversario

Tu eri tu sei tu rimarrai nei nostri cuori.

La messa in ricordo verrà celebrata sabato 18 marzo alle ore 18.30 nella chiesa dei Cappuccini a Vipiteno.

Grazie!

Rosa Vanessa con Alexander

98 Erker 03/23 Jahrestage
Hofer geb.
1

Vergangen nicht, verwandelt ist, was war.

Gute Menschen gleichen Sternen. Sie leuchten noch lange nach Ihrem Erlöschen.

8. Jahrestag Helmuth Mair

In Liebe gedenken wir deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Dienstag, den 7. März um 8.30 Uhr in der Kapuzinerkirche in Sterzing.

Du fehlst uns unendlich!

Deine Familie

2_,,Jahrestag

Joh1an·nMair

Leachngoaßa1 :Hansl

t 19.03.2021

:In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich bei der hl. Messe am Samstag, den 18 März um 8.00 Uhr ·n der Pfarrkirche von Kematen.

Allen, die daran teilnehmen, für dich beten und dich in guter Erinnerung behalten, ein hendiches Vergelt's Gott.

Deine Familie

Erker 03/23 99
Rainer Maria Rilke

Pfiffikus

Pfiffikus sucht einen berüchtigten Nebenfluss des Eisack. Wer den genauen Standort oder den Namen des Baches kennt, schreibt unter dem Kennwort „Wipptaler Pfiffikus“ an den Erker, Neustadt 20 A, 39049 Sterzing (E-Mail info@dererker.it).

Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 20. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; an der Verlosung können nur schriftliche Einsendungen teilnehmen.

Auflösung des Vormonats: Die gesuchte Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz steht in Wiesen. Die heutige Form geht zurück auf den Beginn des 16. Jahrhunderts, ein Vorgängerbau wird bereits 1276 urkundlich erwähnt. In der Februar-Ausgabe des Erker hat Harald Kofler das Gotteshaus genauer beschrieben. Erwähnenswert ist die Friedhofskapelle mit den schönen Fresken gegenüber dem Haupteingang der Kirche. Bernardin Pittrich (1837 – 1921) war ab 1885 Kurat in Wiesen. Nachdem diese 1891 zur Pfarrei erhoben worden war, wurde er als erster Pfarrer eingesetzt und wirkte hier sehr segensreich und pflichteifrig bis 1897. In diesen zwölf Jahren konnte Pfarrer Bernardin Pittrich einiges bewegen: Renovierungsarbeiten erfolgten in der Wiesner Pfarrkirche, in Flains, Lurx und am Widum, es folgten die Friedhofserweiterung und 1887 der Bau der Kapelle der Schmerzhaften Gottesmutter auf dem Friedhof. 1891 wurde er dafür zum Ehrenbürger von Wiesen ernannt.

Das Los bestimmte SEBASTIAN SILLER aus Trens zum Pfiffikus des Monats Februar. Der Gewinner erhält einen Warengutschein im Wert von 25 Euro, einzulösen bei und zur Verfügung gestellt von

Nach bekannten Sudoku-Regeln muss ein Quadrat aus 9 x 9 Kästchen ausgefüllt werden – hier allerdings mit den vorgegebenen Buchstaben. Das ERKOKU muss so vervollständigt werden, dass in allen Zeilen, Spalten und Blöcken jeder Buchstabe genau einmal auftritt. In der Diagonale von oben links nach unten rechts erscheint dann das Lösungswort (= Bewohner von Jugoslawien).

Folgende Buchstaben werden vorgegeben: AEGJLOSUW

Kannst Du die 5 Fehler finden?

Der Gutschein kann in der Redaktion abgeholt werden. Wir gratulieren!

