*KONSUMKAISER*

Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch!

 

Hitzeflash

Nachdem ich Ende der letzten Woche plötzlich mit Schrecken feststellen musste, dass mir ein Blogpost fehlt, den ich einfach total „verschwitzt“ hatte, wohl auch durch die ungewohnten Arbeitszeiten, schwitze ich heute nochmals um so mehr: Wir haben „Calima“, und das bedeutet, dass heißer und heftiger Wind aus Afrika zu uns weht.

Hier wird das Phänomen auch „Bruma Seca“ genannt, also trockener Nebel, und dann ist die Luft und der Himmel von Sand „vernebelt“.

Diese Wetterlag kam hier früher nur alle paar Monate einmal kurz vor, mittlerweile kann man sich fast schon einmal pro Monat darauf einrichten. Neein, es ist bestimmt nicht der Klimawandel schuld, und man kann das mit Sicherheit auch mit Technologien in den Griff bekommen – Ironiemodus aus.

Wir schwitzen hier also bei deutlich über 30 Grad (wir hatten es heute in Bellavista 34 Grad im Schatten), und ich weigere mich bislang noch standhaft die Klimaanlage einzuschalten. Zum Glück kommt der Wind ja ordentlich dahergefegt, sodass die Temperaturen etwas kühler erscheinen.

Hinzu kommt eine niedrige Luftfeuchtigkeit von 25-30%, die einen eigentlich dann doch nicht all zu unangenehm schwitzen lässt. Aaaber: Der Wind nimmt gerade ab, und ich transpiriere nun doch üppiger als erwartet, und die Schleimhäute hätten auch gerne ein paar Prozent mehr Feuchte in der Luft.

Wer jetzt sagt, na dann zisch doch ab zu deinem Strand, von dem Du immer so schwärmst, dem kann man leider nur mitteilen, dass ich das am Donnerstag versucht habe, und als paniertes Schnitzel wieder nach Hause fuhr. das Duschen gestaltete sich als sehr herausfordernd, denn der Sand hatte Stellen erreicht, an die selten Sonnenschein kommt. So hartnäckig, dass ich aus der Dusche kam, mich abtrocknete, verwundert über den seltsamen Peelingeffekt dabei war, und dann entnervt einen weiteren Duschgang durchführen musste, um auch wirklich allen Sand los zu werden.

Mein Hinterteil und meine Ohren glänzen wie gesandstrahlt!

So viel also zum Urlaubsparadies, das dann eben auch mal ein weithin unbekanntes Gesicht ziegen kann. Mich persönlich stört es jetzt nicht sonderlich, aber wer hier Urlaub verbringt, und nun diese ulktra-heißen Tage durchleben muss, wird vielleicht schon ein klein wenig angenervt sein dürfen.

Die Temperaturen werden aber fallen – versprochen. Bis nächste Woche Mittwoch sind wir wieder bei „normalen“ 22-24 Grad. Hauptsache ich muss nicht wieder als Wienerschnitzel vom Strand eilen, das erspare ich mir dann doch demnächst, Abkühlung am Strand schön und gut.

 

Immobilienmakler auf Gran Canaria…

…gibt es viele. Und viele sollen auch sehr gut sein.

Bei uns war es aber etwas anders, also sozusagen alles unter erschwerten Bedingungen. Es musste sehr schnell eine Wohnung gefunden werden, die auch noch all unseren Vorstellungen entsprach, bezahlbar war, und in die man einziehen konnte, ohne vorher eine großartige Besichtigung zu vereinbaren (ich hasse Video-Besichtigungen).

Mein Arbeitgeber hatte uns an Inmobiliaria Sunrise verwiesen, da gibt es freundschaftliche Kontakte. Das nimmt man natürlich gerne an, denn wer mag schon auf einem so unübersichtlichen Immobilienmarkt wie auf den Kanaren eigenständig herumstochern?

Wichtig war uns auch die Abwicklung, denn mich konnte ja nicht vor Ort sein. Mietvertrag und Co. mussten also aus der Ferne unterschrieben werden, und die Wohnung sollte dann an unserem Anreisetag bezugsfertig sein.

Unsere zuständige Maklerin Silvia Jensen hat uns da perfekt durchgeführt. Zum Glück gab es nämlich eine freie Wohnung im schönen Bellavista, und ich musste gar nicht lange überlegen. In diesem Moment habe ich dann auch einfach mal der Maklerin vertraut, die mir die Wohnung durchaus empfehlen konnte.

Und es hat sich gelohnt, denn man kann es hier auf der Insel deutlich schlimmer treffen. Ich hatte es ja schon einmal erwähnt: was hier teilweise angeboten wird (zB. von älteren Menschen, die ihre Immobilien abstossen wollen, weil sie wieder umsiedeln möchten, und auch eine Renovierung nicht mehr stemmen können) kann schon erschreckend sein.

Aber auch nach dem Einzug war Silvia noch beratend für uns da, und ich denke, dass das nicht immer ganz so üblich ist. Man kann einfach ungezwungen mal im Büro vorbeischauen und ein klein wenig berichten. Dann noch ein paar Infos zu weitern Immobilien, und so weiter.

Sunrise ist ein Familienunternehmen von Marc Heidenthal, und man merkt, dass hier deutsche Gründlichkeit, aber auch spanische Gastfreundlichkeit zusammenkommen. Klein, aber fein, würde ich es bezeichnen. Als Kunde fühlt man sich gut beraten, und somit wohl, und ich denke, dass ist im Prinzip das größte Kompliment, dass man machen kann. 

Adresse: C. Plácido Domingo, 12, Local 21, 35100 Maspalomas – Sunrise Immobilien

(keinerlei Sponsoring, Empfehlung aus Überzeugung!)

 

 

Musik

Wie gut, dass ich meine Apple Homepods mitgenommen habe. Nun gibt es hier auch in allen Räumen meine Musik, ganz wie ich es mag. Und in den letzten Tagen wehte ständig ein neues Album in heavy Rotation durch die Zimmer: Das neue Album von Depeche Mode, auch bekannt als „Memento Mori“.

Tja, was soll ich sagen. Als Fan war ich von den letzten Alben zwar nicht enttäuscht, aber sie haben mir auch nicht all zu viel gegeben. Ich persönlich fand es uninspiriert und beliebig. Das neue Album hingegen ist in meinen Ohren purer Glanz.

Herrlich, wie man wieder einen Weg zum früheren Depeche Mode Sound gefunden hat, ohne so wie früher zu klingen. Neu, und doch vertraut. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, hier kommt ein Erasure Song (Wagging Tongue).

Ok, die Backgroundstimme von Martin Gore, bei der ich immer einen schlimm vibrierenden Truthahnhals vor mir sehe, ist weiterhin für mich nicht so dolle, das kling einfach nach abgehalfterter Operndiva auf einer Flußkreuzfahrt, doch im Solo „Soul with me“ liebe ich ihn wieder. Ein loungiger Song, lasziv und sexy, Wow, die alten Männer haben es noch total drauf! Mal sehen, ob ich es zum Konzert schaffe.