Zusammenfassung
Die Ursprünge der theoretischen Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz lassen sich bis in die griechische Philosophie zurückverfolgen, wo in aristotelischer Tradition zwischen der potentia pura als grundlegende Eignung, eine bestimmte Fähigkeit zu erwerben, sowie dem actus primus als Aneignung einer bestimmten Fähigkeit, und dem actus secundus, als Ausführung bzw. Einsatz der betreffenden Fähigkeit unterschieden wird. Aktuelle theoretische Auseinandersetzungen mit dem Verhältnis von Kompetenz und Performanz lassen sich zumeist auf linguistische Diskurse und allen voran auf die sprachwissenschaftlichen Erörterungen Chomskys zurückführen.
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Notes
- 1.
Die Ausführungen an dieser Stelle beziehen sich auf die CD-ROM-Ausgabe der Encyclopaedia Britannica aus dem Jahr 2002 (15th edition with multimedia information, zit. nach Müller Ruckwitt 2008, S. 122). In der Printversion der New Encyclopaedia Britannica (2004, S. 503) ist die historische Entwicklung der Begriffe competence bzw. competecy jedoch nicht angeführt und es findet sich lediglich ein Verweis auf die juristische Bedeutung (competence and jurisdiction). Ähnlich findet sich in den aktuellen Online-Ausgaben der Encyclopaedia Britannica (2016) sowie der Britannica Academic (2016) kein Eintrag zur historischen Begrifssverwendung. Hier wird ausschließlich auf die juristische (competence (health law), competence and jurisdiction (law), competence (legal authority)) als auch die kognitionswissenschaftliche (competence (cognitive)) und biologische (immunologic competence) Verwendung verwiesen.
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Trültzsch-Wijnen, C.W. (2020). Theoretische Annäherung an die Begriffe Kompetenz und Performanz. In: Medienhandeln zwischen Kompetenz, Performanz und Literacy. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29534-9_4
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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