Auflösung des Vormonats

•S•N•I•G•O•E•A•D SCHNAGGLER•SUMME •HARDIGATTI•STUR OER•ETTAL•NKW•GW •IDA•T•NANDL•AGE STINT•K•NAIA•LEI •EMIRAT•EURE•ANL TRIS•NOR•NARCISO •HT•RG•EGG•URNEN NAZ•EEG•UGONI•CG •UN•ABGENEIGT•KS FF•ASO•WARE•IDEE •ELECTI•RL•OCULI INSCHERM•ELBA•EN

Lösungswort: BRASSBAND

100 Erker 03/23
Erkoku LE A WULE G U LJS GU WO OWE U A EUWG W OS
Lösungswort: SCHILDERN
1
BACKi:REI ~Ot>iDITOf.!EI PANIFICI O PASTICCl:~IA s E D N C 1 R L H N C 1 L H R s E D R H D L N R H IE C E 1 s D R. L s C N N D 1 1 s H C L E 1 C IE !LI s H D 1 L s N R H IR C DI E N 1 s D L H E C E L HN 1DR C R 1 s N'
© Martin Schaller
PAIRDELLER

verwendet umgangssprachliche, dialektale Begriffe, die im Wipptal weit verbreitet sind. Sie werden mit (wipp) für wipptalerisch oder umgekehrt mit (dt) für deutsche Hochsprache gekennzeichnet, z. B.: Ei (wipp) = Goggele, ingaling (dt) = bald

UNSER EXTRA IM APRIL:

Weitere Infos für Werbeschaltungen bei Barbara Fontana

Erker 03/23 101
1234567891011121314
Lösungswort
DAS WIPPTAL-RÄTSEL
RUND UM HAUS & GARTEN
INFOS: Tel.
barbara.fontana@dererker.it !l"lbllclir.~ M ltiil 1 , cUe$ clH ~L<!fS iAktieii- -~.,- -;, v ,:,, ~I 9 111r1 ,§.~.L__ nlg i w,pp 1 •t~h• ~cr.t „..i. M1hlllr• V~l,ol s~t.,mplH1UI- ~Il!!~!J d eMJ L1t01 wt>rl i:7!T~p CorCJMt>t,, IIJIC>~ p ~!l- Mo-l>n ~..,,~.... Cwrpp) W~i~ (wlpp) dien lwlpp, • rl>orl r1Ama "I' (wipp) Wurl~prell C"'rl!P,a v ,b, 1 ,!.. 111 & ._, 1 ,;• l<onkura, Abk L,,, 1 hMh~"' r 5 11et11!1 '-'Oi;:m ~.,..,~~ ... l Ci)I LblJi,a. cwrppJ -(', ~Ym~" ~eraul k- 'fii'i ) ~r,;,n Ce,rll Z-IJI, 12 pnnz Omc.l;e" v vernJekl waahn• I 14 mf~ch" 3 #•· iiiiij,i. Nimnal-l\Hh•~iiif -1- ct1lag11d1!1 . ~ull l\bk .. ,·an· 1 ,_,.hf- ' W.Ollill~~ T "r•mdworl la tD H> Vcmamt!:'ffeq~awt• ut ÜTI• Um llul 8 it~tz "bL ~•f1Jg ,1111 ,!,. -!, m11 V l\bk Elba• WAU6 z.,.•I -!> ~III 11llls-i> ~ri1111m Fi10111 n• [Wlpp, lw.fr~l llChll (mpp) HW1gerl intel! ge~z r-- iw'iit~r --,.!. ,eui=:~ r Lud- m1nnl1,:.,l,~1 1 Vom~m• glrecn ('.wppl l<l~i1', Eluchsta~., 1-J~ eIand111 4 f/obl ~i8-- Zupr• 2 11111 nn_ll (wJi,JJI B dercl~~•1-1:t1 '"$IJV 1m1n1 •~.ir .,/;. K,01 ? _l!l!l..._ 10 11 9 .. -aml!-'111!,an .J. arll!Cll_B•- IG•~~~~tl<J!).~I, slimrnt.'"'!l•- <!!d-~••• rflll~i~I -t• -l> „-o,1m~ d"IIJ ru~M• (J,m, l ae.:f•UlWl'il •afl "11!1" tal. Hai. du 1 am~ .!, '0' in-lr1a- be11vl~t. il',1lJ'llker G . ,~,..,..'endl!-'~L f IM1r.li;,,,I )--!) 1.1 ler, H> - WH &l ftmr.. ,~.!'~9~A.&re Ab 1)~11w1pp) 1J o~kera•II~ 1 l.ue- ""1tra -!, Malolrl• ,!,, "" f:teclu- e.1111,0, -!> sc1m11b- Ab .. >--- sanc1a1t Stt1,11n11 -Stroiq 111 lmom.orrc, Ab-~. Stblriafl .~r- ~n- n ,!. ,._ L~ fall•~ !lt~ t, 1 ~bk LI, G~~&!~r- Tee1011t,1, .,_..,,, Ahli. -!, L!)r-va,nam,e, ~Jt111 •on uh"'lb~n, -t, i\.f.t.-L'IM S ue,in- 1-i> "-t,1;- r.,,,;1, PI' ,llen 1. u er V1r1:at!~r
0472 766876,

