Meningitis
- ist der Fachausdruck für Hirnhautentzündung.
- wird von Viren, Bakterien oder Parasiten ausgelöst.
- kann schnell lebensbedrohlich werden.
Exkurs: Meningitis
Eine Entzündung ist eine normale Reaktion des Immunsystems auf Krankheitserreger und oft harmlos. Befinden sich die Krankheitserreger aber nah an den Häuten von Gehirn und Rückenmark, kann das zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) führen, die wesentlich bedrohlicher sein kann. Ein Grund ist, dass das Gehirn besonders empfindlich auf die Temperaturerhöhung infolge einer Entzündung reagiert.
Patienten mit einer Meningitis haben oft einen steifen Hals, erhöhte Körpertemperatur, sowie Kopfschmerzen. Greift eine Hirnhautentzündung auf das Gehirn über, spricht man von einer Meningoenzephalitis. Um herauszufinden, was die Meningitis verursacht, kann ein Arzt dem Patienten mit einer Nadel Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) entnehmen.
Der häufigste Grund für eine Meningitis sind Viren, und gegen manche dieser Erreger stehen Impfstoffe zur Verfügung, etwa für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Seltener wird eine Meningitis durch Bakterien (wie z.B. Meningokokken) ausgelöst, was aber weitaus gefährlicher ist. Eine bakteriell verursachte Hirnhautentzündung kann schon nach ein paar Stunden lebensbedrohlich werden.