Baumagazin April 2016

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Schleusentiefenrüttler als Baggeranbaugerät Die Herstellung von Rüttelstopfsäulen ist eines der häufigst genutzten Verfahren zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit. Insbesondere wenn weiche, feinkörnige und bindende Böden vorliegen, die nicht verdichtungsfähig sind. Um der steigenden Nachfrage nach Baugrundverbesserungen gerecht zu werden, erweitert der Hildener Vibrationstechnikanbieter PTC zur Bauma sein Tiefenrüttlerprogramm um ein speziell für den Anbau an Hydraulikbaggern ausgelegtes Modell. obb Baumaschinen in Hilden ist seit über 60 Jahren Partner der Baubranche in Deutschland und seit über 35 Jahren akkreditierter Händler von PTC. Der PTC-Schleusentiefenrüttler VL18 BFS eignet sich besonders für den Einbau von Säulen mit geringer Tiefe bis zu 8 m. Die hydraulische Versorgung dieses Tiefenrüttlers erfolgt per Bagger, sodass auf den Einsatz eines Hydraulikaggregats verzichtet werden kann. Ein Tiefenrüttler mit Bottom-Feed-System (BFS) ermöglicht die Materialzugabe für die Säule vom Säulenfuß aus bis zur gewünschten Höhe. Dadurch lässt sich ein durchgängig gleichmäßiger Säulendurchmesser erreichen, was eine qualitativ hochwertige Bodenverbesserung gewährleistet. Die Techniken zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit mittels Tiefenrüttler bieten eine qualitativ hochwertige und wirt-

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PTC-BaggeranbauTiefenrüttler VL18 BFS.

schaftliche Lösung, wenn der Boden vor Ort den nötigen Anforderungen an Tragfähigkeit nicht genügt. Das Vertriebsprogramm von Robb umfasst Spezialtiefbauma-

Robb Baumaschinen Freigelände, Stand FN.721/5 (PTC) schinen wie PTC-Vibrationsrammen, wiederverwendbare Schalungssysteme für Spundwandköpfe, Sicherheitsschäkel für Spundbohlen und Aufnahmeschuhe. Das französische Unternehmen PTC, gegründet 1928 und seit 2004 Mitglied der FayatGruppe, stellt Vibrationsrammen und Tiefenrüttler her. In den 1970er-Jahren brachte PTC als erstes Unternehmen hydraulische Vibrationsrammen auf den Markt und war maßgeblich an der Entwicklung der variablen Momentenverstellung beteiligt. §

Fakten Herstellung von Rüttelstopfsäulen > 1. Eindringen: Der Steinbehälter oben am Tiefenrüttler wird mit Kies oder Schotter beschickt. Der Tiefenrüttler dringt, unterstützt durch die radialen Schwingungen des Rüttlers, in den Boden ein. > 2. Kiesversorgung: Sobald die gewünschte Bearbeitungstiefe erreicht ist, wird Kies oder Schotter in den vom Tiefenrüttler geschaffenen Raum gefüllt. Druckluft transportiert dabei das Material vom oberen Teil des Rohrs bis zur Spitze des Tiefenrüttlers. > 3. Verdichtung: Der Tiefenrüttler bewegt sich einige Zentimeter nach oben, füllt Material auf und fährt zur Verdichtung zurück nach unten. > 4. Stopfsäule: Der Tiefenrüttler führt mehrere Verdichtungszyklen aus, bis die Bodenoberkante erreicht ist. Die Säulen werden in einem vorher festgelegten Raster aus Einbringpunkten realisiert. So wird der Boden durch die Zufuhr von Kies oder Schotter und durch das Rütteln verdichtet.

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