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im portrait

Dr. Elisabeth Mödritscher Die etwas andere Hausärztin

Dr. Elisabeth Mödritscher

Text Dr. Elisabeth Mödritscher

I

ch habe selbst in den Jahren 2004 und 2006 meine beiden Kinder in diesem Haus zur Welt gebracht und die Atmosphäre hier damals schon als sehr angenehm empfunden. Von der Entbindung bis zur Entlassung wurden mein Mann, unser Baby und ich rundum fürsorglich betreut.

Leitende Hausärztin im Sanatorium St. Leonhard, Ärztin für Allgemeinmedizin und TCM, Schularztdiplom TCM-Diplom, Neuraltherapie, Mutter von 2 Kindern

als auch die Emotionen betreffen. Aus diesem Grund war und ist es mir ein sehr großes Anliegen, verschiedenste Elemente der Ganzheitsmedizin zu erlernen. Letztendlich fand ich in der Traditionellen Chinesischen Medizin einen erfüllten Umgang, verschiedene Folgen körperlicher und emotionaler Ungleichgewichte zu behandeln. In meiner Ordination, die sich vorwiegend mit der Traditionellen Chinesischen Medizin im Bereich der Allgemeinmedizin und rund um die Schwangerschaft und Geburt beschäftigt, ist es mir wichtig, sowohl die teilweise unverzichtbare Wirkung der Schulmedizin, als auch verschiedene Varianten der Traditionellen Chinesischen Medizin anzubieten.

Im Rahmen der Wochenbettzeit unseres ersten Sohnes sprach mich die betreuende Kinderschwester mit ganz herzlichen Worten an, ob ich mir denn nicht vorstellen könnte, dem Team der Hausärztinnen anzugehören. Nur sehr kurz, wirklich nur sehr kurz, musste ich darüber nachdenken und schickte meine Bewerbung umgehend ans Sanatorium. Nach meiner zweiten Entbindung hat es nicht lange gedauert und schon wurde ich allerherzlichst ins Team der Hausärztinnen Mein Tag hat derzeit viele Facetten und ist sehr ausgefüllt, aufgenommen. doch wenn ich morgens im Sanatorium St. Leonhard meinen Dienst beginne, strahlt das Haus – freundliche, fröhliDiese wunderbare Tätigkeit, gut kombinierbar mit Familie che Gesichter empfangen mich, Kolleginnen, die mehr als nur und meiner Arbeit in der Traditionellen Chinesischen Medi- Arbeitspartnerinnen sind, begleiten mich in meinen Tag, ein zin (TCM), erfüllte mein Arbeitsleben und dies hat sich bis kompetentes, hilfsbereites Team und rundherum jemand, der heute nicht geändert. Meine Arbeit ist geprägt vom Umgang mit stärkenden Worten und offenen Ohren bei seiner Tätigmit Mamas und Papas, die ein neues Lebensgefühl erfah- keit Freude empfindet – ja ist das nicht ein Flair, in dem man ren konnten und um diese Unterstützung möchte ich mich gerne arbeitet? 3 weiterhin bemühen. Seit dem Jahre 2008 arbeite ich nun als Hausärztin im Sanatorium – anfangs hauptsächlich im Nachtdienst und seit diesem Jahr stehe ich meinem Hausärztinnenteam fast täglich mit Rat und Tat zur Seite. In meinem Beruf als Allgemeinmedizinerin wird mir immer mehr bewusst, dass es Symptome gibt, die sowohl den Körper,

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