Apotheken

04.03.-10.03.: Apotheke Paracelsus Tel. 377 3130989

11.03.-17.03.: Stadtapotheke Tel. 765397

18.03.-24.03.: Apotheke Wiesen Tel. 760353

25.03.-31.03.: Apotheke Gilfenklamm Tel. 755024

01.04.-07.04.: Apotheke Paracelsus

Die Turnusapotheke ist sonntags und feiertags von 9.30 bis 12.00 Uhr geöffnet.

Praktische Ärzte

04.03.: Dr. Markus Mair

Tel. 329 2395205

05.03.: Dr. Barbara Faltner

Tel. 335 1050982

11.03.: Dr. Robert Hartung

Tel. 333 5216003, 764517

12.03.: Dr. Sonila Veliu

Tel. 349 6732243

18.03.: Dr. Valbona Kurtallari

Tel. 324 0953522

19.03.: Dr. Alberto Bandierini

Tel. 388 7619666, 764144

25.03.: Dr. Giuliana Bettini

Tel. 320 6068817

26.03.: Dr. Massimiliano Baccanelli

Tel. 334 9156458

Der jeweils diensthabende Arzt kann von 8.00 Uhr bis 8.00 Uhr des darauffolgenden Tages unter der angegebenen Telefonnummer erreicht werden und ist von 9.00 bis 11.00 Uhr und von 16.30 bis 17.00 Uhr in seinem Ambulatorium anwesend.

Zahnärzte: Notdienst Samstag und Feiertage

dental clinic Dalla Torre, 12.00 – 15.30 Uhr, Tel. 335 7820187

Tierärzte

04./05.03.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)

11./12.03.: Dr. Michaela Röck (Dr. Prota)

18./19.03.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Prota)

25./26.03.: Dr. Bruno Prota (Dr. Röck)

01./02.04.: Dr. Stefan Niederfriniger (Dr. Röck)

Der in Klammern angeführte Tierarzt versieht den Dienst am Samstagvormittag in seiner jeweiligen Zone.

Dr. Bruno Prota, Tel. 647439, 329 2179979

Dr. Stefan Niederfriniger, Tel. 388 8766666

Dr. Michaela Röck Tel. 347 1375673

Kleintier-Notfalldienst:

Tierklinik Thumburg, Tel. 335 7054058, 335 1206704, 335 259994

Tierarztpraxis Sterzing, Geizkoflerstr. 20A, Tel. 388 8766666, 328 0514167

1.3.

Diggy-Treff, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

2.3.

Vortrag „Covid und Long Covid”, Dr. Josef Frötscher, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

3.3.

Weltgebetstag der Frauen, verschiedene Pfarreien.

Buchvorstellung „Laura non c’è – Dialoghi possibili con Laura Conti“, mit Barbara Bonomi Romagnoli und Marina Turi, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.

3. – 19.3.

Eisacktaler Kost, verschiedene Betriebe.

4.3.

Workshop „Zusammenleben“, Alexander-Langer-Stiftung, Sterzing, Stadtbibliothek, 14.30 – 17.00 Uhr.

10.3.

Jugendtheaterstück „Good Game Gretel“, Sterzing, Stadttheater, 8.45 und 10.45 Uhr.

Vorstellung „zebra.“, Sterzing, Oberschulzentrum, 10.00 Uhr

11.3.

Konzert- und Themenabend „AbsolutSax“, Bildungsausschuss Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

11. – 12.3.

VSS-Landesmeisterschaften Ski alpin, Sterzing, Roßkopf.

12.3.

Gemeindeskirennen Ratschings, Jaufen, 10.00 Uhr. Anmeldungen (innerhalb

9.3.) über die jeweiligen Sportvereine.

16.3.

Buchvorstellung „Geschichte der Altgemeinde Thuins“, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 Uhr.

Buchvorstellung „Depression – viel mehr als Traurigkeit“, mit Dr. Roger Pycha, Sterzing, Stadtbibliothek, 20.00 Uhr.

