Wort der Woche

Der Taschenspielertrick

Vorsicht vor Taschenspielern! Sie kennen gemeine Tricks. Früher war das anders. Da haben Taschenspieler auf Jahrmärkten begeistert.

Eine Münze aus dem Ohr zaubern, einen Blumenstrauß aus dem Ärmel ziehen und einen kleinen Ball in der Hand verschwinden lassen: Das sind Taschenspielertricks. Im Mittelalter standen die Menschen mit großen Augen auf Jahrmärkten vor diesen Zauberkünstlern oder Gauklern. Sie hießen „Taschenspieler“, weil sie alles, was sie für ihre Zaubertricks benötigten, in einer Tasche mit sich trugen. Taschenspielertricks gibt es heutzutage immer noch – auch im übertragenen Sinn. Denn wer einen Taschenspielertrick anwendet, möchte andere Menschen täuschen, ihnen etwas „vorgaukeln“, um das Beste für sich herausholen. Es ist der Kollege, der mit Taschenspielertricks mehr Geld aushandelt. Es ist die Chefin, die mit Taschenspielertricks die neue Stelle besetzt. Und was ist aus den Taschenspielern von früher geworden? Die nennen sich heute Zauberer.