Zusammenfassung
In den letzten fünfzig Jahren wurde eine in gewisser Weise strengere Variante des geodätischen Randwertproblems diskutiert, das freie Randwertproblem von Molodensky. Es hat den Vorteil, keine Annahmen über die Dichteverteilung in der Erdkruste machen zu müssen. Allerdings hat das freie Randwertproblem angesichts der hohen Positionierungsgenauigkeiten nicht mehr die herausragende Bedeutung und ist vielmehr durch das fixe Randwertproblem von Molodensky abgelöst worden. Das Telluroid, als Element des Molodenskyschen Lösungsansatzes, hat auch deshalb große Bedeutung, da sich moderne Höhensysteme auf die sog. Normalhöhe beziehen, definiert im Zusammenhang mit der Theorie von Molodensky. In vielen Fällen wurden die normalorthometrischen bzw. orthometrischen Höhen durch die Normalhöhen abgelöst und werden vorzugsweise in den Landesvermessungswerken als Standardhöhen eingeführt.
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Ilk, K.H. (2021). Das freie Randwertproblem von Molodensky. In: Terrestrische Methoden. Grundlagen der Physikalischen und Mathematischen Geodäsie. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62371-8_7
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