17.3.

Kleidertauschparty mit Repair

Cafè, Sterzing, Stadtbibliothek, 18.00 – 22.00 Uhr.

Vernissage zur Fotoausstellung „Wohin“, Ridnaun, Kulturhaus, 19.30 Uhr.

18.3.

Lederhosen im Schnee, Ladurns.

Konzert „Ziganoff Jazzmer Band & Manuel Randi“, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

22.3.

Theater „Il Barbiere di Siviglia“, Teatro Stabile, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

24.3.

Schokoladenverkostung mit Schokoladen- Sommelière Julia Kofler, Sterzing, Stadttheater. Büchertreff „Bibis – Bücher für die Allerkleinsten“, Sterzing, Stadttheater, 10.00 Uhr.

25.3.

Segensfeier für werdende Mütter und Väter, Sterzing, Kapuzinerkirche, 16.00 Uhr.

Märchen-Kamishibai „Der Froschkönig“, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

Veranstaltungen 102 Erker 03/23
1

26.3.

Stadtlerrennen, Sterzing, Roßkopf. Anmeldung: Tourismusgenossenschaft Sterzing, Tel. 765325.

28.3.

Vortrag „Das Auge – das komplexeste Sinnesorgan“, Dr. Claudio Rapuano, Sterzing, Stadttheater, 19.30 Uhr.

LitCafè „Wo die Wölfe sind“, Sterzing, Stadtbibliothek, 19.00 Uhr.

30.3.

Lesung „Nobert C. Kaser“ mit Luis Benedikter, Sterzing, Vigil-Raber-Saal, 19.00 Uhr.

31.3.

Buchvorstellung „Entdeckermeisterschaft im Wipptal“, mit Nadine Pichler, Sterzing, Stadtbibliothek, 15.00 Uhr.

31.3. – 2.4.

SKIDS – The Snow Festival, Sterzing, Roßkopf.

1.4.

Buchvorstellung „Oma Hase rettet Ostern“, mit Nadine Pichler, Sterzing, Stadtbibliothek, 10.00 Uhr.

Skitourenfeschtl „Die longe Tour“, Pflersch, Hotel Panorama, 16.00 Uhr.

2.4.

Preiswatten des Kirchenchores Stilfes, Stilfes, Vereinshaus, 14.00 Uhr.

3.4.

Kabarett „Ninderscht isch nicht“, mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer, Sterzing, Stadttheater, 20.30 Uhr.

5.4.

Konzert „Stabat Mater“ mit Tamara Salcher, Christine Marsoner und Angelika Thomaser, Sterzing, Heiliggeist-Kirche, 20.00 Uhr.

Puppentheater „Olli, das Zahnputzschwein“, Sterzing,

Stadttheater, 16.00 Uhr.

9.4.

Osterkonzert der Bürgerkapelle Sterzing, Sterzing, Stadttheater, 20.00 Uhr.

Sprechstunde

Sprechstunde der Volksanwältin in der Außenstelle des Landwirtschaftsinspektorates, Bahnhofstr. 2 in Sterzing, am Freitag, 24. März 2023 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Voranmeldung notwendig unter Tel. 0471 946020.

Märkte

4. und 20.3.: Brennermarkt.

24.3.: Markt, Sterzing.

28.3.: Frühlingsmarkt des Sozialzentrums „Fugger“, Sterzing, Bahnhofstraße 10, 9.00 –16.00 Uhr.

7.4.: Frühlingsmarkt des Teams vom Adventmarkt Stilfes, Sterzing, Stadtplatz.

Ausstellungen

18.3. – 2.4.

Fotoausstellung „Wohin“, Ridnaun, Kulturhaus, donnerstags und freitags 17.00 – 20.30 Uhr, samstags 16.00 – 20.30 Uhr und sonntags 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr.

Bis 4. Juni

Unika zu Gast in der Festung, Franzensfeste, Festung.

Dauerausstellungen

Eingebunkert – Bunker in Südtirol, Franzensfeste, Festung.

Die Kathedrale in der Wüste, Dauerausstellung, Franzensfeste, Festung. Von Herrschaften und Haarprachten, Mareit, Schloss Wolfsthurn.

