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Nebelgrau, wie der Winter und zartgelb, wie der nahende Frühling…

So könnte man die Farben meiner flauschigen Strickjacke etwas poetisch beschreiben. Sie ist mir letzte Woche von den Nadeln gehüpft und kommt gerade recht, um mich zu Hause darin einzukuscheln, oder sie schnell überzuziehen, wenn ich kurz mal vor die Tür muss oder auf dem Balkon etwas aufzuräumen beginne.

Tatsächlich habe ich mir diese verschlusslose Jacke wirklich als „Homedress“ gestrickt, wo bisher ein olles, aber gemütliches Schätzchen herhalten musste.

Diese Jacke ist aber nicht nur kuschelig, sondern sieht auch noch hübsch aus.

(UNBEZAHLTE WERBUNG/ SELBST AUSGESUCHT UND BEZAHLT)

Die Anleitung ist von der Designerin Tanja Steinbach und auf ihrem Blog kostenlos herunterzuladen.

Reizvoll fand ich an ihrem Entwurf den Farbverlauf und den lässigen Schnitt, allerdings störte mich an der Anleitung, dass man alle Teil einzeln stricken sollte, was dann mühsames Zusammennähen zur Folge hätte.
Die vorgeschlagene Material habe ich durch Brushed Alpaca Silk von Drops ersetzt. Ich stricke sehr gern mit Garnen dieser Firma, finde das Preis/Leistungsverhältnis top und trage Strickteile daraus teilweise schon seit Jahren.

Der Trick diesen Farbverlauf zu erreichen, ist, dass man dreifädig strickt. Also habe ich unten mit drei Fäden gelb gestrickt, dann 5cm mit zwei Gelben und einem Grauen, die nächsten 5 cm mit einem gelben und zwei grauen Fäden, den Rest dann schließlich mit drei mal grau. Also recht simpel, aber sehr effektvoll. Ich hatte mir von beiden Farben je 10 Knäuel á 25g bestellt und habe pro Farbe noch ca. 30g übrig, allerdings nicht in einem Knäuel. Durch das mehrfädige Stricken habe ich alle Knäuel angefangen.

Ich habe die Jacke, abweichend von der Anleitung, bis zu den Armausschnitten in einem Stück gestrickt, die Vorderteile und das Rückenteil dann einzeln beendet (wobei ich aber die Abnahmen für die V-Form des Ausschnitts beibehalten habe. Auch die Ärmel habe ich, nach Schließen der Schulternähte direkt angestrickt und durch regelmäßige Abnahmen, wie ich es auch schon bei vielen anderen Ärmeln (nach Anleitungen dänischer Designerinnen) gemacht habe, schmaler zulaufen lassen.

Das ersparte mir völlig das lästige Zusammennähen. Hier weiter ins Detail zu gehen, würde zu weit führen, sollte aber jemand Interesse an konkreteren Angaben habe, so melde er sich gerne per mail bei mir.
Ach ja, das untere Bündchen habe ich breiter gestrickt (nichts nervt mehr als ein schmales Bündchen, das immer umschlägt!) und die Ärmel habe ich mit einer I-Cord-Kante beendet.

Also ich mag sie meine Jacke im Farbverlauf! Jetzt habe ich auch beim „Zuhause-Rumlümmeln“ was Nettes an. 😉

Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,

Verlinkt beim Creativsalatsalat und beim Nähfrosch