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Und schun wieder seimer mittn in der Foschte. Und gewieß hobm sich a huire wieder viele an Haufe virginummen, wou der Voursotz noar holt a long hebn sollat. Ober leider weard‘s ba die meischtn schun wieder schneller giehn oder am End gor schun gongin sein, dasse de guetn Voursätze a wieder vergessn hobm. Und do hobm holt noar olm olle de oltebekonnte Ausrede: „Jo, i hon‘s jo a nit asou earnscht gimuent, ober lei probiern weard man woll nou derfn!“ Zi verfiehrn sein die Schonsn jo groaß: An ourntlichs Stockfischgreaschtl konnsche woll nit lei asou schtien lossn, ba der Eisocktoler Koscht weard man schun a nou derfn vorbeischaugn, wenigschtns ba uen oder zwoa Goschtwirte. Und iberhaupp, wenn man eingilodn isch!

Amol i wear iatz woll nit recht foschtn mießn, wenn i eh leimer Haut und Buen bin. Wenn i mier iatz in die näggschtn Wochn a poor Kaffee wieniger und kuen Weiberlikörl vergunn, noar muen i, hon i gfoschtn mehr as wie genue. War jo nou schiener!

Wou i mi amol gor niamer auskenn, isch’s Wetter. Bis iatz hobmer bis af a poor kältere Nachte schun gor kuen Winter ghobb. Wenn a in Tol aniedn wienig oder schier gor kuen Schnea ligg, konn‘s mier jo recht sein. Und in viel ondre Leit a. Ober man woaß nie, wos sich wettermäßig noar in Friehjohr tuat. Ob‘s nou amol an teiflischn Schnea herhaut oder die Gfriere länger unholtit?

Der Peatrus, as Wettermocher, lott sich do nit zi viel, oder besser gsogg iberhaupp nicht dreinschoffn.

Und recht hotter.

GEBURTEN

Brenner: Ayat Noor Mohammad (13.01.2023, Brixen). Sofia Savin (15.01.2023, Brixen). Nadine May Ponzano Felter (16.01.2023, Brixen).

Freienfeld: Johannes Badstuber (07.01.2023, Brixen). Elias Pattis (12.01.2023, Brixen). Chiara Talluto (22.01.2023, Brixen).

Pfitsch: Gabriel Wieser (22.01.2023, Brixen).

Ratschings: Rene Plattner (08.01.2023, Brixen). Anton Lanz (05.01.2023, Brixen). Simon Braunhofer (10.01.2023, Brixen). Nora Wurzer (13.01.2023, Brixen). Marie Haller (22.01.2023, Brixen). Jana Marie Wurzer (26.01.23, Brixen). Karolin Keim (31.01.2023, Brixen).

Sterzing: Gabriel Greco (09.01.2023, Brixen). Jan Pircher (09.01.2023, Brixen). Fabian Tramo (10.01.2023, Brixen). Miko Haidacher (20.01.2023, Brixen).

TODESFÄLLE

Brenner: Karin Fuchs, 72 (05.01.2023, Sterzing). Aloisia Gasser, 83 (14.01.2023, Brenner).

Freienfeld: Agnes Überegger, 84 (14.01.2023, Brixen). Jakob Gruber, 81 (17.01.2023, Brixen).

Pfitsch: Barbara Koscinksa, 88 (14.01.2023, Ratschings). Monika Trenkwalder, 62 (15.01.2023, Brixen). Marianna Hasler, 86 (18.01.2023, Sterzing). Basil Graf, 88 (23.01.2023, Brixen). Virgilio Crucitti, 85 (30.01.2023, Landshut).

Ratschings: Silvio L’Altrella, 71 (08.01.2023, Ratschings).

Sterzing: Letizia De Bernardin, 92 (08.01.2023, Sterzing). Paola Ausserhofer, 92 (10.01.2023, Stockerau). Carla Unterthiner, 87 (12.01.2023, Sterzing). Antonio Zottarel, 91 (13.01.2023, Rom). Egidio Barbolini, 82 (26.01.2023, Sterzing). Vittorio Pergher, 93 (27.01.2023, Sterzing).

EHESCHLIESSUNGEN

Pfitsch: Marina Berezhnaia und Werner Trenkwalder (12.01.2023, Pfitsch).

Ratschings: Andrea Staudacher und Bernhard Stuefer (07.01.2023, Ratschings).

BAUKONZESSIONEN

Brenner: David und Klaus Thöni, Gossensaß, Alte Postgasse 7: Energetische Sanierung des Gebäudes durch Montage von PV-Modulen, Bp.316, K.G. Gossensaß. Freienfeld: Esmeralda Monteleone, Trens, Innozenz-Barat-Straße 2: Bauliche Umgestaltung und Erweiterung des Imbisses beim Mehrzweckgebäude „Esmeralda“, Bp.563, K.G. Trens. Helene Hofer, Gschliess 1: Energetische Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, Bp.117, K.G. Trens. Florian Blasbichler, Riztail 71: Energetische Sanierung und bauliche Umgestaltungsarbeiten am Wohnhaus des Festlerhofes, Bp.133, K.G. Mauls. Autobahnzollstation Brennergrenze AG, Gewerbezone Reifenstein 7: Neuer multifunktionaler Bürokomplex im Autobahnhof Sadobre, Gp.1269/2, K.G. Stilfes. Pfitsch: Verena Blasbichler, Patrick Tötsch, Kematen, Rain 111: Behindertengerechte Adaptierung des Gebäudes, Bp.625, K.G.Pfitsch. Andreas Delueg, Kematen, Ried 6: Errichtung einer unterirdischen Garage sowie Räumlichkeiten für Nebenzwecke, Bp.717, Gp.392/1, K.G. Pfitsch. Florian Braunhofer, Wiesen, Tulfer 268: Bauliche Umgestaltung durch Abbruch der Hütte und Errichtung einer Wohneinheit, Bp.613 und 170, m.A.1, Gp. 1333 und 1334, K.G. Wiesen. Markus Gögele, Josef Lungkofler, Lorena Maria Lungkofler, Sabine Lungkofler, Waltraud Salcher und Magdalena Staudacher, Wiesen, Schmuders 241, 241/A: Sanierung und Abbruch, Wiederaufbau mit Erweiterung; Errichtung von Autostellplätzen, Bp.107 und 513, versch.Gp., K.G. Wiesen

Ratschings: Dietmar Schölzhorn, Mareit, Untere Gasse: Installation einer privat genutzten Photovoltaikanlage, Bp.462, K.G. Mareit.

siehe www.fundinfo.it

110 Erker 03/23
Gemeinden
FUNDE UND VERLUSTE

01.03.1923 Hab und Gut eines armen invaliden Familienvaters abgebrannt

In der Nacht vom 24. bis 25. Februar, gegen halb 1 Uhr, ertönte plötzlich die Sturmglocke. Der Saxerhof in Rust stand in hellen Flammen, daß der Schein über die Stadt hinstrahlte. Mit dem Erkennen des Brandobjektes zuckte manches Herz auf in Schmerz und Mitgefühl. Denn der arme Unglückliche ist ein schwerer Kriegsinvalide, der einen Fuß, eine Hand und ein Auge verloren hat. Der arme Mann hat eine Frau und drei kleine Kinder. Eine Hilfe war unmöglich, da es vollständig an Wasser fehlte. (…) Mit Mühe gelang es noch die Kinder zu bergen, und so retteten die Armen buchstäblich nur das nackte Leben und irrten im Hemd in der schneidigen Kälte umher. Haus und Hof und Vieh und Einrichtung wurde alles ein Raub der Flammen.

Tiroler Volksbote

01.03.1923

Einberufung der im Jahre 1903 geborenen Rekruten

Die Kundmachung für die Einberufung der im Jahre 1903 geborenen Rekruten ordnet unter anderem an, daß sich die Einberufenen zuerst beim Bürgermeister ihrer Gemeinde vorzustellen haben, und zwar derart zeitgerecht, daß sie an dem vom Militärkommando bestimmten Tage sich um 9 Uhr vormittags beim Militärbezirkskommando in Bozen melden können. Für den politischen Bezirk Bri-

Zusammengestellt von Karl-Heinz Sparber

xen am 24. März: Schalders, Schabs, Spinges, Weitental, Vals, Niedervintl, Sterzing, Gossensaß, Pflersch, Mareit, Mittenwald. Am 25. März: Mauls, Ried, Wiesen, Ratschings, Ridnaun, Brenner, Stilfes, Telfes, Trens, Thuins, Jaufental, Pfitsch, Tschöfs.

Volksbote

05.03.1923

Verurteilte Räuber

Der 25 Jahre alte, in Sterzing wohnhafte Schlosser Karl Vikoler wurde, als er am 15. Oktober 1922 gegen 11 Uhr nachts auf der Straße, die vom Sterzinger Bahnhofe nach der Stadt führt, seiner Wohnung zuging, von 3 bis 4 Männern überfallen und seines Geldes beraubt. Diese wurden ausgeforscht und standen am 24. Februar vor dem Gerichte in Bozen. Es sind dies 1. der 26 Jahre alte Bahnarbeiter Feruccio Andreoni aus Villafranca, Bahnarbeiter am Brenner; 2. der 23 Jahre alte Luigi Selva aus Mezzaga, Maurer in Gossensaß; 3. der 23 Jahre alte Enrico Reck aus Folgaria, Maler in Sterzing, und 4. der 23 Jahre alte Pietro Bonora aus Mezzano, Arbeiter in Gossensaß. Andreoni und Selva wurden zu je 3 Jahren und 4 Monate Kerkers verurteilt. Reck und Bonora wurden mangels hinreichenden Schuldbeweises freigesprochen.

Allgemeiner Tiroler Anzeiger

15.03.1923

Vom Gelde

Wir stehen im Zeichen der Geldknappheit. Alle Geschäfte gehen nur flau, es zieht nicht!

Das Baugewerbe stockt fast ganz, hie und da eine kleine Reparatur, die schon ganz notwendig ist, das ist alles. Zudem war der heurige Winter sehr schneearm, so daß dadurch der Arbeitsmangel noch größer wurde. Wenn wir gegenwärtig im Geldverkehr nur Banknoten haben und das Metallgeld nur mehr ein Minimum ist, so sollte man doch meinen, daß wenigstens das „Papier“ genügend im Umlauf ist. Tatsächlich macht sich aber ein solcher Mangel an kleinen und kleinsten Banknoten fühlbar, daß der Verkauf manchmal mit großen Schwierigkeiten verbunden ist.

Tiroler Volksbote

29.03.192

Dies und das

Den „Hibler“ schlürft mit Lust ein Liebespaar. Von Franzensfeste sie, von Hall er war. Der Haller sagt zu ihr aus Franzensfeste:

„Der „Hibler“ ist schon doch das Beste!“ Hiblers Feigenkaffee, beste Qualitätsware, ist überall erhältlich.

Die Kirchgänger erlebten am Sonntag, den 18. März, ein interessantes Schauspiel. Neben der offenen Straße, hinter einem niederen Zaune wurde an einem Manne Leibesvisitation vorgenommen, wahrscheinlich weil derselbe in Verdacht stand, ausländische Tabaksorten bei sich zu haben. Jedenfalls war der Ort der Untersuchung ungünstig gewählt. – Der Gossensasser Theaterverein machte am Sonntag einen Ausflug nach Sterzing und gab im hiesigen Stadttheater die Posse „Die Welt geht unter“. Die Gesellschaft verfügt über gute Kräfte und war die Vorstellung deshalb auch gut gelungen. Unter den mitwirkenden Damen zeichnete sich besonders Frl. Gröbner durch äußerst natürliches Spiel aus. Der Abend war gut besucht. – Sterzing erstrahlt im hellen Licht! Man denke sich, alle 24 Gasthäuser unseres Städtchens müssen der Verordnung gemäß eine Lampe oberhalb der Eingangstür anbringen. Wie beleuchtet unsere Hauptstraße nun werden wird, kann sich jeder vorstellen. Die Verordnung hat auch verschiedene Vorteile, die die Stadtväter gewiß im Auge gehabt haben werden. Einmal kann die Stadt wieder von ihrem überflüssigen Strome abgeben, dann haben jene, die gerne am Abend einen kleinen Spaziergang machen, die Freude einer hell beleuchteten Straße. – Unsere neuen Glocken werden nun viel beansprucht. Fast jeden Tag läuten sie entweder „Schidum“ oder zum Begräbnis. Der März hat noch viele Opfer gefordert.

1923 Vor hundert Jahren ...
Erker 03/23 111
Volksbote 17.03.1923,
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Tiroler
Feigenkaffee-Werbung in den Innsbrucker Nachrichten

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